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PrivatInvestor

Goldpreis - Entwicklung

Empfohlene Beiträge

Marfir

Vielleicht nähern wir uns doch bald dem Ende des Abwärtstrends, jetzt wo immer mehr auf die short Seite wechseln:

 

Die Netto-Kauf-Positionen für Goldtermin- und Optionskontrakte in New York schrumpften, während die Wetten der Hedgefonds auf weitere Preisrückgänge den höchsten Wert erreichten, seit die USA im Jahr 2006 mit der Aufzeichnung der Daten begannen.

 

Quelle

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reko

Vielleicht nähern wir uns doch bald dem Ende des Abwärtstrends, jetzt wo immer mehr auf die short Seite wechseln:

 

Die Netto-Kauf-Positionen für Goldtermin- und Optionskontrakte in New York schrumpften, während die Wetten der Hedgefonds auf weitere Preisrückgänge den höchsten Wert erreichten, seit die USA im Jahr 2006 mit der Aufzeichnung der Daten begannen.

 

Quelle

Ich hoffe es.

 

Die Prognose der Banken von 1050$ (GoldmanSachs) bis Dollar 1175$.(HSBC) ist ja fast eine seitwärts Bewegung auf dem Boden. Damit die vielen Puts aufgehen, müsste der Boden wohl durchbrechen.

Mit den Optionen wird kein Gold in/aus den Kreislauf genommen. Deshalb ist das für mich ein kurzfristiges Indiz.

Für mich sind die längerfristigen Aussichten wichtiger:

 

Positiv: physische Goldnachfrage (Münzgold, Schmuck) steigt (China Gold Buying Means Price Floor to Standard Chartered)

- was erst mal zuhause liegt, bleibt dort meist auch (Gold vergraben, aber richtig! :rolleyes:)

 

Negativ: Minen steigern Ihre Produktion - soweit möglich - um Cash Flow zu generieren.

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Kaffeetasse

Minenproduktion ist für den Goldpreis völlig unerheblich. :rolleyes:

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reko

Minenproduktion ist für den Goldpreis völlig unerheblich. :rolleyes:

 

Auf SeekingAlpha ist eine Argumentation warum die Produktion und der Verbrauch relevant sind.

The Importance Of Gold Mine Supply

 

The two main arguments against the relevance of gold mine supply are as follows:

 

1. Newly mined gold supply makes up only a small portion of existing gold stocks (about 1.5%) and thus it is so small that it does not influence price.

 

.. This argument is based on the premise that the total amount of existing gold is around 171,000 tonnes The problem with this argument is that the great majority of the above-ground gold stock is not up for sale.

 

2. Exchanges such as the London Bullion Market Association (LBMA) can trade the equivalent of total annual mined supply in less than a week, thus it is such a small portion of total gold trading that it is irrelevant to the price.

 

.. The problem with this argument is that by comparing paper gold markets to physical gold markets, it ends up comparing apples to oranges.

.. As you can see, newly mined gold supply makes up a great majority (about two-thirds) of annual gold supply.

 

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checker-finance
Positiv: physische Goldnachfrage (Münzgold, Schmuck) steigt (China Gold Buying Means Price Floor to Standard Chartered)

- was erst mal zuhause liegt, bleibt dort meist auch (Gold vergraben, aber richtig! :rolleyes:)

 

Negativ: Minen steigern Ihre Produktion - soweit möglich - um Cash Flow zu generieren.

 

Interessanter Artikel über die Funktionsweise des Marktes und die Preisbildung. Es ist halt nicht so einfach, wie es der laienhaften Vorstellung entspricht, dass es da einen großen offenen Markt mit transparenter Preisbildung gibt: http://seekingalpha.com/article/2661365-there-are-strange-things-happening-with-the-gold-held-at-the-gold-etfs

 

Wenn die These des Artikels stimmt, laufen wir in die Endphase des chicken game zwischen den Käufern von physischem Gold (im wesentlichen aus China und Rußland) einerseits und den bullion banks. Wenn die Käuferseite ihre Nachfrage konstant hält, geht das Spiel zu ihren Gunsten aus und die bullion banks müssen anfangen in großen Mengen Gold auf dem offenen Markt zu kaufen, was dann den Preis hochtreibt. Andersherum, wenn die Käuferseite einknickt, können die bullion banks ihre Leerverkäufe mit Gewinn wieder eindecken.

 

Zu der These, dass Minen Ihre Produktion - soweit möglich - steigern um Cash Flow zu generieren: Das Problem liegt in dem "soweit möglich". Da scheint eben sehr wenig möglich zu sein, denn die Produktion läßt sich nur durch Exploration und Minenbau, sprich Investitionen steigern. CapEx wird aber zwecks Cash Flow-Steigerung gekürzt und nicht gesteigert. Eine Produktionsteigerung ohne Zusatzinvestitionen und dazu noch schnell umsetzbar wäre nur möglich, wenn ein Unternehmen zuvor weit unterhalb der Produktionskapzität gefördert hätte. Dafür ist mir kein Beispiel bekannt. zu Zeiten der höheren Goldpreise war das auch betriebswirtschaftlich nicht zweckmäßig.

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Marfir

Interessanter Artikel über die Funktionsweise des Marktes und die Preisbildung. Es ist halt nicht so einfach, wie es der laienhaften Vorstellung entspricht, dass es da einen großen offenen Markt mit transparenter Preisbildung gibt: http://seekingalpha....t-the-gold-etfs

 

Wenn die These des Artikels stimmt, laufen wir in die Endphase des chicken game zwischen den Käufern von physischem Gold (im wesentlichen aus China und Rußland) einerseits und den bullion banks. Wenn die Käuferseite ihre Nachfrage konstant hält, geht das Spiel zu ihren Gunsten aus und die bullion banks müssen anfangen in großen Mengen Gold auf dem offenen Markt zu kaufen, was dann den Preis hochtreibt. Andersherum, wenn die Käuferseite einknickt, können die bullion banks ihre Leerverkäufe mit Gewinn wieder eindecken.

 

Danke für den Link! Der Artikel könnte knapp an der Wahrheit sein. Immerhin erklärt es vieles besser als die üblichen Argumentationen. Allerdings gibt es da mehrere Haken. Wer weis schon wie viel Gold sich die bullion banks (nach einem leeren Gold ETF) von der Fed leihen können, bevor diese wirklich auf dem physischen Markt kaufen müssten? Und wie weit können die Goldbestände bei dem ETF abgeschöpft werden, ohne das die SEC mistrauisch wird? Immerhin wird ja gegen diese Banken bereits wegen Devisenmanipulation, Zinssatzmanipulation usw. ermittelt. Auch weis niemand wie viel China bereits an Gold (über Hongkong+Festland) importiert hat und in Zukunft noch gedenkt zu tun.

Und zu all dem kommt noch, dass diese Banken ohnehin täglich beim Kaffeekränzchen den Goldpreis festlegen. Sie haben es ja selbst in der Hand unabhängig der Nachfrage den Preis fallen zu lassen (solange es nicht wegen der SEC all zu offensichtlich wird).

 

Immerhin passt da der Deal von GS ins Bild, für über 1/2 Mrd. $ Gold von Equador zu kaufen und gleichzeitig den Preis zu shorten. Man hofft einfach das später zu viel tieferen Preisen zurück kaufen zu können.

 

Trotzdem schwer zu sagen wem hier zuerst die Luft aus geht bzw. wer zuerst kalte Füße bekommt. Doppelt angearscht sind auf jeden Fall die ETF Investoren. Der Goldpreis fällt und zu allem übel fällt auch noch die Menge an verfügbarem Gold, der das wertlose Papier attraktiv machen soll.

 

Zu der These, dass Minen Ihre Produktion - soweit möglich - steigern um Cash Flow zu generieren: Das Problem liegt in dem "soweit möglich". Da scheint eben sehr wenig möglich zu sein, denn die Produktion läßt sich nur durch Exploration und Minenbau, sprich Investitionen steigern. CapEx wird aber zwecks Cash Flow-Steigerung gekürzt und nicht gesteigert. Eine Produktionsteigerung ohne Zusatzinvestitionen und dazu noch schnell umsetzbar wäre nur möglich, wenn ein Unternehmen zuvor weit unterhalb der Produktionskapzität gefördert hätte. Dafür ist mir kein Beispiel bekannt. zu Zeiten der höheren Goldpreise war das auch betriebswirtschaftlich nicht zweckmäßig.

 

Sehr richtig. Was wir aktuell noch sehen sind ja Produktionssteigerungen durch neue Minen, die lange vor dem Goldpreisabsturz finanziert wurden. GG und AUY hatten da ein gutes Timing bzw. Glück. Bleibt der Goldpreis wo er ist wird das in den nächsten Jahren deutlich nachlassen. Von der aktuellen CapEx kann gerade mal das Explorationsteam und der Pförtner bezahlt werden.

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Marfir

Eine Verschwörungstheorie wird Realität:

 

UBS to settle allegations over precious metals trading

 

Da gehts auch um Goldpreismanipulationen. Fragt sich nur ob nach oben oder nach unten oder beides. :rolleyes:

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reko
· bearbeitet von reko

Zu der These, dass Minen Ihre Produktion - soweit möglich - steigern um Cash Flow zu generieren: Das Problem liegt in dem "soweit möglich". Da scheint eben sehr wenig möglich zu sein, denn die Produktion läßt sich nur durch Exploration und Minenbau, sprich Investitionen steigern. CapEx wird aber zwecks Cash Flow-Steigerung gekürzt und nicht gesteigert. Eine Produktionsteigerung ohne Zusatzinvestitionen und dazu noch schnell umsetzbar wäre nur möglich, wenn ein Unternehmen zuvor weit unterhalb der Produktionskapzität gefördert hätte. Dafür ist mir kein Beispiel bekannt. zu Zeiten der höheren Goldpreise war das auch betriebswirtschaftlich nicht zweckmäßig.

 

Sehr richtig. Was wir aktuell noch sehen sind ja Produktionssteigerungen durch neue Minen, die lange vor dem Goldpreisabsturz finanziert wurden. GG und AUY hatten da ein gutes Timing bzw. Glück. Bleibt der Goldpreis wo er ist wird das in den nächsten Jahren deutlich nachlassen. Von der aktuellen CapEx kann gerade mal das Explorationsteam und der Pförtner bezahlt werden.

Riichtig - die Produktionssteigerungen werden wieder zurückgehen. Die Produktion ist zeitversetzt zur Investition und mM kann man sie kurzfristig nicht an und abstellen. Man könnte die Produktion drosseln. Aber Firmen die an der Wand stehen, denken nicht mehr strategisch. Sie brauchen Cash Flow und werden versuchen das maximale herauszuholen. Ich hatte irgendwo (die Stelle finde ich nicht mehr) die Argumentation gelesen, dass eine zu hohe Produktion überproportional auf Kosten der Minenlebensdauer geht - das erscheint mir plausibel.

 

Die im Artikel gezeigten "transparent gold holdings" sind im Vergleich gar nicht so groß

171000 t Gold Gesamtbestand

30000 t Top 40 Zentralbank Bestand

2084 t transparent gold holdings aktuell 67 MOz

2700 t/Jahr Minenproduktion 2012

4400 t/Jahr Bedarf 2012

 

IAMgold hat im 2013 Bericht diese Bilder:

post-27092-0-19027400-1415861292_thumb.png

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bond007
· bearbeitet von bond007

Mal was aus dem Leben: Seit einigen Wochen hat unser lokale proaurum Shop bei beliebten Anlagemünzen wie Maple Leaf, Nugget und den 100gr Barren Nachschubprobleme. Silber wird hingegen kaum gekauft.

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Kaffeetasse

@reko: Zunächst einmal :thumbsup: für deine Beiträge aktuell. Die sind recht fundiert und beleben den Faden merklich.

Um noch auf #4204 zu antworten:

Ich sehe das tatsächlich so banal wie in Argument 1 angeführt. Natürlich ist von den 171.000 t nicht alles verkäuflich.

Aber ich denke doch, der größte Teil davon ist es, wenn der Preis stimmt. Sehen wir mal von aktuell in Gebrauch befindlichem Zahngold,

Sakral- und Kunstgold, in technischen Geräten verbautem Gold, Eheringen etc. ab.

Zudem würden die aktuell 2.500-3.000 t Jahresproduktion ja auch nie mit einmal komplett ausfallen.

 

Für mich hängt der Wert des Goldes letztlich größtenteils am Vertrauen in den Wert und die Werterhaltungskraft des Dollars.

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reko

Natürlich ist von den 171.000 t nicht alles verkäuflich.

Aber ich denke doch, der größte Teil davon ist es, wenn der Preis stimmt. Sehen wir mal von aktuell in Gebrauch befindlichem Zahngold,

Sakral- und Kunstgold, in technischen Geräten verbautem Gold, Eheringen etc. ab.

von den gesamten jemals geförderten 171 kT sind ein großer Teil verloren gegangen und wartet auf Schatzschucher.

Der größte Teil des privat - von Nicht-Spekulanten - gehaltenen Goldes ist nur zu sehr viel höheren Preisen verfügbar. Dieser Anteil wurde durch die früheren Altgold Aufkäufer bereits leer geräumt. Warum sollte jemand der vor wenigen Jahren sein privates Altgold zu 2000€ nicht verkauft hat, jetzt zu 1000€ verkaufen? Dieses Altgold ist bereits in den 1,59 kt /Jahr Recycling Gold enthalten.

Zum Anteil und Rücklauf von privaten physischen "Antikrisen"-Gold habe ich leider keine Zahlen. Ich habe zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt -1981 - meinen ersten Krügerrand gekauft und habe ihn immer noch.

Der liquide Teil stammt von Spekulanten - das sind 2 kt transparent gold holdings und noch etwas "intransparent gold holdings".

Etwas weniger liquide und anderen Regel unterworfen sind die 30 kt Zentralbank Gold. Dazu kommt der jährlicher Zufluß der Minen und Abfluß durch Verbrauch

 

Für mich hängt der Wert des Goldes letztlich größtenteils am Vertrauen in den Wert und die Werterhaltungskraft des Dollars.

 

Da stimme ich zu: Das Vertrauen und letztlich das Verhalten der Zentalbanken bestimmen den Wert.

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

Für mich hängt der Wert des Goldes letztlich größtenteils am Vertrauen in den Wert und die Werterhaltungskraft des Dollars.

 

Da stimme ich zu: Das Vertrauen und letztlich das Verhalten der Zentalbanken bestimmen den Wert.

 

ja ... den Wert des Dollar & Euro in Gold bestimmen die Zentralbanken, aber nicht umgekehrt ... der Wert des Goldes bestimmt sich marktwirtschaftlich über Angebot und Nachfrage ... der Wert des Dollars bestimmt sich über politische Entscheidungen ... es ist nicht zielführend Gold in Papierwährung zu betrachten

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Kaffeetasse

Dann eben in S&P 500- oder DAX Kursindex-Anteilen, Nestle-Aktien oder Ölfässern der Sorte Brent. Besser so, charti? ;)

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

Dann eben in S&P 500- oder DAX Kursindex-Anteilen, Nestle-Aktien oder Ölfässern der Sorte Brent. Besser so, charti? ;)

 

du hast mich falsch verstanden ... und genau das ist das Problem ... Die Hochfinanz möchte nicht, dass die Leute folgenden Satz in ihrem Hirn verankern ... "Papiergeld ist ein Produkt und kein Geld"

 

Niemand würde darauf kommen, dass Gold in Aschenbecher zu messen ... 1 Unze = 1000 Aschenbecher :) ... Gold ist nicht mehr / weniger wert ist nur weil mehr / weniger Aschenbecher gebaut werden ... man muss der Hochfinanz das Geldmonopol entziehen ... und man muss bei sich und anderen einen Sinneswandel herbeiführen ... nur dieser Sinneswandel kann das Geldmonopol stürzen ... und dazu gehört eben, dass man Dingen einen Wert in Gold zumisst und nicht in Papiergeld .... von mir aus auch in Bitcoin... also Währungen, die nicht dem Geldmonopol unterliegen ... ansonsten macht man sich ja an der Volksverdummung mitschuldig ...

 

Das Zahlungsmittel an sich ist nicht wichtig ... es darf nur nicht monopolistisch erzeugt werden ... wenn man auf einer Insel strandet und jeder Inselbewohner am Strand Steine finden kann und Steine allgemein übliches Zahlungsmittel sind, dann ist es egal ob jemand ständig Steine vom Strand holt ... der Wert der Waren bleibt in Relation zueinander in etwa gleich ... und jeder geht mal zum Strand .... in unserem Finanzsystem ist der Strand Sperrgebiet der Hochfinanz und nur diese können Steine sammeln

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Kaffeetasse

Ich meinte ja, messen wir all die genannten Dinge in Gold. Ob in g oder oz. ... :w00t:

Deine Forderungen sind mutig, aber gefährlich.

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reko

Niemand würde darauf kommen, dass Gold in Aschenbecher zu messen ... 1 Unze = 1000 Aschenbecher :) ... Gold ist nicht mehr / weniger wert ist nur weil mehr / weniger Aschenbecher gebaut werden ... man muss der Hochfinanz das Geldmonopol entziehen ... und man muss bei sich und anderen einen Sinneswandel herbeiführen ... nur dieser Sinneswandel kann das Geldmonopol stürzen ... und dazu gehört eben, dass man Dingen einen Wert in Gold zumisst und nicht in Papiergeld .... von mir aus auch in Bitcoin... also Währungen, die nicht dem Geldmonopol unterliegen ... ansonsten macht man sich ja an der Volksverdummung mitschuldig ...

 

Goldmünzen wären mir auch lieber als Papierzettel. Ich müßte mir meinen persönlichen Warenkorb zusammenstellen - mit allem was ich zukünftig noch brauchen werde. Wenn mir das keiner für Goldmünzen geben will - wegen erfolgreicher Werbung des Finanzsystems oder eines gesetzlichen Verbots, wie bereits mehrfach geschehen - dann hat Gold nur noch einen geringen Wert für mich.

 

Auch wenn es mir nicht gefällt: zur Zeit sind Euros praktischer. Das Finanzsystem ist aber schon so weit, dass es die Geldschöpfung auch mit Gold macht - Papiergold.

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reko
· bearbeitet von reko

Indiens Goldbedarf steigt

 

India Experiences Sharp Increase in Q3 Gold Demand

India remains a shining beacon in the gold community. The demand experienced in the third quarter was the second highest ever, only bested by the incredible demand seen in 2008.

Although restrictions still remain in place that limit the importation of gold. The new Prime Minister Narendra Modi has curtailed some of those restrictions and more importantly, ushered in an action plan of economic growth for the country.

The bulk of this demand, was seen in the medallion / jewelry market, which resulted in 182.9 tons of demand in Q3, up from 114.5 tons in Q3 2013. This is a total increase of 39% versus the previous year. A very significant increase.

One number that is being spun by the mainstream media as being negative, is investment coin and bar demand. Which dropped from 47.1 tons in Q3 2013, to 42.2 tons in Q3 2014.

Granted, this number may look like a negative initially, but bear in mind that the world gold council estimates that roughly 50 tons of gold is still being smuggled into India every quarter! This is a result of the current restrictions still in place.

In addition to the smuggling taking place, is the large increase in production and demand of “gold medallions”, in which the free market has decided, is a convenient alternative to bars and rounds, given current restrictions and tariffs.

The Indian market is finely tuned with the yellow metal. They know the true value of investing in honest money. They view current prices correctly and accurately, they view it as cheap.

 

Nachtrag: Die Quelle dieser Daten ist das Word Gold Council gold.org - die Lobby der Goldminenindustrie. Dort sind viele interessant Daten z.B. auch die von mir in #4208 geposteten Graphiken - die Q3 Zahlen wurden am Donnerstag veröffentlicht.

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florian_hh

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Diogenes
· bearbeitet von Diogenes

Sofern die Schweizer Gold Initiative am 30.11.2014 Erfolg hätte, würde das sicher zu einem Anziehen des Goldpreises führen. Man muss kein Prophet sein, um dies zu erkennen. Es ist aber zweifelhaft, wie stark dieser Effekt ausfallen wird. Schließlich sieht auch die Gold Initiative einen Zukauf von 1800 t, also weniger als einer Weltjahresproduktion innerhalb von 5 Jahren vor. Wie sich der Goldpreis in diesen 5 Jahren entwickelt, bleibt zweifelhaft.

 

Es hätte allerdings noch weitere Implikationen.

 

Gegenwärtig stützt die SNB den EURO durch Zukäufe. Das wäre nach einer Goldinitiative nicht mehr so einfach, da die SNB dann parallel auch immer 20 % Gold kaufen müsste. Die Stützung des EURO käme die SNB also teurer. Zudem würde die Goldhinterlegung des Sfr. sicher auch zu einem Run auf denselben führen mit der Folge, dass der Sfr weiter aufwertet. Das ist für die Schweizer Exportindustrie sowie den Tourismus nicht so glücklich. Deshalb hat die Gold Initiative auch in der Schweiz eine Vielzahl prominenter Kritiker. Ich glaube daher nicht, dass die Gold Initiative Erfolg haben wird. Das Referendum wird genau so wie das Referendum über Schottlands Unabhängigkeit an der Sorge der Bürger vor Veränderung scheitern.

 

Allerdings gehörte die Verwahrung von Vermögen (und dafür ist Gold nun mal ein idealer Träger) zur Kernkompetenz der Schweiz. Sofern die Schweiz sich auf diese Kompetenz zurückbesinnt, könnte der nachhaltige Effekt für die Schweiz durchaus positiv ausfallen. Aus deutscher Sicht ist die Initiative sicher unerwünscht. Schließlich besteht die Gefahr, dass weite Teile der Bevölkerung kapieren, dass es eine Alternative zu dem Giralgeld gibt, wo Frau Merkel und Herr Schäuble uns doch mit Hilfe von Herrn Draghi vor Augen führen, was man alles machen kann, um dem Bürger seine Ersparnisse in Euro zu klauen.

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Stoiker

Die Mainstream-Finanzmedien (Handelsblatt) springen auf den Zug auf.

 

 

„Investiere nicht in Gold, sondern in Schaufeln“

Die Stimmung unter Gold-Anlegern ist auf einem Tiefpunkt angelangt. Gerade das ist eine Chance für ein Comeback. Anlegern stehen viele Möglichkeiten offen - auch Goldminenaktien sind interessant.

 

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reko

Ein interessanter Artikel: the-future-of-gold-quantified-mathematical-probabilities

 

...The most ignored element is supply

... Phase 1: The fall to near its all-in cost of production.

... Phase 2: Spot price falls to the cash costs of production for the senior gold miners.

... Phase 3: The fall then stops and flattens out (like the mid 1980s-2000).

...The worst thing that could happen to long-term gold is that the price stabilizes near $1,300/oz. and keeps everyone in business -- supply will stay too strong. The best thing for long-term gold is for it fall to cash costs and drive out most miners, creating a major shortage.

... gold will be the ultimate flight to safety from the inevitable demise of bubbled stocks and bonds

... While it is too late to "short" gold (you missed the boat) and too early to "go long" gold (due to the rising dollar, the uncertain funds rate increase, and a rising stock market), your patience will be rewarded.

Ich bin mir noch nicht klar, ob ich dem folgen will. Im Unterschied 2008 war 2011 z.B. der Leitzins sehr niedrig und Dow Jones relativ hoch. Die Situation ist deshalb nun etwas anders.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Ein interessanter Artikel: the-future-of-gold-quantified-mathematical-probabilities

Ich bin mir noch nicht klar, ob ich dem folgen will. Im Unterschied 2008 war 2011 z.B. der Leitzins sehr niedrig und Dow Jones relativ hoch. Die Situation ist deshalb nun etwas anders.

Ich finde die Argumentation vollkommen nachvollziehbar. Für mich ist Gold auch erst ein Kauf, wenn noch mehr Goldminenbetreiber über die Klinge springen und dann auch nur als Absicherung bzw. Inflationsausgleich. Es kann aber gut und gerne wieder 30 Jahre dauern bis man mit Gold wieder Geld verdienen kann.

 

Den Absturz hatte ich zwar timingmässig perfekt vorhergesagt (bzw. der liebe Didiers S.), und mich daher seinerzeit sogar mit einem Short-ETF eingedeckt. Ironischerweise habe ich wegen fehlender Prognosengläubigkeit zwischendurch kalte Füsse bekommen und die Position mit lächerlichem Gewinn aufgelöst. Tja, dumm gelaufen. Leider war der Absturz für mich überraschend langsam, obwohl platzende Blasen oft eine sehr lange Zeit benötigen, bis die Luft entwichen ist. Hätte ich also besser mal der eigenen Prognose mehr vertraut. Und trotzdem: In punko möglicher Prognostizierbarkeit irrt der Schreiber meiner Meinung nach, denn das Gold in einer Blase war, war zwar prognostizierbar. Nicht nur wegen dem sich beschleunigenden exponentiellen Preisverlauf, sondern auch weil die breite Masse immer verrückter wurde und z.B. überall Goldautomaten aufgestellt wurden. Nachdem der sich exponentiell verstärkende Preistrend eine starke Trendwende im Top erfuhr, war daher das Entweichen der Luft aus der Blase nur eine Frage der Zeit. Vom jetzigen Niveau aus irgendwelche Prognosen zu tätigen, finde ich ungleich schieriger und würde nicht allzuviel darauf geben.

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reko

Ein interessanter Artikel: the-future-of-gold-quantified-mathematical-probabilities

Ich bin mir noch nicht klar, ob ich dem folgen will. Im Unterschied 2008 war 2011 z.B. der Leitzins sehr niedrig und Dow Jones relativ hoch. Die Situation ist deshalb nun etwas anders.

Ich finde die Argumentation vollkommen nachvollziehbar. Für mich ist Gold auch erst ein Kauf, wenn noch mehr Goldminenbetreiber über die Klinge springen und dann auch nur als Absicherung bzw. Inflationsausgleich. Es kann aber gut und gerne wieder 30 Jahre dauern bis man mit Gold wieder Geld verdienen kann.

 

Auch ich kann die Argumentation gut nachvollziehen. Ich beschäftige mich erst seit September mit Gold/Minen, da mir Anleihen und Aktien zu teuer geworden sind und Cash halten bei den derzeitigen Zinsen schwer fällt.

Ja - es könnte wieder 30 Jahre dauern. Falls aber eine Aktien/Anleihe Blase platzt oder Zweifel an den Zentralbanken aufkommt, könnte die Gold Nachfrage die Produktion überholen und ein schneller Anstieg kommen. Die Distanz bis zu den Cash Costs ist nicht mehr sehr groß, deshalb sehe ich einen kleinen Anteil Low Cost Goldminen als teilweise Absicherung meiner Aktien und Anleihen.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Die Distanz bis zu den Cash Costs ist nicht mehr sehr groß, deshalb sehe ich einen kleinen Anteil Low Cost Goldminen als teilweise Absicherung meiner Aktien und Anleihen.

 

Sei lieber vorsichtig, denn die erste Grafik im Artikel zeigt ja, dass der Goldpreis um die 2000 rum bei unter 350 $ pro Unze lag. Was sollte es für einen Grund geben warum wir da nicht wieder ganz schnell landen können (oder wenn der Crash in dem Tempo weiter runter geht auch erst in 10 Jahren). Die Zahlen im Artikel sind ja nur Vermutungen. Das Denkmodell des Autors stimmt zwar, aber Cash Cost Berechnungen sind nicht sehr zuverlässig. Sehr laaaaaaaange Durchschnitte wie im Chart dagegen schon eher. Immerhin kann Dein Gold dann aber noch um über 75% seines Wertes verlieren.crying.gif Also Risikominimierung sieht in meinen Augen anders aus. Für mich zz. allenfalls in hömeopatischen Dosierungen nachvollziehbar.

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reko

Die Distanz bis zu den Cash Costs ist nicht mehr sehr groß, deshalb sehe ich einen kleinen Anteil Low Cost Goldminen als teilweise Absicherung meiner Aktien und Anleihen.

 

Sei lieber vorsichtig, denn die erste Grafik im Artikel zeigt ja, dass der Goldpreis um die 2000 rum bei unter 350 $ pro Unze lag. Was sollte es für einen Grund geben warum wir da nicht wieder ganz schnell landen können (oder wenn der Crash in dem Tempo weiter runter geht auch erst in 10 Jahren). Die Zahlen im Artikel sind ja nur Vermutungen. Das Denkmodell des Autors stimmt zwar, aber Cash Cost Berechnungen sind nicht sehr zuverlässig. Sehr laaaaaaaange Durchschnitte wie im Chart daggegen schon eher. Immerhin kann Dein Gold dann aber noch um über 75% seines Wertes verlieren. Also Risikominimierung sieht in meinen Augen anders aus. Für mich zz. allenfalls in hömeopatischen Dosierungen nachvollziehbar.

2000 lagen die Cash Costs bei 200$. Bei einen Goldpreis von 350$ würden heute alle Minen schließen. Diese Preiss wäre nur denkbar, wenn alle Zentalbanken ihr Gold vollständig verkaufen würden. Das wäre dann nach 7 Jahren zu Ende.

Meine Dosis beträgt bei mir z.Z. 2,7%. Danke für den Rat, werde darüber nachdenken

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