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PrivatInvestor

Goldpreis - Entwicklung

Empfohlene Beiträge

klokschieter
· bearbeitet von klokschieter

Geld hat die Gabe, durch menschliche Leistung zu entstehen. Marx nannte das Mehrwertproduktion.

 

Schön wärs!

 

Es müsste wohl besser heißen: Geld hat die Gabe, aus dem Nichts zu entstehen. Gerade aktuell kann man das ja sehr schön beobachten...

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Akaman
· bearbeitet von Akaman

Geld hat die Gabe, durch menschliche Leistung zu entstehen. Marx nannte das Mehrwertproduktion.

 

Schön wärs!

 

Es müsste wohl besser heißen: Geld hat die Gabe, aus dem Nichts zu entstehen. Gerade aktuell kann man das ja sehr schön beobachten...

 

Ausserdem liegt hier wahrscheinlich ein Missverständnis vor. Nach meiner Erinnerung rechnet Marx zwar seine Beispiele zur Mehrwertproduktion in Geldeinheiten durch, aber der Mehrwertbegriff ist nicht an den Geldbegriff gebunden. Sonst wäre so etwas wie der Prozess der ursprünglichen Akkumulation, der notwendigerweise in vorgeldlichen, naturaltauschenden Gesellschaften stattgefunden haben muss, ja gar nicht möglich gewesen.

 

Was natürlich richtig ist: die Mehrwertproduktion bei Marx ist notwendig an den Begriff der (menschlichen) Arbeit gebunden.

 

Gold wird dagegen von geldgeilen Oligarchen unter menschenunwürdigen Bedingungen aus dem Boden geholt. Dabei wird so gut wie kein Mehrwert erzeugt.

Ersteres stimmt sicherlich zum Teil, zweiteres natürlich nicht. Bei Marx speisen sich die Profite des Kapitalisten aus dem angeeigneten, jedoch nicht bezahlten Teil des Mehrwerts. Fände keine Mehrwerterzeugung statt, wäre eine profitable Goldgewinnung per se nicht möglich (im Gegenteil: nur eine verlustbringende Goldgewinnung wäre möglich und selbige würde daher unterbleiben). Das wäre, wenn es denn stimmte, insgesamt eine sehr, sehr schlechte Nachricht für checker et al.

 

Ist das wirklich so schwer zu kapieren?

 

Falls es geschätzte Forumsmitglieder geben sollte, die das alles für OT halten: erstens ist es das nicht und zweitens: wo sollte denn sonst auf so schneidige Behauptungen adäquat reagiert werden können?

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Nudelesser

Marx nannte das Mehrwertproduktion.

 

Ob Marx der richtige ist, um aktuelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Geld und Gold zu erläutern?

 

Für ihn und seine Zeitgenossen war Gold (bzw. Silber) das einzige, was man sich als Material des Geldes vorstellen konnte. Zentralbanken gab es zu seiner Zeit auch noch nicht. Der gute Marx hätte wohl ziemlich ratlos geguckt, wenn ihm jemand erzählt hätte, dass es einmal Papiergeld geben wird, das nur durch Versprechen einer Regierung seinen Wert erhält und je nach Laune beliebig vermehrt werden kann.

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Karl Napf

Mich würde mal interessieren, wo die Produktionskosten für Gold vor 10 bzw. 20 Jahren standen, als der Goldpreis zwischen 250 und 500 Dollar pro Unze herum dümpelte.

 

Haben die Goldminenbetreiber damals überhaupt Gewinne erzielen können?

 

Sind die "billigen" Fördermöglichkeiten inzwischen erschöpft, was Produktionskosten von derzeit ca. 800-1000 Dollar pro Unze plausibel machen würde?

 

Letzten Endes sind die Produktionskosten zwar keine untere Grenze für den Goldpreis, aber wenn selbiger auf ihr Niveau fallen sollte, würde zumindest das Angebot nachlassen und damit den Goldpreis stützen.

 

Sind Goldpreise von 500 Dollar pro Unze unter diesen Bedingungen heute überhaupt noch vorstellbar?

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la plata
· bearbeitet von la plata

...Mich würde mal interessieren, wo die Produktionskosten für Gold vor 10 bzw. 20 Jahren standen, als der Goldpreis zwischen 250 und 500 Dollar pro Unze herum dümpelte.

..

 

 

Von 280$ (2005) auf 566$ (2010) innerhalb von 5 Jahren...

 

post-23790-0-46077800-1362582573_thumb.jpg

 

 

 

 

...Historisch wurde bisher unser berühmter Würfel mit etwas über 20m Seitenlänge gefördert, was dann etwa

160.000 Tonnen Gold entspricht (~8000m³ mal ~19,3t/m³). Die jährliche Förderung beträgt aktuell so um die 2500t,

macht eine "natürliche" Inflation von 1,56%....

 

Etwas genauere Angabe bzg. der Fördermenge.

Schwankt z.T. ganz schön sowohl in positiver als auch negativer Richtung. Abhängig vom Goldpreis oder der politischen Lage??

 

post-23790-0-88506200-1362583035_thumb.jpg

 

 

 

 

....Der Verbrauch ist im Gegensatz zu normalen Rohstoffen wie Öl sehr niedrig....

 

 

Auch das noch etwas genauer. Interessant ist, dass die Nachfrage relativ konstant verläuft...

 

post-23790-0-19075800-1362583298_thumb.jpg

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la plata

Es gibt noch weitere interessante Statistiken:

 

z.B. die größten Goldreserven (Stand 01/2013). So stehen nach den USA (8.134 t) und Deutschland (3.391 t) schon Italien (2.452 t) und Frankreich (2.434 t) an dritter bzw. vierter Folge.

 

--> Was geschieht wenn diese Staaten kippen? Evtl. werden diese gezwungen das Gold als Pfand zu hinterlegen oder sogar zu verkaufen? Wäre sympathisch dann sinkt der Kurs wieder... ;)

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Toni

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Morbo

Mexico to audit its gold holdings at the Bank of England

 

Warum machen die das? Ich meine damit Zentralbanken im allgemeinen. Warum kommen die jetzt auf die Idee Audits zu machen? War das die letzten Jahrzehnte nicht wichtig? Dann ist es doch auch jetzt nicht wichtig?

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Dandy

Ja, seltsam. Hat nicht erst die deutsche Bundesbank davon gesprochen die Goldreserven welche in den USA gelagert sind nach Deutschland holen zu wollen. Misstrauen die sich jezt plötzlich alle gegenseitig oder wollen sie heimlich verkaufen? Deutschland dürfte ja laut Vertrag nicht beliebig verkaufen. Ein bisschen aber schon. Wenn die Zentralbanken das Verkaufen anfangen dann wird der Druck auf den Goldpreis sicherlich hoch.

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Kaffeetasse

Logistiker ViaMat lagert kein Gold mehr für US-Kunden

 

Es tut sich so Einiges, aber größtenteils nur hinter den Kulissen...wer will derzeit bei all dem Jubel um neue ATHs bei den Aktienmärkten

was von Loserassetklassen wie Gold wissen.

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BondWurzel

Logistiker ViaMat lagert kein Gold mehr für US-Kunden

 

Es tut sich so Einiges, aber größtenteils nur hinter den Kulissen...wer will derzeit bei all dem Jubel um neue ATHs bei den Aktienmärkten

was von Loserassetklassen wie Gold wissen.

ja, Ende Dez. und Ende Februar waren doch die besten Kaupreise lt. heavy weight Prognostiker.... :- ...das weiß doch jedes Kind schon immer, dass Minizinsen Power für Aktien sind.

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Kaffeetasse

Ist ja gut, ist ja gut...du hast Recht und ich bin doof. :P

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Dandy

Moment, was aber letztlich heißt das bald gute Kaufgelegenheiten für Gold kommen werden. Die große Frage ist nur wann.

 

Du warst nur ein bisschen zu früh dran Maddin ...

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Kaffeetasse

Tjo, muss man mit leben, wenn man Prognosen wagt. Das haut er mir jetzt eben ewig um die Ohren.

Ich ihm dafür seine Aussagen aus 2010, dass die 1400$ nie nachhaltig überwunden werden. ^_^

 

Nichtdestotrotz muss man Folgendes festhalten:

1) Solange der USD stark ist, wird es Gold immer relativ schwer haben. Das kann unterm Strich noch das ganze Jahr über anhalten.

2) Je besser es bei den Aktien läuft, umso mehr dämpft das Gold. Denn die Krise ist ja scheinbar vorbei...

3) Die Chancen stehen trotzdem recht gut, dass die Tiefs in USD vom 20. und 21. Februar erstmal halten. Die Bodenbildung läuft.

 

Ich halte dem Gold jedenfalls weiterhin die Treue. ;)

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Morbo

2) Je besser es bei den Aktien läuft, umso mehr dämpft das Gold. Denn die Krise ist ja scheinbar vorbei...

 

Die Welt sieht schoen aus wenn die Aktien hoch stehen. War schon in Emile Zola's "Geld" so. Und jetzt ist ja Fruehling.... bald....

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BondWurzel

Moment, was aber letztlich heißt das bald gute Kaufgelegenheiten für Gold kommen werden. Die große Frage ist nur wann.

 

Du warst nur ein bisschen zu früh dran Maddin ...

 

Noch einer...wann ist denn dieses bald?

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Dandy

Noch einer...wann ist denn dieses bald?

Verrate ich nicht :-

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35sebastian

Ist Gold nun doch nur eine reine Spekulation und bei den hohen Preisen noch eine sehr riskante?

Einige Fans wollen uns ja immer was anderes gold(weis)machen.

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BondWurzel

Noch einer...wann ist denn dieses bald?

Verrate ich nicht :-

weil es doch letztlich oder möglicherweise und überhaupt kein bald gibt... :lol:

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Kaffeetasse

@seb und Bond: Wie wärs mal wieder zur Abwechselung mit ein paar substanziellen und sachlichen Beiträgen zum Thema Gold oder

wegen mir auch simplem toleranten oder ignorierenden Schweigen?

Wegen mir muss keiner Gold lieben oder es gar besitzen. Viele Wege führen zum Erfolg.

Aber das ewige Verarschen, Verlachen und Verspotten von jedem, der halt was von Gold hält in anlagetechnischen Dingen

bringt doch niemandem einen Mehrwert, oder?

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BondWurzel

@seb und Bond: Wie wärs mal wieder zur Abwechselung mit ein paar substanziellen und sachlichen Beiträgen zum Thema Gold oder

wegen mir auch simplem toleranten oder ignorierenden Schweigen?

Wegen mir muss keiner Gold lieben oder es gar besitzen. Viele Wege führen zum Erfolg.

Aber das ewige Verarschen, Verlachen und Verspotten von jedem, der halt was von Gold hält in anlagetechnischen Dingen

bringt doch niemandem einen Mehrwert, oder?

Komm mal wieder runter....ein bisschen Spaß wird ja wohl noch erlaubt sein, deine unfundamentalen Prognosen sind ja eben ein Witz,neben Einbildung sollte man auch Bildung besitzen, d.h. man kann a bisserl was begründen. Du hast eine versteifte, unflexible Meinung zum Thema Gold und gibst auch Prognosen zu möglichen Kaufpreisen ab, wie wäre es mal zur Abwechslung mit weniger Einbildung, Satire und Spaß ist kein Verarschen oder verspotten, sowas existiert nur in deinem humorlosen Kopf... :thumbsup:

 

Hier mal eine Meinung von jemandem, der generell Ahnung von der Materie hat:

 

Yale-Professor Robert Shiller: Gold wird wahrscheinlich kollabieren

imho sehr guter Beitrag. :thumbsup:

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Kaffeetasse
Komm mal wieder runter....1) ein bisschen Spaß wird ja wohl noch erlaubt sein, deine unfundamentalen Prognosen sind ja eben ein Witz,2)]neben Einbildung sollte man auch Bildung besitzen, d.h. man kann a bisserl was begründen.

3) Du hast eine versteifte, unflexible Meinung zum Thema Gold und gibst auch Prognosen zu möglichen Kaufpreisen ab, wie wäre es mal zur Abwechslung mit weniger Einbildung, Satire und Spaß ist kein Verarschen oder verspotten, sowas existiert nur in deinem humorlosen Kopf... :thumbsup:

 

1) Ja gern, wenn es nicht zu einseitig wird. :thumbsup:

2) Kann ich und hab ich auch schon. Muss das ständig wiederholt werden? Oder reicht der Link zu Stöferles Goldreport in den Fußnoten?

3) Nein ganz im Gegenteil und das wirst du diesem Thread auch ohne weiteres entnehmen können. Bis 2010 sah ich Gold genau wie seb

und Buffett...unnützes totes keine Rendite abwerfendes Zeug, das gerade ne Riesenanlageblase bildete...siehe z.B. chartis Thread. Ab Mitte

2010 kippte die Grundhaltung dann peu a peu Richtung pro Gold. Ich habe aber auch schon oft gesagt, dass ich nicht ewig viel Gold im Depot

halten werde, sondern nur übergangsweise und zur Diversifikation. Ich habe vor, das darin gebundene Kapital wieder sukzessive in Aktien und

andere Assetklassen umzuschichten. Was ist daran bitte versteift und unflexibel? Das ist doch eher deine schubladenhafte Meinung von mir, oder?

Von wegen humorlos, eingebildeter, nicht zum kritischen Denken fähiger Goldbulle usw... :rolleyes:

 

Ich weiss zudem beim besten Willen nicht, warum man, wenn man Prognosen abgibt, eingebildet sein muss.

Ich versuche nur die in meinen Augen wahrscheinlichsten Entwicklungen anzugeben und zu diskutieren, mehr nicht.

Ich habe nie behauptet, allwissend zu sein oder dass jede andere Meinung und Sichtweise unsinnig ist...

sowas ist eher sebastians Sache, wie seine Posts seit Jahren zeigen.

 

Und nun weiter im Konzert,

Satire und Spaß immer gerne, doch vergiss Dich selbst dabei nicht so ganz, lieber Bond. ;)

Meinst du z.B., die 1600$ werden je nochmal nachhaltig überschritten?

Ich vermute, ja. :lol:

 

Grüße maddin

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H.B.

Ich habe aber auch schon oft gesagt, dass ich nicht ewig viel Gold im Depot

halten werde, sondern nur übergangsweise und zur Diversifikation. Ich habe vor, das darin gebundene Kapital wieder sukzessive in Aktien und

andere Assetklassen umzuschichten. Was ist daran bitte versteift und unflexibel?

 

Kurze Anmerkung dazu: das ist das derzeitige Mainstream-Verhalten.

Raus aus Anleihen, Raus aus Edelmetallen, rein in Aktien.

 

Wenn man Mainstream spielen will und meint, mit Mainstream-Doing an den Märkten erfolgreich sein zu können, dann nur zu.

Ich sage bewußt nicht, dass es falsch ist, Gold zu meiden. Ob es zielführend, jetzt (noch) rauszugehen, ist eine andere Frage.

Vielleicht einfach sechs Monate warten und beten, dass der Kurs dann 10% höher steht?

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Kaffeetasse

Du hast mich mißverstanden bzw. ich hab mich wohl nicht 100% eindeutig ausgedrückt:

Mein grobes Szenario sieht so aus, dass wir gegen Mitte 2013 an den Aktienmärkten das Hoch sehen und

dann 2014 bis Anfang 2015 scharf einbrechen mit Rezession in den USA usw.. Gründe möchte ich an dieser

Stelle nur grob mit "Ausstiegstendenzen aus der lockeren Geldpolitik" beschreiben.

Den USD sehe ich somit in 2013 größtenteils noch als sehr stark gegenüber dem Euro an mit der hohen

Wahrscheinlichkeit von Kursen bis deutlich unter 1,20. Richtung 2014 sollte dann irgendwo das Tief liegen

und dann kehrt sich das Ganze wieder schlagartig um.

Gold wird es somit in 2013 noch eher schwer haben, ich erwarte aber eine Stabilisierung nach den jüngsten

Einbrüchen und zunächst seitwärts bis leicht aufwärts gerichtete Kurse, wobei ein starker Dollar immer wieder

mal für Abwärtsdruck sorgen kann. Bei 1520-1550$ sollte aber Schluß sein und Schwäche sollte man dann

spätestens ab dem Spätsommer beherzt zum kaufen nutzen. Ende 2013 bzw. Anfang 2014 sollte dann die

Seitwärtsrange bei 1800$ spätestens nach oben aufgelöst werden.

Dann und nicht früher werde ich Gold gegen Aktien einzutauschen beginnen, nicht früher.

 

Denkst du immernoch, meine Markterwartung sei mainstreamlastig? ;)

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