rolasys Oktober 2, 2008 Autohersteller wären so ziemlich das Letzte, was ich jetzt oder überhaupt kaufen würde, insbesondere nicht die Hersteller mit einer spritintensiven Produktpalette. mhm, kommt immer auf den Anlagehorizont an. Warum jetzt nicht einsteigen? Die Kurse sind so ziemlich am Boden, kann zwar noch weiter runtergehen aber man könnte drüber nachdenken. Spritfresser hin oder her, auch das wird sich ändern. Entweder normalisiert sich der Ölpreis oder aber die Technik wird besser (oder Beides), so dass auch ein Mercedes einigermaßen spritsparend ist. Und bei Porsche ist es ja nun mal so, dass es dem Käufer wohl nicht so auf die Spritmenge ankommen wird. Momentan wird ja eher das Finanzierungsproblem für die ganzen Kreditkäufe gespielt. Wenn die Hersteller da Schwierigkeiten bekommen sollten, sieht es natürlich eher mau aus, aber ic hdenke nicht, dass es bei den Premiumherstellern da wirklich ernste Schwierigkeiten geben wird. Aber wer weiß das schon in der momentanen Lage.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Oktober 2, 2008 Nee, wenn ich jetzt verkaufen würde, hätte ich glatt 50% Verlust realisiert. Sowas akzeptiere ich bei einem spekulativen Investment, nicht aber bei einem fundierten DAX30-Wert wie Daimler. Mann, die Hausse lässt auf sich warten.... Du hast dich weiter oben über das "Eigenlob" eines Mitschreibers hier ziemlich herablassend ausgelassen. Vielleicht reflektierst du zur Abwechslung mal auf deine Einstellung zum Trading. 1. Nur weil ein Wert im DAX notiert, ist er nicht gleich fundiert. Auch der Bremer Vulkan war z.b ein DAX Wert und ist dann sehr schnell in die Pleite gerutscht. Und auch MLP war übrigens mal ein DAX-Wert. Dann denk an die HypoRealEstate. DAX30-Wert heißt zwar German Blue-Chip. Das bewahrt jedoch nicht vor extremen Kursausschlägen. 2. Warum sollte es den dt. Autobauern anders gehen, als der US-Konkurrenz? Die Deutschland AG ist seit einiger Zeit passè und wie bei der Siemens ist auch bei der Daimler der Lack ziemlich lädiert. Ein Ausflug zur Konzernzentrale nach S-Möhringen lässt da bereits sehr tief blicken. 3. Wenn man sich mittels einer Aktie an einem Unternehmen beteiligt (und nicht aus spekulativem Interesse Aktien kauft), sollte man sich aus meiner Sicht schon ein wenig mit dem Unternehmen auseinandersetzen. Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, sind dir hier offenbar gröbste Fehler unterlaufen. Fehler zu machen, ist eigentlich nicht tragisch. Diese nicht zu akzeptieren und trotz besseren Wissens keine Konsequenzen zu ziehen, schon. 4. Ist dir eigentlich klar, dass sich die Aktie, um die 50% Verlust auszugleichen, im Preis verdoppeln muss. Hierfür muss zunächst der Abwärtstrend (sehr dynamisch, mit neuem Verkaufssignal unterhalb 30 EUR) gestoppt werden, dann muss sich eine Bodenbildung vollziehen und schließlich müssen sich wieder Käufer finden, die eine eigenen Gewinnerwartung an ihr Investment knüpfen. 5. Aus meiner Sicht machst du gerade genau die Fehler, mit denen viele Privatinvestoren 2000-2004 viel Geld verloren haben. 6. Ich hoffe, du nimmst mir die klaren Worte nicht übel und fasst dies nicht als persönliche Kritik auf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush Oktober 2, 2008 http://bigpicture.typepad.com/comments/200...sales-tank.html Autohersteller wären so ziemlich das Letzte, was ich jetzt oder überhaupt kaufen würde, insbesondere nicht die Hersteller mit einer spritintensiven Produktpalette. Kaufen würde ich derzeit auch nicht, allerdings wird es kaum so kommen, dass jetzt alle aufs Fahrrad umsteigen. Und da der Fahrzeugbestand nunmal nicht jünger wird, kommt irgendwann wieder der Nachholbedarf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush Oktober 2, 2008 2. Warum sollte es den dt. Autobauern anders gehen, als der US-Konkurrenz? Die Deutschland AG ist seit einiger Zeit passè und wie bei der Siemens ist auch bei der Daimler der Lack ziemlich lädiert.Ein Ausflug zur Konzernzentrale nach S-Möhringen lässt da bereits sehr tief blicken. Wenn ich zwischen GM und DAI wählen, würde ich trotzdem DAI nehmen. Aber erzähle doch mal genaueres von deinem Ausflug. Stuttgart ist nicht gerade meine Ecke... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
acs Oktober 2, 2008 Ich habe die fallenden Kurse für einen Einstieg genutzt. Der Tiefstand der Aktie nach dem Platzen der Blase am neuen Markt, Anschlag in New York und Irak Krieg lag bei ca. 26,5. Unterstellt man, dass damals die Stimmung am Aktienmarkt noch schlechter oder zumindest genauso schlecht war wie heute, kann man einen Einstieg meiner Meinung nach riskieren. Ich weiß, dass meine Argumentation nicht auf einer fundierten Analyse beruht und deshalb nur eine geringe Aussagekraft hat. Ich bin aber mit der Taktik, sich die langfristigen Charts anzuschauen und historische Tiefpunkte für einen Einstieg zu nutzen, bisher ganz gut gefahren... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rolasys Oktober 2, 2008 2. Warum sollte es den dt. Autobauern anders gehen, als der US-Konkurrenz? weil Daimler und BMW Premiumhersteller sind? Bei Daimler wurden viele Fehler gemacht aber ein Vergleich zu GM oder Ford halte ich ehrlich gesagt für nicht angebracht. Sicherlich gibt es derzeit Probleme aber eine Pleite wird Daimler oder BMW nicht drohen (was man bei GM oder Ford nicht sagen kann) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiennovize Oktober 2, 2008 Ich habe mich deswegen über das "Eigenlob" ausgelassen (übrigens geschmückt mit Smilies - man sollte also nicht immer alles gleich als Kriegsattacke wehren), weil dies hier fehl am Platz ist. Innerhalb dieses Threads soll über die Daimler-Aktie und nicht über eigene Gewinne aus Daytrades oder dergleichen debattiert werden. Klar, ich kann der Argumentation mit Vulcan, Hypo Real Estate etc. folgen, aber die Vergleiche hinken doch. Dass auf die Autobranche schwere Zeiten zukommen, weiß wohl jeder. Aber denkt Ihr ernsthaft, dass Daimler konkurs ginge? Also mal ehrlich: Wenn es soweit kommt, liegt alles am Boden und die Welt ist kurz vor dem EWIGEN Abgrund. Zugegebenermaßen habe ich Daimler überschätzt. Als ich einstieg war mein Beweggrund, dass ich keine Blase wie bei VW vor mir gesehen habe, die zu platzen drohte. Aus heutiger Sicht natürlich ein Fehler - aber es hätte ja auch anders kommen können. Daimler hat sicher nicht die innovativsten Autos der Welt in petto, aber genug Kohle, um bei der Entwicklung neuer Antriebskonzepte gehörig mitzumischen. GM ist ein total verschlafener Laden, der wirklich jeden Trend verpennt hat und im großen Stil auf SUVs setzte. Daimler hingegen hat die A- und B-Klasse und den Smart im Programm - also nicht nur Spritschlucker! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerRichterII Oktober 2, 2008 · bearbeitet Oktober 2, 2008 von DerRichterII Guten Tag Zusammen, ich kann zu Daimler zwei Dinge sagen: 1. Die Firma in der ich arbeite, stellt Teile für Daimler her. Die Stückzahlen haben sich vor ca. einem Monat halbiert. 2. Ein Freund aus dem Werk in Gaggenau sagte mir, daß 3 Schichten bei der Produktion gestrichen wurden und zwar eine ganze Woche lang(A- bzw. B-Klasse). Ich weiß aber nicht auf das für andere Werke auch gilt. Sind diese Informationen relevant bzw. was ist schon eine Woche weniger Produktion ? Danke für Info da in der Automobilindustrie die Stückzahlen für mehrere Jahre "festgelegt" sind und entsprechende Vereinbarungen mit ausgewählten(!) Lieferanten (Einkaufsvolumina, Lieferpläne, Ersatzteilverfügbarkeit auch für Zeit nach Ende der Serie etc.) existieren sind halte ich diese Information für sehr interessant. Annahmen, dass Lieferanten kurzfristig ausgetauscht werden können, sind nicht unbedingt realitätsnah, was Automotive betrifft. Interessant wäre jedoch zu erfahren, für welche Modellreihe die Teile geliefert werden und ob die Reduktion nach heutigem Stand von dauerhafter Natur ist bzw. nachgeholt wird. Welche Serien fertigt Daimler in Gaggenau, die A-Klassen und...? Zur allgemeinen Problematik der Automobilindustrie...ich werde weiterhin einen Pkw zur Fortbewegung nutzen und falls ich nicht in eine wirtschaftliche Zwangslage gerate, wird es sich auch weiterhin um ein Fahrzeug eines deutschen Herstellers handeln. Ich bezweifle ernsthaft, dass Franzosen, Italiener, Japaner aus technologischer Sicht bedeutend weiter sind als BMW, Daimler, Porsche und VW. Und "unsere" Hersteller hatten in den 80er schon mal die Entwicklung verschlafen als Katalysatoren zum Thema wurden...nach 3 Jahren war das dann aber Serie...so düster sehe ich die Zukunft nicht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Oktober 2, 2008 mhm, kommt immer auf den Anlagehorizont an. Warum jetzt nicht einsteigen? Die Kurse sind so ziemlich am Boden, kann zwar noch weiter runtergehen aber man könnte drüber nachdenken. Spritfresser hin oder her, auch das wird sich ändern. Entweder normalisiert sich der Ölpreis oder aber die Technik wird besser (oder Beides), so dass auch ein Mercedes einigermaßen spritsparend ist. Und bei Porsche ist es ja nun mal so, dass es dem Käufer wohl nicht so auf die Spritmenge ankommen wird. Momentan wird ja eher das Finanzierungsproblem für die ganzen Kreditkäufe gespielt. Wenn die Hersteller da Schwierigkeiten bekommen sollten, sieht es natürlich eher mau aus, aber ic hdenke nicht, dass es bei den Premiumherstellern da wirklich ernste Schwierigkeiten geben wird. Aber wer weiß das schon in der momentanen Lage.... Kaufen würde ich derzeit auch nicht, allerdings wird es kaum so kommen, dass jetzt alle aufs Fahrrad umsteigen. Und da der Fahrzeugbestand nunmal nicht jünger wird, kommt irgendwann wieder der Nachholbedarf. Ich bleibe bei meiner Prognose, dass wir heute den höchsten Stand der Motorisierung erreicht haben und es von nun an im PKW-Bereich bergab geht. Ein Unternehmen wie Daimler in einem schrumpfenden Markt mit schlechter Stellung zur Konkurrenz ist m.M.n. nicht unterbewertet. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, trifft es die ewig Gestrigen am Härtesten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 Oktober 2, 2008 Ich bleibe bei meiner Prognose, dass wir heute den höchsten Stand der Motorisierung erreicht haben und es von nun an im PKW-Bereich bergab geht. Ein Unternehmen wie Daimler in einem schrumpfenden Markt mit schlechter Stellung zur Konkurrenz ist m.M.n. nicht unterbewertet. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, trifft es die ewig Gestrigen am Härtesten. Fant, wieso siehst du gerade jetzt den Zenit der Motorisierung? Gerade in den EMs wird das noch Jahre munter weiter gehen wenn du mich fragst. Solche Höhepunkte der Motorisierung haben viele auch schon vor 10,15 oder 20 Jahren gesehen :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush Oktober 2, 2008 Ich bleibe bei meiner Prognose, dass wir heute den höchsten Stand der Motorisierung erreicht haben und es von nun an im PKW-Bereich bergab geht. Ein Unternehmen wie Daimler in einem schrumpfenden Markt mit schlechter Stellung zur Konkurrenz ist m.M.n. nicht unterbewertet. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, trifft es die ewig Gestrigen am Härtesten. Meinst du mit wir D? Dann auf jeden Fall, die Bevölkerung ist ja rückläufig. Hier ist der Nachholbedarf natürlich nicht nachhaltig. Allerdings sieht es in vielen EM wohl anders aus. Aber das sind ja auch keine Erkenntnisse die zum Top Insiderwissen zählen und von daher in der Bewertung enthalten. Genau deshalb steht die Aktie da wo sie jetzt steht. Was DAI mitbringt ist der Name, ähnlich wie Porsche, nur das DAI zur Zeit nicht gerade inn ist. Kann aber wieder kommen, muss aber nicht. Wie gesagt, einsteigen würde ich nicht aber beobachten. Totgesagte leben länger... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Feldmann Oktober 2, 2008 · bearbeitet Oktober 2, 2008 von Feldmann Das Problem der deutschen ist, dass sie immer viel zu tief stapeln. Die wenigsten wissen das Daimler bereits einen zu 90% ausgereiften Wasserstoffantrieb besitzt, welcher 2012 (also in kanpp 3 Jahren) in Serie gehen kann. Bis dato gibt es nur noch ein einziges Problem, mann weiß jetzt noch nicht wie man die ganze Sache bezahlbar machen kann. Aber auch hier wird man sich etwas einfallen lassen. Schaut euch doch mal an was Linde zum Thema Wasserstoff schon auf die Beine gestellt hat, da existieren schon komplette Konzepte für Wasserstofftankstellen. Linde wird, wenn das Thema Wasserstoff in ein paar Jahren gespielt wird, der absolute MEGA-Profiteur sein. Sie verfügen schon heute angefangen von der Herstellung bis zur belieferung der Kunden (über Tankstellen) über die komplette Wertschöpfungskette. Hier wurde Geld investiert, sicher nicht aus Spaß an der Freude, sondern weil man Geld verdienen will, und wir reden hier über eine Menge Geld. Für mich steht fest, das der Wandel der Automobilindustrie im nächsten Jahrzent stattfindet. Und immer dann wenn alte Technoligien durch neue ersetzt werden, erlebt die Wirschtaft einen Aufschwung. Das war schon immer so und wird auch so bleiben. Und glaubt doch nicht das der Konzern Daimler, der Erfinder des Automobils, nicht an die Zukunft denkt! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 Oktober 2, 2008 Und glaubt doch nicht das der Konzern Daimler, der Erfinder des Automobils, nicht an die Zukunft denkt! Absolut korrekter Satz. Deutschland hat nach wie vor die Innovationen in der Automobil-Industrie in der Hand und da wird auch Daimler seinen Teil beisteuern. Allgemein ist es auffällig, wie viele Poster hier das Unternehmen pauschal (und sorry, meistens echt unbegründet) als zu träge, nicht innovativ und damit schon fast an die Wand gefahren betrachten. Wenn das so weiter geht, lege ich mir echt wieder einige DAI's ins Depot. Und nein, ich fahre keinen Benz Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Feldmann Oktober 2, 2008 Hab im Linde-Thread mal nen interessanten Link eingestellt, denke dass passt sehr gut zum hier diskutierten! https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...mp;#entry357307 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiennovize Oktober 2, 2008 Ich weiß auch nicht, was die Motorisierung mit dem Aktienkurs zu tun hat? Wenn es da einen direkten Zusammenhang gäbe, dann wäre Porsche noch weiter im Keller. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Feldmann Oktober 2, 2008 Die Motorisierung ist natürlich schon entscheident für den Kauf eines Fahrzeuges. Daher indirekschon entscheident. Das größte Problem welcher der Kurs aktuell hat, ist viel mehr die Zyklik welche die Branche momentan erfährt, dass kann noch ein lange Zeit so weiter gehen. Ich halte es für falsch, die komplette Automobilbranche für tot zu erklären. In ein paar Jahren heißt es dann wieder... ach hätte ich doch nur, da waren die so günstig! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
culo Oktober 2, 2008 Fant, wieso siehst du gerade jetzt den Zenit der Motorisierung? Gerade in den EMs wird das noch Jahre munter weiter gehen wenn du mich fragst. Solche Höhepunkte der Motorisierung haben viele auch schon vor 10,15 oder 20 Jahren gesehen :- er hat halt die deutsche brille auf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiennovize Oktober 2, 2008 In ein paar Jahren heißt es dann wieder... ach hätte ich doch nur, da waren die so günstig! Ja, hoffentlich kommt es so... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Oktober 2, 2008 Fant, wieso siehst du gerade jetzt den Zenit der Motorisierung? Gerade in den EMs wird das noch Jahre munter weiter gehen wenn du mich fragst. Solche Höhepunkte der Motorisierung haben viele auch schon vor 10,15 oder 20 Jahren gesehen :- Meinst du mit wir D? Dann auf jeden Fall, die Bevölkerung ist ja rückläufig. Hier ist der Nachholbedarf natürlich nicht nachhaltig. Allerdings sieht es in vielen EM wohl anders aus. Nein, mit wir meine ich schon den globalen Markt und mit "jetzt" einen groben Zeitraum von einigen Jahren. Euer Weltbild ist von ständigem Wachstum geprägt und man kann nicht ausschließen, dass es auch noch eine weitere Periode des Wachstums geben wird, aber wird globales Wachstum leider viel zu oft als eine Art Naturgesetz gesehen, was es einfach nicht ist. Ein großer Teil unseres Wohlstands ist auf billige Energie zurückzuführen, die Energie wird aber immer teurer werden, wenn nicht das genannte "Wunder" eintritt. Ein mögliches "Wunder" wären funktionierende Fusionskraftwerke mit quasi unerschöpflicher Energieleistung, Dinge wie Wasserstoff sind es nicht, weil Wasserstoff nur Energieträger ist und zudem noch ein ineffizienter. Die Entwicklung dieser Motoren ist also schon Schritt b, während Schritt a noch nicht gegangen wurde. Das viel zitierte Beispiel EM überzeugt mich auch nicht wirklich. Die meisten Inder können nicht mal vom Tata Auto träumen, geschweige denn, dass sie Straßen dafür hätten und selbst dann ist die Frage, warum deutsche Fahrzeuge (in diesem Fall Daimler) dort in naher Zukunft einen Markt hätten, da sie ja die Zeichen der Zeit völlig verschlafen haben. Optimismus ist eine schöne Sache, aber man sollte ihn schon an konkreten Chancen festmachen, sonst ist es purer Glaube. Sollten wir wirklich gerade Peak Oil erleben, ist der Niedergang der Automobilwirtschaft nur durch das "Wunder" möglich und ich würde gerne eure Vorschläge dazu hören. Errichtung weiterer Kohlekraftwerke um weiterhin einen unnötigen Grad an Mobilität zu haben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Oktober 2, 2008 Die wenigsten wissen das Daimler bereits einen zu 90% ausgereiften Wasserstoffantrieb besitzt, welcher 2012 (also in kanpp 3 Jahren) in Serie gehen kann. (..) Schaut euch doch mal an was Linde zum Thema Wasserstoff schon auf die Beine gestellt hat, da existieren schon komplette Konzepte für Wasserstofftankstellen. Linde wird, wenn das Thema Wasserstoff in ein paar Jahren gespielt wird, der absolute MEGA-Profiteur sein. (..) Und glaubt doch nicht das der Konzern Daimler, der Erfinder des Automobils, nicht an die Zukunft denkt! Genau das ist das Problem. Die schwäbschen Ingenieure denken nur in die Richtung "Individualmobilität". Börsifant hat die Dinge ganz gut auf den Punkt gebracht: Wir haben zukünftig einfach nicht mehr die Energie, um uns eine derartige Verschwendung zu leisten. Deshalb sind aus meiner Sicht die nachhaltigen Städte in Dubai, China, Japan etc Vorbilder. Davon profitieren die Menschen und die Infrastrukturhersteller. Ich denke, in 50 Jahren werden sich unsere Enkel über unsere primitiven Infrastrukturkonzepte wundern. Zum Wasserstoff: Im Modell und für exklusive Anwendungen ist dies sicherlich eine Alternative. Ich frage mich jedoch, warum man die schweren Protonen als Energieträger transportieren soll, wenn es die leichten Elektronen allein auch tun. Deshalb halte ich die Konzepte zur Lagerung, Speicherung und die Versorgungsinfrastruktur für wenig zielführend. Zumal hier das grundsätzliche Problem des Verbrennungsmotors nicht gelöst ist, wonach mindestens 60% der Energie als Wärme verloren gehen. Und der Weg über Brennstoffzellen ist nur suboptimal, weil heute die Elektronenspeichermedien wesentlich effizienter sind, als die Wasserstoffspeichermedien. Die Probleme gerade der sog. "Premium-Marken" ist hausgemacht, weil dort weiterhin die Konzepte der technikverliebten 60er Jahre weiterentwickelt werden (schneller, größer, komplexer) Deshalb traue ich den großen US-Herstellern genauso wie den asiatischen Konkurrenzen deutlich mehr Innovationskraft zu, als den hiesigen. Dort wurde schon seit je her zuerst auf den Markt geschaut und dann auf das Produkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi Oktober 2, 2008 Ich frage mich jedoch, warum man die schweren Protonen als Energieträger transportieren soll, wenn es die leichten Elektronen allein auch tun. [..]Und der Weg über Brennstoffzellen ist nur suboptimal, weil heute die Elektronenspeichermedien wesentlich effizienter sind, als die Wasserstoffspeichermedien. Hi, das mit den Protonen frage ich mich auch immer. Als erstes sollten wir die Eisen-Atome entkernen und so könnten wir das Gewicht des Fahrzeuges bestimmt drastisch reduzieren. Und was sind bitte Elektronenspeichermedien. Falls Du damit Kondensatoren meinst: haben Kondensatoren keine Masse und kreisen die Elektronen bei denen nicht um irgendwelche Atomkerne?! Die einzig interessante Frage ist: wie hoch ist mein Wirkungsgrad. Da kann es u.U. besser sein, mehr Masse mitzuschleppen, wenn dafür die vor- oder nachgelagerten Prozesse effizienter sind. Und dann spielen da auch noch so Dinge wie Reichweite und Kosten mit. Alles sehr komplex. Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush Oktober 2, 2008 @ficoach ok, dass sind aber alles keine wirklich neuen Erkenntnisse und die Begründung dafür, warum der Kurs genau da steht wo er steht. Die Hoffnung in dem Wert ist eben, dass DAI die Kurve doch kriegt und sich als Edelmarke in einem neuen Umfeld positioniert. Den Markenwert solltem man nicht unterschätzen, denke ich. Wie sieht die Zentrale denn aus? Kreist schon der Pleitegeier? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
acs Oktober 2, 2008 Also ich bin gegenüber diesen ganzen düsteren Prognosen kritisch eingestellt. Der Wald ist bisher noch nicht gestorben, ebensowenig wie uns das Erdöl ausgegangen ist. Laut Wikipedia hat sich die statistische Reichweite in den letzten Jahrzehnten kaum verändert: Besuche meine Homepage. Der Ölpreisanstieg in den letzten Jahren hatte wohl viel mit Spekulation zu tun. Selbsverständlich ist mir auch klar, dass Rohstoffe endlich sind und deswegen auf lange Sicht steigen werden. Es bleibt aber noch mehr als genügend Zeit für die Autoindustrie darauf zu reagieren, so dass ich Untergangsszenarien für übertrieben halte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Oktober 2, 2008 Hi,das mit den Protonen frage ich mich auch immer. Als erstes sollten wir die Eisen-Atome entkernen und so könnten wir das Gewicht des Fahrzeuges bestimmt drastisch reduzieren. Und was sind bitte Elektronenspeichermedien. Falls Du damit Kondensatoren meinst: haben Kondensatoren keine Masse und kreisen die Elektronen bei denen nicht um irgendwelche Atomkerne?! Sorry, Elektronenspeichermedien sind natürlich Akkus. Und die sind inzwischen effizienter und sicherer, als Metall-Hydrid-Speicher für Wasserstoff. @ficoachok, dass sind aber alles keine wirklich neuen Erkenntnisse und die Begründung dafür, warum der Kurs genau da steht wo er steht. Die Hoffnung in dem Wert ist eben, dass DAI die Kurve doch kriegt und sich als Edelmarke in einem neuen Umfeld positioniert. Den Markenwert solltem man nicht unterschätzen, denke ich. Wie sieht die Zentrale denn aus? Kreist schon der Pleitegeier? Stimmt, die Hoffnung stirbt zuletzt, und es ist durchaus möglich, dass uns noch eine letzte "Verschwendungsperiode". In Möhringen ist immer noch der Sitz von Daimler. (Die Strassenschilder sprechen übrigens immer noch von "Daimler-Chrysler"...) Die Konzernverwaltung hockt in einem Gebäude, dass zu 100% mit Strom geheizt wird (der natürlich sehr preiswert von der EnBW bezogen wird). Ich hab da vor einiger Zeit eine Besichtigung mit gemacht und fühlte mich in die 80er zurückversetzt. Wenn ich heute in ein innovatives Unternehmen gehe, dann finde ich überall Offenheit, Transparenz, kurze Wege und offene Türen. Genau das Gegenteil dort. Die Vorstandsbereiche sind hermetisch abgeschlossen und derart exklusiv, dass ich mich gefragt habe, ob die Herren überhaupt mitbekommen, was draußen so los ist. Wir sind dann in die Haustechnik abgestiegen und auch dort hatte ich den Eindruck, dass hier eher der Schein gewahrt werden sollte. (Größer, hoher, schneller, weiter). Was mich nachhaltig irritiert hat, was die Diskrepanz zwischen dem in dem Gebäude verwirklichten Werten und Kulturen und den Aussagen/Konzepten/Visionen der Mitarbeiter. Ich hab das Ganze mit Dekadent zusammengefasst. Ähnlich Eindrücke hatte ich vorher in ehemaligen britischen Kolonien in WestAfrika. Dort stehen auch Gebäude aus einer besseren Zeit... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Oktober 2, 2008 ficoach, du gehörst einfach nicht zur Zielgruppe von Mercedes. Mercedes ist eben Premiummarke, weltweit, wie BMW, Porsche Und Audi. Um diese Unternehmen und Autos werden wir weltweit beneidet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag