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PrivatInvestor

Goldpreis - Entwicklung

Empfohlene Beiträge

reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde schrieb Peski:

Was haltet ihr aktuell von folgenden Kennziffern? 

1) Gold-Hui-Ratio: Gold derzeit besser über die Minen abbilden?

2) Gold-Monetary-Base: Muss man da zum Verschwörungstheoretiker werden? Beeindruckend insbesondere in Hinblick auf die dauernde Erhöhung der Schuldengrenze...

Das sind Kennzahlen die oft als Begründung herhalten müssen, aber nicht in direkten Zusammenhang zu den Minen/Gold-kursen stehen. Wenn der Goldpreis und die Produktionskosten um 100$ steigen verdienen die Minen gleich viel. Also Gold steigt, HUI bleibt gleich. Indirekt gibt es natürlich einen losen Zusammenhang.

Entscheidend sind letztlich, wie bei jeder Firma, die Owner Earnings. Wenn die ausreichend hoch sind, dann wird die Aktie langfristig gekauft und der Kurs steigt bis die Rendite auf dem Niveau der alternativen (ähnlich riskanten) Investitionsmöglichkeiten ist.

 

Die Monetary-Base wird oft als Maß für das Misstrauen in die Fiatwährungen verstanden. Wenn sie steigt sehen manche eine Notwendigkeit in den sicheren Hafen Gold einzulaufen. Andere bevorzugen die Bitcoin Brandung.

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Peski
· bearbeitet von Peski

Hier ein Vergleich zwischen Xetra-Gold und dem Craton Precious Metal Fund:

 

Ich finde die Divergenz interessant, zumal die Minen nach meinen Bescheidenen Kenntnissen die Kosten in den vergangenen Jahren ordentlich reduziert haben.

 

 

vergleich.png

 

 

 

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Fondsinvestor

Interessantes zum Goldpreis von Folker Hellmeyer bei finanzen.net:

Zitat

Der Februar war durch heftige Kursverluste bei Aktien und Anleihen gekennzeichnet. Dem Krisenschutz Gold hat diese Entwicklung aber kaum geholfen. Warum ist das so?
Das Problem, das wir bei Gold haben, hat nicht mit der physischen Nachfrage zu tun, sondern mit den Future-Märkten. Dort wird der Preis von wenigen US-Banken mit hoher Nähe zur Zentralbankpolitik gemacht, vollkommen losgelöst von den Marktbedingungen am physischen Markt. Dort sehen wir seit einigen Jahren Anomalien - wenn es dann Ausbrüche von Gold und Silber nach oben gibt, werden die Märkte durch Flash-Crashs in sehr liquiditätsarmen Zeiten, beispielsweise zwischen dem US- und Asienhandel, wieder eingefangen. Für mich bleibt Gold dennoch ein Go-to-Asset. Wir sehen, dass die smarten Zentralbanken von China und Russland Goldreserven aufbauen; diese wissen sehr genau, was sie tun. Man sollte das Investment Gold als Marathonlauf verstehen und zwischenzeitliche Korrekturen durch Interventionen an den Future-Märkten zum Nachkauf nutzen. Ich bleibe ein Gold-Bulle.

(Rote Hervorhebung von mir)

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Peski
· bearbeitet von Peski

Ich habe vernommen, dass China Gold in Yuan handeln möchte. Hätte dann das anglo-Papierschnipsel-Kartell ausgedient? Schlau wäre es ja von China und Russland: Erst mal ordentlich Gold einlagern und dann über einen eigenen ggf. physischen Goldmarkt den Preis pushen...

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John Silver
vor 12 Stunden schrieb Peski:

Ich habe vernommen, dass China Gold in Yuan handeln möchte. Hätte dann das anglo-Papierschnipsel-Kartell ausgedient? Schlau wäre es ja von China und Russland: Erst mal ordentlich Gold einlagern und dann über einen eigenen ggf. physischen Goldmarkt den Preis pushen...

Die größten Goldreserven hat die USA und dann kommt lange gar nichts. Selbst Deutschland hat fast soviel Gold wie China und Russland zusammen. 

Und dann kommen noch Frankreich und Italien (und noch viele kleinere Länder nach China und Russland). Von daher verstehe ich nicht, wie China und Russland

den Goldmarkt Cornern könnten, ohne das die Gefahr besteht, dass die anderen Länder in den Markt hineinverkaufen.

 

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156673/umfrage/laender-mit-den-groessten-goldreserven/

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Peski
· bearbeitet von Peski
vor 9 Stunden schrieb John Silver:

Die größten Goldreserven hat die USA und dann kommt lange gar nichts. Selbst Deutschland hat fast soviel Gold wie China und Russland zusammen. 

Und dann kommen noch Frankreich und Italien (und noch viele kleinere Länder nach China und Russland). Von daher verstehe ich nicht, wie China und Russland

den Goldmarkt Cornern könnten, ohne das die Gefahr besteht, dass die anderen Länder in den Markt hineinverkaufen.

 

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156673/umfrage/laender-mit-den-groessten-goldreserven/

Ich will ja nicht Verschwörungstheorien das Wort reden und vielleicht ist es auch nicht richtig, was ich gelesen habe (man möge mich dann korrigieren): Das letzte mal wurde das Gold der USA vor Jahrzehnten einer halbwegs öffentlichen Inventur unterzogen. Unser Gold soll  auch deutschen Kontrolleuren vorenthalten gewesen sein. Was ich sagen will: Vertraue grundsätzlich keiner Statistik! Ich jedenfalls glaube diesen Angaben genau so viel wie Merkel und Steinbrück, wonach alle Bankeinlagen jederzeit sicher sind....

 

Wenn man sich dann noch ein Bild davon macht, wieviel Prozent der jeweiligen Währungen durch den jeweiligen offiziellen Goldbestand gedeckt wäre sieht es z.B. bei den USA mau aus. Im Falle der USA irgendwas im unteren einstelligen Prozentbereich glaube ich. Wäre mal interessant wie dieses bei Russland und China aussähe...

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TaurusX
· bearbeitet von TaurusX
Zahlen ergänzt
vor 10 Stunden schrieb Peski:

Ich will ja nicht Verschwörungstheorien das Wort reden und vielleicht ist es auch nicht richtig, was ich gelesen habe (man möge mich dann korrigieren): Das letzte mal wurde das Gold der USA vor Jahrzehnten einer halbwegs öffentlichen Inventur unterzogen. Unser Gold soll  auch deutschen Kontrolleuren vorenthalten gewesen sein. Was ich sagen will: Vertraue grundsätzlich keiner Statistik! Ich jedenfalls glaube diesen Angaben genau so viel wie Merkel und Steinbrück, wonach alle Bankeinlagen jederzeit sicher sind....

 

Wenn man sich dann noch ein Bild davon macht, wieviel Prozent der jeweiligen Währungen durch den jeweiligen offiziellen Goldbestand gedeckt wäre sieht es z.B. bei den USA mau aus. Im Falle der USA irgendwas im unteren einstelligen Prozentbereich glaube ich. Wäre mal interessant wie dieses bei Russland und China aussähe...

Bei Russland sind es glaube um die 18%, bei China bis etwas über 2% und bei den USA täuscht du dich, dort sind die Goldbestände

ähnlich wie in DT. etwas über 70% der Währungsreserven

 

China und Russland haben zum Jahresanfang beide etwas über 1800 t Gold (China 79Mrd $ RU 77Mrd $)

nur das China weite über 3.500 Mrd $ an Währunsgreserven hat

und Russland knapp über 430 Mrd $

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YuLs
· bearbeitet von YuLs
vor einer Stunde schrieb TaurusX:
Bei Russland sind es glaube um die 18%, bei China bis etwas über 2% und bei den USA täuscht du dich, dort sind die Goldbestände
ähnlich wie in DT. etwas über 70% der Währungsreserven

 


Interessant wäre auf welche Geldmenge sich die Zahlen beziehen. Ich gehe davon aus, dass sie sich auf die von der EZB ausgegebenen Euro Banknoten beziehen. Also dem gesetzlichen Zahlungsmittel. Diese machen allerdings lediglich ca. 10% der gesamten Geldmenge aus. Und wie soll dies gerechnet werden, wenn wir in der EU doch alle Euro Noten besitzen? Welcher Anteil ist der deutsche? Außerdem halt die EZB einen maßgeblichen Goldbestand, wovon DT ein Anteil zugerechnet werden müsste.
 

EDIT:

 

lt. Wikipedia beträgt die Goldreserve der Länder der europäischen Währungsunion 10.788t (Stand 2015).

Die Geldmenge M1 (Zentralbankgeld + Sichteinlagen) betrug Jan. 2016 6.667 Mrd. € (ebenfalls Wikipedia)

 

Bei einem Spotpreis von 35.000 €/kg ergibt sich eine Deckung von 5,7 %.

 

Sofern ich mich nicht verrechnet habe..

 

EDIT2:

 

Diese Quelle (http://www.tagesgeld.de/informationen/geldmenge.html) bezieht sich auf Zahlen der EZB, wonach die Bargeldmenge (=Bargeldumlauf) im Nov. 2015 1.037 Mrd.€ betrug.

 

Ergibt eine darauf bezogene Golddeckung i.H.v. 36,4%

 

Bezogen auf die Geldmenge M3 der o.g. Quelle beträgt die Golddeckung 3,48%

 

Zusammenfassung Golddeckung der Länder der europäischen Währungsunion bezogen auf €-Geldmengen:

bezogen auf Bargledumlauf: 36,4%

bezogen auf Geldmenge M1: 5,7%

bezogen auf Geldmenge M3: 3,6%

  


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Peski
· bearbeitet von Peski

Ich hätte die Goldreserven jetzt wie YuLs ins Verhältnis zu den Geldmengen gesetzt. Da kommt dann die mickrige Golddeckung raus. @ TaurusX: Ist es aussagekräftiger die Währungsreserven als Bezugsgröße zu nehmen?

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TaurusX
· bearbeitet von TaurusX
vor 7 Stunden schrieb Peski:

Ich hätte die Goldreserven jetzt wie YuLs ins Verhältnis zu den Geldmengen gesetzt. Da kommt dann die mickrige Golddeckung raus. @ TaurusX: Ist es aussagekräftiger die Währungsreserven als Bezugsgröße zu nehmen?

Kommt halt drauf an , was man damit einschätzen will, zum Beispiel ob ein Staat eher auf Golddeckung setzt oder nicht,

also wie groß der Anteil an den Währungsreserven ist und ob er überhaupt nennenswerte Währungsreserven

im Verhältnis zu den jeweiligen Geldmengen hat.

 

Vllt macht es ja auch Sinn die Staatsverschuldung mit einzubeziehen...

 

Wie gesagt, was für eine Erkenntnis bzw. wofür erwartet man diese ?

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Maciej

Auf goldseiten.de werden regelmäßig die aktuellen Zahlen zu den Goldreserven der Zentralbanken veröffentlich, hier die aktuellsten, die ich finden konnte. China ist mit einem mickrigen Anteil von 2,4% noch überaus schlecht diversifiziert, weshalb ich das immer wieder aufkeimende Gerede von einer Golddeckung des Renminbi für völlig übertrieben halte. Geht man davon aus, dass China sich weiter vom Dollar lösen will, ist da sicher noch einiges an Kaufpotential vorhanden. Ich sehe das sonst aber wie John Silver, China hat mengenmäßig bisher nicht die Möglichkeiten, den Goldmarkt grundlegend umzukrempeln.

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Peski
· bearbeitet von Peski

Eine Golddeckung ist das eine. Aber wäre ein Handel in yuan nicht auch eine Möglichkeit, das monopolartige Preisfixing zu gefährden?

 

 

 

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otto03
vor 31 Minuten schrieb Peski:

Eine Golddeckung ist das eine. Aber wäre ein Handel in yuan nicht auch eine Möglichkeit, das monopolartige Preisfixing zu gefährden?

 

 

 

Warum sollte es?

 

Handelst du Gold (fallst du es handelst) in $US oder in €?

Wird durch den Handel in € die in $US getriebene Festellung des Preises gefährdet?

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Nudafreak1

Für meinen Geschmack darf der Preis gerne so bleiben wie er  (künstlich gefixt ?! ) ist.

Solange er nicht steigt, 

— kann man doch gut kaufen

— drückt das nicht in Gold abwandernde Kapital nicht auf die Börse.

 

Der Preis wird steigen, wenn das Finanzsystem in den Seilen hängt, bzw. nachdem dieses dann wieder ans Laufen gebracht wurde — und dafür ist Gold ja heute auch gedacht. Also für mich zumindest.

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Peski
· bearbeitet von Peski
vor 1 Stunde schrieb otto03:

Warum sollte es?

 

Handelst du Gold (fallst du es handelst) in $US oder in €?

Wird durch den Handel in € die in $US getriebene Festellung des Preises gefährdet?

Natürlich in Euro, da kann man die Wechselkurse immerhin ausnutzen. Durch den Euro wird sicher nichts gefährdet.

 

Ich frage mich aber in Hinblick auf den Goldpreis was passiert, wenn China den Handel in Yuan forciert (nicht mittels Goldfixing, sondern mittels Angebot und Nachfrage und nur physisch). Man hört ja immer mehr, dass die Emerging Markets sich vom Petrodollar und der US-Dominanz lösen wollen. 

 

 

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Maciej
vor 6 Minuten schrieb Peski:

Man hört ja immer mehr, dass die Emerging Markets sich vom Petrodollar und der US-Dominanz lösen wollen.

Wollen und Können sind zwei Paar Schuhe. Die Chinesen sitzen da m.E. in der Zwickmühle: Entweder sie bleiben auf ihren US-Anleihen-Bergen sitzen und damit weiter stark abhängig vom Dollar oder sie stoßen größere Mengen ab, zerschießen sich dann aber selbst die Kurse und werten die restlichen Bestände ab. Bis sich China also vom Dollar se woeit gelöst hat, dass der Renminbi eine echte (freie gehandelte) Alternative werden kann, wird das noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern.

 

Was das Goldfixing angeht: Warum sollten die ganzen Papierspekulatanten plötzlich auf phyisichen Handel umsteigen wollen, nur weil ein Großteil des Handels dann in Yuan abgewickelt wird? Selbst wenn das Fixing abgeschafft würde, was soll sich dann grundlegend gegenüber heute ändern?

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Peski
· bearbeitet von Peski
vor 19 Stunden schrieb Maciej:

Wollen und Können sind zwei Paar Schuhe. Die Chinesen sitzen da m.E. in der Zwickmühle: Entweder sie bleiben auf ihren US-Anleihen-Bergen sitzen und damit weiter stark abhängig vom Dollar oder sie stoßen größere Mengen ab, zerschießen sich dann aber selbst die Kurse und werten die restlichen Bestände ab. Bis sich China also vom Dollar se woeit gelöst hat, dass der Renminbi eine echte (freie gehandelte) Alternative werden kann, wird das noch Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern.

 

Was das Goldfixing angeht: Warum sollten die ganzen Papierspekulatanten plötzlich auf phyisichen Handel umsteigen wollen, nur weil ein Großteil des Handels dann in Yuan abgewickelt wird? Selbst wenn das Fixing abgeschafft würde, was soll sich dann grundlegend gegenüber heute ändern?

 

Sicherlich alles richtige Überlegungen, die ich auch nachvollziehen kann. Beim Anblick der exponentiellen Staatsverschuldung der USA frage ich mich aber immer, wie lang das noch gut gehen kann und alle mitspielen. Und dann ist man beim Gold bzw. Edelmetallen. Ich kann beim besten Willen nicht einschätzen, ob es nun billig oder teuer ist nach 600% Performence seit 2000 (weswegen ich Silber interessanter finde). Jedenfalls ist eine Unze Gold verdammt wenig Metall für ziemlich viele €, wie ich finde.... 

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Maciej

Staatsverschuldung ist nochmal ein anderes Problem, das sehe ich langfristig auch als schwierig an. Nicht nur weil die Schulden exponentiell wachsen - die Geldmenge wächst ja auch exponentiell - sondern weil die Schulden auch in Relation zum BIP zunehmen. Ich sehe da außer stärkerer Inflation oder Schuldenstreichungen auch keine Lösung. Zum Schutz vor ersterem dürfte Gold eine brauchbare Lösung darstellen.

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teuerbillig

gibts neue Erkenntnisse mit dem Goldpreis und der Entwicklung ? :)

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Toni

Außer, daß mein Goldinvestment mich langsam nervt wegen ewiger Stagnation, nichts.

 

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Maciej

Von der Sentiment-Seite her finde ich die Entwicklung derzeit recht spannend. Wenn Leute hier im Forum genervt von der Entwicklung sind, mag das noch nicht viel heißen, hier sind ja überwiegend Aktien- und Anleihenanleger unterwegs. Interessant ist aber, dass in den Edelmetallforen die Stimmung auch zunehmend kippt. Bei Gold noch nicht mal so, viel stärker bei Silber. Da liest man in letzter Zeit immer wieder von Leuten, die nicht mehr recht an Silber glauben oder direkt ihre Silberbestände in irgendwas anderes umschichten, obwohl das Gold-Silber-Ratio historisch gesehen aktuell eher für Silber sprechen würde. Eigentlich war ich ja der Auffassung, die Edelmetalle werden nochmal einen kräftigen Schub nach unten erleben, das Sentiment spricht meinem Empfinden nach aktuell aber doch eher für eine Rallye nach oben.

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donkey_63
· bearbeitet von donkey_63
Am 26.4.2018 um 01:31 schrieb Maciej:

von Leuten, die nicht mehr recht an Silber glauben oder direkt ihre Silberbestände in irgendwas anderes umschichten

 

Dieser Satz beschreibt das Gold-/Silber-Thema recht treffend.

Dort handeln Leute nach "Gefühl" und "Glauben", anstatt nach finanzwissenschaftlichen Kriterien.

Eben genau das, was man nicht machen sollte, wenn man an den FInanzmärkten erfolgreich sein willl.

 

Gleich danach kommt das Malen von Linien und anderen Schnörkeln in Kurs-Diagrammen. Manche bilden sich dann ein, dass Phantasiegebilde wie "Head and Shoulders" etwas überzukünftige Kurse sagen, anstatt über die Anzahl an Schuppen auf dem Kopf.

 

 

 

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UserPS
· bearbeitet von UserPS
Korrektur Rechtschreibfehler

In der 2018er Ausgabe des Kommers geht der Autor auf einen bestimmten Zeitraum ein, den er als "Sonderjahre" bezeichnet, der für die historische Goldrenditeanalyse "irreführend" sein kann.

Er geht auf den Zeitraum zwischen August 1971 (Beendigung Bretton Woods) und der Legalisierung des Goldbesitzes in den USA am 31.12.1974 ein, in der strukturell unnormale und nicht repräsentative Sonderbedingungen (aufgrund massiver politischer Einflussnahme) herrschten.

Konkret hatte das eine "Freisetzung einer Rückstaunachfrage" zur Folge, der wesentlich zum drastischen Preisanstieg in den Sonderjahren beitrug.

Im Detail betrug der Preisanstieg in diesem Zeitraum (in US-Dollar) insgesamt 238% bzw. 44,2% p.a.

 

Lässt man diesen gesonderten Zeitraum weg so ergeben sich ganz andere historische Renditen, sowohl für die Assetklasse Gold als auch für Aktien (Weltaktienindex, 1970- Mai 1994 MSCI World, ab Juni 1994 MSCI ACWI IMI):

dAvDIAQ.jpg

 (ohne Steuern und Kosten, verwendete Daten des Autors: www.gold.org, www.measuringworth.com, MSCI, Dt. Bundesbank)

 

 

Vielleicht wurde das ja bereits in den 192 Seiten dieses Threads in einem Post mal angesprochen.

Eine Erwähnung bzw. Auffrischung ist es aber auf jeden Fall wert.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden schrieb UserPS:

In der 2018er Ausgabe des Kommers geht der Autor auf einen bestimmten Zeitraum ein, den er als "Sonderjahre" bezeichnet, der für die historische Goldrenditeanalyse "irreführend" sein kann.

Er geht auf den Zeitraum zwischen August 1971 (Beendigung Bretton Woods) und der Legalisierung des Goldbesitzes in den USA am 31.12.1974 ein, in der strukturell unnormale und nicht repräsentative Sonderbedingungen (aufgrund massiver politischer Einflussnahme) herrschten.

Konkret hatte das eine "Freisetzung einer Rückstaunachfrage" zur Folge, der wesentlich zum drastischen Preisanstieg in den Sonderjahren beitrug.

Im Detail betrug der Preisanstieg in diesem Zeitraum (in US-Dollar) insgesamt 238% bzw. 44,2% p.a.

 

Lässt man diesen gesonderten Zeitraum weg so ergeben sich ganz andere historische Renditen, sowohl für die Assetklasse Gold als auch für Aktien (Weltaktienindex, 1970- Mai 1994 MSCI World, ab Juni 1994 MSCI ACWI IMI):

 

Zum einen sagt die Entwicklung der Vergangenheit nichts über die Zukunft aus, zum anderen ist das Ergebnis abhängig vom gewählten Zeitraum. Auch die Wahl des Aktienindex ist willkürlich.

Ich habe bereits früher ein Dow/Gold Ratio Diagramm gepostet. Zeichnet man darin zwischen Anfangs- und End-Zeitpunkt eine Gerade ein, dann haben bei positiver Steigung Aktien die bessere Rendite, bei negativer Steigung hat Gold die bessere Rendite. Man sieht leicht, daß solche Rechnungen wenig hilfreich sind.

Gold-Dow-Ratio.png

Generell hat Gold die Eigenschaft, dass es sich weder vermehrt noch vernichtet werden kann. Deshalb wurde es auch über Jahrtausende als Wertspeicher verwendet. Aktien bzw die zugrunde liegenden Unternehmen können wachsen, manchmal aber auch untergehen. Deshalb ist eine höhere Rendite der Aktien naheliegend. Das wird auch durch das Dow/Gold-Ratio in der Zeit der Gold Standard Era bestätigt. In der Zeit der Fiat Capital Era hat sich der Verlauf deutlich geändert. Ich verzichte hier auf Spekulationen zu den Gründen. Manche sehen Gold als Diversifikation, manche als Spekulation, manche als Versicherung.

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pecunia magna

Hallo zusammen ,

ich weiß nicht , ob ich mit meiner Frage hier richtig bin , ich bin noch ziemlich neu hier .

Meine Depotstruktur ist ziemlich das , was so empfohlen wird , verschiedene Assets auch Währungsdiversifiziert .

Was mir fehlt ist die Komponente Gold , physisch .

Online kaufen kommt für mich nicht in Frage , pro aurum ist zu weit weg was mir bleibt wäre Ophirum , da komme ich ohne Probleme hin .

Was ich kaufen möchte sollten keine Barren , sondern Münzen sein .

Münzen in 1 Unze und 1/2 .

Meine Frage , kennt jemand von euch so einen Laden , die gibt es an unterschiedlichen Standorten , kann man den empfehlen , kaufe ich als Tafelgeschäft , bekomme ich dann eine Quittung ( Rechnung ) .

Ist das so grundsätzlich in Ordnung oder mache ich da etwas falsch ?

Vielen Dank !

 

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