Marfir Dezember 29, 2014 Und eine Minengesellschaft kann durchaus Bedarf an physischem Gold haben. Wozu braucht denn ein Produzent von Gold physisches Gold? Wenn dann sollte doch eher die Minengesellschaft das Gold gegen Kredit bei einer Bullionbank eintauschen? Oder sind damit andere Minenfirmen gemeint, die z. B. Eisenerz oder Kupfer fördern, und mit Gold ihre Kredite absichern wollen/müssen? Noch einmal zum Thema hedging. Theoretisch bräuchte kein Goldproduzent seine Produktion zu hedgen, sondern man verkauft einfach etwas weniger als man fördert. Eine Mine herunter zu fahren ist schwieriger als einfach ein wenig auf Lager zu produzieren. Mit den Lagerbeständen kann man sich auch eher an kurz- bis mittelfristige Preisschwankungen anpassen. Da der Posten Vorräte bei einigen Produzenten recht groß ist, scheint das bereits praktiziert zu werden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Dezember 29, 2014 · bearbeitet Dezember 29, 2014 von reko Wozu braucht denn ein Produzent von Gold physisches Gold? Wenn dann sollte doch eher die Minengesellschaft das Gold gegen Kredit bei einer Bullionbank eintauschen? Oder sind damit andere Minenfirmen gemeint, die z. B. Eisenerz oder Kupfer fördern, und mit Gold ihre Kredite absichern wollen/müssen? Noch einmal zum Thema hedging. Theoretisch bräuchte kein Goldproduzent seine Produktion zu hedgen, sondern man verkauft einfach etwas weniger als man fördert. Eine Mine herunter zu fahren ist schwieriger als einfach ein wenig auf Lager zu produzieren. Mit den Lagerbeständen kann man sich auch eher an kurz- bis mittelfristige Preisschwankungen anpassen. Da der Posten Vorräte bei einigen Produzenten recht groß ist, scheint das bereits praktiziert zu werden? Eigentlich muß sich eine Mine nur Gold leihen wenn sie mehr auf Termin verkauft hat als sie fördern kann. Ich glaube nicht das dies nennenswert der Fall ist. Normal verkauft die Bank an einen Investor und kauft gleichzeitig von der Mine auf Termin um das geliehene Gold an die Notenbanken zurückgeben zu können. Absicherung von Krediten mit Gold ist mir bisher nur von China bekannt. Das funktioniert auch nur als Umgehung der Kreditbeschränkungen. In geringen Umfang wird auch Gold von den Minen gehalten (Verkauf geringer als Förderung) aber die Minen brauchen Cash. Die Minen könnten auch Gold an die Banken verleihen. Da beides das Goldpreisrisiko der Minen erhöht, würde das aber von den Aktionären nicht gerne gesehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Dezember 29, 2014 Gerade einmal 40 t sollen gehedged sein: Goldminenbetreiber haben sich im zweiten Quartal zwar wieder deutlich stärker mit Vorwärtsverkäufen gegen einen fallenden Goldpreis abgesichert. Es handelt sich aber um Ausnahmefälle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Januar 5, 2015 Falls es noch niemandem aufgefallen ist: Gold in EUR springt gerade endlich mal wieder über die 1000er-Marke... (Gold in USD: 1207,42 bei EUR/USD 1,195) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Januar 5, 2015 Der Euro ist eine Totgeburt. Sicher werden wir noch viel höhere EUR/Gold Kurse sehen. Ob man sich darüber freuen kann ist eine andere Frage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Markgräfler Januar 6, 2015 Es kommen spannende Tage auf Goldanleger zu. Es wird sich zeigen ob wir am "Wendepunkt der Gezeiten" stehen. ...es ist aber schon verrückt wie sich Iamgold die letzen Wochen entwickelt hat. Da kann ich mit meinen Goldcorp nur geknickt hinterher schauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
freesteiler Januar 7, 2015 · bearbeitet Januar 7, 2015 von freesteiler Neues Kursziel 2200$/Unze Willst du jetzt in jedem Thread irgendwelche komischen Kursziele ohne irgendeine Begründung hinwerfen? Oder soll ich mich auch hier wieder mit technischer Analyse beschäftigen, bevor ich das kritisieren darf? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ZappBrannigan Januar 7, 2015 Neues Kursziel 2200$/Unze Vor oder nach WWIII? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kühlschrank Januar 8, 2015 · bearbeitet Januar 8, 2015 von Kühlschrank Nein, nicht in jedem Thread, nur ab und zu mache ich ausführliche Analysen, wo ich das Ergebnis dann als Kursziel veröffentliche. Leider kann ich meine streng geheime Methodik nicht offenbaren, da sonst meine Edge verloren ginge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
freesteiler Januar 8, 2015 Leider kann ich meine streng geheime Methodik nicht offenbaren, da sonst meine Edge verloren ginge. Ist doch eh egal, wenn demnächst die Atomraketen durch die Gegend sausen. Ich bin mir nicht sicher, ob du einfach rumtrollst oder wirklich so bist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Januar 11, 2015 Seltsam! Hedgies erhöhen deutlich ihre NET Long Positionen und der Goldpreis steigt unwesentlich! How to explain this ? Simple – While hedge funds have been recently expressing an interest in playing gold from the long side over the Comex, there remains a correspondingly increasing amount of WILLING SELLERS of the metal. To see gold sitting closer to $1200 than it is to $1700 when the net long positions of the hedge fund are at the same level as they were TWO YEARS ago tells me that a very large number of players in gold do not expect high prices in gold to last. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Januar 11, 2015 · bearbeitet Januar 11, 2015 von reko Seltsam! Hedgies erhöhen deutlich ihre NET Long Positionen und der Goldpreis steigt unwesentlich! Mir fällt im Chart auf 1. die Hedgefonds waren nie netto short. 2. 2011 war 5 fach mehr Volumen vorhanden bei 50% höheren Goldpreis. Derzeit also nur Bodensatz. Wer ist hier die Gegenseite? Die großen Banken? Ich könnte mir vorstellen dass die "Gold Perma Bären" andere Märkte haben. Zu Deiner Beobachtung: bis Oktober 14 waren die Net Long Positions prozyklisch. Seitdem hat sich weder der Goldpreis noch die Nachrichtenlage geändert. Trotzdem stiegen die Net Long Positions auf das doppelte Volumen. Ich kann mir das nur so erklären, dass der Abwärtstrend nun deutlich gebrochen ist und einige "Gold Perma Bullen"aufgetaut sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Januar 11, 2015 Ich kann mir das nur so erklären, dass der Abwärtstrend nun deutlich gebrochen ist und einige "Gold Perma Bullen"aufgetaut sind. So weit würde ich noch nicht gehen, aber interessant ist schon, dass sich Gold in USD momentan deutlich zu Gold in vielen anderen Währungen absetzt. In EUR ist die 1000er Marke deutlich durchbrochen worden, entsprechend auch in CHF, in GBP ein ähnliches Bild, in RUB und JPY sowieso. Den übergeordneten Abwärtstrend sehe ich noch nicht gebrochen, aber es scheint zumindest eine größere Korrektur nach oben anzustehen. Die Minen haben im XAU und HUI dagegen schon einen (kurzfristigen?) Doppelboden ausgebildet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Januar 11, 2015 dass sich Gold in USD momentan deutlich zu Gold in vielen anderen Währungen absetzt. Besonders deutlich wird das bei Gold in Rubel Gold, wie alle anderen Rohstoffe auch, sind in USD interessant weil in USD gehandelt - alle anderen Charts mit zusätzlichen Währungseinflüssen sind meiner Meinung nach verzichtbar. Wer Gold oder "Goldderivate" unbedingt in Euro kaufen möchte, hat eben noch den Einfluss des entsprechenden Wechselkurses zu $. Für Gold könnte man beinahe eine Seitwärtsbewegung seit Oktober'14 postulieren, 1200 $ plus/minus 5%, wobei der übergeordnete Abwärtstrend noch nicht mal annähernd gefährdet ist. Lediglich der Dollar hat seitdem massiv zugelegt - nicht nur gegen den Euro. Der Erfolg der Spekulation "steigender Goldpreis in EUR" war zu 100% dem Wechselkurs EUR in USD geschuldet, genau die gleichen Gewinne hätten sich auch mit Toastbrot in USD eingestellt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Januar 11, 2015 Gold, wie alle anderen Rohstoffe auch, sind in USD interessant weil in USD gehandelt... Für Gold könnte man beinahe eine Seitwärtsbewegung seit Oktober'14 postulieren, 1200 $ plus/minus 5%, wobei der übergeordnete Abwärtstrend noch nicht mal annähernd gefährdet ist. Für Charttechnik mag USD relevant sein. Zumindest langfristig und für physisches Gold ist mM der Preis in lokaler Währung der Erzeuger (Minen) und Konsumenten wichtig. Mit der Seitwärtsbewegung sind wir uns einig. Ich behaupte nicht, dass ein Aufwärtstrend vorhanden ist, aber den Abwärtstrend halte ich für beendet. Ich sehe das auch in Zusammenhang mit den Anlagealternativen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Januar 11, 2015 Rohstoffe werden üblicherweise in Dollar gehandelt. Bei Rohstoffen geht man von einer negativen Korrelation zum Dollar aus, das gilt auch für Gold. Das mag sich zeitweise aber wohl auch mal anders verhalten. Als Begründung wird genannt: 1. Ein schwacher Dollar steht üblicherweise für eine Schwäche der amerikanischen Wirtschaft, welche maßgeblichen Einfluss auf die Weltkonjunktur hat (siehe 2009). Sinkt der Dollar, steigt die Krisenstimmung -> Flucht in Gold, der Goldpreis steigt. 2. Als zweite Begründung wird schlicht und einleuchtend genannt, dass ein steigender Dollar letztlich bedeutet, dass der Goldpreis in anderen Währungen steigt, womit die Nachfrage weltweit (im Schnitt) sinkt. Der momentan starke Dollar sollte also eher zu sinkenden Goldpreisen führen. Dazu kommt noch die geringe Inflation, bis hin zur Deflation, durch den geringen Ölpreis (und generell in den USA durch den steigenden Dollar). Gold steigt üblicherweise bei starker Inflation und sinkt eher bei drohender Deflation. Wenn man von Aufwärts- oder Abwärtstrends schreibt, dann bezieht man sich wohl auf Charts. Diese ergeben bei Rohstoffen wohl nur in Dollar Sinn. Wer unbedingt einen Aufwärtstrend bei Gold sehen will, der kann ja den Goldpreis in Rubel nehmen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Januar 12, 2015 · bearbeitet Januar 12, 2015 von Toni Wenn man von Aufwärts- oder Abwärtstrends schreibt, sollte man ausserdem hinzufügen, welchen man meint. Es gibt meist mehrere. Die Charttechnik sagt folgendes aus: Ultralangfristiger Aufwärtstrend (grün) wurde gegen Ende 2014 gebrochen. Langfristiger Abwärtsrend (untere rote Linie) ist noch nicht gebrochen, ganz zu schweigen vom übergeordneten Abwärtstrend (obere rote Linie). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Januar 12, 2015 @ Toni: Richtig - ich geb zu ich bin kein Chartprofi. Charttechnik ohne Bild bringts nicht. Das Beispiel zeigt, wie kreativ man Linien zeichnen kann. Ich dachte an den Verlauf seit Mitte 2014 und Anfang 2013 chartbuero.de/gold Man sollte auch den Indikator "Charts im Thread pro Monat" beachten :- Gibt es eigentlich eine Regel, wann man logarithmische und wann lineare Charts nimmt? Abgesehen davon was die eigene Meinung besser bestätigt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Januar 12, 2015 Gibt es eigentlich eine Regel, wann man logarithmische und wann lineare Charts nimmt? IMO nein. Aber logarithmisch ist weiter verbreitet, d.h. wird mehr beachtet. Ich benutze nur logarithmisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Januar 12, 2015 Wer unbedingt einen Aufwärtstrend bei Gold sehen will, der kann ja den Goldpreis in Rubel nehmen Und wer eine Seitwärtsbewegung auf höhem Niveau bei dem Ölpreis in vergangenen Jahren sehen will, muss er auch eine 800 Jahre alte Währung benutzen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej Januar 12, 2015 Gibt es eigentlich eine Regel, wann man logarithmische und wann lineare Charts nimmt? Ich verwende logarithmische Chart immer, wenn der entsprechende Wert nominell in einer Währung notiert ist (Rohstoffe, Aktien, etc.) oder sich danach richtet (Aktienindizes), d.h. implizit noch die Inflation enthält. Bei Werten, wo der Inflationseffekt nicht mehr enthalten ist, sind m.E. lineare Charts sinnvoller, z.B. bei Ratios wie Gold gegen Aktien. Nochmal zu der Währungsnotierung von Gold: Ich verstehe das Argument, dass Gold hauptsächlich in USD gehandelt wird und man deshalb vorrangig auf den Preis in USD schauen sollte. Ebenso unsinnig wäre entsprechend nur auf Gold in RUB zu schauen. Was ich dagegen für sinnvoll halte, ist ein Blick auf verschiedene Währungen. Ideal wäre eine Art Goldindex, der die Entwicklung von Gold in mehreren großen Währungen kombiniert enthält. Man kann so meiner Ansicht nach die eigentliche Wertentwicklung von Gold besser abschätzen, als wenn man sich nur auf die Entwicklung in USD fixiert, da in einer einzelnen Währung Sondereffekte das Bild verzerren können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hugolee Januar 13, 2015 · bearbeitet Januar 13, 2015 von hugolee Gibt es eigentlich eine Regel, wann man logarithmische und wann lineare Charts nimmt? Bei langfristigen Charts schaue ich fast ausschließlich auf die logarithmische Ansicht. Je kürzer der Zeitraum um so geringer ist meist die Auswirkung. IMO nein. Aber logarithmisch ist weiter verbreitet, d.h. wird mehr beachtet. Ich benutze nur logarithmisch. @Toni Oh ein neuer Avatar Daran muss ich mich erst gewöhnen Nochmal zu der Währungsnotierung von Gold: Ich verstehe das Argument, dass Gold hauptsächlich in USD gehandelt wird und man deshalb vorrangig auf den Preis in USD schauen sollte. Ebenso unsinnig wäre entsprechend nur auf Gold in RUB zu schauen. Was ich dagegen für sinnvoll halte, ist ein Blick auf verschiedene Währungen. Ideal wäre eine Art Goldindex, der die Entwicklung von Gold in mehreren großen Währungen kombiniert enthält. Man kann so meiner Ansicht nach die eigentliche Wertentwicklung von Gold besser abschätzen, als wenn man sich nur auf die Entwicklung in USD fixiert, da in einer einzelnen Währung Sondereffekte das Bild verzerren können. Das ist eine interessante Ansicht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Januar 14, 2015 Marc Faber – Vertrauen der Anleger in die Zentralbanken wird zusammenbrechen 30% mehr wär nicht schlecht. Bei Societe Generale glaubt man eher an 950 $/uz. Dort erzählt man auch nur das, woran die Mehrheit der Anleger gerade glaubt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag