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PrivatInvestor

Goldpreis - Entwicklung

Empfohlene Beiträge

Sthenelos

Pure Neugierde

 

:-

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Mr. Jones

Ne, wirklich jetzt

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Tutti

Gute Frage,

 

ich glaube, wir brauchen hier einen Gold- und Goldminen-Experten. Aber wer? Ich frage euch! Wer hat hier nennenswerte Anteile in Gold und Goldminen und wartet auf den Untergang, der ihn rechtfertigt.

 

Ach, gäbe es nur solch ein Mitglied.

 

Ich, aber keine Minenaktien und keine Untergangs-Sehnsucht. Warum?

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H.B.

Ich bin heute über einen Artikel gestolpert, nach dem die (private) Universität Nikosia Bitcoins als Zahlungsmittel zur Begleichung der Studiengebühren akzeptiert.

 

Mit Blick auf die Kursentwicklung der BitCoins frage ich mich allen Ernstes, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Bedeutungsschwund von Edelmetallen und der zunehmenden Akzeptanz virtueller Zahlungsmittel.

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Smarties

Pure Neugierde ohne Wertung:

 

Hat schon jemand (abseits Rebalancing) nachgeunzt? Oder Minenaktien günstig nachgekauft? Stichwort: Einstiegskursverbilligung?

 

Hi, ich kaufe seit geraumer Zeit den ETF091. Habe bei unter 18€ angefangen und schrittweise verbilligt - z.B. letzte Woche. Werde das auch weiterhin tun.

Ob Gold zukünftig fällt oder steigt weiß ich genau so wenig wie alle anderen hier. Ob Gold dann wiederkommt, wenn die Aktienmärkte einbrechen, weiß ich auch nicht. Kann sein, kann aber auch anders kommen. Wenn demnächst tatsächlich langsam der Geldhahn zugedreht werden sollte, wird vermutlich auch erst mal Geld aus Goldinvestments abgezogen.

Meine Erfahrung aus den letzten 30 Jahren sagt mir aber, dass alle Branchen, die mal am Boden lagen auch wieder hoch gekommen sind. Kann sein, dass Goldminen auch noch weiter mit dem Goldpreis abrutschen - irgendwann geht's auch wieder in die andere Richtung. Und so ein ETF birgt m.E. weniger Risiko als Einzelwerte. Die sind mir eindeutig zu heiß (alle).

 

Ich weiß - meine Theorie bzw. Vorgehensweise dürfte einigen hier zu amateurhaft und zu wenig fundiert sein, hat bei mir aber in 80% aller Fälle funktioniert.

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Nudelesser

Ne, wirklich jetzt

 

So lange die beiden Arme noch dran sind, wird der schwarze Ritter jeden Wandersmann zum Duell fordern…

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Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos

Ne, wirklich jetzt

 

So lange die beiden Arme noch dran sind, wird der schwarze Ritter jeden Wandersmann zum Duell fordern…

 

im Ernst

Gold war eine Blase. Eine Übertreibung nach oben, wie es sie so oft an den Märkten gibt.

Es gibt auch eine Übertreibung nach unten, beide Übertreibungen wechseln sich meistens - aber nicht immer, ab.

Ein Kurs muss so übertrieben nach unten fallen, dass er massive Gier und Begehrlichkeiten weckt.

Bei dem derzeitigen Kurs von Gold gab es noch keine Übertreibung nach unten, es ist noch nicht so billig,

dass Hinz und Kunz (Institutionelle) sich massiv wieder damit eindecken und (pauschalisiert) Privatanleger gleich 2x nicht.

 

Festhalten kann man somit, Gold ist noch nicht so billig, dass es jeder will oder braucht, Gold ist aber auch nicht

mehr völlig überteuert. Gold war eine Angstwährung (der wesentliche Punkt!), dieses Status hat es für das nächste Jahrzehnt verloren, dieser Status

blüht wieder auf, wenn der Goldcrash vergessen wurde (10 Jahre + x) oder wenn es richtig rumsen sollte, dazu müsste es aber

heftiger rumsen als in den letzten Jahren.

 

Erhöht die Fed + andere den Leitzins, oder gibt es einen anderen Grund der eine Baisse, Crash oder vergleichbares auslöst und Kapital

aus den Aktienmärkten entnommen wird, so wird natürlich auch ein Teil des billigen Fed Geldes aus den Rohstoffmärkten entnommen.

2008/2009 sah man aber, dass das Geld umgeschichtet worden ist, das Geld wurde den teuren Aktienmärkten entnommen und zu einem nennenswerten

Teil dem im Vergleich nur moderat bewerteten Rohstoffsektor investiert, aus verschiedenen Gründen. Beginnt irgendwann wieder eine Baisse, kann es wieder in dieser Art geschehen,

denn Aktienindizes - und Rohstoffmärkte entwickeln sich seit über einem Jahr nicht parallel und wenn eine Baisse kommt, Geld entnommen wird,

wird es in die nächste "günstige und vielversprechende" Möglichkeit investiert, bis Aktien wieder günstig genug sind.

 

Ich denke in diesen Tagen öfters darüber nach ob man nicht jetzt schon eine Goldmine kaufen soll, viele Aktien haben innerhalb von 18 Monaten

3/4 an Wert eingebüßt und sind "billig" (Trugschluss). Die Kurse von Barrick, Yamana, Goldcorp und anderen wecken bei mir schon die ersten Begehrlichkeiten

zu den jetztigen Kursen, da bin ich ehrlich und kurz- oder mittelfristig (1-6 Monate) sind durchaus auch Erholungen denkbar und zu einem gewissen Maß wahrscheinlich.

Der langfristige Turnaround ist noch nicht erkennbar und ich kann und muss mich beherrschen, jetzt schon Goldminenbetreiber langfristig ins Depot zu nehmen.

Einige werde die nächsten Jahre auch nicht überstehen.

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dankenichts
· bearbeitet von dankenichts
Bei dem derzeitigen Kurs von Gold gab es noch keine Übertreibung nach unten, es ist noch nicht so billig,

 

Die kommt bestimmt noch. Teuer ist ein relativer Begriff. Bei Währungsreformen ist DowJones/Gold-Ratio im letzten Jahrhundert schon 2 Mal um die 1,0 gewesen. Gold ist fundamental nicht überteuert. 1181 USD ist nächste Unterstützung, denke wird bis Jahresende schwach bleiben. Langfristig ist erneute DJ/Gold-Ratio von 1,0 denkbar, aber nur für kurze Zeitfenster. Kann natürlich massiven DJ-Einbruch geben, dann würde der relative Wert von Gold zwar auch steigen, aber der Preis weniger als der Wert.

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Ca$hflow

im Ernst

Gold war eine Blase. Eine Übertreibung nach oben, wie es sie so oft an den Märkten gibt.

Es gibt auch eine Übertreibung nach unten, beide Übertreibungen wechseln sich meistens - aber nicht immer, ab.

Ein Kurs muss so übertrieben nach unten fallen, dass er massive Gier und Begehrlichkeiten weckt.

Bei dem derzeitigen Kurs von Gold gab es noch keine Übertreibung nach unten, es ist noch nicht so billig,

dass Hinz und Kunz (Institutionelle) sich massiv wieder damit eindecken und (pauschalisiert) Privatanleger gleich 2x nicht.

 

Festhalten kann man somit, Gold ist noch nicht so billig, dass es jeder will oder braucht, Gold ist aber auch nicht

mehr völlig überteuert. Gold war eine Angstwährung (der wesentliche Punkt!), dieses Status hat es für das nächste Jahrzehnt verloren, dieser Status

blüht wieder auf, wenn der Goldcrash vergessen wurde (10 Jahre + x) oder wenn es richtig rumsen sollte, dazu müsste es aber

heftiger rumsen als in den letzten Jahren.

Der erste Satz klingt (zumindest so formuliert) nach einem klassischen hindsight bias, getreu dem Motto im Nachhinein sind wir alle schlauer. Sollten z.B. 2014 oder 2015 die Anleihenmärkte oder Aktienmärke ebenfalls schärfer korrigieren, wird im Nachhinein meistens auch so argumentiert, nachdem das Ereignis passiert ist.

Aber zur Gegenwart, worauf stützt du deine Aussage, dass Gold weiterhin teuer oder zumindest noch nicht günstig ist?

 

 

Erhöht die Fed + andere den Leitzins, oder gibt es einen anderen Grund der eine Baisse, Crash oder vergleichbares auslöst und Kapital

aus den Aktienmärkten entnommen wird, so wird natürlich auch ein Teil des billigen Fed Geldes aus den Rohstoffmärkten entnommen.

2008/2009 sah man aber, dass das Geld umgeschichtet worden ist, das Geld wurde den teuren Aktienmärkten entnommen und zu einem nennenswerten

Teil dem im Vergleich nur moderat bewerteten Rohstoffsektor investiert, aus verschiedenen Gründen. Beginnt irgendwann wieder eine Baisse, kann es wieder in dieser Art geschehen,

denn Aktienindizes - und Rohstoffmärkte entwickeln sich seit über einem Jahr nicht parallel und wenn eine Baisse kommt, Geld entnommen wird,

wird es in die nächste "günstige und vielversprechende" Möglichkeit investiert, bis Aktien wieder günstig genug sind.

In welche Rohstoffe wurde zum Höhepunkt der Finanzkrise, also Mitte/Ende 2008 bis ca. April 2009 das Geld aus den Aktienmärkten rausgezogen und in Rohstoffe umgeschichtet?

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Kaffeetasse

Ich bin heute über einen Artikel gestolpert, nach dem die (private) Universität Nikosia Bitcoins als Zahlungsmittel zur Begleichung der Studiengebühren akzeptiert.

 

Mit Blick auf die Kursentwicklung der BitCoins frage ich mich allen Ernstes, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Bedeutungsschwund von Edelmetallen und der zunehmenden Akzeptanz virtueller Zahlungsmittel.

 

Das ist in der Tat eine interessante Frage...mir ist völlig schleierhaft, wie man Bitcoins einen Wert von 1000$ oder sogar überhaupt 1$ zuweisen kann.

Aber gut, vielleicht bin ich mittlerweile nicht mehr auf der Höhe der Zeit und diese komischen Zahlencodes sind das "Neue Gold" des 21. Jahrhunderts.

 

:-

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Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos

Cashflo was ist ein klassischer hindsigh bias? ich lese das Wort bias hier ständig...neues Modewort 'grübel' ;-) oder Abkürzung von Tobias?

ich werde nicht danach googlen. Hinterher ist man immer schlauer? ja. sollte man. Wenn man aber auch vorher schlauer ist, umso besser!

1365798407[/url]' post='818311']
1340311861[/url]' post='760563']

Du sprichst von den Nachrichten heute, schaut man sich den Goldpreis heute an, dann ist das beim Gold ein harter Abverkauf und sehr volatil. Die Vola bei Gold ist

deutlich gestiegen. Oder die Unsicherheit.

 

Gold war seit März, seit der Eurokrise 2.0, nicht mehr der Anker den sich manche gewünscht hätten. Viele Institutionelle haben es damals richtig gemacht, verkauft als die anderen gierig geworden sind. Ich bin nicht in Gold investiert und versuche es so neutral wie möglich zu sehen. Gold war ein Trendinvest. "jeder sollte Gold im Depot haben", Massenmedien, kluger Ratschlag für alle...jaja, vonwegen. Aus Value- oder Langfristinvestorsicht hätten einem diese simplen Punkte "Gier + Massenmedien" schon zu denken geben sollen.

 

Irgendwann wird vermutlich was neues entdeckt. Vielleicht andere Rohstoffe die sinnvoll konsumierbar sind und als "Krisenwährung" noch besser taugen sollen als Gold, das man nicht essen und verfeuern kann. Gold wird deswegen aber nicht wertlos oder ein Pennystock.

 

1341673516[/url]' post='762965']

gefunden von Andre Kostolany, geschrieben vor langer Zeit:

 

"Nachdem Gold auf 500 Dollar geklettert war, kamen die unsinnigsten Nachrichten: Mexikos und Brasiliens Pleite, Bankenzusammenbrüche und ähnliche "Katastophenmeldungen", die alle mit Gold nichts zu tun hatten.

Die alte Geschichte: Nicht die Nachrichten machen die Kurse, sondern die Kurse die Nachrichten. Und so verloren die meisten Goldspieler, die mit der hysterischen Masse gingen, wieder einmal die Hosen. Geschieht es immer so? Ja, Rauf und Runter."

 

1341687883[/url]' post='763019']

Ich sage aber jetzt, dass der Preis 2011 zu hoch war und in den nächsten Jahren das Top aus dem Jahr 2011 nicht mehr erreichen wird - auch wenn ich mich mit dieser Aussage weit aus dem Fenster lehne und wenn viele (berechtigt) eine andere Ansicht haben dürfen :)

 

 

 

vergesst Gold!

 

Vom Chart ist zwar bald zapfenstreich und eine Erholung steht an, aber Kurse von 1200 Dollar würde mich in absehbarer Zeit nicht wundern.

 

 

"Gold gehört in jedes Depot"

"Gold der sichere Hafen"

"Gold die Weltreservewährung"

"Gold kann man tauschen"

"Rohstoffe sind sicher"

 

Und jeder musste noch Gold haben, während die Bigboys (denen auch teilweise die Medien gehören) ihre Bestände verkaufen.

Telekom, Solarbranche, Apple und andere lassen grüßen.

Und Kostolany hatte nach wie vor recht ;)

 

schrott zitiererei mit dem tablet klump. aus seite 148 oder juli 2012

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Mr. Jones

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Sthenelos
1386018270[/url]' post='859066']

Ach, Stheni.

 

ahso. ich dachte eher an bias von priene, einer der sieben griechischen weisen ;-)

 

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Ca$hflow

Cashflo was ist ein klassischer hindsigh bias? ich lese das Wort bias hier ständig...neues Modewort 'grübel' ;-) oder Abkürzung von Tobias?

ich werde nicht danach googlen. Hinterher ist man immer schlauer? ja. sollte man. Wenn man aber auch vorher schlauer ist, umso besser!

Gut, wir wollen jetzt nicht die Definition neuer Modeworte unnötig lag diskutieren. Bleiben wir bei der wichtigeren Frage (die wohl aus Investorensicht die interessanteste darstellt), was dafür oder dagegen spricht, dass Gold weiterhin noch nicht günstig ist?

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Jahrdespferdes
· bearbeitet von Jahrdespferdes
blüht wieder auf, wenn der Goldcrash vergessen wurde (10 Jahre + x) oder wenn es richtig rumsen sollte, dazu müsste es aber

heftiger rumsen als in den letzten Jahren.

 

10 Jahre + x ist ne lange Zeit, denke die Anleger vergessen schneller.

 

2 Statistiken, einfach einmal anschauen und auf sich einwirkenlassen.

 

http://www.24hgold.c...etfcodecom=GOLD

 

 

http://www.24hgold.c...etfcodecom=GOLD

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Layer Cake
· bearbeitet von Layer Cake

Kann mich ja auch mal zu Wort melden hier. Oute mich gern auch als Gold-/Minen- Investierter. Ich seh das ganze nicht so eng. Hatte bereits im Frühjahr diesen Jahres zweimal Gold- und Silbermünzen gekauft, leider vor dem großen Rutsch im April. Im Nachhinein gesehen hätte ich die Einstiegszeitpunkte weiter auseinanderlegen sollen...aber wie heißt es so schön...hätte...hätte...Fahrradkette. Diese Münzen sind einfach ne Zusatzversicherung. Mal grob gesagt, gibt es für mich 3 mögliche Szenarien:

 

1. Irgendwie bekommt die Menschheit das hin, alle sind glücklich und Gold dümpelt rum und pendelt sich ewig auf nem niedrigeren Preisniveau ein. Dann haben vielleicht meine Kinder oder Enkel mal was davon.

 

2. Es geht weiter wie bisher, mal rauf, mal runter. Dann wird sich sicher in den nächsten 5-40 Jahren mal ein Zeitpunkt finden, um eventuell paar Münzen wieder in eine Währung (welche auch immer) oder Eigentum umzutauschen.

 

3. Es kracht so richtig. Dann hoffe ich einfach, der Bäcker um die Ecke nimmt für sein Brot auch ne Silbermünze :lol:. Und wenn danach noch was übrig ist, sollte man danach vom Rest auch wieder was davon aufbauen können.

 

Im Grunde ist keines wirklich schlecht für mich. Doch soviel dazu. Ich überlege derzeit, nochmal nachzuunzen (ich mag das Wort). Allerdings nur im kleineren Stil. Abgesehen davon wanderte im Juli auch eine Minenaktie als kleine Einzelposition in mein Depot. Die schwankte die letzten Monate fröhlich zwischen +30 und -20% hin und her. Die bleibt da auch liegen, bis sie weg ist oder soviel wert, dass ich mich gern davon trenne. Zu guter Letzt, läuft seit Juli auch der ETF91 bei mir als Sparplan. Das ist gerade bei der Volatilität eine Lösung, die ich als ziemlich angenehm empfinde.

 

Eines noch am Ende. So, wie eine zeitlang die Goldjünger ihre Religion verbreiteten, sind derzeit die von der anderen Seite unterwegs, um es ihnen schadenfroh unter die Nase zu reiben. Übertreibungen gibt es immer. Ich bin mit meiner Entscheidung zufrieden, weil ich davon überzeugt bin, dass sie richtig ist. Schließlich geht es hier nicht um Zauberwasser oder Internetaktien, sondern um Metalle, die werterhaltend waren, fast solange es die kultivierte Menschheit gibt.

 

Wichtig ist aber auch hier, wie bei allen anderen Investitionen: Nicht alles auf eine Karte setzen, sondern lieber möglichst viele Karten auf der Hand haben.

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TaurusX
· bearbeitet von TaurusX

COT-REPORT

Außergewöhnliche Situation am Terminmarkt für Gold

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

die Goldparty ist schon 2 Jahre vorbei und die Gewinner sind schon längst in Aktien unterwegs, wo die Party auch a bisserl vorüber geht... :D

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Marfir

Pure Neugierde ohne Wertung:

 

Hat schon jemand (abseits Rebalancing) nachgeunzt? Oder Minenaktien günstig nachgekauft? Stichwort: Einstiegskursverbilligung?

 

Da ich nicht an das Ende des billigen Geldes glaube, habe ich Minenaktien nachgekauft. Irgend wann plazen die Anleihen- oder Immobilienblasen, was zu einer "Wiederentdeckung" des "sicheren" Hafens Gold (& Silber) führen wird. Pessimistisch beim Gold/Silber werde ich erst, wenn die vielen Probleme gelöst wurden (also die Ursachen, nicht die Symptome).

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dakac
· bearbeitet von dakac

Ich gehe davon aus, dass 1180$ (Juli Tief) nicht halten wird und der Goldpreis möglicherweise in Richtung 1.000$ geht. Das ist der Trend, Gold wird von Hedge Fonds geshortet und es werden Aktien gekauft (kaufe jeden Rücksetzer). Tretminen werden gerade geschreddert und notieren heute ein Tick höher, als in Oktober 2008 (HUI). Und leider denke ich, die Minen werden bald noch tiefer stehen. Als ich im letzten Quartalen die Berichte einiger Firmen aus dem Sektor gelesen habe, fiel mir auf, dass große Unternehmen es noch immer ablehnen die Produktion zu hedgen bzw. nicht vor weiterem Preisverfall beschützen wollen. Das kam mir etwas zu großkotzig vor. Es könnte sein, dass sie bald ihre Meinung ändern, was gleich einer Kapitulation wäre.

Der Bär ist definitiv noch nicht weg und deswegen habe ich meine zwei Minenpositionen drastisch reduziert (so dass es nicht sehr weh tut) und warte, ob dieses Szenario eintritt: Goldpreis 1.000-1.050$ und Mienen noch um einiges tiefer. Dann würde ich wieder nachkaufen.

 

Interessanter Chart:

 

post-5584-0-16791400-1386024130_thumb.png

 

 

p.s. was mich allerdings sehr gewundert hat ist warum sich WPFler Goldbären bisher nicht gemeldet haben. Immerhin letzte 200$ Minus beim Gold verlief ohne Häme.

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fgordonz
· bearbeitet von fgordonz

Eigentlich ist aber die sehr geringe Inflation dort eher ein mittel und langfristiges Signal für Gold.

 

Wenn nicht mal mehr massiv Geld drucken und 0% Zinsen reichen um zumindest ein nennenswertes Wachstum und Arbeitsplätze zu generieren, dann hat man ein ganz grundsätzliches Problem.

 

Dass die USA mit diesen - durch die Höhe und Dauer - schon grenzwertigen Maßnahmen es nur noch knapp schaffen gerade mal deflationäre Tendenzen zu überwinden das spricht doch letztendlich für Gold - wenn auch natürlich mittel und langfristig.

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Dandy

Gold gilt gemeinhin als Schutz vor Inflation und als Krisensicherung

Bei einer Deflation findet eine Aufwertung der Währung statt, womit man in Zukunft also mehr Sachen für sein Geld bekommt, also auch Gold, welches ja ein Sachwert ist.

 

Die Goldblase war doch sicherlich zum guten Teil einer Angst vor einer starken Inflation geschuldet, die durch das Gelddrucken der Notenbanken erdrutschartig erwartet wurden. Diese kam aber nicht, im Gegenteil. Ich behaupte mal, das hat auch mit der generellen Schwäche der Rohstoffpreise zu tun, die als Anlagemöglichkeit stark an Interesse verloren haben.

 

@Bondwurzel

 

Wo siehst Du denn die nächste Party kommen? Langsam gehen die Locations aus fürchte ich.

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helios

Servus zusammen,

 

das die 200 im Hui gestern nicht gehalten haben tut weh, auch der Rutsch von knapp - 6%.

 

Ich hatte darauf spekuliert, dass das Tax-loss selling in den usa vorbei ist, d.h. wenn es keinen Verkaufsdruck mehr gibt, weil man die schlecht gelaufenen asset-klassen glatt gestellt hat, dann muss es wieder aufwärts gehen - vermutlich bin ich vom verkehrten Monat ausgegangen, d.h. eine Erholung kann es frühestens im Januar geben, bis dahin wird es wohl weiter fallen.

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Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos

Cashflo was ist ein klassischer hindsigh bias? ich lese das Wort bias hier ständig...neues Modewort 'grübel' ;-) oder Abkürzung von Tobias?

ich werde nicht danach googlen. Hinterher ist man immer schlauer? ja. sollte man. Wenn man aber auch vorher schlauer ist, umso besser!

Gut, wir wollen jetzt nicht die Definition neuer Modeworte unnötig lag diskutieren. Bleiben wir bei der wichtigeren Frage (die wohl aus Investorensicht die interessanteste darstellt), was dafür oder dagegen spricht, dass Gold weiterhin noch nicht günstig ist?

 

Es gibt viele Faktoren und ich kann sie nicht alle aufzählen, ein paar wichtige davon sind

 

die Produktionskosten

vor 10 Jahren konnten Miner für 300 Dollar fördern. Heute behaupten sie, dass sie 1000-1100 brauchen.

Es ist unrealistisch, dass sich innerhalb von 10 Jahren die Kosten verdrei- oder vervierfachen, die Technik mag zwar

auch hier Fortschritte machen, Löhne steigen, aber Gold wird konventionell gefördert, man braucht kein Fracking und muss

es nicht aus 5000m Meerestiefe holen.

Ich bin völlig davon überzeugt, dass Miner auch heute noch für 500-600 Dollar fördern könnten, wenn sie müssten,

freilich gibt das kein Miner zu.

 

Sonst wurde das meiste gesagt. Goldblase, Angstwährung, es gab keine Goldknappheit.

Die Blase ist nicht anderes als bei Tesla, damals bei Apple (wobei dort trotz allem der fund. Background passte) oder bei Solar, es war eine

"normale" Börsenblase eine Übertreibung nach oben. Man kann versuchen Goldkäufe oder das Halten mit allerlei zu rechtfertigen, Krisenwährung, Inflation, Angst, Produktionskosten und vieles mehr, auch Leitzinsen. Derzeit werden in Europa aber sogar öffentlich über negative Leitzinsen nachgedacht.

Das ist alles ja auch richtig und berechtigt und alles zusammen fließt ein, es ändert aber nichts daran, dass sich Käufer finden müssen - und die sind noch zaghaft.

 

Die Frage stellt sich doch, warum/wann kaufen "alle" wieder Gold, meine Antwort dazu ist:

- wenn es so billig ist, es eine Übertreibung nach unten gibt/gab, der Kurs Gier und Begehrlichkeiten erweckt

- ein schlimmes Ereignis die Weltfinanzmärkte erschüttert, eine neue Eurokrise noch heftiger als damals, zahlungsunfähiges Japan oder Amerika, neue Bankenkrise, Blackswan Ereignis wie Naturkatastrohen, Zusammenbruch eines relevanten Systems o.ä.

Aber nur der Grund "Inflation" reicht nicht aus!

 

Im Moment ist von all diesen Hiob-Szenarien keines wahrscheinlich und weil es keinen Anlass gibt und/oder weil Gold noch nicht "billig" genug ist, halten sich Käufer zurück.

 

Was mit dem Kurs passiert, ist mittlerweile schwerer einschätzbar als damals und deswegen wird Gold auch wieder interessanter (persönliche Meinung)

die Blase ist weg, Gold ist nicht mehr so teuer.

Im Worst Case sehe ich persönlich die möglichen Tiefstkurse innerhalb von 3 Jahren bei 800 Dollar, tiefere Kurse als diese sind mir nicht vorstellbar und auch

das 800 Dollar ist das Worst Case wo ich im Moment noch keine Anlass sehe, dass es eintreten muss.

 

 

Chartanalyse + Linienmalerei

hier könnte man hoffen, dass sich ein neuer Trendverlauf ergibt mit der unteren eingezeichneten Linie. Falls diese aber irgendwann auch bricht, sieht es technisch ganz schlecht aus. Der Abwärtstrend seit dem Top ist jedenfalls voll intakt und hieraus + aus den Indikatoren im zweiten Chart, scheint mir ein neues Low bei ca. 1100 Dollar in den nächsten 3 Monaten technisch wahrscheinlich.

post-15786-0-17320000-1386061347_thumb.png

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Die Frage stellt sich doch, warum/wann kaufen "alle" wieder Gold, meine Antwort dazu ist:

- wenn es so billig ist, es eine Übertreibung nach unten gibt/gab, der Kurs Gier und Begehrlichkeiten erweckt

- ein schlimmes Ereignis die Weltfinanzmärkte erschüttert, eine neue Eurokrise noch heftiger als damals, zahlungsunfähiges Japan oder Amerika, neue Bankenkrise, Blackswan Ereignis wie Naturkatastrohen, Zusammenbruch eines relevanten Systems o.ä.

Aber nur der Grund "Inflation" reicht nicht aus!

 

Ich würde mal sagen, Jein. Wie war das noch: Gold ist ein Krisenhedge. Krise geht aber auch einher mit dem Risiko eines massiven Wertverlusts von Währungen, was einer Inflation ähnlich ist, nur eben plötzlich statt schleichend. Ansonsten hat Gold wohl schon infaltionssichernede Wirkung für den US-Dollar, weniger für andere Währungen (was wohl auch plausibel ist, schließlich wird Gold in US-Dollar gehandelt). Sollte die Krise also wieder ausbrechen, wird wohl auch der Goldpreis wieder steigen.

 

 

Ich kann mir gut vorstellen, dass die FED bald das Tapering beenden wird und ich vermute, dass im Anschluss (oder besser, bei Anzeichen darauf) der Goldpreis anfangen wird, mit der Schwelle von 1000$ zu kämpfen. Mal kucken ob es so kommt.

 

Ist Euch übrigens aufgefallen, wie ähnlich der Kursverlauf der letzten zwei Jahre von Gold dem von 80 bis 82 ähnelt? Wie war das? "Diesmal ist alles anders"? Bin gespannt wie es ausgeht ... bei 800 Dollar bekommen aber sicher einige Minen Schwierigkeiten, egal wie hoch sie ihre Kosten heute ausweisen.

 

goldkurs_historisch_usd.jpg

 

 

 

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