Chemstudent Januar 10, 2014 nimm doch nur 1 Tonne... :- Nimm Du doch 1. Ich will 100. B) Das sind nur 3.54% der Jahresproduktion. Sollte doch kein Problem sein angesichts der täglich gehandelten Futures-Volumen. Hier im Februar 2014 Future wurden gestern 123280 Kontrakte gehandelt. Ein Kontrakt umfasst 100oz. Also 123280 * 100oz * 33.103 Gramm / 1000 / 1000 = 408.09 Tonnen Rechne ich das richtig? Sollte eine Frage von eher Tagen statt Wochen sein meine 100 Tonnen zu kaufen. Wenn ichs doch nur machen könnte. Das ist auch kein Problem. Mit dem nötigen kleingeld kannst du die Position eröffnen. Und bei Fälligkeit bekommst du dein Gold. Wenn es nicht so wäre, aber die hohe Nachfrage dennoch bestünde, würde sie logischerweise nicht an der Börse befriedigt werden, sondenr auf einem anderen markt. Bspw. im direkten Handel der Minengesellschaften und sonstiger Verkäufer. Du und andere hier behaupten schlichtweg, es gäbe einen geheimen "realen Markt". Wäre dem so, so wären die Minengesellschaften aber nicht unter Druck wegen dem Börsenpreis. Außer natürlich, man hält sie für derart dämlich, dass sie ihr Gold am Futuremarkt verkaufen, statt auf dem realen Markt. Aber moment mal: Wenn sie ihr Gold am Futuremarkt verkaufen, muss es jemanden geben, der es dort auch kauft. Der ist dann der besonders clevere Käufer, der den niedrigen Preis bezahlt, während die anderen Käufer alle dämlich sind, und im "realen" Markt höhere Preise zahlen. Fragt sich nur, wer dann wieder der clevere Verkäufer ist, der - anders als dei dummen Minengesellschaften - nicht auf dem Futuremarkt, sondern im "realen Markt" zu höheren Preisen verkauft. Merkst du, dass bei deiner Theorie der Wurm drin ist? Zeig doch einfach mal, dass die reale Nachfrage tatsächlich zu einem deutlich höheren Preis bedient wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Januar 10, 2014 Das ist auch kein Problem. Mit dem nötigen kleingeld kannst du die Position eröffnen. Und bei Fälligkeit bekommst du dein Gold. weist Du das oder sagst Du das nur? Bezgl. Deliveries findet sich auf der CME Group Homepage wenig. Zu Kühen steht was da, von Cash Settlement die Rede. Wie das bei den Metallen läuft sehe ich nicht. In den Handelsdaten lese ich stehts "0". Natürlich nur Stichprobenm, kann das nicht behaupten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Januar 10, 2014 Das sind nur 3.54% der Jahresproduktion. Sollte doch kein Problem sein angesichts der täglich gehandelten Futures-Volumen. Hier im Februar 2014 Future wurden gestern 123280 Kontrakte gehandelt. Ein Kontrakt umfasst 100oz. Also 123280 * 100oz * 33.103 Gramm / 1000 / 1000 = 408.09 Tonnen Umsatz Rechne ich das richtig? Nein, das rechnest du natürlich nicht richtig. Wenn ein einziger Kontrakt an einem Tag 100 mal den Besitzer wechselt, dann ist das Handelsvolumen 100. Wenn das Handelsvolumen an einem Tag also 100 Kontrakte beträgt bedeutet dies nicht, dass 100 Kontrakte am Markt verfügbar sind. Wenn das deine Kritik am Goldhandel ist, dann weiß ich leider immer noch nicht worauf du hinaus willst. Wo genau ist die Manipulation zu finden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 10, 2014 Das ist auch kein Problem. Mit dem nötigen kleingeld kannst du die Position eröffnen. Und bei Fälligkeit bekommst du dein Gold. weist Du das oder sagst Du das nur? Bezgl. Deliveries findet sich auf der CME Group Homepage wenig. Zu Kühen steht was da, von Cash Settlement die Rede. Wie das bei den Metallen läuft sehe ich nicht. In den Handelsdaten lese ich stehts "0". Natürlich nur Stichprobenm, kann das nicht behaupten. Ich weiß das nicht, ich sage das, weil es schlichtweg die logische Folge auf deine fiktive "ich will 100 Tonnen haben" Aussage ist. Übrigens: Der Februar 2014 Future auf den du ansprichst kannst noch nicht beliefert werden. Erst ab dem 03.02.2014. Aber abgesehen davon ist es durchaus so, dass die meisten Kontrakte kein physisches Interesse besitzen, sondern vorher geschlossen werden. Nur bringt uns diese Erkentniss ja nicht weiter, denn wir wissen ja nicht, zu welchen anderen Preisen die tatsächlichen physischen Lieferungen erfolgen. Versuch doch bitte, auf meine Fragen zu antworten, statt einfach eine Aussage zu nehmen und alles anderes auszublenden. Also: Zeige das die Maniuplation existiert, denn du behauptest ja das sie das tut. D.h. Zeige, dass es eine reale physische Nachfrage gibt, die zu höheren Preisen bedient wird. Nach mehr frage ich doch nicht. Die CME macht übrigens durchaus Auskunft über die Lieferungen. Zu finden unter " Delivery Notices " Bspw. bekommt man auch zu sehen, wer wieviel geliefert hat: MetalsIssuesAndStopsYTDReport-1.pdf Im Dezember hat bspw. HSBC 2707 Futures erfüllt. Und auch die Bestände der Lagehäuser erhält man: Gold_Stocks-1.xlsx Derzeitig tasächlich registriert sind also knapp 15 Tonnen. Aber wir begeben uns doch hier auf ein Nebenfeld. Wichtig ist doch, was du für belege für die von dir behaupte Manipulation hast. Bisher sehe ich keine. Wenn der Futuremarkt die reale physische Nachfrage NICHT bedienen kann - wie du annimmst - muss sie zu höheren Preisen auf einem anderen Markt bedient werden. Also eurem "Markt 1". Und das müsstest du doch zeigen können. Bspw. mit dem GBs der Minengesellschaften und sonstiger Verkäufer, die ihr Gold ganz physisch verkaufen an Leute, die dieses Gold natürlich auch ganz pyhsisch in Besitz nehmen. Sowohl diejenigen die also real kaufen, als auch die realen Verkäufer müssten doch irgendwo die höheren realen Preise zur Sprache bringen. (Die Verkäufer freuen sich, die Käufer freuen sich nicht). Interessant ist aber doch dann, wieso man das Gold für Münzen und Barren an die Edelmetallhändler und letztlich an den Privatanleger wiederum für den Börsenpreis + kleinen Aufschlag abgibt. D.h. große Abnehmer zahlen angeblich den realen höheren Preis (und machen daraus Münzen etc. pp. ) und der Privatanleger bezahlt anschließend dann den niedrigeren Preis? Wieso sollte man überhaupt noch Münzen und Co. prägen, wenn der Privatanleger ohnehin den niedrigeren Preis zahlt, aber man selbst den höheren Preis zahlen muss? Und so weiter und so fort. Kurzum: Bisher verstehe ich die behauptete Manipulation nicht. Weder weiß ich, wie sie funktionieren soll, noch sehe ich reale Belege. Und das ist es, was mich verwundert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Januar 10, 2014 Also eurem "Markt 1". Und das müsstest du doch zeigen können. Bspw. mit dem GBs der Minengesellschaften und sonstiger Verkäufer, die ihr Gold ganz physisch verkaufen an Leute, die dieses Gold natürlich auch ganz pyhsisch in Besitz nehmen. Sowohl diejenigen die also real kaufen, als auch die realen Verkäufer müssten doch irgendwo die höheren realen Preise zur Sprache bringen. (Die Verkäufer freuen sich, die Käufer freuen sich nicht). Nichts ist leichter als das mal eben hier im WPF nachzuweisen. Wo doch jeder bereitwillig ins Internet schreibt, dass er möglicherweise ein sehr komplexes Regulierungsgesetz im grossen Stil bricht. Vielleicht entsteht ein Beleg wenn der Preis unter die Produktionskosten fällt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Januar 10, 2014 Vielleicht entsteht ein Beleg wenn der Preis unter die Produktionskosten fällt? Wenn der Preis unter die Produktionskosten der unrentabelsten Goldminen fällt dann machen diese einfach zu. Inwiefern sollte das ein Beleg für irgendetwas sein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Januar 10, 2014 Vielleicht entsteht ein Beleg wenn der Preis unter die Produktionskosten fällt? Wenn der Preis unter die Produktionskosten der unrentabelsten Goldminen fällt dann machen diese einfach zu. Inwiefern sollte das ein Beleg für irgendetwas sein? Na weil dann evtl. ein Sekundärmarkt sichtbar wird - sprich, es kommt nicht zur Schliessung. Oder die Mine schliesst und wechselt zum Kontaminiertes-Grundstück-Preis den Besitzer und fördert weiter... (in die Tasche des Neubesitzers) ... oder ... oder ... oder ... es muss erst passieren, dann kann man evtl. was sehen... oder eben nicht... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Januar 10, 2014 · bearbeitet Januar 10, 2014 von ZappBrannigan Na weil dann evtl. ein Sekundärmarkt sichtbar wird - sprich, es kommt nicht zur Schliessung. Oder die Mine schliesst und wechselt zum Kontaminiertes-Grundstück-Preis den Besitzer und fördert weiter... (in die Tasche des Neubesitzers) ... oder ... oder ... oder ... es muss erst passieren, dann kann man evtl. was sehen... oder eben nicht... Aber wieso sollte ich teures Gold auf diesem Sekundärmarkt kaufen wenn ich es am normalen Markt billiger haben kann? Bzw. wo ist dieser Sekundärmarkt? - ich würde da gerne etwas Gold verkaufen. Und komm mir jetzt nicht wieder mit dem Mengenargument. Wenn es eine signifikante Menge an 100t-Gold-Kunden gäbe, dann wäre der Goldpreis woanders. Und ich verstehe auch nicht warum ein Großkunde mehr zahlen sollte als ein Privatanleger (abgesehen davon natürlich, dass der Großkunde evtl. den Marktpreis bewegt). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 10, 2014 Also eurem "Markt 1". Und das müsstest du doch zeigen können. Bspw. mit dem GBs der Minengesellschaften und sonstiger Verkäufer, die ihr Gold ganz physisch verkaufen an Leute, die dieses Gold natürlich auch ganz pyhsisch in Besitz nehmen. Sowohl diejenigen die also real kaufen, als auch die realen Verkäufer müssten doch irgendwo die höheren realen Preise zur Sprache bringen. (Die Verkäufer freuen sich, die Käufer freuen sich nicht). Nichts ist leichter als das mal eben hier im WPF nachzuweisen. Wo doch jeder bereitwillig ins Internet schreibt, dass er möglicherweise ein sehr komplexes Regulierungsgesetz im grossen Stil bricht. Vielleicht entsteht ein Beleg wenn der Preis unter die Produktionskosten fällt? Nochmal: Du hast hier behauptet, es gäbe eine entsprechende manipulation des Goldpreises nach unten. Du hast behauptet, die reale Nachfrage würde einen viel größeren Preis rechtfertigen. Wo sind deine Argumente dafür? Wieso reagierst du nicht auf die unstimmigkeiten? D.h. wieso sollten Goldminen und sonstige Verkäufer dann zum niedrigen Preis verkaufen, wenn die Nachfrage doch angeblich einen viel höheren Preis zulassen würde? Wieso kann man aber Münzen - die ja durchaus mehrere Tonnen Gold verbrauchen (allein der Wiener Philharmoniker im Jahr 2012 über 11 Tonnen) - zum Börsenpreis mit geringem Aufschlag kaufen? Bekommen die Prägeanstalten das Gold tonnenweise also doch zum Börsenpreis (bzw. sogar darunter, sie wollen ja noch was verdienen) oder zahlen sie wirklich den vermeitnlich deutlich höheren "realen" Preis? Wieso sollte erst ein beleg existieren, wenn der Börsenpreis unter dei Produktionsksoten fällt? Gäbe es den realen Markt 1, dann müsste er bereits heute existieren. Denn nochmal: Die Produzenten müssen doch nicht zum Futurekurs verkaufen. Wenn die reale Nachfrage höher ist, können sie doch höhere Preise verlangen. Der Börsenkurs dürfte also schlichtweg dann keine Rolle spielen. (und damit müsste es auch wurscht sein, ob er unter oder über den Produktionskosten liegt) Wenn der Preis unter die Produktionskosten der unrentabelsten Goldminen fällt dann machen diese einfach zu. Inwiefern sollte das ein Beleg für irgendetwas sein? Na weil dann evtl. ein Sekundärmarkt sichtbar wird - sprich, es kommt nicht zur Schliessung. Oder die Mine schliesst und wechselt zum Kontaminiertes-Grundstück-Preis den Besitzer und fördert weiter... (in die Tasche des Neubesitzers) ... oder ... oder ... oder ... es muss erst passieren, dann kann man evtl. was sehen... oder eben nicht... Der Sekundärmarkt müsste doch bereits heute sichtbar sein. Denn nochmal: Wieso sollten die Minen Heute zum Börsenpreis verkaufen (statt zum "realen" höheren Preis), sobald der aber unter die produktionskosten fällt verkaufen sie dann doch zum "realen" höheren Preis? Das macht schlichtweg keinen Sinn. Entweder de Minen können ihr Gold heute zu einem höheren Preis als den Börsenpreis verkaufen, oder sie können es nicht. Also: Können SIe's nun? Was sagen dei GBs dazu? Wenn sie es können, interessiert der Börsenpreis doch die Minen gar nicht. Übrigens: Als Besitzer von physischem Gold in Münzen hätte ich sehr wohl Bauchschmerzen, wenn ich davon ausgehen müsste investiert in einem Markt zu sein, der massiv maipuliert wird, ohne jedoch überhaupt zu wissen, wie die manipulation aussieht, sowohl in Menge als auch durchführen. Ich aber sehe nisher noch kein Beleg für eine derartige manipulation, deshalb schlaf ich mit meinen Goldmünzen weitehrin gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AiGelb Januar 10, 2014 · bearbeitet Januar 10, 2014 von AiGelb Wieso sollten die Minen Heute zum Börsenpreis verkaufen (statt zum "realen" höheren Preis) So dann mal ab ins Land der Träume: Vielleicht werden die Minenbetreiber ja von der USA erpresst? Welche ein Interesse an einem niedrigen Goldkurs hat.! Ist vermutlich auch nicht schwieriger wie die Libor Zinssätze zu manipulieren. Zumindest bildet sich nicht immer ein Preis aus Angebot und Nachfrage. Die neuen Spielkonsolen XBox One und vorallem sogar jetzt noch PS4 konntest auch bei Media Markt zur UVP des Herstellers kaufen und dann bei Ebay mit Gewinn weiterverkaufen. Media Markt hätte ja auch gut 50% Aufschlagen können. Haben Sie aber nicht gemacht weil es vermutlich andere Interessen gab. Käufer in Markt locken, Image usw. Oder aber Sony der Erpresser ist ? Traum Ende Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 10, 2014 (btw: Wieso haben die Käufer bei ebay nicht einfach billiger bei media markt gekauft?) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AiGelb Januar 10, 2014 · bearbeitet Januar 10, 2014 von AiGelb (btw: Wieso haben die Käufer bei ebay nicht einfach billiger bei media markt gekauft?) Media Markt hatte Lieferschwierigkeiten... Wenns wieder eine Palette gekommen ist wurde (wird) die wieder binnen kurzer Zeit verkauft. Ist natürlich dann immer nur regional verfügbar usw. Der Markt ist also weniger Transparent ... Die Konsolen werden dann ja wieder 100-150€ höher bei Amazon oder Ebay weiterverkauft, geht immer noch... Die Ebay Käufer sind vermutlich sehr faul oder aber nicht bereit noch 2-3 Wochen zu warten... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 10, 2014 Die Ebay Käufer sind vermutlich sehr faul oder aber nicht bereit noch 2-3 Wochen zu warten... Und das wegen einer Spielkonsole. Na, genug OT. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Januar 10, 2014 Die Produzenten müssen doch nicht zum Futurekurs verkaufen. Wer diesen Dodd-Frank Act versteht, kann vlt. wissen, dass sich Produzenten strafbar machen wenn sie das nicht tun. Wie will man den Markt 1 in so einem Umfeld sehen können? Lediglich die pivaten Mini-Mengen auf eBay wären rechtlich frei "real" zu handeln. Nur warum sollte das passieren wenn die Grossen gewissermassen an der Kandarre sind? Jeder kleine schaut was oben gepreist wird. Guck bei den Zinsen. [1] Wie die Manipulation vermutlich funktioniert ist hier X Mal diskutiert und verlinkt. [1] was hatte Ramstein verlinkt? 0.47 - 3.79% p.a. Risikopreis für Spanien. Von 2014 bis 2023. Jeder weiss, dass Spanien ganz was anderes bezahlen müsste bzw. schon defaulted hätte wenn gewisse Dinge "frei" währen. Kannst Du beweisen das hier Manipulation vorliegt? Oder ist das gar keine? Nicht Gold, ich weis. Aber ähnliches Beweisproblem. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 10, 2014 Wer diesen Dodd-Frank Act versteht, kann vlt. wissen, dass sich Produzenten strafbar machen wenn sie das nicht tun. Wie will man den Markt 1 in so einem Umfeld sehen können? Lediglich die pivaten Mini-Mengen auf eBay wären rechtlich frei "real" zu handeln. Nur warum sollte das passieren wenn die Grossen gewissermassen an der Kandarre sind? Jeder kleine schaut was oben gepreist wird. EDIT: Ich hab auch nicht ewig Lust für sowas. Daher einfach: Du behauptest: Der Goldpreis wird seit Jahren künstlich niedrig gehalten. Frage 1: Wie kommst du darauf? Frage 2: Wie stellst du dir die Manipulation vor? Du behauptest weiterhin, dass es den "Papiergoldhandelmarkt" (Markt 2) gibt, und den "realen Markt" (Markt 1). Das die beiden existieren ist unbestritten, wie bei vielen Rohstoffen. Den es gibt viele Marktteilnehmer die bei Rohstoffen nicht am physischen Besitz interessiert sind. Bspw. möchte ich zwar an Öl partizipieren, aber nicht meinen Keller voller Fässer haben. Was du aber zusätzlich behauptest ist, dass der Preis des realen Marktes höher sei. ( Auch das kann durchaus am Markt so sein, das Stichwort wäre dafür bspw. die Verfügbarkeitsrendite. Bedeutet bspw. dass jemand mehr zu zahlen bereit ist, wenn er das Produkt sofort erhält, als erst in einem Jahr. Und natürlich können sich bei sehr schlechten Arbitragebbedingungen (d.h. es fehlt cash and carry sowie reverse Arbitrage) Future und realer Markt voneinander trennen. ) Auch hier wieder die Frage: Frage 1: Wie kommst du darauf? Frage 2: Wird die reale Nachfrage nicht zu Preisen ähnlich dem Börsenpreis bedient? Meine Beobachtung: Gold von ganz unterschiedlichen Ländern (Bspw. USA, Australien, Österreich, China etc. pp) bieten zahlreiche Edelmetallhändler zu preisen ähnlich dem Börsenpreis an. Dieses Gold wird auch in großen Mengen (siehe bspw. die Auflagen der Goldmünzen) produziert. Werden diese großen mengen also zum Preis ähnlich Börsenpreis verkauft, so würde ja ein deutlicher Verlust für die Prägeanstalten, Händler und Co. entstehen, wenn sie für dieses Gold im Ankauf (also bspw. von den Minen) den "realen Preis" bezahlen müssen, im Verkauf aber nur der Börsenpreis erzielt werden kann. (D.h. eine Goldmünze wäre dann auch weniger Wert als das Material, dass die Händler selbst ankaufen!!!) Wenn der Preis des realen Marktes höher sein soll als der Börsenpreis, wer kauft und wer verkauft zu diesem hohen Preis? Verkaufen zu diesem hohen Preis tun es offenbar nicht die Minen, also die direkten Produzenten, sonst würde es ihnen ja gut gehen oder? Kaufen tun es aber offensichtlich auch nicht die Zwischenproduzenten (Prägeanstalten, Händler und Co.), zu diesem hohen Preis, denn sie verkaufen es ja nur zum niedrigeren "manipulierten" Börsenpreis. Wer also kauft und verkauft zum deutlich höheren realen Preis und legt ihn damit überhaupt erst fest? Einfache Fragen die auf die Widersprüche hinweisen und um Klärung bitten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Januar 10, 2014 Beweis und die widerspruchfreie Erklärung wird schon zu lesen sein. (Vielleicht so wie Edward Snowdens ab 2009 gesammelten Dokumente uns in 2013 erklärten was in 2005 bis 2008 bei einem gewissen Geheimdienst konkret gemacht wurde. Oder so wie John Paulson's und Michael Burry's Taten es in 2009, 2010, 2011 in diverse Bücher und Artikel schafften, nachdem deren Vermutungen in 2007/2008 relativ gut sichtbar eingetreten waren.) Zu allen Wie? Fragen sind mögliche Antworten hier im Thread enthalten. Ich bin weder Snowden noch habe ich die Research Kapazitäten eines Paulson oder Burry. Ich kann nur vermuten, dass es nicht stimmt während Du vermutest, dass es seine Richtigkeit hat. Na gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 10, 2014 Ich vermute gar nichts. Du bist derjenige, der eine Vermutung aufstellt. Und ich frage dich wie du auf die Vermutung kommst. Eine simple frage die du doch beantworten kannst. Deine Antwort mit den berichten der Minen wurde schließlich bereits widerlegt. Ebenso frage ich dich, was denn der reale physische Markt sei, wenn immerhin viele Tonnen Gold physisch zu börsenähnlichen preisen über den Tisch wandern. Interessanterweise gibst du aber keine Antworten, sondern verweist darauf, das sie ja irgendwo im Thread stünden. Nicht gerade hilfreich. Na, sei es wie es sei. Schönes Wochenende. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jumpin53 Januar 11, 2014 Also meine Gedanken dazu: Das WPF ist ja kein "Verschwörungsaufdeckungsforum", sondern hier sollen Hilfen und Markteinschätzungen vorgenommen und diskutiert werden. Ziel ist m. E. damit, sein Investment so zu planen, daß man nicht Schiffbruch erleidet. Bedenkt man den Spruch, daß Börse nur deswegen existiert, weil es unterschiedliche Auffassungen gibt, so ist gerade in Bezug zum Goldpreis bzw. der evt. Manipulation hier das Salz in der Suppe zu finden. Der Eine sagt ja und der Andere sagt nein. Ist doch gut so. Nur so funktioniert letztlich doch der Handel Also wäre doch nur noch die Frage zu klären, was ergibt sich, falls die Manipulationstheorie stimmt, und welche Marktpositionierung erfolgt daraus? Sollte die Theorie nicht stimmen, ergäben sich wieder andere Positionierungen. Also wären m. E. hier einfach nur diese zwei Unwägbarkeiten und deren Konsequenzen für den zukünftigen Goldpreis zu klären. Und jeder kann sich dann entsprechend seiner eigenen Meinung am Markt beteiligen. Also...auf geht´s Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Januar 11, 2014 Vermutungen (über chinesische Hausfrauen diskutiere ich nicht, hatten wir alles, letztlich bleiben exakte Mechanismen im dunkeln und wenn sie ans Licht kommen ist alles vorbei) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Januar 11, 2014 Vermutungen (über chinesische Hausfrauen diskutiere ich nicht, hatten wir alles, letztlich bleiben exakte Mechanismen im dunkeln und wenn sie ans Licht kommen ist alles vorbei) tja, schei***, um diese Vermutung nachzuvollziehen wolle ich nun die Deliveries der CMEGroup (COMEX) vom November 2013 mit den Deliveries der Shanghai Gold Exchange vergleichen. Warum November? Weil Dezember von der SGE noch nicht veröffentlicht ist. Leider finde ich bei der COMEX keine Daten zu November. Vlt. kann jemand mal mit suchen? Sonst müssen wir warten bis die SGE Dezember veröffentlicht, dann kann man das mit den Daten aus dem von Chemstudent hochgeladenen PDF vergleichen. Darin steht: 6493 Kontrakte geliefert * 100 oz je Kontrakt * 33.102 Gramm je Unze / 1000 / 1000 = 21.49 Tonnen wäre natürlich nur eine Stichprobe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 11, 2014 Dein Link spricht deutlich gegen die Theorie eines deutlich höheren Goldpreis im physischen Markt. Vor allem kann er eines nicht liefern: Hinweise auf eine Manipulation. Schauen wir uns doch mal an: An der SGE kommt es zu starker Lieferung der Kontrakte. Dennoch aber ist der Preis in dem Link nicht einmal 2% höher als der vermeintlich manipulierte Goldpreis. Und wenn wir uns nun die Mühe machen, den aktuellen Preis zu vergleichen (nach Umrechnung in Unzen und von Yuan in USD), dann finden wir: 1250 USD pro Unze zahl man an der SGE. Schlusskurs an der CME: 1239 USD. Das sind nicht mal 1% unterschied. Und schaut man sich jetzt noch an, das die Schlusskurse zeitlich unterschiedlich sind und die Schwankungsbreite der Kurse, dann wird das noch weniger. Aber bitte: Vielleicht bezieht ihr euch ja auf diese geringen Unterschiede. Dann stellen wir lediglich fest, das ein unterschied besteht. Wir stellen aber nicht fest, worin dieser Unterschied seine Ursache hat. Du behauptest "manipulation" des Goldpreises an der CME, genauso gut könnte man manipulation an der SGE unterstellen mit dem Ziel dank höherer Preise Goldverkäufer nach China zu holen. Und dann kann man natürlich auch behaupten, das manipulation gar nicht vorliegt, sondern es in den Marktbegebenheiten liegt, bspw. dem Zugang zur SGE und CME für in und ausländische Marktteilnehmer. Denn es gibt auch Zeiten, an denen die unterscheide deutlich größer waren. (Beispiel aus der Aktienwelt: Aktien, die an unterschiedlichen Börsenplätzen gehandelt werden ohne ausreichende Arbitrage-Möglichkeiten!) Wir sehen also: Momentan ist der Preis an der SGE sehr ähnlich dem Preis an der CME. Und das obwohl die SGE deutlich mehr Lieferungen aufweist. Ganz offensichtlich ist es also doch so, wie ich sagte: Man bekommt physisch Gold in rauhen mengen Preisen ähnlich dem Börsenpreis. Sieht man zwar auch schon ganz praktisch, an den Preisen für Münzen und Barren, aber dein Verweis auf die SGE hat das nochmal in größerem Maßstab deutlich gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Januar 11, 2014 · bearbeitet Januar 11, 2014 von Morbo Chem, was Du jetzt machst ist auch nur eine Stichprobe, wie diese Vermutung selbst eine ist. So einfach wird es nicht sein. Bezgl. eines Mechanismus wird der Preisvergleich zwischen diesen beiden Börsen sicherlich keine Auskunft geben können (hätt ich gleich mit reinschreiben sollen). Auch das wäre zu einfach. Da wüsste schon lange jeder definitiv und klar belegbar Bescheid. Wir würden hier nicht mehr über Vermutungen reden müssen. Die Sache wäre Geschichte. EDIT: Was wir sehen an der SGE ist lediglich ein anderes Verhältnis zwischen Future-Volumen und tatsächlichen Lieferungen. Man müsste es nun auf seine Konstanz hin prüfen. Wir sehen ebenfalls einen deutlichen Überhang an Futures. Mir als 100 Tonnen Käufer sagt das nur 2 Dinge: 1) ich werde vermutlich nicht alles sofort bekommen, sondern mehrere Monate benötigen, trotz eines Angebots an Februar 2014 Futures, das deulich höher ist, selbst wenn ich an COMEX und SGE gleichzeitig kaufe 2) ich hätte möglicherweise einen deutlichen Einfluss auf den Preis, dann bekomme ich vielleicht alles sofort das ist selbstverständlich nicht viel und man kann gut argumentieren, dass das für jeden Markt so ist. (Madoff war erst am Tag als er verhafteturteilt wurde ein Betrüger. Bis zum Tag davor hat jeder Kunde 1% pro Monat verdient.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Januar 11, 2014 Wenn ich mich in eure Verschwörungstheorie Diskussion einklinken darf, möchte ich folgendes erwähnen. Vorsicht, es handelt sich nur um den Markt Nr. 2, also Futures Markt. In letzten Tagen/Wochen verfolge ich mit großem Interesse eine Diskussion auf der Blog Seite von Trader Dan (Norcini). Es geht darum, dass er behauptet: Jetzt ist keine Manipulation mehr nötig, es läuft auch so gut (runter). Dafür hatte er viel Kritik von Gold bugs bekommen, obwohl seine Erläuterungen gans schlüssig sind. unter anderem: - Die Inflation ist nicht im Sicht (entgegen der Erwartungen vieler) - Das Sentiment ist grottenschlecht - Rendite ist sowieso anderswo zu holen Die Bullion Banken sind an der Käufer Seite (Cot Reports belegen das) und Large Specs (große Hedge Fonds) sind an der Verkäufer Seite. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Januar 11, 2014 Wieso ist denn ein anderes Future zu Lieferungen Verhältnis eine untermauerung der Vermutung? Es kann doch das X-Fache an Futures gehandelt werden, wenn die physische Nachfrage aber tatsächlich einen höheren Preis rechtfertigen würde, dann müsste die physische Lieferung auch dazu erfolgen. Fakt ist doch: physische Lieferungen erfolgen ganz offenbar zu diesen und ähnlichen Preisen. Was ist denn euer "Markt 1", wenn nicht der Markt der physischen Lieferung? Es ist doch keine Manipulation, nur weil es viel mehr Futures long und short gibt als dann tatsächlich physisch erfüllt werden. An der SGE erfolgen Lieferungen, laut deinem Link durchaus mehrere hundert Tonnen im Monat. (hab ich jetzt nicht überprüft). Ich verstehe schlichtweg nicht, woraus sich deine Vermutung ergibt. Du hast mit dem Markt der physischen Lieferung argumentiert und der realen nachfrage. Bisher sehe ich aber nur, dass viele Tonnen zu den bekannten Preisen geliefert werden. Der Preis für die physische Lieferung von Gold ist ganz offenbar nicht höher. Sorry, aber eine klare Argumentation kann ich nicht sehen. Es wird behauptet, es gäbe real eine viel höhere Nachfrage und der Preis für die physische Lieferung wäre höher. Bisher ist das aber nicht untermauert, im Gegenteil sogar in zweifel gezogen. Die Lieferung erfolgt ganz offenbar nicht zu höheren Preisen. Ich habe da bis jetzt kein Indizien dafür gesehen, nur dagegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Januar 11, 2014 ... until WAGES RISE .... ach ja, das Thema gibts ja auch unverändert .... und dann sein berühmtes ... AT THIS TIME. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag