Laser12 Mai 10, 2013 Moin, Du sagst selbst, dass heute die Preisbildung an vielen Märkten nicht mehr funktioniert und stattdessen von Politik und Zentralbanken manipuliert wird. Warum aber sollte das ausgerechnet bei Gold anders sein? Falls die Goldnachfrage so stark steigen sollte, dass Zentralbanken das Grundvertrauen in ihre Währungen gefährdet sehen, dann werden sie mit allen verfügbaren Mitteln versuchen, den Goldmarkt auszutrocknen und den Preis auf ein genehmes Maß herunterzuprügeln. Die Goldmenge wächst ca. 1,5% pro Jahr. Die Geldmenge ist unbegrenzt erweiterbar. Zentralbanken besitzen ca. 19% des Goldes. diese Menge können sie nur durch Käufe ausweiten. Zentralbanken können beliebig viel neues Geld heraus geben. Das produzieren sie selbst. Zentralbanken versuchen, ihre Reserven zu diversifizieren. Sie kaufen ca. 20% der Jahresproduktion - insbesondere Asiaten. Ein massiver Goldverkauf wäre gegen die erklärten Interessen der meisten Zentralbanken. dass Goldminen als Proxy für physisches Gold geeignet sind. Wenn es tatsächlich einmal zu einer Goldpreisexplosion kommen sollte, dann werden sich auch die politischen Rahmenbedingungen ändern und zügig Themen wie Verstaatlichungen oder neue Steuern für Minenbetreiber auf den Tisch kommen. Wer dann Minenaktien hält, statt eine Kiste Gold im Garten vergraben zu haben, kann schnell ohne Hose dastehen. Es ist immer die Frage, wie man die Situation einschätzt bzw. welchen Spread man zu zahlen bereit ist. Es mag Situationen geben, in denen man Gold besser physisch kauft genau wie Batterien für Taschenlampen, warme Schlafsäcke, Saatgut usw.. Für Anlagezwecke ist der Spread für klein gestückelte Münzen in der Regel so hoch, dass eine brauchbare Rendite nicht dabei herauskommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Mai 10, 2013 @Laser Kann ich alles nachvollziehen. Meine Replik bezog sich vor allem auf diesen Satz: 1/3 des Aktienanteils steckt in Goldminen Bei einer so konzentrierten Wette reicht es mir persönlich nicht, wenn diese nur plausibel oder von mir aus auch sehr plausibel ist. Da müsste schon jede Haarspitze flüstern, dass das die Investmentidee des Jahrzehnts ist… Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Mai 10, 2013 Da müsste schon jede Haarspitze flüstern, dass das die Investmentidee des Jahrzehnts ist… Sie flüstern doch. Gruß €-man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
akku5 Mai 10, 2013 Ich habe keine Ahnung vom wahren Wert des Goldes. Ich habe mich immer nur an diesem Hosenanzug orientiert: Ein Herrenanzug für 1 Unze Gold Beispielsweise bezahlten Sie vor 150 Jahren mit einer Unze Gold für einen guten Herrenanzug eine Unze Gold: Heute – im Jahr 2007 – kostet ein guter Herrenanzug ebenfalls in etwa eine Unze Gold. Sie sehen also, dass 157 Jahre später immer noch dieses Verhältnis gilt. Ein Herrenanzug kostete in jedem Jahrhundert etwa eine Unze Gold. Nichts hat sich daran geändert. Was sich geändert hat, ist der Zahlenwert des Papiergeldes. Dieser ist massiv gestiegen, während die eine Unze Gold eine Unze geblieben ist. Der Preis des Goldes gegenüber einer Papierwährung schwankt zwar, doch die Kaufkraft erhält es seit über 5.000 Jahren. Das Edelmetall ist die beste Referenz im Bezug auf Kaufkraft und besitzt die Funktion einer Versicherung gegen Inflation. Das war im Jahr 2007. Die Inflation dürfte inzwischen etwa ein Viertel des Geldwertes gefressen haben. Der Kurs des Goldes hat sich aber trotz des Rückgangs in letzter Zeit mehr als verdoppelt. Ist dann nicht Gold viel zu teuer um darin ein Viertel bis ein Drittel (wie Maddin und Laser) seiner sauer verdienten Kohle zu investieren ? Bin da skeptisch . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Mai 10, 2013 Bin da skeptisch . Wenn Hosenanzug gleich Herrenanzug, dann hast Du allen Grund dazu. Gruß €-man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RED-BARON Mai 10, 2013 Ich habe keine Ahnung vom wahren Wert des Goldes. Ich habe mich immer nur an diesem Hosenanzug orientiert: Ein Herrenanzug für 1 Unze Gold Beispielsweise bezahlten Sie vor 150 Jahren mit einer Unze Gold für einen guten Herrenanzug eine Unze Gold: Heute – im Jahr 2007 – kostet ein guter Herrenanzug ebenfalls in etwa eine Unze Gold. Sie sehen also, dass 157 Jahre später immer noch dieses Verhältnis gilt. Ein Herrenanzug kostete in jedem Jahrhundert etwa eine Unze Gold. Nichts hat sich daran geändert. Was sich geändert hat, ist der Zahlenwert des Papiergeldes. Dieser ist massiv gestiegen, während die eine Unze Gold eine Unze geblieben ist. Der Preis des Goldes gegenüber einer Papierwährung schwankt zwar, doch die Kaufkraft erhält es seit über 5.000 Jahren. Das Edelmetall ist die beste Referenz im Bezug auf Kaufkraft und besitzt die Funktion einer Versicherung gegen Inflation. Das war im Jahr 2007. Die Inflation dürfte inzwischen etwa ein Viertel des Geldwertes gefressen haben. Der Kurs des Goldes hat sich aber trotz des Rückgangs in letzter Zeit mehr als verdoppelt. Ist dann nicht Gold viel zu teuer um darin ein Viertel bis ein Drittel (wie Maddin und Laser) seiner sauer verdienten Kohle zu investieren ? Bin da skeptisch . Dann nimm halt nicht den Hosenanzug, sondern den Durchschnitt des DJ und Unze von 1990 und nicht 2007. Das schöne an Gold ist ja, die Blase ist schon geplatzt. Oder um den 5000 Jahren etwas entgegen zu kommen, nimm den DJ und Gold von 1932 - der DJ ist damals nur etwa 20 "Punkte" höher als Gold gestartet. Blase ? Wo ? B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
akku5 Mai 10, 2013 Bin da skeptisch . Hosenanzug Gruß €-man Das müssen die Mods heimlich editiert haben... :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Mai 10, 2013 Das müssen die Mods heimlich editiert haben... :- Sachen passieren, ............. Gruß €-man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mato Mai 10, 2013 Fazit: Nicht Gold oder Geld horten, sondern Hosenanzüge. Da gibt es ja prominente Beispiele. Frau Merkel ist sich sicher bewusst, dass ein Hosenanzug zu jeder Zeit soviel Wert war wie ein Hosenanzug. Vor 100 Jahren konnte man sich mit irgendwas einen Hosenanzug kaufen, heute ebenso Mehr dummes fällt mir zum Vergleich Gold / Anzug nicht ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Mai 10, 2013 Mehr dummes fällt mir zum Vergleich Gold / Anzug nicht ein. Habe diesen Anzug-Gold-Index nie verstanden. Irgendwie tragbare Anzüge gibt’s heute ab 300€ (Gold um 350% überbewertet). Ein Maßanzug für den gepflegten Spekulanten gibt’s um die 3000€ (Gold um 250% unterbewertet). Welche dieser beiden Zahlen nimmt man nun? Oder einfach den Mittelwert bilden (1650€/oz)? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fgordonz Mai 10, 2013 · bearbeitet Mai 10, 2013 von fgordonz Der kostete auch im alten Rom schon ungefähr - das hiess damals halt Maß-Toga - ~ 1 Unze Gold - der Preis ist nicht nur seit 200 Jahren relativ stabil sondern sogar seit 2000! Der Durchschnitts-Anzug für die gehobene Mittelschicht eben - und da kommt man ja heute auch noch mit so 1200 bis 1500 Euro ja auch ganz gut hin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nord Mai 11, 2013 Der Durchschnitts-Anzug für die gehobene Mittelschicht eben - und da kommt man ja heute auch noch mit so 1200 bis 1500 Euro ja auch ganz gut hin. Na klar! Und um die Jahrtausendwende war es eben nur ein Angelo Litrico von C&A. Überhaupt sind die Preise für Maßanzüge zwischen 1980 und 2000 um mehr als die Hälfte gefallen, denn die Preisschwankungen von Maßanzügen sind bekanntlich im Mittel fast doppelt so stark wie die von breiten Aktienindizes. Jeder macht sich seine Welt, wie sie ihm gefällt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fgordonz Mai 11, 2013 · bearbeitet Mai 11, 2013 von fgordonz Naja man kann sich aber für eine 1 Unze Gold auch heute bequem einen etwas hochwertgen Anzug kaufen? Oder meinst Du 1500 reichen dafür nicht? Wenn man für 1500 Euro den Anzug heute bekommt - wo ist denn dann das "Schönreden"? dann ist das im Kern bewiesen! Genau das ist ja der Sinn der dahintersteckt - man bekommt für Gold immer ungefähr das Gleiche an Ware - ob das nun mal 30% mehr oder weniger sind, das interesiert doch nur echte Erbsenzähler, dass der Wert nicht 100% konstant ist, das ist doch klar - das sind halt normale relativ kleine Schwankungen innerhalb von Jahrtausenden. Mal ist der Anzug halt besser mal schlechter - aber es reicht halt immer für einen, während derjenige der 1900 sein Geld versteckt hat heute Zwangs FKKler werden muss Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Mai 11, 2013 · bearbeitet Mai 11, 2013 von BondWurzel dass der Wert nicht 100% konstant ist, das ist doch klar - das sind halt normale relativ kleine Schwankungen innerhalb von Jahrtausenden :lol: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eurofetischist Mai 11, 2013 Hallo, ich denke, manche sehen das thema Gold zu verbissen. Gold gehört in einem vernünftigen Anteil in ein gut diversifiziertes Depot. Ob der vernünftige Anteil bei 5 oder bei 15 % liegt, darüber kann man ja disskutieren. Aber ich finde es übertrieben, wie manche Gold in den Himmel loben und andere Gold so verteufeln. mfg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fgordonz Mai 11, 2013 · bearbeitet Mai 11, 2013 von fgordonz Das römische Reich in dem der Anzug = Toga für den bürgerlichen Kaufmann auch ~ 1 Goldstück kostete ist > 2000 Jahre her 2000 Jahre sind Jahrtausende - das ist numal die korrekte Maßeinheit. Aber ich kann auch sagen 20 Jahrhunderte wenn Dir die tausend Angst machen oder Dir als ungeheuerlich große Zahl vorkommt, die Du nicht kennst, oder 200 Dekaden Da bin ich flexbel, wie man die 2000 Jahre beschreibt ohne Angst oder Unbehagen zu verbreiten :D Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Mai 11, 2013 Ach, so alt ist die Menschheit nun auch nicht...was sind schon 2000 Jahre. @ef: Stümmt. Aber das ist eben menschlich. Man malt lieber in Schwarzweiss als in den zahllosen Stufen des Grau. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Mai 11, 2013 Das römische Reich in dem der Anzug = Toga für den bürgerlichen Kaufmann auch ~ 1 Goldstück kostete ist > 2000 Jahre her 2000 Jahre sind Jahrtausende - das ist numal die korrekte Maßeinheit. Aber ich kann auch sagen 20 Jahrhunderte wenn Dir die tausend Angst machen oder Dir als ungeheuerlich große Zahl vorkommt, die Du nicht kennst, oder 200 Dekaden Da bin ich flexbel, wie man die 2000 Jahre beschreibt ohne Angst oder Unbehagen zu verbreiten :D ja, erinnere mich, war eine tolle Zeit und ich hatte damals auch nur DAX-Werte... :lol: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fgordonz Mai 11, 2013 · bearbeitet Mai 11, 2013 von fgordonz Najo immerhin ist das halt erstaunlich, dass sich das so hält. Für fast alle anderen nicht edelmetallbasierten Zahlungsmittel bekommt man höchstens von einem Museum noch was - mit Gold kann man sozusagen seit zig tausenden Jahren ohne Unterbrechung shoppen. Sicher mal mehr mal weniger - aber doch halt immer was. Ich finde das schon bemerkenswert - es ist eine der wenigen Konstanten in der Menschheitsgeschiche - also der 'materiellen' und ja sogar kulturübergreifenden Konstanten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
virenschleuder Mai 11, 2013 Hallo, ich denke, manche sehen das thema Gold zu verbissen. Gold gehört in einem vernünftigen Anteil in ein gut diversifiziertes Depot. Ob der vernünftige Anteil bei 5 oder bei 15 % liegt, darüber kann man ja disskutieren. Aber ich finde es übertrieben, wie manche Gold in den Himmel loben und andere Gold so verteufeln. mfg Das denkst eben Du , warum ich Gold im Depot haben soll erschließt sich mir in keinster weise . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX Mai 11, 2013 Hallo, ich denke, manche sehen das thema Gold zu verbissen. Gold gehört in einem vernünftigen Anteil in ein gut diversifiziertes Depot. Ob der vernünftige Anteil bei 5 oder bei 15 % liegt, darüber kann man ja disskutieren. Aber ich finde es übertrieben, wie manche Gold in den Himmel loben und andere Gold so verteufeln. mfg Das denkst eben Du , warum ich Gold im Depot haben soll erschließt sich mir in keinster weise . Wieso, sagt Flossbach doch auch... B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asherah Mai 11, 2013 Das denkst eben Du , warum ich Gold im Depot haben soll erschließt sich mir in keinster weise . Wieso, sagt Flossbach doch auch... B) Man kann sich drehen und wenden, aber immerhin hat Gold eine Diversifikationswirkung (gehabt). http://www.morningstar.de/de/news/70429/Diversifikation-oder-der-letzte-Grund-Gold-zu-kaufen.aspx Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Mai 11, 2013 Ja, gehabt. Und nur weil in letzter Zeit der Goldpreis eingebrochen ist soll das jetzt plötzlich nicht mehr so sein. Über hundert Jahre lang hat es gepasst und jetzt glaubt plötzlich keiner mehr dran. Für mich ein eindeutiges Signal dass man in nicht allzu ferner Zukunft wieder Gold kaufen sollte. Gold wird sich auch in Zukunft in Krisenzeiten behaupten und das Portfolio stabilisieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
virenschleuder Mai 11, 2013 Ja, gehabt. Und nur weil in letzter Zeit der Goldpreis eingebrochen ist soll das jetzt plötzlich nicht mehr so sein. Über hundert Jahre lang hat es gepasst und jetzt glaubt plötzlich keiner mehr dran. Für mich ein eindeutiges Signal dass man in nicht allzu ferner Zukunft wieder Gold kaufen sollte. Gold wird sich auch in Zukunft in Krisenzeiten behaupten und das Portfolio stabilisieren. Für den einen ist es Gold und für den anderen ist es eine Dividendenrendite . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nord Mai 11, 2013 Genau das ist ja der Sinn der dahintersteckt - man bekommt für Gold immer ungefähr das Gleiche an Ware - ob das nun mal 30% mehr oder weniger sind, das interesiert doch nur echte Erbsenzähler, dass der Wert nicht 100% konstant ist, das ist doch klar - das sind halt normale relativ kleine Schwankungen innerhalb von Jahrtausenden. Aha, dass Gold innerhalb von 20 Jahren inflationsbereinigt 77% verloren hat ist also Erbsenzählerei, ja? Ach nein, ich vergas, Du bist ja hier der Methusalem, der in Jahrtausenden denkt. Wann gehst Du eigentlich in Rente? Im Jahr 4000? Mal ist der Anzug halt besser mal schlechter - aber es reicht halt immer für einen, während derjenige der 1900 sein Geld versteckt hat heute Zwangs FKKler werden muss Oder der den Gegenwert einer Unze in verschiedene Aktien gesteckt hat und heute den Gegenwert einer feinen Herrenboutique sein Eigen nennen könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag