otto03 Januar 3, 2009 Du schummelst. Du liest parallel in anderen Boards mit In dem anderen war ich schon lange vor diesem, ebenso wie Du auch bereits im Vorgänger des anderen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Januar 3, 2009 In dem anderen war ich schon lange vor diesem, ebenso wie Du auch bereits im Vorgänger des anderen. So isset! B) Diese Long-Short Kominationen sind schon nicht so ohne. Bin da noch nie so richtig dahintergestiegen. Ich finde etherials Idee mit einer Long-Short-Kombination Alt- in Neuverluste umzuwandeln, schon recht verlockend. Allerdings graut es mir davor, eine passende Ausgestaltung zu finden. etherial hat mir ja (bisher) noch nicht den Gefallen getan, ein Beispiel zu posten :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 3, 2009 So isset! B) Diese Long-Short Kominationen sind schon nicht so ohne. Bin da noch nie so richtig dahintergestiegen. Ich finde etherials Idee mit einer Long-Short-Kombination Alt- in Neuverluste umzuwandeln, schon recht verlockend. Allerdings graut es mir davor, eine passende Ausgestaltung zu finden. etherial hat mir ja (bisher) noch nicht den Gefallen getan, ein Beispiel zu posten :- Ich hatte ja bereits eine kleinen Disput mit Etherial darüber, meiner Meinung nach kann man sich die Reihenfolge der Gewinn-/Verlustverrechnung nicht aussuchen. 1. Schritt depotinterne Neugewinn+Ertrags/Neuverlustverrechnung 2. Schritt Einkommensteuererklärung 3. Schritt FA saldiert alle Neugewinne/Neuverluste aller Depots 4. Schritt verbleibende Neugewinne werden mit vorhandenen früher per SO deklarierten und festgestellten Altverlusten saldiert. Wenn dem so ist - leider finde ich die Stelle nicht mehr, woher ich das habe - funktioniert das Modell von Etherial nicht. Spätesten nach Einkommensteuererklärung für 2009 weiß ich Bescheid . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux Januar 3, 2009 Wenn dem so ist - leider finde ich die Stelle nicht mehr, woher ich das habe - funktioniert das Modell von Etherial nicht. Das wird schon so laufen, wie Du schreibst. Wenn man aber den Gewinn beispielsweise 2009 realisiert und mit Altverlusten verrechnet und dann den Verlust aus der Kombintion in 2010 (ohne Altverluste), dann kann das schon funktionieren - einmalig. Oder sehe ich da was falsch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Januar 3, 2009 Ich hatte ja bereits eine kleinen Disput mit Etherial darüber, meiner Meinung nach kann man sich die Reihenfolge der Gewinn-/Verlustverrechnung nicht aussuchen. 1. Schritt depotinterne Neugewinn+Ertrags/Neuverlustverrechnung 2. Schritt Einkommensteuererklärung 3. Schritt FA saldiert alle Neugewinne/Neuverluste aller Depots 4. Schritt verbleibende Neugewinne werden mit vorhandenen früher per SO deklarierten und festgestellten Altverlusten saldiert. Wenn dem so ist - leider finde ich die Stelle nicht mehr, woher ich das habe - funktioniert das Modell von Etherial nicht. Spätesten nach Einkommensteuererklärung für 2009 weiß ich Bescheid . Da steht's: Verfahren zur Verrechnung von Alt- und Neuverlusten Das wird ja schon wieder eine Steuerdiskussion! Wenn das mal nicht Ärger mit @bärenbulle gibt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Januar 3, 2009 Ich hatte ja bereits eine kleinen Disput mit Etherial darüber, meiner Meinung nach kann man sich die Reihenfolge der Gewinn-/Verlustverrechnung nicht aussuchen. 1. Schritt depotinterne Neugewinn+Ertrags/Neuverlustverrechnung 2. Schritt Einkommensteuererklärung 3. Schritt FA saldiert alle Neugewinne/Neuverluste aller Depots 4. Schritt verbleibende Neugewinne werden mit vorhandenen früher per SO deklarierten und festgestellten Altverlusten saldiert. Wenn dem so ist - leider finde ich die Stelle nicht mehr, woher ich das habe - funktioniert das Modell von Etherial nicht. Spätesten nach Einkommensteuererklärung für 2009 weiß ich Bescheid . bin sehr gespannt was bei Euren Experimenten mit Short ETF's rauskommt B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Januar 3, 2009 @Sparfux. Ja okay, ich sehe ein dass meine Grafik sch***** ist. Allerdings haben Geldmarktanlagen (oder natürlich der bei Sparfüchsen beliebte Sparbrief ) ja nur eine Korrelation um den Nullpunkt. Ein Short-ETF hätte ja nun eine negative Korrelation und würde somit eine echten Vorteil gegenüber der Geldmarktanlage haben. Natürlich würde ich auch nicht 50:50 machen, sondern z.B. 75:25 oder so, sonst wäre mir die Rendite zu schmal. Leider funktioniert dies nicht, da der anfängliche Hebel nicht erhalten /gleich bleibt, da er jeden Tag neu auf -1 gesetzt wird, dies ist je nach Kursentwicklung und Vola des Index ein sicherer Weg zur Geldvenichtung. Beispiel(ohne 2xEonia): Index etf shortetf 100 100 100 105 105 95 103 103 96,81 108 108 92,11 98 98 100,64 88 88 110,91 100 100 95,78 Leuchtet ein . Danke für das Beispiel. Falls Du den Link vom anderen Forum hast, lese ich da auch gerne mal nach. Hebel zurücksetzen :'( , dass ist ja vielleicht ne Teufelei. Und im Bauch hat er wahrscheinlich auch noch Japanische Aktien :- . Nette Kundenverarschung. Das ist ja ein echt teuflisches Produkt von raffgierigen Bankern . Zum Verständnis: Aus dem Effekt wird dann vermutlich auch der 2-fache-Eunonia-Zins quersubventioniert oder? Heißt dass denn nun, wenn ich nicht gerade selbst Leerverkäufe tätigen will, gibt es keine anderen Möglichkeiten? Gibt es vielleicht anderen ETF-Varianten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 3, 2009 · bearbeitet Januar 3, 2009 von otto03 @Sparfux. Ja okay, ich sehe ein dass meine Grafik sch***** ist. Allerdings haben Geldmarktanlagen (oder natürlich der bei Sparfüchsen beliebte Sparbrief ) ja nur eine Korrelation um den Nullpunkt. Ein Short-ETF hätte ja nun eine negative Korrelation und würde somit eine echten Vorteil gegenüber der Geldmarktanlage haben. Natürlich würde ich auch nicht 50:50 machen, sondern z.B. 75:25 oder so, sonst wäre mir die Rendite zu schmal. Leuchtet ein . Danke für das Beispiel. Falls Du den Link vom anderen Forum hast, lese ich da auch gerne mal nach. Hebel zurücksetzen :'( , dass ist ja vielleicht ne Teufelei. Und im Bauch hat er wahrscheinlich auch noch Japanische Aktien :- . Nette Kundenverarschung. Das ist ja ein echt teuflisches Produkt von raffgierigen Bankern . Zum Verständnis: Aus dem Effekt wird dann vermutlich auch der 2-fache-Eunonia-Zins quersubventioniert oder? Heißt dass denn nun, wenn ich nicht gerade selbst Leerverkäufe tätigen will, gibt es keine anderen Möglichkeiten? Gibt es vielleicht anderen ETF-Varianten? Die ETFs bilden doch nur nach, erfunden haben diese Dinge die Indexanbieter. Einen speziellen Link habe ich nicht, einfach "Suche" Funktion benutzen, es gab vor längerer Zeit eine Diskussion über die Short-Index Problematik und auch heute wieder einen Beitrag. http://www.zertifans.de/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Januar 3, 2009 manchmal kann man mit einfachen Absicherungsmechanismen auch Geld verdienen. Man muss halt nicht alles in der Welt immer 1:1 nachbilden. Dieses Modell wäre übrigens 100% abgeltungssteuerfrei da beide ETF's länger als 12 Monate im Depot sind: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Januar 3, 2009 manchmal kann man mit einfachen Absicherungsmechanismen auch Geld verdienen . Man muss halt nicht alles in der Welt immer 1:1 nachbilden. Dieses Modell wäre übrigens 100% abgeltungssteuerfrei da beide ETF's länger als 12 Monate im Depot sind: Meinst du verlieren? Ich bin ja jetzt nicht so der ETF/Long-Short-und-so-Experte: EURO-STOXX ca. -45%, Long-Short-ETF (was immer das ist, wie gesagt) ca. +20%. Reicht das zum Geld verdienen? Ist das eine dumme Frage? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norbert-54 Januar 3, 2009 Hallo Bärenbulle, habe deinen Wink gelesen. Zunächst zur Interpretation des Charts aus #87: Die Kurve ist symmetrisch, was darauf hindeutet, dass hier keine Restriktionen bezüglich minimalen oder maximalen Anteilen bestehen, also Leerverkäufe erlaubt sind. Tatsächlich können Portfolios effizienter sein, also ein besseres Rendite Volatilitätsverhältnis haben, wenn Leerverkäufe erlaubt sind. Das folgende Chart verdeutlicht das, es stellt die S&P Sektoren aus 1996 dar. Korrelationen wurden aus den Tageskursen ermittelt. Die Daten stammen zwar nur aus einem Jahr, verdeutlichen aber das Prinzip. Die rote Effizienzlinie erlaubt Leerverkäufe, die orangene Effizienzlinie erlaubt Anteile nur von 0 100 Prozent pro Sektor. Keine einzige Zusammensetzung der roten Kurve ist ohne Leerverkäufe (keine Schnittmenge mit der orangenen Kurve). Man sieht den positiven Effekt, wenn Leerverkäufe möglich sind. Diese Ergebnisse sind völlig valide, jedoch nur für das Jahr 1996, gewusst hat man das hinterher. Alle Korrelationen waren übrigens positiv, man braucht also keine negativen Korrelationen um mit Leerverkäufen positive Effekte zu erzielen. In der Praxis würde ich das aber nicht versuchen wollen. Sparfux (#94) hat meiner Meinung nach Recht, die Tobin Tangente kann man an jede beliebig erzeugte Effizienzkurve anlegen. Noch kurz zur Bedeutung von Korrelationskoeffizienten (für 2 Wertpapiere): - Koeffizient = 1, Korrelation maximal, eine Mischung macht keinen Sinn, man nimmt das Wertpapier mit der höheren Rendite. - Koeffizient < 0,6 0,7: der Diversifikationseffekt wird bei Mischung wirksam. - Koeffizient+ 0,2 -0,3: der Diversifikationseffekt ist stark ausgeprägt - Koeffizient = 0: der Diversifikationseffekt ist maximal - Koeffizient < -0,3: der Hedging Effekt wird wirksam - Koeffizient < -0,7: der Hedging Effekt ist stark ausgeprägt - Koeffizient = -1: der Hedging Effekt ist maximal. Wenn man Long geht macht das Mischen keinen Sinn, man nimmt das Wertpapier mit der höheren Rendite; dient nur zur zeitlich begrenzten Absicherung von nicht liquiden Anlagen. Ich bin also skeptisch, was ein ein Short Dax ETF positiv beitragen kann. Man sollte also am besten Anlagen so zusammenstellen, dass der Betrag einzelner Korrelationskoeffizienten so klein wie möglich ist. Deine Angaben zu den Korrelationen in #1 sind aus meiner Sicht plausibel. Die Korrelationen der Staatsanleihen mit Aktien in #56 kommen mit sehr spanisch vor. Man weiß natürlich nicht, welcher Zeitraum zugrunde gelegt wurde, eine Rechnung, die nur einen kurzen Zeitraum umfasst könnte zu solchen Ergebnissen führen, solche Daten wären dann für eine Langfristanlage sinnlos. Ich schaue mal nach vielleicht finde ich Material zum Rechnen. Grüße Norbert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Januar 3, 2009 Meinst du verlieren? Ich bin ja jetzt nicht so der ETF/Long-Short-und-so-Experte: EURO-STOXX ca. -45%, Long-Short-ETF (was immer das ist, wie gesagt) ca. +20%. Reicht das zum Geld verdienen? Ist das eine dumme Frage? ich nehme mal an Deine Frage ist ernst gemeint? Was zeigt die Grafik: Wer zu 100% in den Stoxx 50 investiert war hat in den vergangenen 18 Monaten 45% verloren, wer statt dessen den vorgeschlagenen Mix eines Stoxx50-ETF's (DBX1EU) mit dem Stoxx 50 Short ETF (DBX1SS) gewählt hat stünde heute bei knapp +25%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klaus23 Januar 3, 2009 Um nochmal auf den Thread-Titel zurückzukommen: Eine 'Absicherung' mit RK1 würde meiner Meinung bedeuten, den Aktienanteil soweit zurückzufahren, bis das Gesamtdepot ein minimales Risiko aufweist. Das dürfte vermutlich bei einem Aktienanteil von etwa 10-20% sein. Ob sich Unternehmensanleihen eignen, würde ich bezweifeln. Hier mal die Entwicklung von Aktien, RK2 und RK1 im letzten Jahr: Ich würde das Hinzunehmen von RK1 (RK2) auch eher als ein Diversifizieren zum Erreichen des individuellen Risikos des Depots bezeichnen. Zu den Korrelationen von Aktien und Staatsanleihen: 1973 - 1998: S&P500 <> T-Bills: -0,09 (Bernstein, intelligente Asset Allokation) 1988 - 2006: Aktien D. <> Staatsanl D.: -0,1 (Kommer) lezten 5 Jahre: IBOXX SOV. 1-3 <> DJ EURO STOXX50: -0,5 (db x-tr) Hängt wie gesagt vom betrachtetenZeitpunkt ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Januar 3, 2009 ich nehme mal an Deine Frage ist ernst gemeint? Ja! Wie schon gesagt: Was zeigt die Grafik: Wer zu 100% in den Stoxx 50 investiert war hat in den vergangenen 18 Monaten 45% verloren, wer statt dessen den vorgeschlagenen Mix eines Stoxx50-ETF's (DBX1EU) mit dem Stoxx 50 Short ETF (DBX1SS) gewählt hat stünde heute bei knapp +25%. Genau die Information hat mir gefehlt, jetzt hab ich's kapiert. Stand ja eigentlich über der Grafik drüber (... vs. Long+Short). Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norbert-54 Januar 4, 2009 manchmal kann man mit einfachen Absicherungsmechanismen auch Geld verdienen. Man muss halt nicht alles in der Welt immer 1:1 nachbilden. Dieses Modell wäre übrigens 100% abgeltungssteuerfrei da beide ETF's länger als 12 Monate im Depot sind: Dagobert, Ich denke, die Anlage von Euro Stoxx : Euro STOXX short 40 : 60 performed identisch zu 20 % des Kapitals angelegt in den Euro STOXX short alleine. Die restlichen 80 % des Geldes , angelegt in sicheres Tagesgeld, hätten da noch eine kleine Überrendite ergeben. Oder täusche ich mich da? Norbert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Klaus23 Januar 4, 2009 · bearbeitet Januar 4, 2009 von Klaus23 In einer Anlage von Euro Stoxx : Euro STOXX short 40 : 60 kann ich keinen praktischen Nutzen erkennen. Man müsste ja einen großteil seines Abgeltungssteuerdepots wieder umschichten, um Shorts zu kaufen. Und wie sichert man sich gegen steigende Aktienkurse ab? Zu Short ETF's fällt mir nur folgendes ein: Sollten die nächsten Jahre tolle Jahre für Aktien werden, würde ein Reblalancing anstehen, bei dem Aktien aus dem Abgeltungssteuerdepot verkauft werden müssten. Um dies zu vermeiden, könnte man beim Rebalancing vielleicht Short-ETFs kaufen statt Aktien zu verkaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Januar 4, 2009 Dagobert, Ich denke, die Anlage von Euro Stoxx : Euro STOXX short 40 : 60 performed identisch zu 20 % des Kapitals angelegt in den Euro STOXX short alleine. Die restlichen 80 % des Geldes , angelegt in sicheres Tagesgeld, hätten da noch eine kleine Überrendite ergeben. Oder täusche ich mich da? Norbert Hallo Norbert, im Rückblick der vergangenen 12-18 Monate hätte ein reines short Engagement bzw. Dein Vorschlag natürlich eine kleine bis sehr deutliche Überrendite erzielt. In meinem Vorbild ging es mir primär um eine "optimale" Absicherungsstrategie wobei angedacht war/ist das long engagement langfristig (=abgeltungssteuerfrei) zu halten und der Short ETF für die Absicherung (sprich Kapitalerhalt) verantwortlich ist. Wenn man die Periode Juni-Dezember 2007 betrachtet sieht man auch dass das perfekt funktioniert hätte. Erst durch die erhöhte Volaitilität und die starken Indexverluste in 2008 hat dann die höhere Gewichtung des Short ETF's für die Überrendite gesorgt. Wie immer sind rückwärts-Betrachtungen bedingt aussagekräftig für die Zukunft, ich habe die Grafik eingestellt um einen Denkanstoss zu geben. Innerhalb meines real-life Absolute Return Depots fahre ich eine agressivere long-short ETF Strategie die ich selbst "aktiv manage" (Stichwort rebalancing) welche darauf abzielt langfristig überproportional an steigenden Aktienmärkten zu partizipieren. @klaus23 wenn Du im Kapitalerhalt kein Ziel siehst dann ist ein Shortengagement für Dich ohne jeglichen praktischen Nutzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tompom Januar 4, 2009 · bearbeitet Januar 4, 2009 von Tompom die Verluste aus dem Short-ETF mit den Erträgen aus den Ausschüttungen verrechnet werden können Das geht IMHO erst bei Kauf nach 2008! Nach altem Recht können Kursgewinne nur mit Kursverlusten verrechnet werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norbert-54 Januar 4, 2009 Hallo Norbert, im Rückblick der vergangenen 12-18 Monate hätte ein reines short Engagement bzw. Dein Vorschlag natürlich eine kleine bis sehr deutliche Überrendite erzielt. In meinem Vorbild ging es mir primär um eine "optimale" Absicherungsstrategie wobei angedacht war/ist das long engagement langfristig (=abgeltungssteuerfrei) zu halten und der Short ETF für die Absicherung (sprich Kapitalerhalt) verantwortlich ist. Wenn man die Periode Juni-Dezember 2007 betrachtet sieht man auch dass das perfekt funktioniert hätte. Erst durch die erhöhte Volaitilität und die starken Indexverluste in 2008 hat dann die höhere Gewichtung des Short ETF's für die Überrendite gesorgt. Wie immer sind rückwärts-Betrachtungen bedingt aussagekräftig für die Zukunft, ich habe die Grafik eingestellt um einen Denkanstoss zu geben. Innerhalb meines real-life Absolute Return Depots fahre ich eine agressivere long-short ETF Strategie die ich selbst "aktiv manage" (Stichwort rebalancing) welche darauf abzielt langfristig überproportional an steigenden Aktienmärkten zu partizipieren. @klaus23 wenn Du im Kapitalerhalt kein Ziel siehst dann ist ein Shortengagement für Dich ohne jeglichen praktischen Nutzen. Hallo Dagobert, Lass uns nochmal überlegen. Ich bin davon ausgegangen, dass die Überrendite meines Modells in jedem Fall, völlig unabhängig vom Kursverlauf des STOXX, erzielbar gewesen wäre. Schlage vor wir überlegen uns, was passiert wäre wenn die Entwicklung des STOXX genau umgekehrt gewesen wäre, also gestiegen statt gefallen. Norbert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Januar 4, 2009 · bearbeitet Januar 4, 2009 von Bärenbulle Hallo Dagobert, Lass uns nochmal überlegen. Ich bin davon ausgegangen, dass die Überrendite meines Modells in jedem Fall, völlig unabhängig vom Kursverlauf des STOXX, erzielbar gewesen wäre. Schlage vor wir überlegen uns, was passiert wäre wenn die Entwicklung des STOXX genau umgekehrt gewesen wäre, also gestiegen statt gefallen. Norbert Danke Norbert, für die hilfreiche Klarstellung. Somit war meine Überlegung leider ein "No-Brainer", zumal die Rendite eines Short-ETF zwar Geldmarktzinsen beinhaltet, aber man die negative durchschnittliche Aktienrendite auf lange Sicht noch abziehen müßte und es somit sicherlich zu einer negativen Gesamtrendite für einen Short-ETF kommt (ist mir auch nochmal beim Anblick von Dago's Chart klargeworden). Also rein rechnerisch müßte man die Short ETF-Rendite ungefähr so ansetzen: Geldmarktzins +4% (den 2ten Enoniazins kann man vermutlich in etwa mit dem Verlust aus dem Hebelrücksetzen saldieren) Negative Aktienrendite -8% Leihgebühren Leerverkäufe: -X% Macht eine langfristige, mittlere Rendite von: -4% (-X%) Sicher keine präzise Abschätzung der mittleren Rendite. Sie zeigt aber, dass Short ETFs definitiv nicht geeignet sind. Tja, das nennt man dann wohl "hochtourigen Leerlauf" :- . Selber Leerverkaufen ist jedenfalls definitiv zu kompliziert. PS: Die Korrelationen der Anleihelaufzeiten wären sicher für alle hier hochspannend . Klasse! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norbert-54 Januar 4, 2009 PS: Die Korrelationen der Anleihelaufzeiten wären sicher für alle hier hochspannend . Klasse! Ein Ergebnis habe ich schon: Korrelation REX vs DAX. +0,08; Zeitraum März 1970 - Oktober 2008. Norbert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Januar 4, 2009 Ein Ergebnis habe ich schon: Korrelation REX vs DAX. +0,08; Zeitraum März 1970 - Oktober 2008. Norbert wäre ja nicht gerade berauschend . Danke! Anbei eine interessanter Link über Vorteile von Pfandbriefen am Beispiel der jüngsten Krise: http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF...n~Scontent.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs Januar 4, 2009 Short-ETFs sind doch primär ein Instrument der Markettimer. Richtige RK1 und RK2 Anleihen haben in allen drei Szenarien eine Rendite: 1.) Markt steigt - Anleihen bringen Rendite, wenn man sie bis zum Schluss hält sind die Kursverluste egalisiert. - Short-ETFs verlieren kräftig 2.) Markt stagniert - Anleihen bringen erwartete Rendite - Short ETFs stagnieren, bestenfalls Geldmarktzins 3.) Markt fällt - Anleihen bringen Rendite und Kursgewinne - Short-ETFs steigen kräftig. Nun sind wir ja alle Langfristanleger, oder nicht? Ich zumindest. Mein Erwartungen an den Markt sind somit Szenario 1.) und 2.), seltener und nur temporär 3.). Damit kommen ja eigentlich nur Anleihen in Betracht, vor allem wegen ihrer positiven unterlagerten Grundtendenz: Nämlich 5-6% Rendite zu bringen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Januar 4, 2009 · bearbeitet Januar 4, 2009 von vanity Ein Ergebnis habe ich schon: Korrelation REX vs DAX. +0,08; Zeitraum März 1970 - Oktober 2008. Norbert @bärenbulle: wäre ja nicht gerade berauschend . Danke! Wenn ich @norbert-54s Einlassungen in Artikel #111 Noch kurz zur Bedeutung von Korrelationskoeffizienten (für 2 Wertpapiere):- Koeffizient = 1, Korrelation maximal, eine Mischung macht keinen Sinn, man nimmt das Wertpapier mit der höheren Rendite. - Koeffizient < 0,6 – 0,7: der Diversifikationseffekt wird bei Mischung wirksam. - Koeffizient+ 0,2 – -0,3: der Diversifikationseffekt ist stark ausgeprägt - Koeffizient = 0: der Diversifikationseffekt ist maximal - Koeffizient < -0,3: der Hedging Effekt wird wirksam - Koeffizient < -0,7: der Hedging Effekt ist stark ausgeprägt - Koeffizient = -1: der Hedging Effekt ist maximal. Wenn man Long geht macht das Mischen keinen Sinn, man nimmt das Wertpapier mit der höheren Rendite; dient nur zur zeitlich begrenzten Absicherung von nicht liquiden Anlagen. Ich bin also skeptisch, was ein ein Short Dax ETF positiv beitragen kann. Man sollte also am besten Anlagen so zusammenstellen, dass der Betrag einzelner Korrelationskoeffizienten so klein wie möglich ist. richtig verstanden habe, wäre das fast ideal, da nahezu unkorreliert (langfristig gesehen, ohne die Berücksichtigung der speziellen steuerlichen Situation). Bezieht man die steuerliche Situation ein, wird der zweite markierte Teil wirksam: Die hier von vielen aufgebauten RK3-Long-Positionen sind (aus steuerlichen Gründen!) illiquide. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Januar 4, 2009 Konstruktionsbedingt erwirtschaftet ein Rohstoff TR Index immer mit dem größten Anteil der Gesamtinvestition die $US Geldmarktrenditen, da für die Abbildung der Rohstofffutures nur die sog. Margin benötigt wird. Hier eine der vielen im Netz zu findenden Erklärungen dieses Sachverhalts: http://www.privatfinanz-letter.de/index.ph...ewsletterid=779 (unter GSCI Total Return) Hier ist z.B. eine Übersicht verschiedener Margins an der Nymex und anderer Handelsplätze, diese Margin beträgt nur einen kleinen Teil des Gesamtkontraktwertes. http://www.eltee.de/marginscommodities.php ... dazu nochmal eine Frage: Laut Kommer erzielte man von 1970-2006 im US Geldmarkt (3Monats T-Bills) 0,4% Rendite. Der GSCI Total Return index (Rohstoff Futures Index) erzielte in der gleichen Zeit eine Rendite von 5,8%. Was ich jetzt nicht verstehe, ist wie das Delta von 5,4% an positiver Rendite entsteht. Díe erste Idee wäre ja eine Preissteigerung. Aber Preissteigerung kann es eigentlich auch nicht sein, da gemäß Kommer in der selben Zeit eine Rohstoffdirektanlage -1,8% Rendite gebracht hat. Wie kann man sich dieses Phänomen erklären? Ist höchst seltsam finde ich. Verdient der GSCI Index noch an etwas anderem, z.B. an einem Risikohedge etc., oder was wäre Deine Interpretation? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag