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Chevprolet

Altersvorsorge: Prinzipielle (komplexe?) Fragen wg. Wechsel oder Kündigung Riester

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Chevprolet
· bearbeitet von Chevprolet

Hallo zusammen,

 

vielleicht kann mir jemand etwas Hilfestellung zu ein paar spezielleren Fragen geben, folgende Ist-Situation besteht momentan:

 

Habe Ende 2006 einen Riester-Vertrag über meine alte Hausbank bei der Deka abgeschlossen, das Produkt nennt sich Deka-Bonusrente. Bisher bespart wurde der Vertag mit rund 160 Euro/Monat, die Zulagen wurden beantragt und die Beiträge abgesetzt. Grund war damals, eine zusätzliche Altersvorsorge zur gesetzlichen Rente aufzubauen und die Riesterzulagen mitzunehmen, aus Faul- und Unwissenheit habe ich nicht nach anderen Produkten geschaut sondern bei meiner Bank unterschrieben.

 

Momentan mache ich mir schon Gedanken ob Riestern für mich überhaupt Sinn macht, und wenn ja in welcher Form (Den Deka-Vertag will ich nicht mehr weiterführen, siehe auch Diskussion wg. Umschichtung bei der Uniprofi-Rente). Summa summarum bin ich von der Fond-Variante nicht mehr begeistert, solange ich Umschichtungen nich selber steuern kann sondern dabei dem Anbieter ausgeliefert bin. Eventuell wäre mir das Riestern noch schmackhaft zu machen wegen der unterstützenden Finanzierung zu einem eventuellen Immobilienerwerb. Dazu ein paar Fragen:

 

Kann ich

 

a ) den aktuellen Riestervertrag ruhend setzen, dann mit einem neuen Banksparplan weiterriestern und den Altvetrag zu einem späteren Zeitpunkt (nach Abschluss des Neuvertrages) übertragen? Hintergrund ist der Gedanke, den Anbieterwechsel erst dann zu vollziehen, wenn der derzeitige Fond wieder besser aussieht...

b ) den Riestervertrag auch dann zu einem Immobilienerwerb melken wenn ich ein teils vermietetes Mehrfamilienhaus erwerben will, also nur eine der Wohnungen selber nutze? Es heisst ja, zum Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum....

 

Bei einem geplanten Lebensabend im Ausland scheint man ja immer der dumme zu sein mit dem Riester...soweit blicke ich inzwischen durch.

 

Für Antworten bedanke ich mich :thumbsup:

 

edith: Smiley entfernt

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D-Mark

Hallo,

 

der Vorteil von Riester leigt klar auf der Hand:

-Zulage

-Steuerminderung

 

Wenn Du das falsche Produkt hast, kann ich auch nichts dafür!

zu deine Fragen

 

a) klar, auf beitragsfrei setzen sit möglich, ksotet natürlich weiterhin Depotgebühr. Du mußt darauf achten, daß Du nciht mehrere Zulagenanträge laufen hast! Banksparpläne sind übrigens für leute über 50. Jeder andere kann mit kalkulierbarem Risiko mehr Rendite rausholen.

 

B) das weiß ich nicht genau; wenn es überhaupt geht, dann nur mit dem Hausteil, den Du selbst bewohnst. Das gäbe bestimmt eine komplizierte Steuererklärung...

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Chevprolet

So, vielen Dank, auch für die PM. Auch wenn mir Produktangebote nicht weiterhelfen...nun mal etwas Präzisierung:

 

Hallo,

 

der Vorteil von Riester leigt klar auf der Hand:

-Zulage

-Steuerminderung

 

Ist mir bekannt. Für mich auch der einzige Grund, das riestern überhaupt noch in Erwägung zu ziehen.

 

Wenn Du das falsche Produkt hast, kann ich auch nichts dafür!

 

Habe ja auch nicht behauptet, du wärest daran schuld. Mir ist durchaus klar, dass ich meine Situation selbst zu verantworten habe.

 

zu deine Fragen

 

a) klar, auf beitragsfrei setzen sit möglich, ksotet natürlich weiterhin Depotgebühr. Du mußt darauf achten, daß Du nciht mehrere Zulagenanträge laufen hast! Banksparpläne sind übrigens für leute über 50. Jeder andere kann mit kalkulierbarem Risiko mehr Rendite rausholen.

 

Mehr Rendite bei kalkulierbarem Risiko...damit es mir am Ende so geht wie leimann100? (https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=23300) Nochmals in aller Deutlicheit: Die Riester-Fond-Variante will ich nicht mehr!

 

Und was ist mit meiner Kernfrage? Kann ich, wenn zwei Riesterverträge parallel laufen und davon einer ruhend/beitragsfrei ist, jederzeit einen Übertrag zwischen den Verträgen veranlassen?

 

B) das weiß ich nicht genau; wenn es überhaupt geht, dann nur mit dem Hausteil, den Du selbst bewohnst. Das gäbe bestimmt eine komplizierte Steuererklärung...

 

Genau das wäre aber interessant zu wissen, gerade vor dem Hintergrund dass eine eigene Immobilie auf dem zukünftigen Wunschtzettel stehen wird, und nach aktueller Gefühlslage ein Mehrfamilienhaus interessant ist.

 

Wie machen das eigentlich diejenigen, die im Reihenhaus eine Einliegerwohnung (vermietet) haben? Ist eigentlich die gleiche Problematik.

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calandor
Und was ist mit meiner Kernfrage? Kann ich, wenn zwei Riesterverträge parallel laufen und davon einer ruhend/beitragsfrei ist, jederzeit einen Übertrag zwischen den Verträgen veranlassen?

Ich sehe keinen Grund warum das nicht gehen sollte.

- Man kann mehrere Riesterverträge abschliessen.

- Für die Zulagen kann man sich für maximal 2 Verträge entscheiden, auf die diese von der Zulagenstelle aufgrund der Einzahlungen aufgeteilt werden.

- Die Einzahlungen kannst du frei Schnauze verändern. (Jedoch aufpassen, dass Kosten weiter entstehen können z.B Depotgebühren oder die Abschlussgebühren die bei Rentenversicherungen auf die ersten Jahre verteilt werden.)

 

Genau das wäre aber interessant zu wissen, gerade vor dem Hintergrund dass eine eigene Immobilie auf dem zukünftigen Wunschtzettel stehen wird, und nach aktueller Gefühlslage ein Mehrfamilienhaus interessant ist.

Wie machen das eigentlich diejenigen, die im Reihenhaus eine Einliegerwohnung (vermietet) haben? Ist eigentlich die gleiche Problematik.

*klick*

Da steht nur allgemein, dass

Gefördert werden

  1. eine Wohnung in einem eigenen Haus oder
  2. eine eigene Eigentumswohnung oder
  3. eine Genossenschaftswohnung einer eingetragenen Genossenschaft,

wenn diese Wohnung den Lebensmittelpunkt des Zulageberechtigten bildet, im Inland liegt und vom Zulageberechtigten zu eigenen Wohnzwecken als Hauptwohnsitz genutzt wird und nach dem 31. Dezember 2007 hergestellt oder angeschafft wurde.

Dass kann man so verstehen, dass _Deine_ Wohnung in einem Mehrfamilienhaus gefördert werden könnte, während Du die anderen Wohnungen eben getrennt davon finanzieren musst/kannst. Kein Plan, vlt. findet sich ja noch jemand, der dazu was näheres weis.

 

Bisher bespart wurde der Vertag mit rund 160 Euro/Monat, die Zulagen wurden beantragt und die Beiträge abgesetzt.

Du hast jetzt nicht gesagt, ob diese 160 einfach zur Erfüllung der Höchstförderung gezahlt werden, oder ob dass Deine 4% sind.

Wenn du eine zusätzliche Rente wünscht und eine Immobilie erwerben möchtest, wäre eine Möglichkeit (immer unter Berücksichtigung evtl. Kosten) mehrere Riesterverträge abzuschliessen.

- Einen, in den deine 4% eingehen, damit Du Dir die volle Zulage sicherst.

- Einen weiteren, für weitere steuerliche Vorteile. Diesen könntest du dann in deinen Immobilenerwerb einbinden (ohne auf die Rente zu verzichten), oder evtl. vertragsschädlich auflösen (ohne dass gleich die ganze Förderung futsch ist).

 

Jedoch ist am meisten gespart, wenn beim Immo-erwerb durch Einstz von Eigenkapital der zinspflichtige Fremdkapitaleinsatz minimiert wird.

 

Bei einem geplanten Lebensabend im Ausland scheint man ja immer der dumme zu sein mit dem Riester

Man wird sehen, ob dass mit der Freizügigkeitsregeln in der EU zu halten sein wird.

Warum sollte ein EU-Ausländer der hier 20 Jahre lebt, arbeitet und Steuern zahlt von der Förderung ausgeschlossen sein, wenn er seinen Ruhestand in seiner Heimat verbringen will?

Und wie will man begründen, dass wenn man dies dem EU-Ausländer erlauben muss, einen Deutschen diskriminiert?

Bis zur Rente kann sich da noch viel ändern.

 

Wenn man da konsequent sein wollte, müsste man eher den gesetzlichen Rentnern aus dem viel gepriesen Solidar-Umlage-System verbieten, durch einen Altersruhesitz im Ausland der hiesigen Solidargemeinschaft, der Wirtschaft und dem Staat Gelder zu entziehen.

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JavaDirk
b ) den Riestervertrag auch dann zu einem Immobilienerwerb melken wenn ich ein teils vermietetes Mehrfamilienhaus erwerben will, also nur eine der Wohnungen selber nutze? Es heisst ja, zum Erwerb von selbst genutztem Wohneigentum....

Ich weiss nicht, ob das so direkt geht. Ich denke aber, dass du auf der sicheren Seite sein solltest, wenn du deine Bank dazu überreden kannst, für das Haus zwei getrennte Finanzierungen zu machen: eine für deine selbst genutzte Wohnung und eine für den Rest des Hauses. Ich habe aber keine Ahnung, ob Banken sowas (mit)machen.

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billy-the-kid
Und was ist mit meiner Kernfrage? Kann ich, wenn zwei Riesterverträge parallel laufen und davon einer ruhend/beitragsfrei ist, jederzeit einen Übertrag zwischen den Verträgen veranlassen?

 

Genau das wäre aber interessant zu wissen, gerade vor dem Hintergrund dass eine eigene Immobilie auf dem zukünftigen Wunschtzettel stehen wird, und nach aktueller Gefühlslage ein Mehrfamilienhaus interessant ist.

 

Wie machen das eigentlich diejenigen, die im Reihenhaus eine Einliegerwohnung (vermietet) haben? Ist eigentlich die gleiche Problematik.

 

Hi Chevprolet (dein Nick lässt ja auf gehörige Selbstironie schließen! :w00t::rolleyes: B) ),

 

"Teilungserklärung" heißt das Zauberwort bei Mehrfamilienhäusern. Damit werden aus einem Haus steuerlich gesehen mehrere Wohnungen, die du getrennt erwerben und finanzieren kannst. Müsste bei Riester dann auch funktionieren.

 

Eine Mehrzahl an Riester-Verträge abzuschließen freut die Anbieter (wegen der mehrfachen Abschlusskosten), bei dir reicht das dann evtl. leider nur noch für eine Mehrfamilien-Hundehütte?

 

Grüße, billy-the-kid

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Chevprolet

Erstmal danke für die Antworten, ein bisschen Licht ist jetzt schon ins Dunkel gekommen...

 

Zwei Erklärungen an dieser Stelle:

 

- Zum Nick: Der hat eine gewisse und mühsam zu erklärende Historie, aber ein gut Stück Selbstironie ist natürlich mit dabei... B)

 

- Die rund 160 Euro Sparrate waren in Bezug auf die damals maximale Förderung gewählt, müssten aber in Zusammenhang mit einem Neuvertrag sicherlich überdacht werden.

 

Insgesamt tendiere ich inzwischen in der Tat zum BSP, ich betrachte das dann als die sichere Komponente in meiner Altersvorsorge die bei Notwendigkeit eventuell einen Immobienerwerb unterstützen könnte und im Notfall ja auch jederzeit liquidiert werden kann (schädliche Verwendung) ohne Kursrisiken wie bei Fondvarianten zu haben (die Posts von Stezo in div. anderen Threads waren zur Meinungsbildung ganz hilfreich). Ich werde direkt mit der in Frage kommenden Bank klären inwieweit ein nachgelagerter Übertrag des Altvertrages möglich ist, vorerst ist er inzwischen Beitragsfrei.

 

Was ich versäumt habe zu erwähnen ist dass ich auch weitere Anlageformen für die Altersversorgung nutzen werde (z.B. manueller Sparplan mit ETFs, dazu werden auch noch Fragen kommen :blushing: ), um hier mal anzudeuten dass ich nicht nur auf den BSP setzen will. So kann ich nämlich Sparrate, Umschichtungen und Fondauswahl selber steuern. Weiterhin sollen liquide Mittel (Tagesgeld und teils Festgeld) eine erst kleine, nach und nach dann steigende Komponente bilden.

 

Was die Mehrfamilienhundehütte betrifft: Abschlusskosten hatte ich bei Deka, beim BSP werde ich die nicht mehr haben und am Ende soll ja auch nur noch ein Riestervertrag stehen bleiben. Mir ist klar, dass dieser in einer möglichen Immo-Finanzierung nur einen kleinen Baustein bildet, aber immerhin.

 

Vielleicht ereilt mich ja doch noch der Wunsch, ab 55 als Grosswildjäger in Afrika oder Palmenzähler auf Tahiti zu leben, so habe ich auf jedenfall die grösste mögliche Flexibilität :-

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Chevprolet

Sodele,

 

um das Thema vorläufig zum Abschluss zu bringen und ev. auch anderen mit ähnlichen Fragen Infos zu hinterlassen hier mal ein Nachtrag, nach 1 Mail wg. Angebotsanforderung und heute einem Telefonat ist eigentlich alles geklärt:

 

1) Meine Bonusrente ist jetzt beitragsfrei und ruht bis siehe 3)

2) Banksparplan wird umgehend abgeschlossen, 2100.- p.a. mit jährlicher Einzahlung zu Jahresbeginn

3) Anbieterwechsel von Deka Bonusrente auf den Sparvertrag mache ich zu einem Zeitpunkt meines eigenen Ermessens, sobald die Kursverluste nicht mehr ganz so derb sind.

 

Wichtig zu erwähnen meiner Meinung nach der sehr gute Service der Sparkasse Günzburg, Angebot schnell da und auch interessant: Nach Fragen zu meiner Situation (Altvertrag Deka, Alter,...) der Hinweis dass ich damit doch ganz gut bedient wäre und nicht unbedingt auf den Banksparplan wechseln sollte. Nach meiner Erklärung warum und wieso und dass mein Entschluss eigentlich schon gefasst wäre kam von alleine der Hinweis mit dem Übertrag von Deka auf Sparplan zu warten bis es etwas besser aussieht. TOP!!

 

Welches Angebot in Sachen Banksparplan einem nun am besten zusagt ist eins, aber vom telefonischen Beratungs-Service der S-Günzburg bin ich doch etwas begeistert. :thumbsup:

 

Noch eins: Habe natürlich auch alle Filialbanken bei mir am Ort/Nachbarort abgeklappert, die bieten nur Versicherungen oder Fond an. Bei der Frage nach einem Banksparplan wurde ich teils angeglotzt als käme ich vom Mars :-

 

Wie die Sache mit Baufinanzierung aussieht ist in Bezug auf meine spezielle Fragestellung noch unklar, aber notfalls gibt es ja den Terminus der schädlichen Verwendung, somit für mich auch kein Hinderungsgrund mehr.

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