Zum Inhalt springen
PrivatInvestor

Goldpreis - Entwicklung

Empfohlene Beiträge

Dandy

Tja, aber das Tapering hat doch schon längst begonnen und das müssten eigentlich schlechte Nachrichten für den Goldpreis sein. Der steigt aber nun gerade. So gesehen widerspricht die Bewegung des Goldpreis der wirtschaftlichen Entwicklung, nämlich Krisenfreiheit und sehr geringe Inflation sowie Aussicht auf weitere Rücknahme der Anleihenkäufe (sprich, geringere Inflation). Und genau da bricht der Goldpreis mit seinem Abwärtstrend und steigt unverhofft. Letzte Zuckungen vor dem Zusammenbruch?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CareyMahoney
· bearbeitet von CareyMahoney

Tja, aber das Tapering hat doch schon längst begonnen und das müssten eigentlich schlechte Nachrichten für den Goldpreis sein. Der steigt aber nun gerade. So gesehen widerspricht die Bewegung des Goldpreis der wirtschaftlichen Entwicklung, nämlich Krisenfreiheit und sehr geringe Inflation sowie Aussicht auf weitere Rücknahme der Anleihenkäufe (sprich, geringere Inflation). Und genau da bricht der Goldpreis mit seinem Abwärtstrend und steigt unverhofft. Letzte Zuckungen vor dem Zusammenbruch?

 

Kann gut sein das es die letzten Zuckungen sind.

 

Vielleicht ist es aber so, dass Gold in "festen" Händen ist und diese Hände das Gold einfach nicht mehr auf den Markt werfen.

 

Die Zukunft wird es uns zeigen. Charttechnisch wird die nächste Woche extrem interessant.

 

 

 

Carey

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir

Tja, aber das Tapering hat doch schon längst begonnen und das müssten eigentlich schlechte Nachrichten für den Goldpreis sein. Der steigt aber nun gerade. So gesehen widerspricht die Bewegung des Goldpreis der wirtschaftlichen Entwicklung, nämlich Krisenfreiheit und sehr geringe Inflation sowie Aussicht auf weitere Rücknahme der Anleihenkäufe (sprich, geringere Inflation). Und genau da bricht der Goldpreis mit seinem Abwärtstrend und steigt unverhofft. Letzte Zuckungen vor dem Zusammenbruch?

 

Naja wenn man auf die künstlich klein gerechnete Inflationsrate vertraut, anstatt das ganze selbst mal nachzuprüfen, dann kann einem das schon komisch vorkommen. Wie jetzt aber mehr Geld automatisch zu Krisenfreiheit und geringer Inflation führen soll musst du mir mal erklären. Vielleicht steht auch die Traumwelt von niedriger Inflation und Krisenfreiheit vor dem Zusammenbruch? Dann wäre der gestiegene Goldpreis die logische Konsequenz.

Wenn du so von niedrigen Zinsen überzeugt bist, warum kaufst du dann nicht diese krisensicheren Anleihen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03
· bearbeitet von otto03

 

Naja wenn man auf die künstlich klein gerechnete Inflationsrate vertraut, anstatt das ganze selbst mal nachzuprüfen, dann kann einem das schon komisch vorkommen.

 

Sind deine statistischen Kenntnisse besser als die der Statistikbehörden?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir

Naja wenn man auf die künstlich klein gerechnete Inflationsrate vertraut, anstatt das ganze selbst mal nachzuprüfen, dann kann einem das schon komisch vorkommen.

 

Sind deine statistischen Kenntnisse besser als die der Statistikbehörden?

 

Du stellst die falsche Frage. Die korrekte Frage wäre "Haben die verschiedenen Statistikbehörden/Staaten ein Interesse die Inflationsrate mittels Warenkorb klein zu rechnen?". Oder noch konkreter "Sind die Inflationsraten auf Basis des Warenkorbes zu niedrig angesetzt oder verzerrt dargestellt?".

Im Forum wurden diese Fragen schon oft beantwortet. Es gibt sogar einen eigenen Thread:

Wie hoch ist eigentlich die reale Inflation?

 

Irgend wo hier im Forum habe ich an Hand ein paar Beispiele auch schon aufgezeigt, dass die Berechnung im Warenkorb nicht stimmen kann. Verwende einfach mal die Suchfunktion.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03

 

 

Sind deine statistischen Kenntnisse besser als die der Statistikbehörden?

 

Du stellst die falsche Frage. Die korrekte Frage wäre "Haben die verschiedenen Statistikbehörden/Staaten ein Interesse die Inflationsrate mittels Warenkorb klein zu rechnen?". Oder noch konkreter "Sind die Inflationsraten auf Basis des Warenkorbes zu niedrig angesetzt oder verzerrt dargestellt?".

Im Forum wurden diese Fragen schon oft beantwortet. Es gibt sogar einen eigenen Thread:

Wie hoch ist eigentlich die reale Inflation?

 

Irgend wo hier im Forum habe ich an Hand ein paar Beispiele auch schon aufgezeigt, dass die Berechnung im Warenkorb nicht stimmen kann. Verwende einfach mal die Suchfunktion.

 

Ich stelle schon die richtige Frage, deine "reale" oder vielleicht besser "gefühlte" Inflation entspricht schlicht und einfach nicht den Regelwerken, die Statistikbehörden nutzen.

Ich bezweifle, daß dein know how ausreicht, die Sinnhaftigkeit dieser Regeln in Frage zu stellen - oder hier so zu tun, du wüßtest "wie es richtigerweise" gemacht werden sollte und die Statistiker, die sich beruflich damit beschäftigen, seien Ignoranten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
freesteiler
· bearbeitet von freesteiler

Du stellst die falsche Frage. Die korrekte Frage wäre "Haben die verschiedenen Statistikbehörden/Staaten ein Interesse die Inflationsrate mittels Warenkorb klein zu rechnen?".

 

Dann sei doch bitte so gut und beantworte deine Frage. Welches Interesse gibt es denn bei einer derzeitigen Inflationsrate von ~1,3% und den Schuldenproblemen der südlichen Länder, den Wert kleinzurechnen?

Dank der niedrigeren Spritpreise dürfte meine persönliche Inflationsrate vermutlich seit 2 Jahren weit unter 0% liegen. Und jetzt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir

Du stellst die falsche Frage. Die korrekte Frage wäre "Haben die verschiedenen Statistikbehörden/Staaten ein Interesse die Inflationsrate mittels Warenkorb klein zu rechnen?". Oder noch konkreter "Sind die Inflationsraten auf Basis des Warenkorbes zu niedrig angesetzt oder verzerrt dargestellt?".

Im Forum wurden diese Fragen schon oft beantwortet. Es gibt sogar einen eigenen Thread:

Wie hoch ist eigentlich die reale Inflation?

 

Irgend wo hier im Forum habe ich an Hand ein paar Beispiele auch schon aufgezeigt, dass die Berechnung im Warenkorb nicht stimmen kann. Verwende einfach mal die Suchfunktion.

 

Ich stelle schon die richtige Frage, deine "reale" oder vielleicht besser "gefühlte" Inflation entspricht schlicht und einfach nicht den Regelwerken, die Statistikbehörden nutzen.

Ich bezweifle, daß dein know how ausreicht, die Sinnhaftigkeit dieser Regeln in Frage zu stellen - oder hier so zu tun, du wüßtest "wie es richtigerweise" gemacht werden sollte und die Statistiker, die sich beruflich damit beschäftigen, seien Ignoranten.

 

Bitte lies nochmal meinen letzten Beitrag. Es geht nicht um Unwissenheit oder Ignoranz in Behörden, sondern um eine Vorgabe für das Ergebnis. Zugegeben braucht man wirklich gute Statistiker, um dann einen kreativen Rechenweg zu entwickeln.

Das es sich um keine gefühlte Inflation handelt sehe ich an meinem Haushaltsbuch und alten Rechnungen. Die Realität richtet sich nicht nach den phantasievollen "Regelwerken" von Statistikbehören. Es sollte umgekehrt sein.

Schau doch selbst mal hinein und vergleiche die Zahlen mit realen Beispielen. Ein paar kleine Differenzen z. B. bei den Mietpreissteigerungen sind ja noch ok.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CorvusCorax

Die gefühlte Inflation kann man doch getrost in die Tonne klopfen, das ist so soweit von einer seriösen Einschätzung entfernt wie es nur sein kann. Eine einzelne Person kann allein durch ihr Gefühl oder eigene Recherchen doch keine realistische Abschätzung zur Inflationsrate abgeben. Und nein, der Gang in den Supermarkt ist gewiss kein stichhaltiges Argument um eine objektive Abschätzung bzgl. der Inflationsrate abzugeben, denn der konsumierte Warenkorb einer einzelnen Person ist komplett ohne repräsentativen Wert (= zu geringe Datenmenge), sprich in der Bestimmung der Inflationsrate nutzlos.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03

 

 

Ich stelle schon die richtige Frage, deine "reale" oder vielleicht besser "gefühlte" Inflation entspricht schlicht und einfach nicht den Regelwerken, die Statistikbehörden nutzen.

Ich bezweifle, daß dein know how ausreicht, die Sinnhaftigkeit dieser Regeln in Frage zu stellen - oder hier so zu tun, du wüßtest "wie es richtigerweise" gemacht werden sollte und die Statistiker, die sich beruflich damit beschäftigen, seien Ignoranten.

 

Bitte lies nochmal meinen letzten Beitrag. Es geht nicht um Unwissenheit oder Ignoranz in Behörden, sondern um eine Vorgabe für das Ergebnis. Zugegeben braucht man wirklich gute Statistiker, um dann einen kreativen Rechenweg zu entwickeln.

Das es sich um keine gefühlte Inflation handelt sehe ich an meinem Haushaltsbuch und alten Rechnungen. Die Realität richtet sich nicht nach den phantasievollen "Regelwerken" von Statistikbehören. Es sollte umgekehrt sein.

Schau doch selbst mal hinein und vergleiche die Zahlen mit realen Beispielen. Ein paar kleine Differenzen z. B. bei den Mietpreissteigerungen sind ja noch ok.

 

Nochmal:

 

Deine persönliche Preisänderungsrate kann selbstverständlich erheblich von der offiziellen Preisänderungsrate abweichen - dennoch sind deine Anmerkungen zur "offiziellen" Preisänderungsrate nicht zielführend und letztendlich irrelevant. Warum sollten deine persönlichen Vorgaben sinnvoller sein als die bspw. im Statitischen Bundesamt genutzten?

 

Deine persönliche "Inflationsrate" kannst du sogar näherungsweise beim statistischen Bundesamt überprüfen:

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Preise/Verbraucherpreisindizes/WarenkorbWaegungsschema/Content75/PersoenlicherInflationsrechnerUebersicht.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir

Du stellst die falsche Frage. Die korrekte Frage wäre "Haben die verschiedenen Statistikbehörden/Staaten ein Interesse die Inflationsrate mittels Warenkorb klein zu rechnen?".

 

Dann sei doch bitte so gut und beantworte deine Frage. Welches Interesse gibt es denn bei einer derzeitigen Inflationsrate von ~1,3% und den Schuldenproblemen der südlichen Länder, den Wert kleinzurechnen?

Dank der niedrigeren Spritpreise dürfte meine persönliche Inflationsrate vermutlich seit 2 Jahren weit unter 0% liegen. Und jetzt?

 

z. B. als Beruhigungspille fürs (europäische) Volk. Und wer sollte die Bonds kaufen, wenn die Inflationsrate deutlich über der Rendite liegen würde? Mit deinen angenommenen 0% Inflation ist ja jedes Sparbuch und jeder Bundesschatzbrief eine Gold äh Geldquelle.

Im übrigen wurden seit Euro Einführung die Target 2 Salden nicht ausgeglichen, soweit ich weis. Auch finden Geldmengenausweitung bzw. Anleihenkäufe durch die EZB in Euro und nicht in Lira oder Drachme statt. Die Schuldenunion ist längst da.

 

Toll dass du 0% Inflation hast. Ich glaube dir aber nicht, dass du nur von Sprit lebst. Oder bist du ein Auto?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03

 

 

Bitte lies nochmal meinen letzten Beitrag. Es geht nicht um Unwissenheit oder Ignoranz in Behörden, sondern um eine Vorgabe für das Ergebnis. Zugegeben braucht man wirklich gute Statistiker, um dann einen kreativen Rechenweg zu entwickeln.

Das es sich um keine gefühlte Inflation handelt sehe ich an meinem Haushaltsbuch und alten Rechnungen. Die Realität richtet sich nicht nach den phantasievollen "Regelwerken" von Statistikbehören. Es sollte umgekehrt sein.

Schau doch selbst mal hinein und vergleiche die Zahlen mit realen Beispielen. Ein paar kleine Differenzen z. B. bei den Mietpreissteigerungen sind ja noch ok.

 

Nochmal:

 

Deine persönliche Preisänderungsrate kann selbstverständlich erheblich von der offiziellen Preisänderungsrate abweichen - dennoch sind deine Anmerkungen zur "offiziellen" Preisänderungsrate nicht zielführend und letztendlich irrelevant. Warum sollten deine persönlichen Vorgaben sinnvoller sein als die bspw. im Statitischen Bundesamt genutzten?

 

Deine persönliche "Inflationsrate" kannst du sogar näherungsweise beim statistischen Bundesamt überprüfen:

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Preise/Verbraucherpreisindizes/WarenkorbWaegungsschema/Content75/PersoenlicherInflationsrechnerUebersicht.html

 

Das von mir hervorgehobene ist eine ziemlich dreiste Behauptung von dir - hast du irgendwelche Beweise?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

Und jetzt nochmals etwas ganz Banales: Warum sollte jeder beim statistischen Bundesamt ein Interesse daran haben die Öffentlichkeit an der Nase herumzuführen? Dahinter stehen auch nur Menschen, und nein das ist keine Geheimorganisation, wo man bewusst der Öffentlichkeit Dinge vorenthält. Wer an manipulierte Inflationsraten glaubt, der zweifelt wohl auch an der Mondlandung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Gefühlte Inflation & Co sind schlicht Haushaltsbuch vs. Warenkorb. Das haben aggregierte Daten so an sich. Nimm die Einzelkörbe/Einzelbereiche und rechne deine individuelle Rate aus, je nachdem, wofür Du Geld ausgibst. In der Genesis-Datenbank sogar noch viel detaillierter (Code: 61111-0005), mit Downloadmöglichkeit in verschiedenen Formaten:

 

2PMDL0u.png

Oder nutze den (groben) Persönlichen Inflationsrechner des Bundesamtes.

-----

 

Interessant ist dagegen der Einfluss der hedonischen Berechnung, der ist aber in Deutschland recht klein:

 

0x3dFl0.png

Quelle, S. 168

 

Strittig ist wenn überhaupt seit 2002 eine Minderung des VPI um diese Größenordnung pro Jahr. Aber Qualitätsveränderungen der Waren wurden schon immer irgendwie berücksichtigt, jetzt wird es nur transparenter umgesetzt. Die hedonische Berechnung wird in Deutschland derzeit nur für Computerprodukte und Wohnimmobilien angewandt und hat ihren Sinn, auch wenn sie nicht der Weisheit letzter Schluss ist (Problem der Messung in Zahlen). Insbesondere fehlen derzeit (noch?) Produktverschlechterungen. Das Bundesamt schreibt dazu:

Die hedonische Preismessung ist dabei nicht das einzig mögliche Qualitätsbereinigungsverfahren, es gibt eine Reihe anderer Methoden, die in der deutschen und europäischen amtlichen Statistik ebenfalls eingesetzt werden. Der Einfluss der hedonischen Qualitätsbereinigung auf die Ergebnisse ist allerdings begrenzt: Die durchschnittliche Inflationsrate – gemessen an der Veränderung des Verbraucherpreisindex für Deutschland – lag zum Beispiel im Zeitraum von 2005 bis 2010 bei 1,6 %. Würde man nun pauschal annehmen, dass die Preise der technischen Güter vollständig konstant geblieben wären, so läge die durchschnittliche Inflationsrate bei 1,7 %.

 

Das zweite interessante Thema ist die sogenannte Kerninflation ohne Energie und Lebensmittel, da die Inflation dieser beiden Bereiche gerne im Zickzack springt und "importiert" wird. Dieses Konzept wird jedoch derzeit beim Standard-VPI und -HVPI nicht genutzt und kann diese folglich auch nicht "manipulieren".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
RED-BARON

Tja, aber das Tapering hat doch schon längst begonnen und das müssten eigentlich schlechte Nachrichten für den Goldpreis sein. Der steigt aber nun gerade. So gesehen widerspricht die Bewegung des Goldpreis der wirtschaftlichen Entwicklung, nämlich Krisenfreiheit und sehr geringe Inflation sowie Aussicht auf weitere Rücknahme der Anleihenkäufe (sprich, geringere Inflation). Und genau da bricht der Goldpreis mit seinem Abwärtstrend und steigt unverhofft. Letzte Zuckungen vor dem Zusammenbruch?

 

Die Schuldenobergrenze wurde angehoben. Die Dollar werden also munter weiter gedruckt.

Auch wenn das Tapering im vollem Gange ist ^_^ kann kein anderer als die FED die neuen Dollar in Umlaufbringen.

Der Rahmen um den die Schuldenobergrenze angehoben wird, wird auch genutzt (werden).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CorvusCorax

Auch die Zweifel am USD finde ich immer recht amüsant. Natürlich sind die USA recht hoch verschuldet, aber man wird noch Jahrzehnte die Verschuldung / BIP theoretisch weiter erhöhen können, ohne dass etwas passiert. Die USA sind nicht Argentinien, das Vertrauen ist nach wie vor sehr hoch in die USA. T-Bonds sind immer noch einer der vermeintlich sichersten Häfen der Welt. Sollte sich in den nächsten Jahren der Anteil an ausländischen Gläubigern verringern wird man zur Not Pensionskassen und Versicherungen per Gesetz zwingen höhere Quoten an T-Bonds zu halten (gewisse Aussagen von Obama lassen darauf schließen), so wie es vor 20 bis 30 Jahren noch typisch war. Auch die Bilanzsumme der Fed ist aktuell nicht sonderlich aufgeblähter als im Langzeit-Vergleich. Bis 2017 müssen zwar T-Bonds im Umfang von bis zu 4-5 Bio. USD emittiert werden, aber diese werden ganz normal am Markt platziert werden können, wie in der Vergangenheit auch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir

Deine persönliche Preisänderungsrate kann selbstverständlich erheblich von der offiziellen Preisänderungsrate abweichen - dennoch sind deine Anmerkungen zur "offiziellen" Preisänderungsrate nicht zielführend und letztendlich irrelevant. Warum sollten deine persönlichen Vorgaben sinnvoller sein als die bspw. im Statitischen Bundesamt genutzten?

 

Offensichtlich weicht die Inflationsrate nicht nur bei mir nach oben hin ab, sonst würden nicht so viele Leute (überteuerte) Aktien kaufen. Und Gold müsste auch fallen, weil ja das Sparbuch aus reicht. Um es kurz zu machen, es ging nicht um meine persönliche Inflationsrate als Maßstab. Sondern darum, dass die Zahlen wegen eines Interessenkonfliktes zu hinterfragen sind.

Nimmt man meine Behauptung mal als gegeben hin, dann ist doch der jüngste Preisanstieg nicht weiter verwunderlich? Das war der Ursprung der Diskussion...

 

Das von mir hervorgehobene ist eine ziemlich dreiste Behauptung von dir - hast du irgendwelche Beweise?

 

Die "Hedonische Methode" halte ich für kreativ. Zwar sind die Preise für Computer tatsächlich gefallen, aber nicht in dem Maße wie im Warenkorb abgebildet. Gleiches gilt beim Auto. Den exakt gleichen Computer bekommst du im Online Shop genauso günstig/teuer wie ich, wenn man mal persönliche Rabatte o. ä. ausblendet. Somit kann es hier auch keine großen Preisdifferenzen zwischen verschiedenen Regionen geben, die man mit einer großen Menge von Daten versuchen muss zu glätten.

Oder nimm mal die stetigen Preiserhöhungen bei der Deutschen Bahn. Die Fahrkarte kostet überall genauso viel. Einzig der lokale öffentliche Nahverkehr wird je nach Stadt unterschiedliche Preiserhöhungen nach sich ziehen, wo man wieder viele Daten bräuchte. Aber da wird zum Glück noch nicht die hedonische Methode angewannt, soweit ich weis.

In der Realität gibt man aber nicht immer weniger für Computer&Auto aus, da man sonst ein veraltetes Gerät dafür bekommt, dass einem nix nützt. Dank der kreativen Rechnung des Lustzugewinns erscheint es aber so, als müsste man immer weniger dafür bezahlen. Negative Inflationsraten bei Computer & Auto senken dann wiederum (je nach Gewichtung) deutlich die gesamte Inflationsrate.

 

Man könnte auch noch mehr Beispiele aufzählen. Aber mal ehrlich, in 2 Monaten werde ich das hier wieder von irgend jemand anderem gefragt. Vielleicht wäre ein eigener Thread nicht verkehrt.

Also zurück zum Thema Goldpreis.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
lurklurk
· bearbeitet von lurklurk

Negative Inflationsraten bei Computer & Auto senken dann wiederum (je nach Gewichtung) deutlich die gesamte Inflationsrate.

Aber nur um derzeit ~0,1% p.a durch die hedonische Methode beim VPI, siehe oben. Nicht verwunderlich, macht sie doch nur einen sehr geringen Anteil am Warenkorb aus (Bildschirmfoto aus dem Link von oben):

 

sOsP9iQ.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
checker-finance

Wer diese allgemeine Inflationsratendiskussion führen möchte, kann es ja gerne im entsprechenden Thread tun.

 

Ob man das für falsch hält oder nicht, wenn der Markt mit einer steigenden Inflation rechnet, dann steigen die Preise für sog. Sachwerte und insbesondere für Gold. Genau dieses Spiel exerziert die Börse jetzt durch: ein Verlangsamen oder gar Aussetzen des Tapering bedeutet, dass länger Zentralbankgeld in den Markt gedrückt wird.

 

Dass das zu mehr Inflation führt, halte ich für eine plausible These. Es muß ja nicht die einzige Begründung für den steigenden Goldpreis sein. Die sehr niedrigen Comex-Bestände und die hohen "Open Interest" sind eine andere: http://m.seekingalpha.com/article/2024441-weekly-comex-gold-inventories-quiet-week-but-gold-inventories-continue-to-decline?source=email_portfolio&ifp=0

COMEX gold inventories show small decline for the week which continues to show changing behavior.

Total gold inventories of 7.1 million ounces are close to near-term lows even as the price of gold and COMEX open interest rises.

No reason for long-term investors to change their bullish position on gold until gold inventories start to rise.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dandy

Wenn die Inflation im Rahmen einer verbesserten Weltkonjunktur in Maßen steigt, dann ist das nicht für den Goldpreis gut sondern für Aktien. Der Goldpreis steigt eher bei sehr starker Inflation oder eben in Krisen (was eben auch eine Art Inflation durch Geldentwertung auslösen kann). Beides aktuell nicht der Fall und Krisen heraufbeschwören kann man zu jeder beliebigen Zeit. Dazu kommt, dass wir momentan eher an einer Deflation vorbeischrammen denn an einer zu hohen Inflation. Das wird die öffentlichen Stellen, wenn überhaupt, sicher nicht zu einer Untertreibung der Inflationsrate bewegen, denn Deflation will nun wirklich niemand. Eine drohende Deflation ist aber erst recht Gift für den Goldpreis.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
jumpin53

Wenn die Inflation im Rahmen einer verbesserten Weltkonjunktur in Maßen steigt, dann ist das nicht für den Goldpreis gut sondern für Aktien. Der Goldpreis steigt eher bei sehr starker Inflation oder eben in Krisen (was eben auch eine Art Inflation durch Geldentwertung auslösen kann). Beides aktuell nicht der Fall und Krisen heraufbeschwören kann man zu jeder beliebigen Zeit. Dazu kommt, dass wir momentan eher an einer Deflation vorbeischrammen denn an einer zu hohen Inflation. Das wird die öffentlichen Stellen, wenn überhaupt, sicher nicht zu einer Untertreibung der Inflationsrate bewegen, denn Deflation will nun wirklich niemand. Eine drohende Deflation ist aber erst recht Gift für den Goldpreis.

 

thumbsup.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
checker-finance

Wenn die Inflation im Rahmen einer verbesserten Weltkonjunktur in Maßen steigt, dann ist das nicht für den Goldpreis gut sondern für Aktien. Der Goldpreis steigt eher bei sehr starker Inflation oder eben in Krisen (was eben auch eine Art Inflation durch Geldentwertung auslösen kann). Beides aktuell nicht der Fall und Krisen heraufbeschwören kann man zu jeder beliebigen Zeit. Dazu kommt, dass wir momentan eher an einer Deflation vorbeischrammen denn an einer zu hohen Inflation. Das wird die öffentlichen Stellen, wenn überhaupt, sicher nicht zu einer Untertreibung der Inflationsrate bewegen, denn Deflation will nun wirklich niemand. Eine drohende Deflation ist aber erst recht Gift für den Goldpreis.

 

1. Was für den Goldpreis nicht gut ist, sind vor allem und in erster Linie hohe Zinsen. Wir haben ein extrem tiefes Zinsniveau und deshalb war offenbar die Befürchtung, dass nach dem Ausstieg aus den Anleihenkäufen der FED ein Einstieg in Zinserhöhungen käme. Das ist vom Tisch. Das jetzt vom Markt gespielte Szenario ist ja gerade, dass die FED noch nicht einmal wie geplant tapern wird.

 

2. Keine Krisen? Da muß man schon vor Argentinien und Venezuela die Augen verschließen, um die Krisen dort nicht zu bemerken. In beiden Ländern droht eine Hyperinflation - da muß niemand etwas heraufbeschwören. Wenn die beiden fallen, dann wird das auch an den anderen lateinamerikanischen Staaten nicht vorübergehen. Südeuropa steht zwar nicht unmittelbar vor dem Kollaps, aber von einem Verlassen der Intensivstation sind die Länder weit entfernt. Die Währungen von vielen Emerging Markets geraten schon tief ins Strudeln, z. B. die türkische Lira oder die indische Rupie. Im Fall Chinas dringt wenig nach außen, aber da gibt es begründete und plausible Szenarien über ein Hard Landing.

 

3. Was ist denn die Folge davon, dass die FED weiterhin mit Milliarden aus dem Nichts geschöpfter USD Monat für Monat Anleihen kauft? Bestimmt nicht eine Verringerung der Geldmenge.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
jumpin53

Wenn die Inflation im Rahmen einer verbesserten Weltkonjunktur in Maßen steigt, dann ist das nicht für den Goldpreis gut sondern für Aktien. Der Goldpreis steigt eher bei sehr starker Inflation oder eben in Krisen (was eben auch eine Art Inflation durch Geldentwertung auslösen kann). Beides aktuell nicht der Fall und Krisen heraufbeschwören kann man zu jeder beliebigen Zeit. Dazu kommt, dass wir momentan eher an einer Deflation vorbeischrammen denn an einer zu hohen Inflation. Das wird die öffentlichen Stellen, wenn überhaupt, sicher nicht zu einer Untertreibung der Inflationsrate bewegen, denn Deflation will nun wirklich niemand. Eine drohende Deflation ist aber erst recht Gift für den Goldpreis.

 

1. Was für den Goldpreis nicht gut ist, sind vor allem und in erster Linie hohe Zinsen. Wir haben ein extrem tiefes Zinsniveau und deshalb war offenbar die Befürchtung, dass nach dem Ausstieg aus den Anleihenkäufen der FED ein Einstieg in Zinserhöhungen käme. Das ist vom Tisch. Das jetzt vom Markt gespielte Szenario ist ja gerade, dass die FED noch nicht einmal wie geplant tapern wird.

 

2. Keine Krisen? Da muß man schon vor Argentinien und Venezuela die Augen verschließen, um die Krisen dort nicht zu bemerken. In beiden Ländern droht eine Hyperinflation - da muß niemand etwas heraufbeschwören. Wenn die beiden fallen, dann wird das auch an den anderen lateinamerikanischen Staaten nicht vorübergehen. Südeuropa steht zwar nicht unmittelbar vor dem Kollaps, aber von einem Verlassen der Intensivstation sind die Länder weit entfernt. Die Währungen von vielen Emerging Markets geraten schon tief ins Strudeln, z. B. die türkische Lira oder die indische Rupie. Im Fall Chinas dringt wenig nach außen, aber da gibt es begründete und plausible Szenarien über ein Hard Landing.

 

3. Was ist denn die Folge davon, dass die FED weiterhin mit Milliarden aus dem Nichts geschöpfter USD Monat für Monat Anleihen kauft? Bestimmt nicht eine Verringerung der Geldmenge.

 

Ich bin zu 2. erstaunt blink.gif

Wie oft ist Argentinien pleite gegangen ? Wie oft ist daraus eine Krise entstanden, geschweige denn eine weltweite ? Brasilien kämpft auch mit hoher Inflation. Aber was sollte insgesamt daraus werden ?

 

Zu 3. denke ich, daß sich die Angst vor der überspannten Geldmenge und damit einer drohenden Hyperinflation nicht bewahrheitet haben. Dieses Thema ist eigentlich durch.

 

Warum betrachtet man das Ganze nicht makroökonomisch ? Die einfache Antwort, warum der Goldpreis diesen extrem hohen Preis errang, gibt auch die Antwort, warum er nicht großartig steigen wird, egal was die Goldjünger und -investierten sich erhoffen mögen. Aber wehe, wenn eine wirkliche Krise kommt (Finanzblase China, Finanzblase USA, Finanzblase EU usw. ). Dann haben die Goldspekulanten freie Fahrt und jeder wird froh sein, wenn er Gold in irgendeiner Form sein Eigen nennen kann. Ansonsten teile ich die Meinung der Commerzbank, daß er bestenfalls bei 1400 - 1500 landen kann, aber auch nur, wenn die Goldminen noch mehr Probleme bekommen werden und damit das Angebot sich weiter verringern wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
checker-finance

 

2. Keine Krisen? Da muß man schon vor Argentinien und Venezuela die Augen verschließen, um die Krisen dort nicht zu bemerken. In beiden Ländern droht eine Hyperinflation - da muß niemand etwas heraufbeschwören. Wenn die beiden fallen, dann wird das auch an den anderen lateinamerikanischen Staaten nicht vorübergehen. Südeuropa steht zwar nicht unmittelbar vor dem Kollaps, aber von einem Verlassen der Intensivstation sind die Länder weit entfernt. Die Währungen von vielen Emerging Markets geraten schon tief ins Strudeln, z. B. die türkische Lira oder die indische Rupie. Im Fall Chinas dringt wenig nach außen, aber da gibt es begründete und plausible Szenarien über ein Hard Landing.

 

Ich bin zu 2. erstaunt blink.gif

Wie oft ist Argentinien pleite gegangen ? Wie oft ist daraus eine Krise entstanden, geschweige denn eine weltweite ? Brasilien kämpft auch mit hoher Inflation. Aber was sollte insgesamt daraus werden ?

 

Zu 3. denke ich, daß sich die Angst vor der überspannten Geldmenge und damit einer drohenden Hyperinflation nicht bewahrheitet haben. Dieses Thema ist eigentlich durch.

 

Goldbären werden jedes Argument bestreiten und auch dann gegen den Markt stellen, wenn dieser sie schon zu überrollen ansetzt.

 

Ja, wie oft ist denn Argentinien schon Pleite gegangen während zugleich in Venezuela auch am Abgrund stand und Brasilien mit einer hohen Inflation kämpfte und zugleich die USA und EU ihre Konjunktur nur mit Niedrigzinsen und Quantitative Easing auf einem gerade noch akzeptablen Mindestniveau halten?

 

Deine These zu 3. erinnert mich an die alte Anekdote von dem Spekulanten, der vom Dach eines Wolkenkratzer springt und auf die Frage, wie denn laufe, im Vorbeiflug am 3. Stock antwortet: "Soweit, so gut!" Bis Sommer 2008 hätte auch A. Greenspan behauptet, seine Niedrigzinspolitik habe sich bestens bewährt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse
Ansonsten teile ich die Meinung der Commerzbank, daß er bestenfalls bei 1400 - 1500 landen kann, aber auch nur, wenn die Goldminen noch mehr Probleme bekommen werden und damit das Angebot sich weiter verringern wird.

 

Die aktuelle Goldminenproduktion ist für den Preis von Gold von absolut zu vernachlässigender Bedeutung. Sie erhöht das Gesamtangebot an Gold jährlich nur um etwa 1,6%.

(Und täglich grüßt das Murmeltier... ^_^ )

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...