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PrivatInvestor

Goldpreis - Entwicklung

Empfohlene Beiträge

Morbo
· bearbeitet von Morbo

Soweit ich meine kapiert zu haben, sieht es so aus:

 

Die Unternehmen sind über die Banken und die Banken über die Währungen zu einem dynamisch komplexen System verflochten. Das ist kursiv geschrieben weil ich den Fachbegriff aus den Wissentschaften meine.

 

Zu den Eigenschaften solcher Systeme zählt, das sie auf kleinste Veränderungen exponentiell reagieren können. Klein ist hier in Relation zur Gesamtgrösse des Systems gemeint. Und klein ist wirklich klein. Wir sprechen von Veränderungen von weit unter 1% des gesamten Systems. Es können, je nach Kritizität des Systems, leicht 10tel, 100tel, 1000tel oder weniger sein (von dem 1%, nicht vom Gesamten!). Eine bekannte Metapher an der Stelle ist die berühmte letzte Schneeflocke, die die Lawine startet.

 

Dafür wie klein ein Auslöser sein kann, gibt es keine Regel. Es hängt alles vom Zustand und den Dynamiken innerhalb des Systems ab. Wenn man hierzu genau[este] Kenntnisse hat kann man das System modellieren und Simulationen starten um eventuell vielleicht zu einer Antwort zu kommen.

 

Wenn man keine genauen Kenntnisse der Struktur des Systems, seiner Komponenten, deren Verbindungen, deren Groesse usw. hat - zb. weil an jeder Stelle irgendwas unter den Teppich gekehrt, geschönt oder gefälscht wird - vergesst es! Keine Chance jemals vorher ansatzweise eine Art Eingrenzung eines möglichen Auslösers bzw. auch nur annähernd die minimal erforderliche Grösse eines Auslösers zu bestimmen. Genausowenig besteht eine Chance zu wissen wie das System reagieren wird oder in welchem Umfang. Oder auf was. Oder wie schnell. Null.

 

Bei einer Lawine weiss man ja wenigstens wie sie reagiert wenn die letzte Schneeflocke fällt. Auch wenn man nicht weiss wo und wann die Flocke fällt oder wie gross sie ist. Aber die Lawine ist nur komplex, sie ist nicht dynamisch komplex. Dynamisch komplex heisst, dass sich das Verhalten der einzelnen Schneeflocken in der Lawine verändern während sie rutscht, möglicherweise auch mehrmals verändern während sie immer schneller rutscht...

 

Warum tippe ich das?

 

Nun, wenn es zutrifft sollte sich besser niemand erfreuen wenn der Goldpreis runtergeprügelt wird. Wer auch immer das macht. Es ist sehr gefährlich. Man ist nicht sicher nur weil man sein Geld in Bonds oder Aktien oder Rohstoffen oder auf Konten ... usw ... hat. Gestern und heute war nichts zu sehen. Aber weis schon wo überall Gold in der Bilanz steht? Oder Derivate darauf? Oder Silber? ...

 

 

Gegenteilige Sichtweisen?

 

(Bitte mit Argument. Ich habe so einige Zeit aufgewendet um das zu tippen, da würde ich gern was richtiges lesen. Man müsste wohl zeigen warum es sich nicht um ein solches System handelt. Die Subprime-Problematik war so etwas und sie war der Auslöser für alles was danach kam. Bis auf Weiteres gibt es keinen Grund sich richtig positioniert zu sehen)

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Die Unternehmen sind über die Banken und die Banken über die Währungen zu einem dynamisch komplexen System verflochten
auch über Staaten....was haben jetzt Unternehmen damit zu tun? Außerdem gibt es keine Regeln an irgendwelchen Märkten. Alles ist auch psychologisch und manipulativ unterwandert.

 

Hey, otto03 shorted jetzt Gold wie wahnsinnig - daher der Kursrutsch. Und alle dachten es wäre die Fed ... B)

:thumbsup:

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Nudelesser

Gegenteilige Sichtweisen?

 

Interessanter Artikel dazu: Physik der Finanzmärkte - Wer Übertreibungen verhindern will, muss Reibung und Rauschen erzeugen – durch intelligente Steuern und Zufallsverkäufe der Notenbanken.

 

Wer weiß, vielleicht hat die FED den Artikel gelesen und daraufhin beschlossen, den Goldmarkt mit ein wenig „Rauschen“ zu beglücken...

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otto03

Was soll daran gefährlich sein, wenn der Goldpreis sich Richtung Süden bewegt - falls er sich Richtung Süden weiter bewegt?

 

Ach ja, ich vergaß die Verschwörung.

 

 

Neues Ziel: irgendwann, irgendwie Preis dreistellig in $US.

 

 

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Quelle

http://blog.zeit.de/herdentrieb/2013/04/15/gold-im-freien-fall-richtung-530-dollar_5901

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cktest
· bearbeitet von cktest

"In der Endphase des Bretton Woods-Systems kostete Gold nur 42 USD."

 

Das war aber ein artifizieller Preis - wenn er gerechtfertigt gewesen wäre, wäre der Goldpreis nach dem Zusammenbruch des Systems 1973 nicht nach oben geschnellt (Ende Bretton Woods 19.03.1973, Goldpreis am 14.05.1973 102,25 USD, offizielle Freigabe des Goldpreises 14.11.1973, Legalisierung von Gold in den USA 31.12.1974).

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Tutti

@morbo

 

Sorry, ich kann zu Deinem Beitrag gar nichts sagen, weil ich auch das meiste gar nicht verstehe.

 

Ich habe es aufgegeben nach Erklärungen für Kursausschläge zu suchen und imho ist das auch kompletter Humbug. Bitte nicht vergessen, welch dramatischen Kursanstieg Gold in den letzten 12 Jahren!!! hingelegt hat und wer dachte, dass das ewig so weiter läuft und wir bei 4000$/Unze landen, hat einen gesunden Dämpfer erhalten.

Versteh mich nicht falsch...es gibt soviele Experten die mir solche Kursveränderungen erklären wollen und ich dann ja angeblich vorbereitet bin und voraussagen kann, wo die nächsten Veränderungen anstehen.....:rolleyes: Ich meine mal gelsen zu haben, das der Anleihe-Guru Bill Gross von Pimco noch Anfang Anfang des Jahres seinen "Fans" empfohlen hat, massiv in Gold zu investieren......ich glaube Herr Gross lässt sich seine Prognosen ca. 100-200 Millionen US$ p.a. kosten......na toll. Und jetzt "entschuldigt er sich per Twitter: Gross: OK, so I made a bad call at the Barron’s Roundtable. I would still buy gold here. World reflating.

 

Vom Hedgefondsstar John Paulson will ich erst gar nicht anfangen.....

 

Da wir alle nicht in die Zukunft schauen können, sollte man sein Portfolio streuen und konsequent ein Rebalancing betreiben, so wie Maddin711 das aufgeführt hat. Das ist aber nur meine bescheidene Meinung :) Anja

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Morbo

Interessanter Artikel dazu: Physik der Finanzmärkte - Wer Übertreibungen verhindern will, muss Reibung und Rauschen erzeugen – durch intelligente Steuern und Zufallsverkäufe der Notenbanken.

 

Wer weiß, vielleicht hat die FED den Artikel gelesen und daraufhin beschlossen, den Goldmarkt mit ein wenig „Rauschen“ zu beglücken...

 

aha, von 2010 schon. Scheint bisher keiner erst genommen und ersthafte Umsetzungsmoeglichkeiten uns Spiel gebracht zu haben. Wir muessen wohl hoffen, dass die FED die Auswirkungen tatsaechlich ueberblicken kann. Ansonsten ist das vollkommen wahnsinnig und verantwortungslos. Bernanke koennte genausogut Topfschlagen in einem Minenfeld spielen. Wobei er sich damit nur selbst erwischen wuerde, beim Marktmanipulieren kann er hingegen mal eben alle erwischen.

 

Was soll daran gefährlich sein, wenn der Goldpreis sich Richtung Süden bewegt - falls er sich Richtung Süden weiter bewegt?

 

Ach ja, ich vergaß die Verschwörung.

ganz recht. Vergiss mal dieses V... Wort und lies etwas zu dymanisch komplexen Systemen. Ich kann das leider nicht in einem Beitrag umfassend genug darstellen. Es ist nichts fuer Dreizeiler. Aber das ist das Stichwort.

 

gut gemeinter Tipp: man muss nicht die theoretisch wissenschaftlichen Abhandlungen durchforsten um die "Natur" solcher Systeme einigermassen aufzufassen. Mir ist das Thema schon in so einigen Buechern aufgefallen. Zuletzt in Currency Wars von Jim Rickards. Darin wird es um das Beispiel mit der Lawine herum sehr gut dargestellt.

 

Ein wesentlicher Knackpunkt ist: man kann und darf keinen Teil eines solches Systems isoliert betrachten. Das ist der Kardinalfehler.

 

Der zweite wesentliche Knackpunkt ist: bei hinreichender Groesse ist man nicht in der Lage das System im Gesamten zu ueberblicken. Auch die FED nicht. Keiner.

 

@morbo

 

Sorry, ich kann zu Deinem Beitrag gar nichts sagen, weil ich auch das meiste gar nicht verstehe.

Kein Problem. Das dauert eine Weile. Ich bin hier beruflich leicht vorbelastet, nur deswegen.... Menschen (und ich meine das keinesfalls persoenlich) sind generell nicht gut darin komplexe Dinge zu erfassen. Wenn etwas dynamisch komplex wird, ist es unmoeglich. Kann das Gehirn einfach nicht.

 

Man kann im Bezug auf unser Geld- und Wirtschaftssystem eigentlich nur wissen das man nichts weis. Insofern wundert mich, das hier einige scheinbar felsenfest ueberzeugt sind richtig positioniert zu sein. Das in den letzten Jahren zunehmend alles immer staerker korreliert spricht eigentlich Baende...

 

[/i][/b]Vom Hedgefondsstar John Paulson will ich erst gar nicht anfangen.....

der ist IMO nicht zu unterschaetzen. Auch wenn er evtl. gerade falsch liegt... vielleicht denken wir nur er liegt falsch... wer weis... sein subprime-trade sah auch vollkommen falsch aus... bis es krachte...

 

Da wir alle nicht in die Zukunft schauen können, sollte man sein Portfolio streuen und konsequent ein Rebalancing betreiben, so wie Maddin711 das aufgeführt hat. Das ist aber nur meine bescheidene Meinung :) Anja

 

kann auch falsch sein. Aber viel anderes wird man nicht tun koennen. Es gibt einige alles verbindende Elemente: das Geld in dem wir die Werte messen und die Menschen, die Nachrichten lesen, Prognosen und Ansichten erstellen und danach handeln...

 

evtl. muss man mal ueberlegen wie seine Anlagen aussehen wenn man keinen Wert in Geld bestimmen kann?

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BondWurzel
man kann und darf keinen Teil eines solches Systems isoliert betrachten. Das ist der Kardinalfehler.
das ist aber nun wirklich nichts Neues....immer von oben nach unten analysieren...wenn das ganze System wackelt, wird es die Putzfrau auch treffen.

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Mr. Jones

[/i][/b]Vom Hedgefondsstar John Paulson will ich erst gar nicht anfangen.....

der ist IMO nicht zu unterschaetzen. Auch wenn er evtl. gerade falsch liegt... vielleicht denken wir nur er liegt falsch... wer weis... sein subprime-trade sah auch vollkommen falsch aus... bis es krachte...

Vielleicht hatte er auch einfach nur Glück wie ein franz. Fondsmanager und seine Wette auf Gold. Ede. :blushing: One-trick-pony.

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Morbo
man kann und darf keinen Teil eines solches Systems isoliert betrachten. Das ist der Kardinalfehler.
das ist aber nun wirklich nichts Neues....immer von oben nach unten analysieren...wenn das ganze System wackelt, wird es die Putzfrau auch treffen.

irgendwie wusste ich, dass du auf den Satz anspringst. ;)

 

In dynamisch komplexen Systemen kann man nichts von oben nach unten analysieren. Weil es kein oben gibt. Die Putzfrau kann genauso der Ausloeser sein, wie der FED Chef an seinem Ende. So in der Form ist alles vollkommen neu jetzt. Bisher konnten Putzfrauen nichts ausloesen. Interessante Geschichte, wie diese Welle an geplatzten Subprime-Loans zustande gekommen ist....

 

(ich will hiermit nicht die Putzfrauen als unwichtiges Ende der Dinge abkanzeln... im Prinzip kann auch auch eine Goldshort-Welle, die wir hier vom WPF aus zuenden, die Dinge ins Rollen bringen... klingt weit hergeholt, ist aber so)

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dakac

Ein Trauerspiel, Gold 20$ im Plus und die Goldminen leicht im Minus. Solange es so bleibt sind die Goldminen ein Minenfeld für mich!

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

das ist aber nun wirklich nichts Neues....immer von oben nach unten analysieren...wenn das ganze System wackelt, wird es die Putzfrau auch treffen.

irgendwie wusste ich, dass du auf den Satz anspringst. ;)

 

In dynamisch komplexen Systemen kann man nichts von oben nach unten analysieren. Weil es kein oben gibt. Die Putzfrau kann genauso der Ausloeser sein, wie der FED Chef an seinem Ende. So in der Form ist alles vollkommen neu jetzt. Bisher konnten Putzfrauen nichts ausloesen. Interessante Geschichte, wie diese Welle an geplatzten Subprime-Loans zustande gekommen ist....

 

(ich will hiermit nicht die Putzfrauen als unwichtiges Ende der Dinge abkanzeln... im Prinzip kann auch auch eine Goldshort-Welle, die wir hier vom WPF aus zuenden, die Dinge ins Rollen bringen... klingt weit hergeholt, ist aber so)

 

Subprime war auch RatingBetrug und ist eine andere Geschichte...diese abstrakten Modelle sind imho alle für'n ( ' ) ...es fehlt einfach das menschliche Naturell...immer von oben nach unten...Subprime war auch eine oben abgesiedelte Finanzstory, genau wie die Staatshaushalte inkl. Geldpolitik...der Werdegang eines einzelnen Unternehmens ist uninteressant - Schlecker -....man sollte auch alles an praktischen einfachen Dingen erklären können....die jetzige Rezession entsteht durch den Nachfrageschwund durch die Misere der Staatshaushalte einschl., deren Sozialsysteme, die sind oben angesiedelt.

 

Staatshaushalte bringen jetzt die Banken und Unternehmen unter Druck usw bis zur Geldpoltik, das kommt nicht vom einzelnen Rentner. :w00t:

 

im Prinzip kann auch auch eine Goldshort-Welle, die wir hier vom WPF aus zuenden
never..wie ich schon sagte, ohne Psychologie geht da nix beim Gold.

 

Gold wackelt schon seit 2 Jahren...Zypern hat jetzt ein Fäßchen zusätzlich aufgemacht.

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ceekay74
· bearbeitet von ceekay74

Seltene Töne im Handelsblatt:

 

Geheime Goldpolitik

 

17.04.2013, 16:56 Uhr

 

Gold ist der einzig sichere Hafen außerhalb des Finanzsystems. Um diesen für Anleger unattraktiv zu machen, könnte der jüngste Goldpreiseinbruch bewusst herbeigeführt worden sein.

 

DüsseldorfMan muss nicht zu den für Verschwörungstheorien anfälligen Zeitgenossen gehören, um zu erkennen, dass ein steigender Goldpreis im aktuellen Umfeld nachlassendes Vertrauen in die großen Reservewährungen und in die Sicherheit von Bankeinlagen dokumentierte – und dass weder Regierungen noch Zentral- und Geschäftsbanken daran ein Interesse haben. Ein schockartiger Goldpreiseinbruch wie zuletzt signalisiert vielleicht nicht unbedingt eine heile Finanzwelt, er verbreitete bei Anlegern und Sparern aber Verunsicherung und wirft bei ihnen die Frage auf, ob Gold tatsächlich taugt als sicherer Hafen außerhalb des fragilen Finanzsystems.

 

(...)

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Morbo

Subprime war auch RatingBetrug und ist eine andere Geschichte...diese abstrakten Modelle sind imho alle für'n ( ' ) ...es fehlt einfach das menschliche Naturell...immer von oben nach unten...Subprime war auch eine oben abgesiedelte Finanzstory, [...]

 

Ich nehme an mit "oben" meinst Du den der es baut. Was ist mit dem der es anpiekst?

 

Der Ausloeser, der das nach X Jahren zum kippen brachte, war nicht der Betrug. Der hat nur das kritisch instabile System geschaffen und ueber die Jahre immer weiter aufgeblasen. Zum umkippen gebracht haben es die geplatzen 3,5 USD Kredite von Erna W. und Heribert F. Das war der Anfang einer sich selbst verstaerkenden Kettenreaktion. Exponentiell. Von paar zehntausend Dollar auf die Rettungs-Trilliarden vom Obama.

 

Wie wir jetzt wissen waren es nicht nur ABS und CDS Papiere, die da gekippt sind...

 

Wir wissen nicht in was wir jetzt herumstochern. Wir wissen aber, dass es sehr instabil ist. Wie will man dem entgehen wenn das fragil Instabile der USD ist? Ein Gold oder Aktien Crash jetzt treibt die Massen genau da rein. Dann lohnt sich die Rasur...

 

[...]

Staatshaushalte bringen jetzt die Banken und Unternehmen unter Druck usw bis zur Geldpoltik, das kommt nicht vom einzelnen Rentner. :w00t:

 

Die Konstruktion sicher nicht. Die Kettenreaktionen evtl. schon. Das werden wir erst erfahren nachdem es passiert ist.

 

im Prinzip kann auch auch eine Goldshort-Welle, die wir hier vom WPF aus zuenden
never..wie ich schon sagte, ohne Psychologie geht da nix beim Gold.

 

warum never? Wir hatten hier schon Zeitungs-Menschen, die gepostetes in ihren Artikeln weiterverbreitet haben. Jeder 2te liest/postet in mehreren Foren.... schon baut sich ne Sentiment-Welle auf... Psychologie pur.

 

Gold wackelt schon seit 2 Jahren...Zypern hat jetzt ein Fäßchen zusätzlich aufgemacht.

 

vielleicht haben wir hier das Sentiment dazu mitgepraegt oder losgepraegt oder verstaerkt?!

 

Das "Tolle" ist, das man selbst nicht zwingend merkt was man ausloesst. (ausser man verkauft 400t auf einmal :- )

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Nudelesser

Dylan Grice Interview zum Thema Gold: Der Goldmarkt ist nun gesünder

 

Für den Dylan-Grice-Fan eher langweilig, aber dafür immerhin auf Deutsch.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Subprime war auch RatingBetrug und ist eine andere Geschichte...diese abstrakten Modelle sind imho alle für'n ( ' ) ...es fehlt einfach das menschliche Naturell...immer von oben nach unten...Subprime war auch eine oben abgesiedelte Finanzstory, [...]

 

Ich nehme an mit "oben" meinst Du den der es baut. Was ist mit dem der es anpiekst?

 

Der Ausloeser, der das nach X Jahren zum kippen brachte, war nicht der Betrug. Der hat nur das kritisch instabile System geschaffen und ueber die Jahre immer weiter aufgeblasen. Zum umkippen gebracht haben es die geplatzen 3,5 USD Kredite von Erna W. und Heribert F. Das war der Anfang einer sich selbst verstaerkenden Kettenreaktion. Exponentiell. Von paar zehntausend Dollar auf die Rettungs-Trilliarden vom Obama.

 

Wie wir jetzt wissen waren es nicht nur ABS und CDS Papiere, die da gekippt sind...

 

Wir wissen nicht in was wir jetzt herumstochern. Wir wissen aber, dass es sehr instabil ist. Wie will man dem entgehen wenn das fragil Instabile der USD ist? Ein Gold oder Aktien Crash jetzt treibt die Massen genau da rein. Dann lohnt sich die Rasur...

 

[...]

Staatshaushalte bringen jetzt die Banken und Unternehmen unter Druck usw bis zur Geldpoltik, das kommt nicht vom einzelnen Rentner. :w00t:

 

Die Konstruktion sicher nicht. Die Kettenreaktionen evtl. schon. Das werden wir erst erfahren nachdem es passiert ist.

 

never..wie ich schon sagte, ohne Psychologie geht da nix beim Gold.

 

warum never? Wir hatten hier schon Zeitungs-Menschen, die gepostetes in ihren Artikeln weiterverbreitet haben. Jeder 2te liest/postet in mehreren Foren.... schon baut sich ne Sentiment-Welle auf... Psychologie pur.

 

Gold wackelt schon seit 2 Jahren...Zypern hat jetzt ein Fäßchen zusätzlich aufgemacht.

 

vielleicht haben wir hier das Sentiment dazu mitgepraegt oder losgepraegt oder verstaerkt?!

 

Das "Tolle" ist, das man selbst nicht zwingend merkt was man ausloesst. (ausser man verkauft 400t auf einmal :- )

zum Deutschen - alles nach "zum" wird.....?????nach zum schreibt man immer groß. zb. zum Spielen <-- das nennt man eine Substantivierung... :'(

 

Die Fehler passieren immer von oben, denn Eichel hat z.B. erst Finanzinstrumente zugelassen, die dann später ab 2008/09 bekämpft werden mussten von seinen Kollegen...Zeitungsenten produzieren meistens nur Tagesturbulenzen, die sich in der Folge schnell korrigieren...

Zum umkippen gebracht haben es die geplatzen 3,5 USD Kredite von Erna W. und Heribert F
#

 

 

Falsch zum Kippen kam es wegen der wieder ansteigenden Zinsen in den USA und den auslaufenden Zinsbindungen, also von oben - von oben wurden auch die Zinsen erst gesenkt in dieses Dilemma und in die Welt getragen, weil oben die Ratingagenturen nix geschnallt hatten. Dasselbe auch jetzt in der Eurokrise, die Eier wurden schon bei den Kriterien von oben gebrochen und die Aufnahmen in den Euro waren von oben schon eine Farce, genauso wie von oben alle Kriterien gebrochen wurden/werden und von oben wird uns weissgemacht, dass das System hält und von oben werden jetzt die Weichen zur Enteignung von Bankeinlagen gesetzt, das alles macht nicht Lieschen Müller. ;)

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Morbo
· bearbeitet von Morbo

Falsch zum Kippen kam es wegen der wieder ansteigenden Zinsen in den USA und den auslaufenden Zinsbindungen, also von oben - von oben wurden auch die Zinsen erst gesenkt in dieses Dilemma und in die Welt getragen, weil oben die Ratingagenturen nix geschnallt hatten. Dasselbe auch jetzt in der Eurokrise, die Eier wurden schon bei den Kriterien von oben gebrochen und die Aufnahmen in den Euro waren von oben schon eine Farce, genauso wie von oben alle Kriterien gebrochen wurden/werden und von oben wird uns weissgemacht, dass das System hält und von oben werden jetzt die Weichen zur Enteignung von Bankeinlagen gesetzt, das alles macht nicht Lieschen Müller. ;)

 

das sagt man heute so. 2004 brannte die Zuendschnur schon lange. Das hat man bei der FED gesehen und Paulson auch. Aber die FED hatte den Focus wo anders.

 

Vermutlich waehre das alles ohne Zinsaenderung genauso hochgegangen. Die Kettenreaktion war noch nicht im Gang, haette aber jederzeit loslaufen koennen. Zb. durch Pleite irgendeines halbwegs groesseren Unternehmens zb. in Californien (Entlassung von 3 Leuten => 3 Hauskredite platzen usw... ). Solche Ueberlegungen haben Paulson auf die Idee gebracht dagegen zu wetten. Er konnte die instabile Situation vollkommen unabhaengig von Zins oder irgendwas sehen. Als dann die FED reagierte - nicht wegen Hauskrediten sondern weil sie Inflation durch steigende Energiepreise bekaempfen wollten (Oel 30 => 50) - spielte das Paulson nur in die Karten und er begann seine Wette tatsaechlich umzusetzen.

 

Die oben setzen Weichen weil sie Dinge beeinflussen wollen die ganz unten passieren, alles durch Rueckkopplungen gepraegt. Und dann passiert was anderes. Was sich jetzt durch die Goldmarktintervention rueckkoppelte, weis keiner. Ausser evtl. ein neuer Paulson.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
das sagt man heute so. 2004 brannte die Zuendschnur schon lange. Das hat man bei der FED gesehen und Paulson auch. Aber die FED hatte den Focus wo anders.
also war der Fehler oben und nicht unten...es wurde oben nicht reagiert und man hat eher an die übergeordneten Probleme - Krieg u.ä. - gedacht. Ein noch übergeordneterer Faktor war - nie vergessen - G.W. Bush....so ein Schuldenrambo kriegt jeden Häuslebauer klein....was im übrigen im Euroland auch schon läuft bzw. erst beginnt...wir wissen doch jetzt auch schon viel....also Kredite auf die Immo und Gold in den Keller. ;)...die EU läßt ja demnächst Enteignungen zu.

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Valueinvest

Ich verfolge mit Interesse die Erklärungen der Goldjünger, dass bei Geldmengenexpansion zwangsläufig der Goldpreis steigen müsse.

 

Halte ich für naiv. Nur weil es in der Vergangenheit mehr oder weniger so war, würd ich das persönlich nicht auf die Zukunft extrapolieren. Intrinsischen Wert hat Gold keinen, d.h man kann auch keine "fundamentalen" Wert ermitteln. Gold ist immer eine Spekulation.

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Kaffeetasse

Wieso hat Gold keinen inneren Wert? Wieso tragen weltweit in allen Kulturen die Leute seit Jahrtausenden Goldschmuck, warum werden Tempel damit verziert oder Kirchen

und warum horten es alle Zentralbanken? Wir können uns ja gern alle einigen und stattdessen ab morgen Kieselsteine verwenden, ich glaube nur, das wird irgendwie nicht

klappen. ;)

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Morbo
das sagt man heute so. 2004 brannte die Zuendschnur schon lange. Das hat man bei der FED gesehen und Paulson auch. Aber die FED hatte den Focus wo anders.
also war der Fehler oben und nicht unten...es wurde oben nicht reagiert und man hat eher an die übergeordneten Probleme - Krieg u.ä. - gedacht.

 

es wurde oben reagiert und unten und in der mitte. Aber auf was anderes, das damals offenbar als wichtiger eingestuft wurde (alle hatten Angst der steigende Oelpreis wuergt die neu zuendende Konjunktur wieder ab). Gravierende Fehler gab es ueberall und die Effekte waren nicht ueberschaubar. Wie heute. Wir vereinfachen naturgemaess beim zurueckblicken. Dadurch bildet man sich ein etwas zu verstehen. Ein Riesenfehler.

 

Woher weiss man heute welche Weiche welcher uebergeordnet ist? Es laeuft vieles parallel, alles ist instabil und verkettet.

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Nudelesser

Halte ich für naiv. Nur weil es in der Vergangenheit mehr oder weniger so war, würd ich das persönlich nicht auf die Zukunft extrapolieren. Intrinsischen Wert hat Gold keinen, d.h man kann auch keine "fundamentalen" Wert ermitteln. Gold ist immer eine Spekulation.

 

Ach, wo genau liegt denn der „intrinsische“ Wert eines €- oder $-Geldscheins? Oder der einer Anleihe mit bei aktuellem Kurs negativer Realrendite? Und kann es nicht auch passieren, dass man Geldanlagen mit hohem „intrinsischen“ Wert (Kartoffelacker?) viel zu teuer einkauft und später erschrocken feststellt, dass dies leider auch nur eine nicht aufgegangene Spekulation war?

 

Wer das Spekulieren konsequent vermeiden will, der muss schon sein Geld verschenken. Sich für oder gegen Gold zu entscheiden, recht da nicht aus.

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BondWurzel

also war der Fehler oben und nicht unten...es wurde oben nicht reagiert und man hat eher an die übergeordneten Probleme - Krieg u.ä. - gedacht.

 

es wurde oben reagiert und unten und in der mitte. Aber auf was anderes, das damals offenbar als wichtiger eingestuft wurde (alle hatten Angst der steigende Oelpreis wuergt die neu zuendende Konjunktur wieder ab). Gravierende Fehler gab es ueberall und die Effekte waren nicht ueberschaubar. Wie heute. Wir vereinfachen naturgemaess beim zurueckblicken. Dadurch bildet man sich ein etwas zu verstehen. Ein Riesenfehler.

 

Woher weiss man heute welche Weiche welcher uebergeordnet ist? Es laeuft vieles parallel, alles ist instabil und verkettet.

Alle Weichen werden oben gesetzt, oder meinst der Schaffner oder der Fahrgast setzt auch Weichen?

 

Regeln , Aufsicht, Gesetze und Geldmarktpolitik wird nur oben gemacht, das weiß man doch...die anderen Teilnehmer basteln ihre Chancen daraus, Mauscheln oder betrügen, auch jetzt weiß man, was auf uns zukommt, überschaubar ist sowieso nie etwas, aber man hätte oben vieles eindämmen können früher, nur, Politiker wollen ihre Klientel nicht vergrämen. Wieso gibt es noch keine europäische Ratingagentur? Wieso werden nicht bestimmte Finanzprodukte verboten, das liegt alles an oben. Warum werden zuviel Schulden gemacht - weil man sie später durch Enteignung wieder kleiner machen will. Die da oben sind unseriös und pokern selbst zuviel. In der Schweiz ist das nicht der Fall. Der gesunde Menschenverstand muss oben ansetzen und, wenn es oben nicht läuft, wie soll es denn darunter laufen.

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dakac

Wieso hat Gold keinen inneren Wert? Wieso tragen weltweit in allen Kulturen die Leute seit Jahrtausenden Goldschmuck, warum werden Tempel damit verziert oder Kirchen

und warum horten es alle Zentralbanken? Wir können uns ja gern alle einigen und stattdessen ab morgen Kieselsteine verwenden, ich glaube nur, das wird irgendwie nicht

klappen. ;)

 

Gestern sagte ein Jubox Typ (singt im Auftag) bei CNBC "useless and worthless" für Gold, so ein Stuss. Eine Türkin erzählte mir kürzlich wie sie damit umgeht: jede Frau besitzt einiges am Goldschmuck (durch Heirat und Geschenke) und wenn die Preise hoch sind geht sie zum Händler und verkauft etwas davon. Wenn die Goldpreise tief sind, dann entweder kauft sie etwas zurück oder ihr "Vermögen" wird durch weitere Geschenke erhöht. Sie geht wie ein buy and hold Aktienanleger vorlaugh.gif. Das haben die Generationen vor ihr getan und das werden die Generationen nach ihr machen.

 

So ist es in vielen Ländern und diese Woche ist es auch ähnliches passiert: Steigende Goldnachfrage weltweit: “Leute rennen uns die Bude ein”

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Eine Türkin erzählte mir kürzlich wie sie damit umgeht: jede Frau besitzt einiges am Goldschmuck (durch Heirat und Geschenke) und wenn die Preise hoch sind geht sie zum Händler und verkauft etwas davon. Wenn die Goldpreise tief sind, dann entweder kauft sie etwas zurück oder ihr "Vermögen" wird durch weitere Geschenke erhöht. Sie geht wie ein buy and hold Aktienanleger vor. Das haben die Generationen vor ihr getan und das werden die Generationen nach ihr machen.

 

Wenn sie Pech hat, braucht sie sogar mehrere Generationen, wenn so ein System funktionieren soll. Der Goldvorrat einer durchschnittlichen Dame dürfte wohl kaum eine nenneswerte Rolle spielen und reicht wohl für 1-2 Monatsmieten. :lol:...es ei denn, sie bietet noch einen Sonderservice, Bauchtanz oder so.

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