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PrivatInvestor

Goldpreis - Entwicklung

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Maciej

Ich bin ja der Auffassung, dass man mit weniger als 10% Goldanteil am Portfolio praktisch keinen relevanten Diversifikationseffekt erzielen kann. Gehen wir mal von den oben genannten 5% Gold aus, dazu 60% Aktien und der Rest RK1. Bei 10% Verlusten am Aktienmarkt müsste sich Gold dann schon verdreifachen, um die Verluste ausgleichen zu können. Selbst bei einer Verdopplung des Goldpreises wäre das nur eine moderate Dämpfung.

 

Sicher wären in einem Extremszenario (Hyperinflation, Enteignung von Aktien und/oder Geldvermögen etc.) 5% Gold als Versicherung besser als gar nichts. Zum "normalen" Diversifizieren des Portfolios reichen die aber nicht. Da wären 10% eher die Untergrenze. Ich hatte irgendwann mal ein ganz simples Gold-DAX-Portfolio über die letzten knapp 50 Jahre mit regelmäßiger Rebalancierung durchgerechnet. Das Optimum an Performance lag dabei bei 60% DAX-Aktien und 40% Gold. Kommt halt drauf an, was für Szenarien man so erwartet.

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stagflation
vor 44 Minuten von Maciej:

Gehen wir mal von den oben genannten 5% Gold aus, dazu 60% Aktien und der Rest RK1. Bei 10% Verlusten am Aktienmarkt müsste sich Gold dann schon verdreifachen, um die Verluste ausgleichen zu können. Selbst bei einer Verdopplung des Goldpreises wäre das nur eine moderate Dämpfung.

 

Die Rechnung verstehe ich nicht. Ich habe

  • 5.000 Euro Gold
  • 60.000 Euro Aktien
  • 35.000 Euro RK1

Jetzt gehen die Aktien um 10% runter, also auf 54.000 Euro. Dann müsste Gold um 6.000 Euro (also um 120%) steigen, um das auszugleichen, oder? Das ist aber eher eine Verdopplung, als eine Verdreifachung.

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 4 Stunden von Maciej:

Ich bin ja der Auffassung, dass man mit weniger als 10% Goldanteil am Portfolio praktisch keinen relevanten Diversifikationseffekt erzielen kann.

Diversifikation bedeutet ja nicht, dass man eine perfekte negative Korrelation hat und Verluste (und Gewinne) einer Assetklasse zu 100% ausgleicht.

Man kann schon froh sein, wenn die Assetklassen nicht korreliert sind und die Verluste auf einen Teil des Vermögens beschränkt bleiben.

Die Rechnung lautet also: Notfalls sind zumindest diese 10%  in den meisten Kriesen nicht betroffen.

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Weil's gerade ganz gut zum Thema passt:

https://www.finanztip.de/gold/

 

Zitat

 

...

Wir haben deshalb untersucht, welchen Effekt es hat, dem Portfolio einen geringen Goldanteil beizumischen. Ergebnis: Eine geringe Beimischung von Gold macht das Portfolio in der langen Frist schwankungsfester. Der Effekt ist aber nicht sehr stark.

Wie diese Tabelle zeigt, hätten 10 Prozent Gold im Portfolio in der langen Frist die Schwankungen jährlich um 0,5 Prozentpunkte gemindert. Die Rendite wäre im Gegenzug jährlich um 0,2 Prozentpunkte geringer ausgefallen.

...

 

 

PS

Hier werden sehr gut alle Vor- und Nachteile einer Investition in Gold besprochen.

Für mich ist das Fazit des Artikels  "eine Beimischung von Gold macht das Portfolio in der langen Frist schwankungsfester"  der Grund, sukzessive die nächsten 1-2 Jahre ca. 10% meines Anlagevermögens in Gold umzuschichten - ist aber auch dem zunehmendem Alter (einhergehend mit verminderter Risikotragfähigkeit) und dem zunehmendem Kapitalvermögen geschuldet.

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Günter Paul
vor 6 Stunden von Maciej:

Sicher wären in einem Extremszenario (Hyperinflation, Enteignung von Aktien und/oder Geldvermögen etc.) 5% Gold als Versicherung besser als gar nichts. Zum "normalen" Diversifizieren des Portfolios reichen die aber nicht. Da wären 10% eher die Untergrenze. Ich hatte irgendwann mal ein ganz simples Gold-DAX-Portfolio über die letzten knapp 50 Jahre mit regelmäßiger Rebalancierung durchgerechnet. Das Optimum an Performance lag dabei bei 60% DAX-Aktien und 40% Gold. Kommt halt drauf an, was für Szenarien man so erwartet.

 

Ich sehe Gold überhaupt nicht als Stabilisierung der Gesamtrendite, für mich wäre es ausschließlich eine Pille um beim Extremszenario noch schlafen zu können.

Vermutlich der Grund, warum ich es nicht habe, wenngleich es mich zwicken würde, wenn ich es zur Sicherung auf Dauer ignoriere.

vor 1 Stunde von pillendreher:

sukzessive die nächsten 1-2 Jahre ca. 10% meines Anlagevermögens in Gold umzuschichten - ist aber auch dem zunehmendem Alter (einhergehend mit verminderter Risikotragfähigkeit) und dem zunehmendem Kapitalvermögen geschuldet.

Das lasse ich gelten, das ist ein Grund dem ich folgen kann ebenso wie der angestrebten Obergrenze.

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Maciej
vor 21 Stunden von stagflation:

Jetzt gehen die Aktien um 10% runter, also auf 54.000 Euro. Dann müsste Gold um 6.000 Euro (also um 120%) steigen, um das auszugleichen, oder?

Du hast recht, ich habe fälschlicherweise mit Prozentpunkten (Aktien von 60% auf 50%) gerechnet. Das wären dann aber rund 17% Verlust. Wenn wir historische Szenarien ansetzen, bei denen Inflation in Hyperinflation abgleitet, sind die realen Verluste bei Aktien wahrscheinlich deutlich höher. Mir ging es auch nur um den Punkt, dass 5% Gold allenfalls ausreichen, um am Ende nicht komplett leer dazustehen. Eine wirkliche Absicherung für das Vermögen wäre das nicht.

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Kaffeetasse

Meine Goldquote ist seit Jahresanfang ziemlich gefallen von  ca. 17% auf jetzt 15%. Tja, aber Gold erfüllt eben eine andere Funktion als die Aktien im Portfolio. Anonym, feuerfest und wertbeständig.

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Chris77

Ich führe erst seit circa einem Jahr ein Depot mit ETF und Einzelaktien und hatte immer folgendes gelesen: 70 % ETF, 20 % Einzelaktien, 10 % Gold.

 

Ich hadere seit Monaten damit mal mit Gold anzufangen, aber man liest ja immer gegensätzliches und Gold ist ja gerade auch nicht unbedingt günstig. 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 5 Stunden von Kaffeetasse:

Meine Goldquote ist seit Jahresanfang ziemlich gefallen von  ca. 17% auf jetzt 15%. Tja, aber Gold erfüllt eben eine andere Funktion als die Aktien im Portfolio. Anonym, feuerfest und wertbeständig.

 

Wenn Kaffetasses Goldquote von 17% auf 15% gefallen ist, der Goldpreis in Euro aber seit Jahresanfang um ca. 3% zugelegt, was sagt uns das über die Vermögensentwicklung von Kaffeetasse?

Will sagen: Glückwunsch

 

Zu feuerfest, da gibt's deutlich feuerfestere Alternativen - Eisen beispielsweise :lol: https://www.lenntech.de/data-pse/schmelzpunkt.htm 

 

PS

Off Topic, aber trotzdem interessant, die ganze Entwicklung der Menschheit nach dem Schmelzpunkt verschiedener Metalle: Kupfer -> Bronze -> Eisen

https://de.wikipedia.org/wiki/Archäometallurgie

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 17 Minuten von pillendreher:

Zu feuerfest, da gibt's deutlich feuerfestere Alternativen - Eisen beispielsweise :lol: https://www.lenntech.de/data-pse/schmelzpunkt.htm

Gold verliert aber erst am Siedepunkt (2807°C) an Wert. Eisen ist vorher verrostet/oxidiert. :lol:

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Günter Paul
vor 10 Stunden von Kaffeetasse:

Meine Goldquote ist seit Jahresanfang ziemlich gefallen von  ca. 17% auf jetzt 15%. Tja, aber Gold erfüllt eben eine andere Funktion als die Aktien im Portfolio. Anonym, feuerfest und wertbeständig.

 

Ja, Kaffetasse und rostet nicht, kann man sogar vergraben ;)..

Im Ernst, darf ich fragen, welche Größenordnung du bevorzugst, kleiner als eine Unze und Barren oder Münzen?

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Kaffeetasse

Ich hab 1 oz Standardanlagemünzen bunt gemischt, ein Paar 100 € Weltkulturerbemünzen und etliche Vrenelis.

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Maciej
vor 17 Stunden von Chris77:

[...] und Gold ist ja gerade auch nicht unbedingt günstig.

Woran machst du das fest bzw. ab wann würdest du Gold wieder als günstig einschätzen?

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Chris77
vor 7 Stunden von Maciej:

Woran machst du das fest bzw. ab wann würdest du Gold wieder als günstig einschätzen?

 

Ich weiß worauf du hinaus willst, aber ich beobachte schon länger EWG2LD und hoffe eigentlich dass wieder Preise von 33€-35€ kommen.

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Günter Paul
vor 16 Stunden von Kaffeetasse:

Ich hab 1 oz Standardanlagemünzen bunt gemischt, ein Paar 100 € Weltkulturerbemünzen und etliche Vrenelis.

Danke, ich bin ebenfalls der Meinung alles über 1Unze ist schwierig und nur Krügerrand ist zu riskant wegen Fälschungen.

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Maciej
vor 16 Stunden von Chris77:

Ich weiß worauf du hinaus willst, aber ich beobachte schon länger EWG2LD und hoffe eigentlich dass wieder Preise von 33€-35€ kommen.

Ich wollte auf gar nichts hinaus, das war eine ganz neutrale Frage. Gold ist m.E. extrem schwer zu bewerten, deshalb die Frage, auf welche Kriterien du schaust, um zu deinem Urteil zu kommen. 33 EUR müssten in etwa Preise unter 1200 USD/oz sein, wenn ich das richtig sehe.

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Mysk

Hallo, wir besitzen ca. 800g Gold in Form von Schmuck.

 

Macht es Sinn, das gesamte Gold bei einem Hoch zu verkaufen?

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odensee
vor 47 Minuten von Mysk:

Hallo, wir besitzen ca. 800g Gold in Form von Schmuck.

 

Macht es Sinn, das gesamte Gold bei einem Hoch zu verkaufen?

Vorab: Ich habe mich noch nie ernsthaft mit Gold als "Asset" beschäftigt. Daher keine Antwort, sondern Fragen....

 

1) Wann ist denn ein "Hoch" erreicht? Willst du Kurse vom April 2008 abwarten?

2) Welche Überlegung steckte hinter dem Kauf des Goldes (falls nicht geerbt)?

3) Was machst du nach dem Verkauf mit dem Geld?

4) Hältst du Gold prinzipiell für eine gute Anlagemöglichkeit? Wenn nein: warum ein "Hoch" abwarten? Wenn ja: warum bei einem "Hoch" verkaufen? Könnte ja noch weiter steigen

5) Wieviel Prozent eures Vermögens sind in Gold investiert? Hältst du diesen Anteil für sinnvoll?

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Tradeoff

Wenn du nicht außergewöhnlichen Schmuck hast, dann bekommst du idR den Goldpreis und ein bisserl on Top. Auf jeden Fall deutlich weniger als mal ausgegeben wurde. Daher ist Schmuck idR keine gute Anlage.

 

Beachte auch den Anteil des Goldes im Schmuck; dass sind nie 100% - ergo weniger Goldgehalt als rein von der Waage ermittelt.

 

Wenn du das alles weißt - Go for it.

 

 

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Systemrelevant

Mal schauen. Der EUR/USD dürfte gerade ein langfristiges Tief ausgebildet haben. Jetzt ist die Frage, was das mit dem Goldpreis machen wird. 

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Mysk
· bearbeitet von Mysk
Ergänzung
vor 2 Stunden von odensee:

Vorab: Ich habe mich noch nie ernsthaft mit Gold als "Asset" beschäftigt. Daher keine Antwort, sondern Fragen....

 

1) Wann ist denn ein "Hoch" erreicht? Willst du Kurse vom April 2008 abwarten?

2) Welche Überlegung steckte hinter dem Kauf des Goldes (falls nicht geerbt)?

3) Was machst du nach dem Verkauf mit dem Geld?

4) Hältst du Gold prinzipiell für eine gute Anlagemöglichkeit? Wenn nein: warum ein "Hoch" abwarten? Wenn ja: warum bei einem "Hoch" verkaufen? Könnte ja noch weiter steigen

5) Wieviel Prozent eures Vermögens sind in Gold investiert? Hältst du diesen Anteil für sinnvoll?

Das ist ALLES noch von der Hochzeit 10 2008, somit habe ich NICHTs bezahlt. Alles in Form von Goldschmuck ohne schnickschnack Steine. Ketten, Armreife usw.

Ich würde einen Teil auch direkt wieder in reines physisches Gold anlegen, wenn der Kurs weiter unten ist. 

 

Wir möchten uns ein Haus kaufen und das Geld möchte ich vermehren. Ich benötige noch einiges an Eigenkapital usw.

 

Zusätzlich habe ich noch ca. 50 T bares, welches ich die letzten 2 3 Jahre gesammelt habe.

 

Zusätzlich habe ich ein paar T Euro im Heimatland gut angelegt für die Zeit später.

 

Ich bin komplett neu in diesem Gebiet, habe noch nie getradet oder willentlich Geld angelegt. Bevor das Geld zu Hause rumliegt oder ich unnötig Geld für den Tresor bei der Bank bezahle, will ich es vermehren

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odensee
vor 1 Stunde von Mysk:

Das ist ALLES noch von der Hochzeit 10 2008, somit habe ich NICHTs bezahlt.

Dann solltest du noch die emotionale Seite berücksichtigen.

 

vor 1 Stunde von Mysk:

Ich bin komplett neu in diesem Gebiet, habe noch nie getradet oder willentlich Geld angelegt. Bevor das Geld zu Hause rumliegt oder ich unnötig Geld für den Tresor bei der Bank bezahle, will ich es vermehren

Lass das Gold vorerst liegen (hoffentlich im Tresor) und lese dich in das Thema Geldanlage ein. Es lohnt sich.

 

Meine Fragen an dich waren übrigens als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht.

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Bavarese

Ist deine Frau der gleichen Meinung was den Verkauf von Hochzeitsgeschenken angeht? Wenn ja, ist alles gut. Ich würde aber auch, wie odensee schon angemerkt hat, die Emotionen berücksichtigen.

 

vor 3 Stunden von Mysk:

Ich bin komplett neu in diesem Gebiet, habe noch nie getradet oder willentlich Geld angelegt. Bevor das Geld zu Hause rumliegt oder ich unnötig Geld für den Tresor bei der Bank bezahle, will ich es vermehren

Jeder von uns will sein Geld vermehren. Es kommt aber immer auf die persönliche Risikotragfähigkeit an. Wenn ich das Geld für ein Haus benötige, würde ich, nicht den Schwerpunkt auf die Rendite legen, sondern auf Sicherheit und kurze Laufzeit/ schnelle Verfügbarkeit.

 

Gruß

Bavarese

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StefanU
vor 5 Stunden von Mysk:

Ich würde einen Teil auch direkt wieder in reines physisches Gold anlegen, wenn der Kurs weiter unten ist.

Wie schon von @odenseeangedeutet: Wenn das so einfach wäre, wären wir alle Multimillionäre.

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Toni
· bearbeitet von Toni

TA-Update:

 

Also ich sehe da eine riesiges aufsteigendes Dreieck, was den Goldpreis

(schätzungsweise noch) in diesem Jahr nach oben ausbrechen lassen müsste.

Kursziel ist dafür ungefähr 1750 USD, in der Nähe der alten Hochs aus 2012...

 

 

design_large.chart.png

 

 

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