Holgerli gestern um 06:24 Uhr Mercedes vor dem Tag der Wahrheit - Der Lack ist ab Händler schimpfen über Gier, Betriebsräte nennen die Sparpläne einen Horror: Mercedes-Boss Ola Källenius gerät zunehmend unter Druck. Die jüngsten Zahlen helfen da nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Vette gestern um 15:12 Uhr 28% weniger Gewinn als im Vorjahr, die Dividende wird 4,30 € betragen (VJ 5,30 €). https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/autobauer-mercedes-benz-erleidet-2024-gewinneinbruch-100.html Ich schätze die Gewinnbeteiligung für 2024 auf 4.300 € je MA (VJ 7.300 €). Gründe: Einerseits selbst gemacht - zu hohe Preise, in Corona-Jahren und Mangel an Bauteilen konnte man an der Preisschraube überdurchschnittlich hoch drehen. Andererseits immer härter werdender Absatzkampf in China. Irgendwo schrieb ich zwecks Immobilienkrise in China, dadurch weniger Luxusautoabsatz. Die Billigeimer (Klein- und Mittelklassewagen) aus China sind es nicht, die den Verkauf der Luxusfahrzeuge reduzierten. Daher liegt das eher nicht an Mercedes selbst. Sieht bei Audi, BMW, RR, Bentley etc. nicht anders aus. Dazu noch Reglementierung was hergestellt werden soll von der Politik (Verbrenner-Aus). Hier wehren sich einige Hersteller sich stark dagegen und auch aus der Politik gibt es Gegenwind zum Verbrenner-Aus. Einsparungen werden u.a. durch Personalabbau gemacht. "Stellen würden in Deutschland etwa über Fluktuation oder ein Abfindungsprogramm abgebaut, sagte Finanzchef Wilhelm." In meinem Bereich werden die Dienstleister (Leiharbeiter) dieses Jahr an Brunel, Hays, Ferchau etc. "zurück gegeben". Es trifft in meinem Bereich wohl so an die 5 MA, die jeden Monat damit rechnen. Die sind eher Ende 20 / Anfang 30, die sehen es locker (wollen Sabbatical, Vanlife, Reisen). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt vor 22 Stunden vor einer Stunde von Vette: Andererseits immer härter werdender Absatzkampf in China. Irgendwo schrieb ich zwecks Immobilienkrise in China, dadurch weniger Luxusautoabsatz. Die Billigeimer (Klein- und Mittelklassewagen) aus China sind es nicht, die den Verkauf der Luxusfahrzeuge reduzierten. Daher liegt das eher nicht an Mercedes selbst. Das sehe ich anders - inzwischen machen die chinesischen Luxusautos (zumindest im chinesischen Markt) den deutschen Herstellern ernsthaft Konkurrenz. Google mal "china luxusautos". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Vette vor 22 Stunden Na ja, ich weiß nicht. Gibt es dazu Zahlen von verkauften chinesischen Luxusfahrzeuge? Gut aussehen ist was anderes. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt vor 21 Stunden · bearbeitet vor 21 Stunden von hattifnatt vor einer Stunde von Vette: Na ja, ich weiß nicht. Gibt es dazu Zahlen von verkauften chinesischen Luxusfahrzeuge? Gut aussehen ist was anderes. Dein persönlicher Geschmack ist für China aber nicht relevant Der gesamte "Luxusmarkt" ist recht schwierig zu definieren, aber um mal Li Auto als EV-Luxusmarke herauszugreifen: https://carnewschina.com/2025/01/12/2024-emerging-chinese-nev-makers-sales-ranking-li-auto-was-first/ (da sind auch noch Zahlen für andere Hersteller, die aber z.T. auch in anderen Segmenten unterwegs sind): 2024 waren es 500.000 Stück mit +104%, Mercedes 684.000 mit -7%, BMW 715.000 mit -13.4%. Die Richtung stimmt also nicht ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
No.Skill vor 19 Stunden Ohne jetzt böse schwarzmalen zu wollen, (ich wüsche es mir echt anders) Vom Gefühl her erinnert mich das an 1995 - 2005, als Stahlwerke in Deutschland abgebaut und nach China verkauft wurden. Ich hab das Gefühl, dass - Auto Produktion in Deutschland kurz vor dem Ende steht. Vielleicht noch homöopathisch in Nischen [wie "Stahl bei Thyssen" ]- Autos produziert werden. Oder erinnert euch an die Handyproduzenten Siemens etc. in Deutschland. Hoffentlich ist es nur mein dummes Bauchgefühl und es kommt alles anders, grüße No.Skill PS: Morgen Probefahrt bei Mercedes, ich tue als was aktiv Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Vette vor 8 Stunden · bearbeitet vor 8 Stunden von Vette Auf jeden Fall sind die fetten Jahre vorbei. Einer der besten Jahre bei den Autoherstellern war wohl 2021 - Corona - Mangel an Bauteilen - dadurch Nachfrage höher als Angebot - Preisschraube nach oben - dazu durch Corona viele öffentliche Freizeiteinrichtungen geschlossen, da wurden Vans, Wohnmobile und Wohnwägen gekauft, fast egal wie viel höher der Preis als früher war. Es gab bei MB keinerlei Rabatte auf neue Fahrzeuge. Sieht heute wieder anders aus. Wachstum ohne Ende geht nicht. Der Markt ist gut gesättigt, Preise absurd hoch, wirtschaftlich sieht es schlecht aus, es gibt sicher viele die um ihren Job und Haus bibbern müssen. Da fährt man seinen Gebrauchten weiter, verschiebt die Investition. China hat über Jahrzehnte viel abgeschaut, gelernt, verbessert. Dazu wird auch propagiert, sich chinesische Produkte zu kaufen. Wo ist denn garantiert, das man seinen Vorteil für immer halten kann gegenüber anderen? Wie bei Nvidia, die Konkurrenz wird aufschließen. Dann sollten Innovativen kommen. Auch haben sich China und Indien die letzten 2 - 3 Jahrzehnte besser entwickelt, die schließen auf oder überholen nun auch. Die (Macht) Verhältnisse ändern sich ständig auf der Welt. Ich bin gespannt, denke das die europäischen Autohersteller weniger verkaufen werden, statt Quantität vor Qualität wird sich wieder drehen zu Qualität vor Quantität. Viel Glück und Spaß mit dem vielleicht neuen Mercedes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli vor 3 Stunden Das Handelsblatt bericht, dass a. es in China absolut nicht mehr läuft und die Gefahr besteht, dass China als Markt komplett flöten gehen könnte. b. es eine "Go East"-Strategie gibt und man Arbeitsplätze nach Ungarn verlagert werden soll. c. die Luxustrategie des Ola Källenius gescheitert ist. d. Die Maximalkapaziät der deutschen Werte auf max. 300.000 Fahrzeuge (je Werk) begrenzt werden soll. e. die Gesamtproduktionskapazität von 2,5 Mio. Fahrzeugen auf 2,2 bis 2,0 Fahrzeuge verringert werden soll. Das wäre ein Kapazitätsabbau von 12 bis 20%. Gerade der letzte Punkt, der Abbau der Kapazitäten, deutet ja sehr deutlich darauf hin, dass die GF nicht glaubt, dass diese Kapazität jemals wiederkommt. Besagte 2,2 Mio Kapazität bedeutet nichts anderes, als das die schlechte 2024er-Produktion von 2,4 Mio Gesamtproduktion, als nicht dauerhaft haltbar angesehen wird und das neue Best-Case-Szenario nochmal deutlich darunter liegen werden wird. 2,0 Mio. Kapazität eher, dass es noch weiter deutlich runtergehen wird. Wenn man davon ausgeht, dass man nicht auf exakt 100% Jahresproduktion abbauen will, rechnet man wohl eher mit einer mittelfristigen Jahresproduktion von 1,9 bis 1,8 Mio. Fahrzeugen. Das ist eine Ansage. Die Frage ist nur ob das reicht: Wenn China (685.000 Fahrzeuge in 2024) komplett wegbrechen sollte und auch noch die USA durch Importzölle (50% der 374.000 verkauften Fahrzeuge in den USA wird von Mercedes importiert) unter druck kommen sollte, könnten selbst 1,8 Mio. Fahrzeuge sehr optimistisch sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag