obx Dezember 26, 2008 Frohe Weihnachten an Alle Ich sitze gerade an einer Bewerbung und frage mich, wie es denn wohl "richtiger" wäre. Also, ich arbeite in einer int. Kanzlei und möchte die Möglichkeit ergreifen, mich mal durch Erfahrungen im Ausland ein bisschen weiterzubilden. Mein Arbeitgeber weiss allerdings bisher noch nichts davon, wird diesem aber offen gegenüberstehen "müssen" :- . Ich möchte mit meinem Arbeitgeber aber erst darüber sprechen, wenn es auch spruchreif ist. Über ungelegte Eier spricht man eben nicht B) Wie sieht es denn dann aber in einem Bewerbungsanschreiben entsprechend mit der Formulierung aus? Reicht es wenn ich schreibe das ich in einer großen int. Wirtschaftskanzlei angestellt bin welche Standorte in X Ländern hat? Oder "muss" ich in diesem Schreiben auch betonen wo ich konkret arbeite? Wenn ich dies tuen müsste, sollte ich dann besser vorher mit meinem Arbeitgeber sprechen, damit der Schuss nicht nach hinten losgeht? Wie Ihr sicherlich schon merkt wäre mir die erste Variante irgendwie lieber, also erstmal in Ruhe mein Ding zu machen und erst wenn sich gute Chancen ergeben, wo ich meine das es sich auch wirklich lohnt, erst dann mit meinem Arbeitgeber darüber zu sprechen... Danke Euch schon mal im voraus Ich wünsch Euch frohe Weihnachten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asherah Dezember 26, 2008 Arbeite selbst in einer Kanzlei und sehe Bewerbungen: "Üblich" sind beide Varianten, sprich "in internationaler Kanzlei mit X Berufsträgern an X Standorten in Z Ländern" sowie arbeite bei XYZ. In beiden Fällen wird sehr konkret das eigene Erfahrungsprofil dargestellt (ist auch wichtiger als name dropping) und für Dich ist wesentlich der Hinweis, dass der jetzige Arbeitgeber nicht über den Wunsch informiert ist und man daher darum bittet, die Bewerbung mit größtmöglicher Diskretion zu behandeln. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Dezember 26, 2008 Vielen Dank, sehr hilfreiche Antwort! Dann werd ich die Zahl der Berufsträger und Partner aufnehmen und es dann dabei belassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Dezember 26, 2008 · bearbeitet Dezember 26, 2008 von klausk Warum gehst du nicht zu deinem besten Freund in der Führungshierarchie deiner Kanzlei und fragst nach einer Schnupper-Versetzung ins Ausland? Natürlich ohne mit Kündigung zu drohen. Du willst deinen Horizont erweitern und damit nützlicher für deinen jetzigen Arbeitgeber werden. Sei lieb, sei nett, sei vorwärtsstrebend. Es sei denn, dass dir der Laden stinkt. In dem Fall mach's, wie schon beschrieben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Dezember 26, 2008 Warum gehst du nicht zu deinem besten Freund in der Führungshierarchie deiner Kanzlei und fragst nach einer Schnupper-Versetzung ins Ausland? Natürlich ohne mit Kündigung zu drohen. Du willst deinen Horizont erweitern und damit nützlicher für deinen jetzigen Arbeitgeber werden. Sei lieb, sei nett, sei vorwärtsstrebend. Es sei denn, dass dir der Laden stinkt. In dem Fall mach's, wie schon beschrieben. Wäre natürlich auch ne Möglichkeit. Wollte das ganze aber "ohne Stallgeruch" angehen. Ich bleibe denen ja eh erhalten, von daher sind Erfahrungen von ganz ausserhalb nützlicher als immer nur in dem System weiter zu schwimmen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Dezember 26, 2008 · bearbeitet Dezember 26, 2008 von klausk Ich bleibe denen ja eh erhalten, von daher sind Erfahrungen von ganz ausserhalb nützlicher als immer nur in dem System weiter zu schwimmen... Noch mal eine Warnung: "Ich bleibe denen ja erhalten" -- ob die das auch so sehen? Du bist dann ja zumindest für eine Zeitlang nicht mehr für sie da. Wenn du denen erhalten bleiben willst, dann gib ihnen die Möglichkeit, deine Abwesenheit einzuplanen. Gehst du zu einem Konkurrenten, ist das Betttuch erst mal zerschnitten. Gehst du zu einer befreundeten Kanzlei, dann werden die dich nicht ohne Einverständnis deines jetzigen AGs aufnehmen -- und der fühlt sich vor den Kopf gestossen, wenn er deine Ambitionen nicht zuerst von dir hört. Gerade unter Freunden wird das "Abwerben" nämlich sonst als recht unfreundlich angesehen. Die "neue" Kanzlei im Ausland wird dich höchstwahrscheinlich fragen, was dein AG dazu sagt. Wenn du dann sagen musst, du hast ihn noch gar nicht gefragt, dann lässt der "neue" sofort die Finger von dir. Spiel mit offenen Karten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag