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PrivatInvestor

Goldpreis - Entwicklung

Empfohlene Beiträge

Peter Grimes

"Sichtlich genervt" sieht anders aus. Du könntest aber trotzdem eimal kurz (!) auf die Frage eingehen.

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Achim1
· bearbeitet von Achim1

Die long-short Positionen an der Comex waren so extrem wie nie in den letzten 20 Jahren

https://www.barchart.com/futures/commitment-of-traders/technical-charts/GC*0

 

Eine Korrektur sollte eintreten, um den shorts zu erlauben, ihre Positionen zu schliessen.

Es scheint mir, dass in der Vergangenheit der Goldkurs um die 10-15% fallen sollte, um von solchen Extremen die COT-Lage zurück auf normale Verhältnisse zu bringen.

Das würde bedeuten 1350-1400$.

 

Die sog. big shorts (die bullion banks, die den Goldpreis in New York und London bestimmen) warten traditionell darauf, dass China und dessen Kaufdruck aus dem Handeln raus sind, um den Goldkurs zu drücken

https://www.zerohedge.com/commodities/real-driver-golds-recent-weakness?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+zerohedge%2Ffeed+(zero+hedge+-+on+a+long+enough+timeline%2C+the+survival+rate+for+everyone+drops+to+zero)

 

Jetzt ist in China Goldene Woche.

Diese Woche sollte also ein günstiger Zeitpunkt sein, um zu kaufen.

Ab nächster Woche geht es wieder (möglicherweise steil) nach oben.

 

 

@ Peter Grimes,

Was ich mich schon seit mehreren Wochen frage: Du bist hier seit 3 Jahren und hast mittlerweile fast 1000 Postings geschrieben.

Was möchtest Du uns eigentlich mitteilen?

Oder fragen?

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Peter Grimes

@Achim1

Die Fragen bzw. Mitteilungen können jeweils problemlos den einzelnen Postings entnommen werden. Von Deinen seitenlangen Goldergüssen kann ich das allerdings nicht behaupten, was natürlich auch an mir liegen mag. Deswegen die Frage, ob Du einmal erläutern magst, worauf Du eigentlich hinaus willst. (Und im übrigen sind es über vier Jahre.)

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BeCi
· bearbeitet von BeCi

Apropos, weil ich gerade eine kleine Position Gold verkauft habe (1xQOG20@1515)

Hoffentlich/vielleicht korrigiert der Goldkurs in den nächsten Wochen/Monaten. Sicher weiß man's ja nie, bzw. nur diejenigen die hier nicht schreiben ;-)

Zumindest mal hier meine Gründe (Anlagezeitrahmen: mehrere Wochen-siehe Februarkontrakt):

1. Es ist richtig, dass die trendorientierten, spekulativen Marktteilnehmer im COT-Report historisch große Longpositionen aufgebaut haben.
Bei dieser extremen Orientierung ist (zumindest von dieser Seite) m. E. nur noch eine begrenzte weitere Kursunterstützung zu erwarten. Diese Gruppe hat sozusagen ihr Pulver verschossen.

2. Seit August läuft Gold seitwärts. D. h. weder finanzpolitische Entscheidungen (FED, EZB) noch andere internationale, politische Ereignisse (Nahostkonflikt) haben die Kurse deutlich, nachhaltig getrieben.

3. (Wer daran glaubt) Charttechnisch zeigt der Goldkurs eher Schwäche.

 

Mal schaun!

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Kaffeetasse

Ich sehe das ganz anders: Ende Mai noch bei 1280$, im Juli hat er auch in einer engen Range den Anstieg konsolidiert um 1410$ rum und nun seit Anfang September das gleiche Spiel wieder um 1500$ mit einer größeren Range.

Da ist keinerlei Trendumkehr zu erkennen bislang, wenn man grade sieht wie schnell die 1460$ die Tage und frühere Angriffe der Bären bei 1480$ abgewehrt wurden.

Schwäche kaufen ist die Devise, da ist nach oben noch deutlich Luft drin, bis wir überkauft sind.

 

Von der wirtschaftlichen und politischen Weltlage plus Zentralbankpolitik passt sowieso alles für Goldanleger. :thumbsup:

(P.S. Ich halte aktuell selber in großem Umfang Goldmünzen, Goldminen-Aktien und kurzfristig immer wieder Calls auf Gold... bin also sehr "voreingenommen" bzw. überzeugt von weiter stark steigenden Goldpreisen. Alle anderen Aktien habe ich im Juli und September verkauft.)

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Maria
vor 19 Stunden von BeCi:

Apropos, weil ich gerade eine kleine Position Gold verkauft habe (1xQOG20@1515)

Hoffentlich/vielleicht korrigiert der Goldkurs in den nächsten Wochen/Monaten. Sicher weiß man's ja nie, bzw. nur diejenigen die hier nicht schreiben ;-)

Zumindest mal hier meine Gründe (Anlagezeitrahmen: mehrere Wochen-siehe Februarkontrakt):

1. Es ist richtig, dass die trendorientierten, spekulativen Marktteilnehmer im COT-Report historisch große Longpositionen aufgebaut haben.
Bei dieser extremen Orientierung ist (zumindest von dieser Seite) m. E. nur noch eine begrenzte weitere Kursunterstützung zu erwarten. Diese Gruppe hat sozusagen ihr Pulver verschossen.

2. Seit August läuft Gold seitwärts. D. h. weder finanzpolitische Entscheidungen (FED, EZB) noch andere internationale, politische Ereignisse (Nahostkonflikt) haben die Kurse deutlich, nachhaltig getrieben.

3. (Wer daran glaubt) Charttechnisch zeigt der Goldkurs eher Schwäche.

 

Mal schaun!

Schrecken Dich die Chinesen nicht?

 

Gold Prices Plunge Right On Cue As China Golden Week Begins:

As of today, China will be on vacation for its Golden Week National Holiday and this weakness appears to be traders front-running the traditional chaos that the rest of the world plays when China leaves the playing field.



China will be back in business on October 9th, and that means the Shanghai Gold Exchange, which opened in 2015 to counter Western manipulation of precious metals, will likely help re-balance prices to where they were before this recent takedown.

We could be wrong, but something tells us gold and silver prices won’t stay this low for much longer and that they could well see a complete turnaround when China reopens on October 9th.

Klingt zwar etwas verschwörerisch, aber die Charts der letzten Jahre sprechen eine klare Sprache.

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nicco

Positiv für Gold ist die Trendwende beim USD-Index und die schwachen US-Konjunkturdaten.

Klassiker wie FNV sehen positv aus. Ich bin wieder dabei.

FNV gehört zu den Royalties und zahlt eine Dividende.

 

FNV20191003.png

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Maria
Am 2.10.2019 um 20:23 von BeCi:

Apropos, weil ich gerade eine kleine Position Gold verkauft habe (1xQOG20@1515)

Hoffentlich/vielleicht korrigiert der Goldkurs in den nächsten Wochen/Monaten. Sicher weiß man's ja nie, bzw. nur diejenigen die hier nicht schreiben ;-)

Zumindest mal hier meine Gründe (Anlagezeitrahmen: mehrere Wochen-siehe Februarkontrakt):

1. Es ist richtig, dass die trendorientierten, spekulativen Marktteilnehmer im COT-Report historisch große Longpositionen aufgebaut haben.
Bei dieser extremen Orientierung ist (zumindest von dieser Seite) m. E. nur noch eine begrenzte weitere Kursunterstützung zu erwarten. Diese Gruppe hat sozusagen ihr Pulver verschossen.

2. Seit August läuft Gold seitwärts. D. h. weder finanzpolitische Entscheidungen (FED, EZB) noch andere internationale, politische Ereignisse (Nahostkonflikt) haben die Kurse deutlich, nachhaltig getrieben.

3. (Wer daran glaubt) Charttechnisch zeigt der Goldkurs eher Schwäche.

 

Mal schaun!

Die COT-Daten von gestern unterstützen Deine Annahmen. In der letzten Woche haben die Manufacturing-, Service- und Job-Daten den Abwärtsdruck immer wieder rausgenommen und so bin ich nun auf die nächste Woche gespannt...

 

Gold.jpg

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nicco
· bearbeitet von nicco

Mitte 2016 hatten wir eine ähnliche COT-Situation. In der zweiten Jahreshälfte hat Gold deutlich verloren. Damals stiegt jedoch der USD-Index.,

Es gab jedoch auch Phasen einer längeren USD-Schwäche. Bsp. Feb. 2002 bis Juni 2008, Feb. 2009 bis Aug. 2011.

Wenn der USD-Index fällt und die FED die Liquidität erhöht, hat sich Gold in der Vergangenheit gut entwickelt und die COT-Daten waren kaum relevant.

 

Deswegen erscheint mir die Erwartung der Saxobank realistisch:

Commodities: Weaker dollar propels gold to the next level (PDF Seite 11)

 

COTGoldLang.PNG

 

 

Gold Prices and U.S. Dollar Correlation

Goldpreis blau

USDIndex_Gold.PNG

 

 

Fed Balance Sheet vs Gold Price

Goldpreis orange

FEDBalance_Gold.PNG

 

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Maria
· bearbeitet von MariaBitterlich
vor 10 Stunden von nicco:

Deswegen erscheint mir die Erwartung der Saxobank realistisch:

Commodities: Weaker dollar propels gold to the next level (PDF Seite 11)

Zitat

Following a period of consolidation, gold could move higher to reach $1550/oz by year end before moving higher into 2020.

Mein Short /SI ist eher eine kurzfristige Trading-Position, die auch meine physischen Bestände nicht tangiert. Die spannende Frage für mich ist, wie tief /GC kurzfristig noch korrigieren kann, viele Trader visieren ja da die nächste Unterstützung bei 1.460/1.470 an.

 

Meines Erachtens wird die nächste Woche sehr spannend, denn viele Charts wie /ES, /GC sind an kritischen Marken.

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morini
Am 3.7.2019 um 19:09 von Yoga Maus:

Der Wahnsinn, was Gold für eine Blase ausgebildet hat. Wenn die Blase platzt, dann wird es hässlich! :(

 

Das sehe ich auch so.

 

Bei Gold schreckt es mich ab, dass der Goldpreis seit Anfang der 80er, als die damalige Blase geplatzt ist, bis ca. 2003 gefallen ist und mit Gold während dieses Zeitraums nur Verluste eingefahren werden konnten, vom inflationsbedingten Geldverlust ganz zu schweigen. 

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nicco
· bearbeitet von nicco

Die Schwäche bei den Anleihen (TIPS, T-Bonds) belastet heute Gold. Kupfer und Energie sehen besser aus.

 

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Achim1

Im Vergleich zu den letzten 20 Jahren sind Short- und Long-Positionen derzeit extrem, wie man hier nachlesen kann

https://www.barchart.com/futures/com...al-charts/GC*0

 

Der CoT wird Freitags abends veröffentlicht, bezieht sich aber auf die Lage des vorigen Dienstags.

 

Dienstag, 24. September:

Die commercials hielten netto 345.000 Kontrakte.

Gold um 1530

 

Dienstag, 1. Oktober:

Die commercials hielten netto 303.000 Kontrakte.

Gold bei 1480

 

= Damit die commercials ihre Positionen um 12% reduzieren konnten, musste der Goldpreis 50 USD oder 3% verlieren.

 

 

Am 6.10.2019 um 10:00 von Maria:

Die spannende Frage für mich ist, wie tief /GC kurzfristig noch korrigieren kann

Gleiche Frage, anders formuliert: Um den commercials zu ermöglichen, 70-80% ihrer Positionen abzubauen (was eine Rückkehr zu einer normalen CoT-Situation bedeuten würde), wie tief sollte der Goldkurs sinken?

 

Basierend auf der Vergangenheit sollte es um 10-15% sinken, was zumindest bis zur sogenannten Maginot-Linie 1350 bedeuten würde.

Ich denke nicht, dass dies möglich ist, da die Ankunft des globalen Q4 immer offensichtlicher wird.

Aus diesem Grund sehe ich in naher Zukunft 1350-1400.

 

Die Alternative wäre ein short squeeze, bei dem die shorts ihre riesigen Positionen verzweifelt aufwärts zurückkaufen, um sie zu schließen.

Der folgende Sprung nach oben des Goldkurses würde die Devisenmärkte und folglich die globalen Aktien- und Rentenmärkte erschüttern.

Ich glaube nicht, dass die globalen Währungsbehörden (von denen JP Morgan die longa manus auf den Edelmetallmärkten ist) dies zulassen würden.

 

Ist es möglich, dass wir einen langsamen Abstieg bis unter 1400 sehen?

Oder dass der Goldkurs am Weihnachten immer noch zwischen 14.00 und 1.500 schwebt?

Ich denke nicht, denn die commercials wissen, dass sich die globale Lage (Q4, Edelmetalle im Bullenmarkt)  gegen  sie bewegt.

 

 

Ballanger2-e1569952900778.jpg

https://www.silverdoctors.com/gold/gold-news/michael-ballanger-we-need-a-solid-turn-in-the-gold-silver-this-week-or-it-will-turn-into-a-nightmare/

 

Meiner Meinung nach wollen sie so schnell wie möglich raus, warten aber auf den richtigen Moment.

Ich war überzeugt, dass sie dafür  Chinas Goldene Woche  ausgenutzt hätten, da diese in den letzten 6 Jahren regelmässig genützt wurde, um den Goldkurs zu drücken, aber da habe ich mich geirrt.

 

 

 

 

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Achim1

Hallo Peter Grimes, an deiner Stelle würde ich etwas mehr zur Gold-Diskussion beitragen.

Normalerweise werden Anmerkungen über das Verhalten anderer Foristen als Trollen bezeichnet, da dies vom eigentlichen Diskussionsthema ablenkt.

Das wird toleriert, wenn jener, der das tut, der Diskussion substantiell beiträgt. In deinem Fall hast du in den letzten 2 Monaten so gut wie nichts der Gold-Diskussion beigetragen.

Höre auf zu trollen und schreibe etwas über „Goldpreis - Entwicklung“

 

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Maria
· bearbeitet von Maria
vor 2 Stunden von Achim1:

Meiner Meinung nach wollen sie so schnell wie möglich raus, warten aber auf den richtigen Moment.

Ich war überzeugt, dass sie dafür  Chinas Goldene Woche  ausgenutzt hätten, da diese in den letzten 6 Jahren regelmässig genützt wurde, um den Goldkurs zu drücken, aber da habe ich mich geirrt.

Toller Beitrag: talking my book B-)

 

Allerdings betrachtete Zerohedge die goldene Woche genau anders herum, aber sie hatte in keiner Weise irgendeine Auswirklung: Gold Prices Plunge Right On Cue As China Golden Week Begins:

Zitat

As of today, China will be on vacation for its Golden Week National Holiday and this weakness appears to be traders front-running the traditional chaos that the rest of the world plays when China leaves the playing field.


China will be back in business on October 9th, and that means the Shanghai Gold Exchange, which opened in 2015 to counter Western manipulation of precious metals, will likely help re-balance prices to where they were before this recent takedown.

We could be wrong, but something tells us gold and silver prices won’t stay this low for much longer and that they could well see a complete turnaround when China reopens on October 9th.

 

Momentan wird der Abwärtsdruck aus den fallenden Bonds (/ZB) immer mal wieder von kurzfristigen Trade-Deal-Gerüchten oder Angriffen auf Tanker torpediert, aber solange sich die COT-Daten nicht dramatisch verändern, bleibe ich short /GC und /SI. Falls diese beiden politischen Risiken übers Wochenende nicht eskalieren, dann sollte es nächste Woche weiter abwärts gehen.

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Maria
· bearbeitet von Maria
vor 20 Stunden von Achim1:

Meiner Meinung nach wollen sie so schnell wie möglich raus, warten aber auf den richtigen Moment.

Ich war überzeugt, dass sie dafür  Chinas Goldene Woche  ausgenutzt hätten, da diese in den letzten 6 Jahren regelmässig genützt wurde, um den Goldkurs zu drücken, aber da habe ich mich geirrt.

Hmm, zumindest bis letzten Dienstag haben sich die Positionen nicht signifikant (~2%) verändert - es bleibt also weiterhin spannend.

 

GC.jpg

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nicco

Am Freitag habe ich meine Goldminen verkauft und dafür Kupferminen erhöht.

Der Zinsanstieg (Indikator TLT) belastet Gold.

 

KupferGold_20191011.PNG

 

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BeCi
· bearbeitet von BeCi

@Maria, @Achim1

 

-Überlegt mal ein analoges Beispiel:
Wenn Du einen Wochenchart hast (Linien:D), kannst Du dann Deine Handelsentscheidung damit auf ein paar Tage genau festlegen ?
Der COT-Bericht ist ja ein wöchentlicher Bericht, damit jetzt eine Entscheidung kurzfristig, etwa auf eine Woche genau festlegen zu wollen, ist m. E. ambitioniert.
Im alten BB (findet man ja noch im Google Cache) habe ich ja mal die Dissoziation von MM-Nettopositionen und dem Kursverlauf am Kurstop beschrieben. Darauf würde ich weiter achten. 

 

-Achim1, die Nettopositionsdaten zu den Commercials zum 24.9. und zum 1.10. die Du angegeben hast konnte ich jetzt weder im alten Legacy Bericht noch im Disaggregierten Bericht finden. Du hast sie irgendwo abgeschrieben. Woher hat diese Quelle diese Daten, bzw. auf welchen Bericht bezieht sie sich?

 

-Ich denke man kann pauschal sagen: Saisonale Ereignisse sind umso "störanfälliger" bzw. werden umso eher durch andere Faktoren überdeckt, je kurzfristiger sie einwirken (siehe Goldene Woche).

 

-Achim1 und Peter Grimes, ihr befedet Euch hier ja da kriegt man ja direkt Angst, das was passiert:P!

Muss das denn sein? Ich denke, wenn es nicht unterschiedliche Meinungen über zukünftige Kursverläufe gäbe, dann gäbe es ja wahrscheinlich auch keine Börsen.

Und wenn jemand all zu sicher über den weiteren Kursverlauf ist, zeugt das meist ja von beschränkter Erfahrung und noch nicht oft genug verbrannten Fingern.

Hinsichtlich Gold, weiß ich natürlich auch nicht wie es weiter geht. Ich bin mir nur sicher, dass die Entwicklung des Goldkurses ebenfalls keine monokausale Ursache hat. 

Die Entscheidung für meine Gold-short Position ist halt deshalb gefallen, weil ich aufgrund der oben erwähnten Gründe denke, dass fallende Kurse jetzt wahrscheinlicher sind, aber vielleicht täusche ich mich auch.

Im Grunde genommen eben eine Wette.

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Maria
vor 15 Minuten von BeCi:

Die Entscheidung für meine Gold-short Position ist halt deshalb gefallen, weil ich aufgrund der oben erwähnten Gründe denke, dass fallende Kurse jetzt wahrscheinlicher sind, aber vielleicht täusche ich mich auch.

Im Grunde genommen eben eine Wette.

Wo liegt denn Dein mentaler Stopp-Loss auf den Goldpreis bezogen?

 

Ansonsten ist kurzfristiges Spekulieren natürlich noch unmöglicher als mittel- und langfristiges, aber man probiert‘s halt trotzdem. Gerade bei Gold kommen neben Zinsentwicklung, Aktienmarkt, COT-Daten und saisonaler Muster noch politische Ereignisse hinzu: eine Rakete im nahen Osten kann da schon wieder den ganzen Unterschied machen.

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BeCi
· bearbeitet von BeCi

Also ich habe kein fixes Stop Loss, auch nicht mental.

Natürlich schau ich mir den Chart an, der ja deutliche Widerstandszonen hat.

Aber, wie gesagt, in den letzten Wochen war auffällig dass weder pollitische Ereignisse wie der Angriff auf Saudi Arabien, noch die finanzpolitischen Entscheidungen der FED bzw. der EZB positiven Einfluss auf den Kursverlauf bei Gold hatten. Widerstandszonen wurden nicht mehr überwunden.

Dementsprechend haben auch die spekulativ orientierten, trendfolgenden, großen Marktteilnehmer (Managed, Money) ihre Positionen nicht weiter vergrößert. Seit Ende August stagniert das alles. Ich hab mal die (hoffentlich:P) Parallele zu 2016 eingezeichnet. Die rote Kurve entspricht Deiner oben gezeigten aber im gesamten erfassten Zeitrahmen.

Die Managed Money Gruppe hält eine historisch maximale Longposition. (Habe letzte Woche gelesen, dass die Hedgefonds auch eine Maximalposition im ETF-Sektor halten). 

Schauen wir am Montag mal welchen Einfluss die Entscheidung der FED zu Anleihekäufen von 60 Mrd/Monat ab November hat.

 

Aber meine Analysen sind normalerweise immer der weltbeste Kontraindikator :D!

 

Müsste eigentlich positiv für Aktien seiCOT-Gold-8.10.19.pngn und für 

 

PS. Weil ich gerade noch etwas Zeit habe hier noch ein anderes schönes Bildchen, was man normalerweise bei den COT-Analysen nicht sieht. Das Streudiagramm der Nettopositionen der Managed Money gegen den Kurs. Der weiße Kreis entspricht dem aktuellen Wert. Das schwarze Quadrat dem 5.7.2016. man erkennt schön die (farblich abgesetzt markierten) verschiedenen Punktwolken zu den verschiedenen Zeiträumen. D. h. über gewisse Zeiträume handelt die MM-Gruppe mehr oder minder in einer linearen Beziehung zum Kursverlauf. Abhängig sind diese Punktwolken vom Kursniveau. Das ist das was Achim1 oben mit seiner vielleicht etwas naiv klingenden Kurserwartung
meint. Eigentlich klar, sind ja Trendfolger! Daraus abgeleitet könnte man sagen, falls die Nettoposition über 300000 steigt, wäre das ein Hinweis, dass etwas mit meiner Hoffnung nicht stimmt.

Streudiagramm Gold, netto MM-Kurs.png

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Achim1
· bearbeitet von Achim1
Am 11.10.2019 um 15:12 von Maria:

solange sich die COT-Daten nicht dramatisch verändern, bleibe ich short /GC und /SI

In der Tat, das scheint mir die vernünftigste Strategie, zumindest von der Wahrscheinlichkeitslogik her.

Das einzige Szenario, bei dem du verlieren würdest, ist nämlich ein short squeeze, d.h. ein außergewöhnliches Ereignis 

 

Schaue dir das Bild unten. Ich habe es aus hier entnommen, wo man auch die Nettopositionsdaten zu den Commercials zum 24.9. und zum 1.10. finden kann, BeCi.

Historisch gesehen (20 Jahren), ist die Lage extrem.

Ich habe versucht einzuschätzen, wie viel % der Goldkurs in der Vergangenheit verloren hat, um eine Bereinigung des CoT zu erlauben.

10-15%?

 

Und jetzt stelle dir vor, was passieren würde, sollten die shorts in Panik geraten und diese Unmenge an short Kontrakte aufwärts zu schliessen.

Zur Zeit sind 312.000 Kontrakte (netto) offen.

1 Goldfuture = 100 oz

Es sind fast 900 Tonnen. Das Äquivalent einer Jahresproduktion.

 

Ein short squeeze würde bedeuten was, 1800-1900 innerhalb ein paar Wochen?.

Stelle dir das Erdbeben, zunächst innerhalb der Währungsmärkte, vor.

 

Ende 2010 - Anfangs 2011 gab es auch ein short squeeze. Du kannst es auf der Grafik sehen.

Die commercials haben Positionen geschlossen, während der Kurs stieg.

Der Goldkurs ist damals von 1300 auf 1900 innerhalb 6-7 Monaten hochgeschossen, aber die Anzahl der Positionen, die von den commercials in dieser Zeit geschlossen wurde, ein Bruchteil dessen gewesen ist von dem, was sie heute halten.

 

 

Bildschirmfoto 2019-10-12 um 16.48.16.png

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BeCi

@Achim1

 

-Die Aktivitäten der verschiedenen Marktteilnehmer am amerikanischen Terminmarkt werden wöchentlich offiziell von der CFTC erfasst, in verschiedenen Berichten aufbereitet und hier publiziert. Das ist die einzige offizielle Datengrundlage dazu.
Aus welchem dieser Berichte stammen Deine Daten. Wenn Du Dich auf irgendwelche Sekundärquellen verläßt die nicht nachvollziehbare Daten liefern ist das unter Umständen problematisch.

 

- Zu Deiner "Einschätzung" bezüglich einer möglichen (oder gewünschten?) Kurserwartung siehe Beitrag oben. Die Ermittlung so einer Kurserwartung über ein Streudiagrammmodell mit der Formel der Regressionsgeraden ist m. E. wesentlich ernster zu nehmen.

 

-"Commercials" sind traditionell im Lager der Produzenten anzusiedeln. Diese Gruppe hat die besten Insiderkenntnisse und in den allermeisten Fällen die größten finanziellen Reserven. Eine "Panik" ist hier in der Regel nicht zu befürchten. Nur extrem selten gibt es eine "Kapitulation" dieser Marktteilnehmer. Das dann nach meinen Erfahrungen meist kleinen Märkten wie z. B. bei Sommerweizen 2008.

 

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Maria
· bearbeitet von Maria
vor einer Stunde von BeCi:

Aus welchem dieser Berichte stammen Deine Daten. Wenn Du Dich auf irgendwelche Sekundärquellen verläßt die nicht nachvollziehbare Daten liefern ist das unter Umständen problematisch.

Also an den Daten von @Achim1 Barchart zu zweifeln, daran besteht ja nun kein Anlass und wenn man nur mal die aktuellen COT-Daten quercheckt, dann stimmen die natürlich überein.

 

Danke für die ausführliche Analyse mit dem Streudiagramm - das war völlig neu für mich, Klasse!

 

Aber ich hatte Dich mal so verstanden, dass die Managed Money Fonds nach alle ihrem Trendfolgen und -generieren irgendwann mal ihre Mittel erschöpft hätten und eben den Trend gar nicht mehr weitertreiben könnten, selbst wenn sie wöllten. Hier beziehe ich mich auf Deine 300.000er Marke. In der letzten Woche habe ich /GC, /SI und /ZB intraday verfolgt und /GC hat im Wesentlichen jeden kleinen Schwenker von /ZB mitgemacht. Also insofern sind es m.E. der Bond-Markt und dessen steigende Zinsen am langen Ende, die auch die Edelmetalle dirigieren.

 

Apropos 300.000er Marke: lt. meiner aktuelle COT-Daten-Quelle sind die Commercials im Open Interest -310.942 Kontrakte short, also schon signifikant über dieser Marke. Mir ist nicht ganz klar, woher diese Diskrepanz rührt. Ideen?

 

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BeCi
· bearbeitet von BeCi

@Maria

 

-Natürlich stimmen die Daten ungefähr. Aber ich wollte ein bisschen den Tiefgang ausloten ;-).

 

-Im Grunde genommen ist das Ganze nichts als eine technische Analyse. Nur nicht der Kursverläufe, sondern der Positionen der großen Marktteilnehmer. Wie bei Kurverläufen auch gibt es Unterstützungen und Widerstandslinien. Und man findet oft auf Nettobasis Maximalpositionen, die relativ genau im Sinne einer Widerstandslinie oft über Jahre hinweg wiederholt angetestet werden. Man könnte sich das vielleicht so erklären, dass die Gesamtheit der Spekulanten (=MM) nur ein gewisses finanzielles Potential hat (Einlagen) das nicht überschritten werden kann. Im Umkehrschluss, da die trendfolgenden Spekulanten im Rohstoffsektor eine große Marktmacht besitzen, bildet sich in den Regionen dieser Maximalpositionierungen oftmals dann auch ein Kursmaximum aus. Was man dann nicht so selten, natürlich im Zeitraum mehrerer Wochen (Monate) sieht ist, dass diese Gruppe (MM) versucht, ihre im Gewinn liegenden Positionen zu reduzieren, ohne gleich einen massiven Kursverfall zu provozieren. D. h. sie Versuchen ihre Positionen abzubauen mit möglichst geringem Kursrückgang (Distributionsphase). In dieser Situation nehmen die Positionen der MM tendenziell ab bei stagnierenden/steigenden Kursen (Dissoziation). Irgendwann kommt aber dann trotzdem der Rutsch.

 

-Ich beziehe mich auf die Managed Money Gruppe, also andere Seite.

Wenn Du die "Commercials"-Seite anschauen möchtest, dann berücksichtige folgendes:
Früher gab es den alten (Legacy) COT-Report, der nur unterschied in Commercials und Noncommercials (das sind die Reportables also die big Player die ihre Positionen angeben müssen). Außerdem gab/gibt es die Nonreportables (dazu gehören z. B. wir). Auf dieser sehr alten Grundeinteilung basierten viele Modelle und auch Indices (z. B. Hedge-Pressure, Working-T).

Nach der Jahrtausendwende wurden die Rohstoffmärkte überschwemmt mit Kapital aus den passiven Rohstofffonds (Goldman Sachs, etc.). Die Marktteilnehmer die passive Rohstoffassets auf den Markt brachten waren ja keine Spekulanten, sondern sicher(te)n ihre Anlageprodukte am Terminmarkt ab. Deshalb wurden sie der Gruppe der "Commercials" zugeordnet. Das wiederum führte zu Verzerrungen der Terminmärkte. Es ist ja z. B. essentiell, dass Futures und Kassakurse zum Verfallstermin hin zusammenlaufen. Wenn das verspätet oder überhaupt nicht mehr passiert, gibt es natürlich Probleme. Man dachte, dass Diese Gruppe dafür verantwortlich sein könnte.

Deshalb wurde 2006 der Disaggregated COT-Report eingeführt. Hier wird die Gruppe der "Commercials" unterteilt in "Producer and Merchants" sowie "Swap-Dealer". Schau mal in meinem Diagramm sind das die grünen und gelben Kurven. Die Summe grün und gelb entspricht den Zahlen der Commercials im alten Bericht. Dann gibt es noch die im Diagramm rote Managed Money-Gruppe (=Noncommercials, die so groß sind dass sie berichten müssen), sowie die kleinen Gruppen der "Others"=weiß und eben auch die der "Nonreportables"=orange. Ich betrachte meist die Managed Money Gruppe (rot)

Diese zwei Berichte werden heute parallel veröffentlicht. Ich betrachte nur den dissagregierten Bericht.

(Daneben gibt es noch den Commodity Index Trader Supplement für einige Rohstoffe, den aber soweit ich weiß kaum jemand beachtet)

 

Netto Diss-COT - alle Teilnehmer.png

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