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PrivatInvestor

Goldpreis - Entwicklung

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Sovereign
· bearbeitet von Sovereign
Am 27.5.2022 um 23:47 von roflcopter6:

ich (Anfänger) habe mal eine Frage. Und zwar liest man oft davon das Gold eine Katastrophale Rendtie hat.

ich habe gerade nachgerechnet, 22 Jahre nach dem Kauf der Wohnung:

 

Immobilie ~ 7% Zuwachs pro Jahr

Gold ~ 8.5% Zuwachs pro Jahr

BASF Aktien (am schwersten zu rechnen wegen der Kursschwankungen + Dividende) ~ 5 -7 % Zuwachs pro Jahr

Am 28.5.2022 um 14:11 von Peski:

Auch jeder Türke wird froh sein, jetzt Gold zu besitzen. Genauso wie Leute in Simbabwe oder Venezuela. 

Na klar. Die gehen zum Bäcker und fragen höflich ob der auf einen Krügerrand rausgeben kann :king:

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Wegerich
vor 11 Stunden von hattifnatt:

Ähem ... Bitcoin <hüstel> ... gab einige Beispiele hier im Forum ;) 

es wird ja nur getrommelt wenn der Kurs nach oben geht. Und es gibt immer wieder jemand der meint er verpasst etwas. Wenn es nicht so wäre, würde man sich mit ATH schwer tun.

Ich mag mein Gold und ich werde auch wieder Kaufen. Aber nicht um diesen Preis. Und ja, auch Gold wird wieder sinken.

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wolf666
vor 13 Stunden von hattifnatt:

Ähem ... Bitcoin <hüstel> ... gab einige Beispiele hier im Forum ;) 

Bitcoin halte ich für große Zockerei, was auch 99,x% an Preis verlieren kann. Kommt mir nicht ins Portfolio.

vor 13 Stunden von Sovereign:

Immobilie ~ 7% Zuwachs pro Jahr

Gold ~ 8.5% Zuwachs pro Jahr

BASF Aktien (am schwersten zu rechnen wegen der Kursschwankungen + Dividende) ~ 5 -7 % Zuwachs pro Jahr

Und bei Immobilie Miete bzw. Mietersparnis? 

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H.B.
On 5/27/2022 at 11:47 PM, roflcopter6 said:

ch (Anfänger) habe mal eine Frage. Und zwar liest man oft davon das Gold eine Katastrophale Rendtie hat. Wenn ich jetzt auf Finanzen.net mir die 3 und 5 Jahres Charts anschaue von Gold, Vanguard All World, Dax und Nasadq dann schlägt zum aktuellen Zeitpunkt die Rendite von Gold den Vanguard All World und den Dax.

Klassische Ideologiefrage.

Konservative Zeitgenossen mit einem Hang zu rechten Positionen halten Assets an sich für sinnvolle Geldanalgen. Die Idee dahinter:  Besitz eines knappen Guts.

Preferenzen : Rohstoffe, Edelmetalle oder Bitcoins, Kunst, Oldtimer etc
Fortschrittliche Zeitgenossen versuchen ihre Geldanlage so zu strukturieren, dass eigener ökonomischer Vorteil und gesellschaftlicher Fortschritt im Einklang stehen.
Das mündet dann in nachhaltigen Geldanlagen, Projektbeteiligungen, Defi oder auch Immobilien.

 

Die historische Rendite vergleichen heißt den Vertriebsargumenten der Finanzindustrie zu folgen.

 

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Sovereign
· bearbeitet von Sovereign
vor 14 Stunden von wolf666:

Und bei Immobilie Miete bzw. Mietersparnis? 

Sorry ich weiß das es der Gold Thread ist, aber meine Fans fordern Antworten o:)

 

Das ist schwer zu rechnen. Auf der einen Seite hast Du Wohngeld (Unterhaltung, Rücklagen) aber Du mußt auch persönlich vorsorgen für Renovierungen oder Reparaturen.

Insbesondere die energetische Sanierung, die fast überall ansteht, wird sehr viel kosten

Aus den Bauch heraus würde ich sagen 50% Mietersparnis bei einer Lage mitten in einer deutschen Großstadt.

 

Ich rechne aber anders:

- Ich kenne den ungefähren Wert der Wohnung (langjährige LBS Statistiken), den Wert W

- Hätte ich statt der Wohnung Aktien in der Größenordnung W die durchschnittlich,  jährlich 2% Cash in Form von Dividende abwerfen - hätte ich Betrag D

- Würde ich die gleiche Wohnung mieten (Strom und Heizung sind identisch) müßte ich ausgeben pro Monat Betrag M

 

Ich denke bei mir ist D ungefähr gleich M*12.

 

Mit anderen Worten, da man das Wohngeld und die Rücklagen dazurechnen muß, ist das wohnen in den eigenen vier Wänden (Grossstadt) etwas teurer als mieten.

Egal was ich in den letzten Jahren gemacht hätte:

Der Wertzuwachs (Depot/Wohnung) wäre ungefähr gleich geblieben.

 

Ich würde gern das Geld übergehen und anfangen über Wohnqualität oder Mobilitätszwang wegen Job zu reden.

Das sind für mich die eigentlichen Beweggründe.

Nichts schlimmer als eine Wohnung im Norden zu besitzen und wegen Jobwechsel später im Süden zu arbeiten zu müssen.

Nichts schöner als sich seine Umgebung selbst gestalten zu können.

 

Im wirklichen Leben hilft Dir, einen Klumpen Gold zu besitzen, nicht unbedingt weiter. Extremsituationen mal ausgenommen.

 

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 4 Stunden von H.B.:

Klassische Ideologiefrage.

Konservative Zeitgenossen mit einem Hang zu rechten Positionen halten Assets an sich für sinnvolle Geldanalgen. Die Idee dahinter:  Besitz eines knappen Guts.

Preferenzen : Rohstoffe, Edelmetalle oder Bitcoins, Kunst, Oldtimer etc
Fortschrittliche Zeitgenossen versuchen ihre Geldanlage so zu strukturieren, dass eigener ökonomischer Vorteil und gesellschaftlicher Fortschritt im Einklang stehen.
Das mündet dann in nachhaltigen Geldanlagen, Projektbeteiligungen, Defi oder auch Immobilien.

 

Die historische Rendite vergleichen heißt den Vertriebsargumenten der Finanzindustrie zu folgen.

 

Konservative Zeitgenossen die in Bitcoin investieren wie z.B. Bill Miller, Jack Dorsey, Elon Musk, Tim Cook, Michael Saylor, Lyn Alden, Winklevoss Brüder, Barry Silbert, Michael Novogratz, Caitling Long, Ray Dalio, ... Wer kennt sie nicht.

 

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H.B.
31 minutes ago, bmi said:

Konservative Zeitgenossen die in Bitcoin investieren wie z.B. Bill Miller, Jack Dorsey, Elon Musk, T, ... Wer kennt sie nicht.

OK. Tu Peter Thiel dazu, dann hast du die Vordenker der neuen Rechten in den USA beisammen.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 9 Minuten von H.B.:

OK. Tu Peter Thiel dazu, dann hast du die Vordenker der neuen Rechten in den USA beisammen.

Also, auf Tim Cook und Ray Dalio (oder auch Lyn Alden, aber die ist auch weniger prominent) trifft das definitiv nicht zu.

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herbert_21
Am 31.5.2022 um 17:37 von tretmine:

Ich lese immer wieder gern den Artikel "Gold und Wirtschaftliche Freiheit" von keinem geringeren als Alan Greenspan:

 

http://docs.mises.de/Greenspan/Greenspan_Gold.pdf

 

Insbesondere seine Ausführungen zum "schäbigen Geheimnis" des Wohlfahrtstaates sind erfrischend.

 

Dann weiß ich wieder, wieso ich Gold habe und freue mich einfach. Langfristig hat es mir jedenfalls nicht geschadet. Dass irgendetwas anderes besser rentiert hat? Ja, sicher. Nur hat Rendite nichts mit Gold und seinem Zweck zu tun. Niemand behauptet, dass man nur in Gold investieren soll.

 

Dieses Schaubild der Kaufkraftentwicklung über die Jahrhunderte finde ich immer wieder erhellend. Man sieht wunderbar den Nixon-Schock (trotz, dass es vorher schon kein reiner Goldstandard mehr war).

 

 

 

 

529894279_Download(1).png.d9f9346ec7af09162515b4f43a293b9c.png

 

 

Wer Gold wegen der Rendite kauft, der hat einfach den Sinn von Gold nicht verstanden.

 

 

 

Hier wäre ein logarithmischer Chart sinnvoller.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
Am 1.6.2022 um 19:02 von Sovereign:

 

Na klar. Die gehen zum Bäcker und fragen höflich ob der auf einen Krügerrand rausgeben kann :king:

Nein, die gehen zum Goldhändler und tauschen das Gold gegen ein im Alltag brauchbares Zahlungsmittel, z.B. USD oder abseits von Hperinflationsländern halt auch die lokale Währung.

Praktischer als Gold ist aber, einfach gleich die passende Fremdwährung in EURO oder USD zu haben.

 

Ich selbst habe etwas Gold physisch und als Xetra Gold (fürs balancing),

 

Der Nutzen ist umstritten, aber bei mir wäre die Alternative zum Gold derzeit das Geld unverzinst herum liegen zu lassen, denn ich will nicht 100% in Aktien gehen:

 

https://www.finanzen-erklaert.de/wann-kann-ein-investment-in-gold-sinnvoll-sein/

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tretmine
· bearbeitet von tretmine
Am 4.6.2022 um 09:09 von herbert_21:

Hier wäre ein logarithmischer Chart sinnvoller.

Sieht nur geringfügig besser aus.

 

Inflation_log.thumb.JPG.7ae81c15d3bd111e2ad3ef980db5fcb2.JPG

 

 

Schön sieht man, dass Inflation durchaus da war, es aber immer Phasen gab in dem der Geldwert wieder auf seine ursprüngliche Kaufkraft zurück tendierte. Unter anderem war dies sicher auch dem Fakt geschuldet, dass man bereits zu Zeiten der Römer versuchte mehr Kurantgeld auszugeben als eigentlich die Staatskasse zuließ. Dies erfolgte damals mit der Münzverschlechterung. Später, bei Vorhandensein von Papiergeld, funktionierte es indem man mehr Papier ausgab als eigentlich Gold in den Staats- und Banksafes lagerte. Schließlich bemerkte man früh, dass nicht alle gleichzeitig das Gold forderten und man dadurch eine Unterdeckung fahren konnte.

 

Die Geldgeschichte ist eine einzige Geschichte von Königen, Kaisern, Präsidenten, Parlamenten und Staatsapparaten die immer versuchten möglichst kreativ mehr auszugeben als sie eigentlich hatten.

 

Seit Bretton-Woods (1944 - 1973) gibt es diese Tendenz zur Nulllinie nicht mehr. Spätestens nach dem Ende von Bretton-Woods ist jede Tendenz zum Rücklauf auf die 100 Dollar verloren gegangen. Nicht mal eine Plateaubildung ist zu erkennen. 

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Sovereign
Am 4.6.2022 um 12:15 von Cepha:

Nein, die gehen zum Goldhändler und tauschen das Gold gegen ein im Alltag brauchbares Zahlungsmittel, z.B. USD oder abseits von Hperinflationsländern halt auch die lokale Währung.

Die Spreads, der Unterschied zwischen den Ankaufs- und Verkaufspreisen, bei den Goldhändlern sind bei Standardmünzen, bei Bullionmünzen, sehr hoch.

Hin- und her macht Taschen leer.

So hoch kann die Inflation gar nicht sein das Du bei den Goldwechslen auch nur halbwegs gut abschneidest.

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wertomat
vor 28 Minuten von Sovereign:

Die Spreads, der Unterschied zwischen den Ankaufs- und Verkaufspreisen, bei den Goldhändlern sind bei Standardmünzen, bei Bullionmünzen, sehr hoch.

Hin- und her macht Taschen leer.

So hoch kann die Inflation gar nicht sein das Du bei den Goldwechslen auch nur halbwegs gut abschneidest.

Naja ich hatte vor ein paar Monaten mal den Spread für Ein-Unzen-Standardmünzen gegooglet, und der (kleinstmögliche im Sinne von für mich bester Preis) Spread zu dem Zeitpunkt für Münzen lag in Deutschland bei SPREAD: 0,8 %  und z.B. in Hamburg vor Ort  bei 1,5%.
Das ist zwar viel für die kleine Volatitlität von Gold zum Euro und Dollar:

In eine Situation wie der beschriebenen mit der Inflation der Türkei derzeit relativiert sich ein Spread von 1% jedoch meiner Ansicht nach recht schnell.

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Sovereign
· bearbeitet von Sovereign
vor 54 Minuten von wertomat:

Naja ich hatte vor ein paar Monaten mal den Spread für Ein-Unzen-Standardmünzen gegooglet,  z.B. in Hamburg vor Ort  bei 1,5%.

Dann mache ich etwas falsch. 1.5% wären für mich kein Problem.

Ich hab bei der Degussa geschaut, letzte Woche, nach einem Philharmoniker. Ankauf 1709, Verkauf 1830.

Das sind ~ 7% . Und das Agio kann auch schnell mal die 10% Marke überschreiten wie z.B. im März 2020

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tretmine
· bearbeitet von tretmine
vor 39 Minuten von Sovereign:

Dann mache ich etwas falsch. 1.5% wären für mich kein Problem.

Ich hab bei der Degussa geschaut, letzte Woche, nach einem Philharmoniker. Ankauf 1709, Verkauf 1830.

Das sind ~ 7% . Und das Agio kann auch schnell mal die 10% Marke überschreiten wie z.B. im März 2020

Ja machst du. Du kaufst bei der Apotheke ein. 
 

Heubach Edelmetalle 1oz Känguru

Verkauf: ~ 1780

Ankauf: ~ 1750

Spread: 1,7%


Im März/April '20 gab es hohes Agio zum Papier-Spotmarkt. Aber die Ankaufspreise sind ebenfalls über Spotpreis gelegen. Die Händler haben aufgekauft was ging und daher auch über dem Preis eingekauft. Von daher war das auch nicht wirklich „teuer“. 

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wertomat
vor 46 Minuten von Sovereign:

Dann mache ich etwas falsch. 1.5% wären für mich kein Problem.

Ich hatte bei gold.de gekauft, und jeweils den günstigsten Kauf- und teuersten Verkaufspreis für mich gesucht.

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Sovereign
vor 16 Minuten von tretmine:

Du kaufst bei der Apotheke ein.

Nein tue ich nicht. Ich drücke mir nur meine Nase an deren Schaufenster platt.

Heubach Edelmetalle hat leider keine Filiale in meiner Stadt, aber die großen drei (oder vier).

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eurofetischist
· bearbeitet von eurofetischist
vor einer Stunde von Sovereign:

Dann mache ich etwas falsch.

Bei Goldbarren bist noch günstiger unterwegs als bei Münzen. 

Aktuell 100 g Barren 

5629,--€ zu 5572 €

 

Quelle Gold.de

 

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Sovereign
vor 4 Minuten von eurofetischist:

Bei Goldbarren bist noch günstiger unterwegs als bei Münzen.

Goldbarren sind ein nogo, die sind wie eine Schachtel Pralinen. Du weißt nie was kriegst.

Wer billig kauft, kauft doppelt.

Münzen kannst Du wiegen, messen und singen lassen. Mach das mal mit einem Barren.

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wertomat
vor 26 Minuten von Sovereign:

Nein tue ich nicht. Ich drücke mir nur meine Nase an deren Schaufenster platt.

Heubach Edelmetalle hat leider keine Filiale in meiner Stadt, aber die großen drei (oder vier).

Ich kenne ja Deine Stadt nicht, kann aber hier wirklich gold.de empfehlen.
Was ich gehört habe, sind die Händler dort alle seriös.
Du gehst da auf die für Dich interessantesten Münzen/Barren (sind ja meist nur 3-4 Varianten), und gibst dann jeweils mit strg-f also "auf der Website suchen" den Namen Deiner Stadt oder der nächsten Großstadt ein.
Vermutlich haben nicht alle Händler ein Ladengeschäft, aber viele (wenn Dir die absolute anonymität egal ist, kannst Du natürlich auch einfach direkt beim billigsten bestellen).

 

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Sovereign
· bearbeitet von Sovereign
vor 29 Minuten von wertomat:

Ich kenne ja Deine Stadt nicht, kann aber hier wirklich gold.de empfehlen.
Was ich gehört habe, sind die Händler dort alle seriös.

Mag sein, aber es gibt immer den Moment wo das Internet auf die Realität trifft.

Das heißt, ich suche jemanden der mir über den Tisch Euros für meine Edelmetalle gibt (oder umgekehrt).

gold.de listet bundesweit und ich werde doch nicht einen Klumpen Gold per DHL nach irgendwo verschicken und auf die Überweisung warten.

Ich benötige eine lokale Lösung und der spread bei dem Deal wird zu meinem Leidwesen mehr als 1.5 % betragen.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 15 Stunden von Sovereign:

Die Spreads, der Unterschied zwischen den Ankaufs- und Verkaufspreisen, bei den Goldhändlern sind bei Standardmünzen, bei Bullionmünzen, sehr hoch.

Hin- und her macht Taschen leer.

So hoch kann die Inflation gar nicht sein das Du bei den Goldwechslen auch nur halbwegs gut abschneidest.

Es ging darum, was man in Simbabawe und Venezuela mit Gold macht. Ich sage man tauscht es ein.

 

Ich war vor ein paar Jahren in Venezuela und habe dort US Dollar in bar gegen die damaligen "strong Bolivares" am Schwarzmarkt getauscht bzw tauschen lassen. Das ist weder einfach noch ganz ungefährlich, aber es geht. Wenn ich in der heimischen Währung 100% oder 200% Inflation pro Jahr habe ist ein hypothetischen Spread beim Goldverkauf in einem Krisenland selbst von 10% oder 20% doch ein vergleichsweise kleineres Übel.

 

Ob das für uns in der Eurozone jemals eine praktische Relevanz haben wird sei mal dahin gestellt.

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tretmine
· bearbeitet von tretmine

1. die Hinweise zu Barren sind völlig falsch. Ein ordentlicher Barren ist genauso fungibel, wie eine Münze. Und zu behaupten man wisse nicht was man bei einem Barren bekäme ist für mich nicht nachvollziehbar. Was man bekommt ist das, was man bestellt. So einfach. 
 

2. Barren mit Verifizierung, wie Veriscan (Pamp) oder Kinegram (Heraeus) sind fälschungssicher, so dass sie sogar sicherer sind, wie Münzen. Fälschungen mit Kinegram sind immer mit Folien gemacht und daher leicht erkennbar. Beim Kauf/Verkauf beim Händler ist das aber irrelevant, da er es sowieso auf anderen Weg prüft. 
 

3. 

 

 

das empfehle ich den Goldkritikern. Am Ende begründet Zitelmann sein Investment sehr gut. Es geht hier nur ums reich bleiben, nicht ums reich werden. 

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finisher
· bearbeitet von finisher

Wenn man 800 Jahre lebt, dann hilft Gold reich zu bleiben. Bei kürzeren Zeiträumen hat man ein extrem im Realwert schwankendes Anlagevehikel.

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tretmine
· bearbeitet von tretmine
vor 7 Stunden von finisher:

Wenn man 800 Jahre lebt, dann hilft Gold reich zu bleiben. Bei kürzeren Zeiträumen hat man ein extrem im Realwert schwankendes Anlagevehikel.

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Äh, nein?

 

Genau das sagt dieses Schaubild eben nicht aus.

 

1.) Bitte zeichne die Papiergeldwährungen mit in den Chart. Du wirst sehen, dass dann plötzlich Striche entstehen, die senkrecht nach unten reichen. Jedwede Papiergeldwährung der Welt wurde wertlos. Dagegen ist Gold eben weiterhin etwas wert. Und das seit im Schaubild sichtbaren 800 Jahren. Real ist es seit einigen tausenden von Jahren etwas wert. Wenn hier etwas schwankt, dann ist es Papiergeld.

 

2.) Bitte zeichne Aktien in den Chart mit ein. Auch hier wirst du sehen, dass dann plötzlich Striche senkrecht nach unten zeigen. Aktienfirmen die eine 800 jährige Geschichte haben gibt es wie viele? Sind deshalb nun Aktien ein schlechtes Investment, weil sie in ihrem Wert noch wesentlich mehr schwanken und pleite gehen?

 

3.) Erkläre mir bitte die y-Achse des Charts. Verstehe ich nicht. Was ist denn die Referenz?

 

4.) Welche Preise welches Landes hat man hier angenommen? Anders als heute gab es keinen Weltmarkt. Preise für Kleidung, Lebensmittel, usw. waren regionalen Gegebenheiten unterworfen. Der Kartoffelmehltau hat z.B. 1845 bis 1849 die Kartoffeln der Iren auf den Äckern verfaulen lassen. Diese dadurch ausgelöste Hungersnot hatte eine Million Tote und zwei Millionen Flüchtende zur Folge. Heute würde man ein paar Containerschiffe mit Hülsenfrüchten oder anderen Eiweißquellen bestellen. Das ging damals nicht. Entsprechend waren die Preise regional stark schwankend. Während Kartoffeln und Getreide in dieser Zeit in Irland vermutlich extrem teuer im Verhältnis zum BIP waren, waren sie in anderen Ländern das noch lange nicht.

 

5.) Noch viel weniger beachtet wird hier mal wieder die Aussage des Charts mit deiner Interpretation: "Wenn man 800 Jahre lebt, dann hilft Gold reich zu bleiben."

Genau das ist eben nicht so.

Wann willst du denn reich bleiben? Dann wenn deine anderen (Haupt)Anlagen wertlos werden. Ansonsten ist das doch völlig egal was mit dem Gold passiert. Was interessiert es mich wenn sich mein Gold halbiert und dafür dank florierender Wirtschaft meine Aktien verzehnfachen? Das ist doch Mumpitz, ich schau doch auf das Portfolio und nicht auf einzelne Assets, wenn ich meinen Lebensabend plane. Dein Chart sagt aber nichts über die Werthaltigkeit der anderen Anlagen in Kriegen, Nöten, Pandemien, usw. aus und setzt sie nicht in Relation mit der Kaufkraft von Gold bzw. um genau zu sein kurz nach der entsprechenden Währungsreform. Denn eines ist sicher: Wenn einer hungert, dann gibt er dir seinen Haferbrei nicht für 10 Unzen Gold ab.

 

6.) Die Kaufkraft von Gold ist erst seit ~50 Jahren relevant. Du verkennst hier völlig den Chart. Das Geld war damals Gold. Es gab nicht Geld oder Gold sondern das was du da oben siehst war das Geld. Aufgrund der stark regionalen Preise waren insbesondere externe Einflüsse preisgebend. Das Gold selbst blieb, mit Ausnahme in der Zeit der Conquistadore, relativ konstant. Aber wenn es eben eine gute Ernte gab, dann gab es viel Getreide, der Preis sank also regional. Gab es einen Krieg wurde es knapp. Ebenso bei Belagerung, bei Brandschatzung, bei Pestausbrüchen, bei schlechten Ernten, bei Plagen, usw. Natürlich schwankte der Preis, wie viel man für sein Geld bekam.

 

7.) Wichtig ist bei Gold nur, dass es da ist, wenn man es braucht. Nicht mehr oder weniger. Wenn man es braucht, dann kann es einem das Leben retten (nicht immer) oder einen wesentlich besseren Start ermöglichen. Hat man keines, dann wird's hart. Wer Gold hatte der hatte immer bessere Voraussetzungen als seine Leidensgenossen und eine gute Chance selbst im größten Mist der Geschichte reich zu bleiben.

 

 

 

  

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