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Aktiencrash

Mercedes-Benz Group AG (ehemals Daimler)

Empfohlene Beiträge

Lichtenstein

Mercedes-Benz Cars will Produktivität um 15% steigern

 

Die Daimler AG will ihre Produktivität in den nächsten zwei Jahren um 10% bis 15% steigern. "Einen guten Teil haben wir uns für 2008 vorgenommen", sagte der COO von Mercedes-Benz Cars, Rainer Schmückle, auf der Automobilmesse in Detroit. Im vergangenen Jahr habe Daimler die Produktivität um 10% gesteigert, sagte Schmückle im Interview mit Dow Jones Newswires.

 

smart rechnet mit nachhaltigem Breakeven

 

Die Daimler-Marke smart hat im vergangenen Jahr den Breakeven erreicht. "Wir haben schwarze Zahlen geschrieben und sind zuversichtlich, dass dies dauerhaft so sein wird", sagte Anders Sundt Jensen, zuständig für die Markenführung smart, auf der Detroiter Automobilmesse am Montag.

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Feldmann
· bearbeitet von Feldmann
Mögliche Kooperationen des Konzerns mit anderen Automobilherstellern

Süddeutsche Zeitung, 16. Januar 2008

 

Süddeutsche Zeitung:

Herr Dr. Zetsche, Sie sprechen mit vielen in der Autoindustrie, aber niemand will mit Daimler kooperieren.

Zetsche:

Diese Feststellung trifft nicht die Wirklichkeit. Wir haben eine hervorragende Ausgangsbasis, um unsere Zukunft erfolgreich zu gestalten. Damit meine ich, wir haben die besten Ingenieure, nahezu unlimitierte finanzielle Ressourcen, die stärkste Marke der Industrie und einen Umsatz von über hundert Milliarden Euro. Und wir streben bei Mercedes Benz eine zehnprozentige Umsatzrendite an - das setzt den Maßstab in der Industrie. Das heißt auch, wir können unsere Ziele aus eigener Kraft erreichen. Natürlich schauen wir, wo wir unsere Situation noch weiter verbessern können, indem wir mit anderen zusammenarbeiten. Das macht aber nur Sinn, wenn so für beide Partner ein zusätzlicher Nutzen entsteht.

Süddeutsche Zeitung:

Zum Beispiel?

Zetsche:

Zu positiven Ergebnissen geführt hat unsere Zusammenarbeit mit Volkswagen bei Transportern, aber auch die mit BMW und General Motors beim Hybrid. In anderen Fällen haben wir festgestellt, dass nichts heraus kommt. Es laufen durchaus noch Gespräche, die vielversprechend sind.

Süddeutsche Zeitung: Ihr Wunschpartner ist Daimlers Konkurrent BMW. Warum?

Zetsche:

Die Wahrscheinlichkeit ist größer als bei anderen Herstellern, dass man bei den Kosten aufgrund der sehr ähnlichen Aktivitäten etwas erreichen kann. Die Gefahr, sich gegenseitig weh zu tun, ist hier relativ gering. Wir sprechen zwar bayerisch und schwäbisch - im Grunde aber doch die gleiche Sprache. Ob am Ende dabei etwas herauskommt, das hängt nun von den Sachfragen ab.

Süddeutsche Zeitung:

Bei Motoren scheint es schwierig zu sein. Gibt es andere Komponenten, wo es einfacher wäre?

Zetsche:

Das mit den Motoren stimmt so nicht. Als schwierig hat sich allerdings herausgestellt, gleich an ganze Plattformen zu denken. Komponenten wären einfacher und da sind der Motor oder Komponenten durchaus Möglichkeiten. Hier haben wir uns zunächst die kleineren Fahrzeuge angeschaut.

Süddeutsche Zeitung:

Auf welchen technologischen Feldern wäre eine Zusammenarbeit sinnvoll?

Zetsche:

Dort, wo die Marken klar positioniert bleiben.

Süddeutsche Zeitung:

Die Brennstoffzelle?

Zetsche:

Da sind wir bei Mercedes-Benz sehr weit. BMW ist bisher einen anderen Weg gegangen. Ob sie nun umschwenken wollen, weiß ich nicht. Das ist im Moment nicht Teil der Gespräche.

Süddeutsche Zeitung:

Bei den Abgastechnologien könnte Daimler vielleicht von BMW am meisten lernen.

Zetsche:

Das halte ich für unwahrscheinlich. Bluetec ist zum Beispiel eine Technologie, die wir mit einer ganzen Reihe von Patenten belegt haben und bei der wir ganz eindeutig führend sind.

Süddeutsche Zeitung:

Geht es um teure Doppelentwicklungen?

Zetsche:

Bei der Direkteinspritzung haben wir praktisch zweimal parallel das gleiche entwickelt. Da hätte man zusammen eindeutig effizienter arbeiten können.

Süddeutsche Zeitung:

Wäre es nicht sinnvoll, mit einer Firma zu kooperieren, die Daimler bereits zum Teil gehört, zum Beispiel Chrysler?

Zetsche:

Wir kooperieren mit Chrysler und die Dinge, die wir in den vergangenen Jahren angestoßen haben, die führen wir fort. Dafür haben wir eine mit Topmanagern besetzte Arbeitsgruppe, die auch prüft, ob wir weitere Sachen gemeinsam machen können. Als ich die Gesamtverantwortung für den Konzern übernommen habe, haben wir allerdings bereits versucht, die maximal möglichen Synergien auszuloten. Und die realisieren wir jetzt voll in der neuen Situation.

Süddeutsche Zeitung:

Chrysler sucht einen Partner für Kleinwagen in Europa. Kommt da Daimler in Frage?

Zetsche:

Nein. Chrysler kann keinen Premiumzuschlag erzielen und muss über hohe Stückzahlen zu niedrigen Kosten gelangen.

Süddeutsche Zeitung:

Angesichts der EU-Pläne für den Ausstoß von Kohlendioxid braucht Daimler doch eigentlich jemanden, der Kleinwagen produziert und damit den durchschnittlichen Verbrauch der Flotte senken würde?

Zetsche:

Das würde ja nur einen Nutzen schaffen, wenn der Kleinwagen-Hersteller Verbräuche produziert unter den von der EU verlangten Werten. Diesen Hersteller sehe ich nicht.

Süddeutsche Zeitung:

Dann müssten Sie weitere Smart-Varianten in der Pipeline haben. Die haben Sie aber nicht.

Zetsche:

Wir können doch nicht wie Fiat oder Peugeot werden. Wir wollen im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten größere Fahrzeuge wesentlich sparsamer machen. Bei der IAA in Frankfurt haben wir schon eine S-Klasse gezeigt, die bei einer Beschleunigung von sieben Sekunden von null auf hundert 5,4 Liter auf hundert Kilometer verbraucht. Das sind Werte, die hätte ich selbst noch vor zwei oder drei Jahren für unmöglich gehalten.

Süddeutsche Zeitung:

Der frühere Chrysler-Chef Tom LaSorda hat hier in Detroit gesagt, seit Chrysler bei Cerberus ist, werde wesentlich schneller entschieden als früher.

Zetsche:

Wenn ich an meine Zeit bei Chrysler denke, dann hat Daimler damals nur den Rahmen gesetzt und es wurde vor Ort die Entscheidung getroffen. Wir waren damals schon der Meinung, dass in Auburn Hills schneller entschieden wird. Sollte sich das noch beschleunigt haben, dann freut mich das.

Süddeutsche Zeitung: Chrysler bringt mit dem Pick-Up Dodge Ram demnächst ein Auto auf den Markt, das noch in Ihrer Zeit entwickelt worden ist. Wird das Chrysler sehr helfen?

Zetsche:

In Europa tendiert man ein bisschen dazu, zu denken, wenn nun auch Amerika hohe Benzinpreise hat und mehr auf den Verbrauch achtet, dann gibt es bald keine Pick-Ups mehr. So ist es nicht. Der Pick-Up ist ein Fahrzeug wie bei uns die Transporter. In Europa kommt doch niemand auf die Idee zu sagen, weil das Benzin teurer wird, sollten man keine Transporter mehr bauen. Der Pick-Up ist das größte Segment in den USA und als Autohersteller erfolgreich ist nur, wer bei Pick-Ups eine Rolle spielt.

Süddeutsche Zeitung:

Kommen noch weitere von Ihnen in Auftrag gegebene Autos bei Chrysler?

Zetsche:

Ich bin vor zweieinhalb Jahren von Chrysler zu Mercedes gewechselt. Bei Entwicklungszeiten von über drei Jahren gibt es also noch eine Zeit, die mein Team und ich beeinflusst haben. Die ist aber mittlerweile begrenzt.

Süddeutsche Zeitung:

Wie sind Ihre Erwartungen für Daimler im Jahr 2008?

Zetsche:

Die Gesamtmärkte werden in der traditionellen Welt der Triade nur begrenzt wachsen. In den USA erwarten wir sogar einen Rückgang. Die neuen Märkte in Asien, Osteuropa und Lateinamerika haben weiter ein ungebremstes Wachstum. Wir sind auf der ganzen Welt mit Mercedes sehr gut aufgestellt. Wir werden

weltweit und auch in den USA die Zahlen von 2007 übertreffen.

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Feldmann
Die Mercedes-Benz C-Klasse

ist das Lieblingsauto der Deutschen

 

Stuttgart, 17.01.2008

Die Mercedes-Benz C-Klasse hat mit deutlichem Vorsprung die größte deutsche Wahl zum beliebtesten Automobil gewonnen. Der ADAC zeichnete den Publikumsliebling aus Stuttgart dafür jetzt mit dem begehrten Gelben Engel 2008 aus.

Die Gelben Engel, die der ADAC alljährlich für herausragende Leistungen verleiht, tragen ihren Namen zu Ehren der freundlichen ADAC-Pannenhelfer und zählen zu den angesehensten europäischen Automobil-Auszeichnungen. Verbraucher schätzen sie als wertvolle Orientierung, denn bei der Entscheidung spielen auch Kriterien wie Preis-Leistungs-Verhältnis, Funktionalität, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Umweltverträglichkeit eine Rolle.

Zur Wahl standen 36 Fahrzeuge, die 2007 neu auf den Markt gekommen waren. Rund 340 000 Teilnehmer haben ihre Stimme abgegeben und setzten die Mercedes-Benz C-Klasse mit deutlichem Stimmenvorsprung gegenüber ihrem nächstplazierten Mitbewerber auf den ersten Platz. Dieses deutliche Ergebnis belohnte Europas größter Automobilclub rund 16 Millionen Mitglieder - mit dem Gelben Engel 2008 für das beliebteste Auto Deutschlands.

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andy

Verkauft werden aber Modelle anderer Hersteller in dieser Klasse mehr.

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CEO DaimlerChrysler

Ich habe mir eben noch einmal die Analysten-Empfehlungen der namhaften Bankhäuser für die Daimler AG angesehen.

Halbwertzeit : höchstens 2 Monate

 

Kursziel 120 Euro ........Strong Buy........stark akkumulieren......

 

gestern und heute : raus aus allen Märkten.

Wer verkauft ??? Nicht der Kleinanleger, nee die großen Instutionellen.

Haben wohl alle nur auf Sand gebaut. Immer nur als Analyst dem Dax nach dem Maul reden.

Ich bin ja sehr langfristig mit meinen Daimler-Papieren orientiert. Aber nach dem rauf-und runter

der letzten Tage bin ich mir absolut sicher.

Börse ist nur was für Spieler, die mit Spielautomaten,Karten oder einarmigen Banditen Ihr Fetisch

nicht mehr genussvoll ausleben können . Mit nachvollziehbaren Dingen für Otto-Normalverbraucher"

hat dieses wohl nichts zu tun .Wenn man mit fallenden Kursen mehr Gewinn machen kann und mit Hebel (Knebel)

zig-fachen Gewinn mitnehmen kann, dann ist das nicht mehr meine Welt. Ausser Daimler fliegt demnächst alles raus.

 

Sorry, aber ich bin seit 1992 dabei. Blase 2000 miterlebt,1.September miterlebt und in den letzten Jahren wieder

miterlebt,wie alles nur hingedreht wird (verbal) bis es passt. Schlauen Leuten zugehört ( Ehrhardt etc) .

Einzig was mich die Börse im Fernsehen noch ansehen lässt heißt Katja Dofel und Corinna Wohlfeil....

 

 

Aber gemach : Soo bierernst sehe ich die Sache auch nicht.

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crosplit

Ist doch klar; Analysten ändern ihre Meinung je nachdem wie der Wind weht! Ich schau mir das schon gar nicht mehr an, nichteinmal mehr spaßeshalber...

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Aktiennovize

Ich muss auch sagen, dass ich es erstaunlich finde, wie manche Analysten, die "Halbgötter in Schwarz", mit ihren Prognosen und Kaufempfehlungen danebenliegen. Hätte es nie für möglich gehalten, dass Daimler so schnell so arg nach unten rutscht.

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CEO DaimlerChrysler

Nachdem der Kurs heute in der Spitze fast 10% plus gelegen hat, kommt da in Betracht,

das das Aktienrückkaufprogramm (geplant bis April-2008) urch die niedrigen Kurse etwas

vorgezogen wurde ? Liquidität ist ja massig vorhanden.

 

Übrigens : Seit gestern 23.01.2008 läuft die LKW-Produktion im LKW Werk Wörth

wieder in normalem Tempo. Die Produktion hatte wegen Lieferengpässen bei Gußteilen

seit Mitte Dezember 2007 stillgestanden.Der Ausfall wird versucht durch Samstagsarbeit

auzugleichen. Der immense Ausfall kann aber nicht in 2008 komplett aufgeholt werden.

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beijing84

Eine Weile wurde doch mal über eine Sonderausschüttung für die Aktionäre gesprochen, eben weil soviel Cash vorhanden ist. Ist das noch aktuell?

 

vg

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dulli

wollte mal fragen wie ihr es seht, ob diese E10 Super Diskussion

der Autoindustrie nützt oder eher schadet?

 

ich glaube dass nächstes jahr dadurch mehr autos verkauft werden, weil die alten fahrzeuge nun früher gegen neue getauscht werden. weil viele kein super+ tanken möchten.

 

was sagt ihr dazu?

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lil_jensi
wollte mal fragen wie ihr es seht, ob diese E10 Super Diskussion

der Autoindustrie nützt oder eher schadet?

 

ich glaube dass nächstes jahr dadurch mehr autos verkauft werden, weil die alten fahrzeuge nun früher gegen neue getauscht werden. weil viele kein super+ tanken möchten.

 

was sagt ihr dazu?

 

 

 

öh nein...

 

E10 sollte niemandem Sorge bereiten, ein paar Mineralölkonzerne mischen seit Anfang des Jahres schon die 10% Bioethanol bei, ohne es öffentlich kund zu tun, war doch mit der 5% Beimischung genau so.

 

und 'alte' Motoren vertragen es, da fahren doch viele freiwillig schon mit E85/Benzin Mischungen (30/70) und von BMW gibt es z.B. die Freigabe für alle Motoren ab 1998.

Ich hab nen alten V8 4l BMW von 1994 als Saisonkarren zum brettern (Ring und Co.), dem schütt ich bedenkenlos weiterhin Super rein. ;)

 

Glaube weniger, dass sich dadurch mehr Auto´s verkaufen lassen, außer es sind gute Verkäufer unterwegs, die Leichtgläubigen alles verkaufen können. :D

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Carlos

Vom Produkt her, sei mir diese Frage gestattet: was macht der VW-Konzern besser als Mercedes, dass deren Aktien im Wert beständig steigen, und Daimler - selbst nach dem Abstossen von Chrysler - nicht zieht? Daimler fehlt ein Golf und eventuell eine B-Marke à la Skoda, ist es das?

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Grumel

Es ist völlig egal welche Firma besser ist. Entscheidend ist die Abweichung von der bisherigen Erwartung.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Vom Produkt her, sei mir diese Frage gestattet: was macht der VW-Konzern besser als Mercedes, dass deren Aktien im Wert beständig steigen, und Daimler - selbst nach dem Abstossen von Chrysler - nicht zieht? Daimler fehlt ein Golf und eventuell eine B-Marke à la Skoda, ist es das?

Ich kenne Daimler zu wenig um da ne konkrete Aussage geben zu können aber ich denke hier setzt sich langsam ein Stuck in the middle Effekt ein. Premium ist bei Porsche und Co. angesiedelt. Die günstigen Fahrzeuge ziehen auch sehr stark --> Massenmarkt. Aber gerade die etwas teureren verlieren derzeit doch deutlich an Nachfrage. Aber natürlich reden wir hier immer noch von Nachfrage die jetzt nicht beängsitgend ist aber der Wettbewerb nimmt auch in diesem Segment zu. Derzeit sehe ich weiterhin klare Vorteile bei den Massenherstellern.

 

Mercedes hat noch einige Hausaufgaben vor sich. Wenn man die löst kann ich mir schon vorstellen, dass die Aktie wieder ins laufen kommt. Ein Thema ist z.B. der Smart. Des Weiteren ist auch die Frage was aus "Daimler Trucks" wird. Da hat man 7 Unternehmen aber so richtig den Stempel kann man dem Markt nicht aufdrücken.

 

Auch im Kernbereich fehlen derzeit die großen neuen Modelle die den Markt ankurbeln. Es ist einfach wenig Phantasie derzeit da. Gratis dazu gibt es noch das USD-Problem wobei da in meinen Augen BMW mehr darunter leiden müsste weil - soweit ich weiß - BMW den größeren Absatzmarkt hat in den USA als Mercedes. Aber ob das natürliche Hedging Sinn macht (Bau in den USA) stelle ich mal in Frage. Ich errichte nicht einfach ein Werk in den USA um den Währungsproblemen zu entgehen. Drehen die Währungen mal genau in die andere Richtung hat man das selbe Problem wieder. Da wird mir in vielen Vorstandsetagen derzeit zu kurzfristig und in einer Richtung gedacht.

 

Aber VW und Daimler kannst du schwer vergleichen. Die kämpfen in 2 unterschiedlichen Gewichtsklassen die sich gerade sehr unterschiedlich entwickeln. Die einzige Gemeinsamtkeit ist die Finanzsparte, die 4 Räder pro Auto und der Unterboden...

 

Gruß

W.Hynes

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dulli
Vom Produkt her, sei mir diese Frage gestattet: was macht der VW-Konzern besser als Mercedes, dass deren Aktien im Wert beständig steigen, und Daimler - selbst nach dem Abstossen von Chrysler - nicht zieht? Daimler fehlt ein Golf und eventuell eine B-Marke à la Skoda, ist es das?

vw-aktien sind vorallem aufgrund dem interesse von porsche an vw gestiegen.

 

 

. Gratis dazu gibt es noch das USD-Problem wobei da in meinen Augen BMW mehr darunter leiden müsste weil - soweit ich weiß - BMW den größeren Absatzmarkt hat in den USA als Mercedes. Aber ob das natürliche Hedging Sinn macht (Bau in den USA) stelle ich mal in Frage. Ich errichte nicht einfach ein Werk in den USA um den Währungsproblemen zu entgehen. Drehen die Währungen mal genau in die andere Richtung hat man das selbe Problem wieder. Da wird mir in vielen Vorstandsetagen derzeit zu kurzfristig und in einer Richtung gedacht.

 

also, daimler hat schon bestehende werke in den usa, da dürfte das dollar-heging relativ einfach gehen. im gegensatz vorallem zu bmw und porsche, die soweit ich weiss keine werke im noch grössten markt usa haben. interessant sind die letzten absatzzahlen von porsche in usa, welche stark gelitten haben.

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Lichtenstein
Vom Produkt her, sei mir diese Frage gestattet: was macht der VW-Konzern besser als Mercedes, dass deren Aktien im Wert beständig steigen, und Daimler - selbst nach dem Abstossen von Chrysler - nicht zieht? Daimler fehlt ein Golf und eventuell eine B-Marke à la Skoda, ist es das?

 

 

Die Essenz an "dem ganzen" bei VW, ist Porsche.

Dieser Faktor fehlt Daimler.

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lil_jensi
...zu bmw und porsche, die soweit ich weiss keine werke im noch grössten markt usa haben.

 

 

BMW Werk Spartanburg in South Carolina ;)

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dulli
· bearbeitet von dulli
BMW Werk Spartanburg in South Carolina ;)

 

habs gerade nachgelesen, z4 und x5 wird dort gebaut.

machen jetzt auch nicht den grossteil der bmw produktion aus.

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dulli
Die Essenz an "dem ganzen" bei VW, ist Porsche.

Dieser Faktor fehlt Daimler.

 

wie meinst du das?

also ich musste neulich geschäftlich nen skoda fahren und muss sagen, das auto hat mich alles andere als überzeugt.

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Reigning Lorelai

gut ich sage mal das VW sehr stark läuft ist natürlich mehreren Sondersituationen geschuldet. Das Programm welches seinerzeit von Wolfgang Bernhard aufgelegt wurde greift sehr gut. Aber man darf auch die Scnaia Sache nicht vergessen. Da steckt viel Phantasie drin in der LKW-Sparte. Hinzu kamen ja immer noch die Übernahmespekulationen durch Porsche wobei ich da eher Vorteile sehe, dass man gemeinsam bei der F&E Fortschritte machen kann. Eine Komplettübernahme wird es sicherlich nicht geben. Vor allem muss man auch hier abwarten was der Gesetzgeber veranstaltet.

 

Beide Unternehmen sind also stark verschieden und ich würde Daimler eher mit BMW vergleichen. Für meine Begriffe ist BMW besser aufgestelt aber weißt auch nicht wirklich Phantasie auf (wie schon seit Jahren). Durch den Verkauf von Chrysler hatte ja der Aktienkurs schon kräftig zugelegt weil der Markt natürlich auch rechnen kann. Beachte aber dabei, dass der wichtigste Automarkt der Welt die USA ist und da die Absatzchancen gerade nicht so hoch sind. Klar sprechen die beiden Anbieter andere Kundengruppen an aber es gibt doch eine Vielzahl von Studien dass in dem Fall nicht der Preis sondern das Prestige entscheidend ist. Man muss also genau schauen wann welche Modelle neu auf den Markt kommen.

 

Man muss außerdem schauen dass man wieder besser ist als die Konkurrenz denn Audi und VW führen Daimler regelmäßig vor. Der Audi A3 schlägt die A-Klasse locker in Umfragen. Der Audi A4 und der 3er BMW behauptet sich in Umfragen vor der C-Klasse. Bei der C-Klasse stehen einige neue Modelle an und im Jahr 2009 soll bei der E-Klasse das eine oder andere neue Modell kommen (näheres weiß ich aber nicht... wie gesagt: Daimler ist nicht auf meiner Beuteliste)

 

So wie es aber aussieht hat Daimler Probleme zumindest in der Vergangenheit in den Griff bekommen. Bei Smart fährt man harten Sanierungskurs, welcher bis vor einem Jahr fast 6 Milliarden Verlust angesammelt hat. Die LKW-Sparte ist zwar weltweit No.1 aber wie schon geschrieben fehlt hier die Phatasie und die Gefahr aus Scania und VW ist nicht ungefährlich.

 

Laut Bloomberg kann ich noch folgende Infos mit an die Hand geben:

Mercedes-Benz Cars, Smart und Maybach sollen bis 2010 eine Umsatzrendite von 10% erreichen. Bisher liegt sie bei 9%.

Daimler Trucks hat als Umsatzrendite 8% Ziel (bisher 7.3%).

Jährlich will man beim Umsatz um 5% wachsen, was mir persönlich etwas wenig erscheint.

p.s. Sparten kann man sich hier anschauen: http://www.daimler.com/dccom/0-5-642848-49...-0-0-0-0-0.html

 

Dividende(e): 2.00 Euro --> akt. Dividendenrendite: 3.76% + Aktienrückkaufprogramm für 7.3 Milliarden Euro.

 

Gruß

W.Hynes

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Carlos
Aber VW und Daimler kannst du schwer vergleichen. Die kämpfen in 2 unterschiedlichen Gewichtsklassen die sich gerade sehr unterschiedlich entwickeln. Die einzige Gemeinsamtkeit ist die Finanzsparte, die 4 Räder pro Auto und der Unterboden...

 

Gruß

W.Hynes

 

Zum Teil nur, Wayne. Mercedes war bis vor einigen Jahren auf einer ganz anderen Schwelle als VW. Mittlerweile hat ja Mercedes de A-Klasse, die immer grösser wird, und dadurch - von der Auto-Kategorie her - in Bereiche stösst die dieser Marke nicht zugänglich waren. Noch kann ich die beiden Marken nicht vergleichen, da hast Du Recht, aber es erscheint mir dass die Untertürkheimer mehr und mehr in das mittlere Segment stossen. Schon von der Treibstoff-Sparsamkeit her müssen die ja immer mehr leichte Autos bauen, und das geht mit den C-, E- und S-Klassen schlecht.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
aber es erscheint mir dass die Untertürkheimer mehr und mehr in das mittlere Segment stossen.
das wäre das Dümmste was Mercedes machen könnte. Entweder Premium oder Massenhersteller aber nix dazwischen. Folge wäre vereinfacht dargestellt: Die preisbewussten Kunden bleiben bei VW und Co. und wissen deren Qualität und Preis zu schätzen. Die Premiumkunden die bisher Mercedes gefahren sind wenden sich von Mercedes ab weil sie genau dieses Statussymbol haben wollen und Mercedes sich davon distanzieren würde. Die Kunden würden überspringen zu BMW und Co...

 

Man schaue sich die Entwicklung zuletzt an:

Gerade im Inland hat man sich schwer getan. Und warum? Weil man gedacht hat man kann den selben Kundenservice bieten wie VW und Co. Da hat man jetzt extrem umgedacht und H. Zetsche trimmt den Konzern gerade auf 100%ige Qualität. Die braucht man auch um wieder das eigentliche Stammklientel zu erreichen. Schau dir an was für ein Aufschrei bei den Kunden war als man Autos in die Werkstätten zurückrufen musste weil schlechte Teile in der Produktion verwendet wurden. Das wird - möchte ich fast drauf wetten - bei aktuellen und neuen Modellen nie mehr wieder passieren.

 

Ist jetzt ein blöder Vergleich aber wenn du dich für Fußball interessiert wäre das eben so wie wenn Bayern München jetzt anfängt die Einkaufspolitik von Werder Bremen nachzustellen. Bei letzteren ist man sehr preisbewusst und wenn ein Spieler floppt oder mal 3 oder 4 Spiele in Folge nicht gewonnen wird ist das kein Weltuntergang. Bei Bayern wäre die Hölle los und die Fans würden ordentlich Terror schieben. Sicherlich jetzt ein nicht ganz geglückter Vergleich aber ich bin mir sicher dass Daimler diesen Fehler nicht begehen wird. Wenn doch dann bin ich mir fast sicher, dass Daimler keine gute Investition ist.

 

Gruß

W.Hynes

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Carlos
das wäre das Dümmste was Mercedes machen könnte. Entweder Premium oder Massenhersteller aber nix dazwischen. Folge wäre vereinfacht dargestellt: Die preisbewussten Kunden bleiben bei VW und Co. und wissen deren Qualität und Preis zu schätzen. Die Premiumkunden die bisher Mercedes gefahren sind wenden sich von Mercedes ab weil sie genau dieses Statussymbol haben wollen und Mercedes sich davon distanzieren würde. Die Kunden würden überspringen zu BMW und Co...

 

Man schaue sich die Entwicklung zuletzt an:

Gerade im Inland hat man sich schwer getan. Und warum? Weil man gedacht hat man kann den selben Kundenservice bieten wie VW und Co. Da hat man jetzt extrem umgedacht und H. Zetsche trimmt den Konzern gerade auf 100%ige Qualität. Die braucht man auch um wieder das eigentliche Stammklientel zu erreichen. Schau dir an was für ein Aufschrei bei den Kunden war als man Autos in die Werkstätten zurückrufen musste weil schlechte Teile in der Produktion verwendet wurden. Das wird - möchte ich fast drauf wetten - bei aktuellen und neuen Modellen nie mehr wieder passieren.

 

Ist jetzt ein blöder Vergleich aber wenn du dich für Fußball interessiert wäre das eben so wie wenn Bayern München jetzt anfängt die Einkaufspolitik von Werder Bremen nachzustellen. Bei letzteren ist man sehr preisbewusst und wenn ein Spieler floppt oder mal 3 oder 4 Spiele in Folge nicht gewonnen wird ist das kein Weltuntergang. Bei Bayern wäre die Hölle los und die Fans würden ordentlich Terror schieben. Sicherlich jetzt ein nicht ganz geglückter Vergleich aber ich bin mir sicher dass Daimler diesen Fehler nicht begehen wird. Wenn doch dann bin ich mir fast sicher, dass Daimler keine gute Investition ist.

 

Gruß

W.Hynes

 

Oh je... ich habe versucht ein paar Sätze hier auszublenden, aber Deine Analyse ist sehr gut formuliert. Aber warum "verwässert" Daimler die Produktpalette so wie es derzeit geschieht, von der A-Klasse auf S-Klasse, über R- und G-, weiss der Geier noch was... Da würde ich - Deiner Logik nach - eher eine weitere Marke in die Gruppe reinnehmen für die Kleinwagen (die derzeitige A-Klasse) genauso wie es Maybach für das Top-Segment gibt. Mercedes ist eben Mercedes, da gebe ich Dir Recht, aber es darf sich nicht zu sehr verwässern. Und das scheint mir derzeit der Fall zu sein.

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Reigning Lorelai

das gibt bestimmt Millionen von Leute die das gut finden und damit leben können. Ich bin der Meinung aber dass Mercedes das Mittelsegment nicht bedienen kann. Generell ist gerade bei den Autoherstellern das Image sehr interessant. Junge, gut verdienene Menschen kaufen weder BMW noch Daimler sondern Audi. So sehe ich z.B. wie viele andere den TT konkurrenzlos vorne. Aber auch in sämtlichen anderen Bereichen ist Audi oft den anderen überlegen.

 

Ich kenne leider die einzelnen Segmente von Mercedes nicht auswendig aber gegen eine Diversifikation spricht nicht unbedingt was. Man kann ja ruhig "billigere" Fahrzeuge herstellen. Aber das ist nicht so leicht wie man sich das vorstellt!!! Erstmal darf der Kunde diese nicht mit den Luxuskarossen assozieren. Das ist schon schwer --> Extra Marke. Dass das aber schief gehen sehen wir.... DingDingDing. genau bei Daimler mit dem Smart. Das war ein Fiasko das seinesgleichen noch sucht. Ein schmaler Grad auf dem man sich da bewegt. Auch die Ertragsmargen die man sich vorgenommen hat (siehe oben) hat man sich für meine Begriffe nicht viel vorgenommen. Ich weiß nicht wo kurzfristig (1 - 3 Jahre) da Phantasie in der Aktie herkommen soll ausser durch Aktienrückkäufe.

 

Wenn die Strategie wirklich so ist wie du sagst und zuviel auf Mittelklasse gesetzt wird dann würde ich mir ernsthaft überlegen ob das Unternehmen das Richtige ist. Evtl. findet man ja irgendwo eine Studie von Ferdinand Dudenhöffer der ein sehr guter Mann ist was Automotive angeht.

 

Gruß

W.Hynes

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lil_jensi
das gibt bestimmt Millionen von Leute die das gut finden und damit leben können. Ich bin der Meinung aber dass Mercedes das Mittelsegment nicht bedienen kann. Generell ist gerade bei den Autoherstellern das Image sehr interessant. Junge, gut verdienene Menschen kaufen weder BMW noch Daimler sondern Audi. So sehe ich z.B. wie viele andere den TT konkurrenzlos vorne. Aber auch in sämtlichen anderen Bereichen ist Audi oft den anderen überlegen.

 

 

Was für Bereiche ???

ich denke du zielst eher auf Design etc. eher Geschmacksache...da muss ich dir absolut zustimmen, dass da Audi bei den meisten imo sehr gut ankommt (bei mir nicht :D), aber das ist Geschmacksache.

 

Technik ? absolut kein Maßstab Audi.

 

weder die Diesel (ja Anfang/Mitte der 90iger top...dann aber den Sprung verpasst, jetzt kommen Sie wieder) noch z.b. der Allrad was viele meinen ist das beste auf dem Markt.

 

 

Audi lebt meiner Meinung nach imo davon, dass sie wirklich den Geschmack von der Generation zwischen 20-45 Jahren getroffen haben.

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