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Butterkuchen

EU-Emissionsrechtehandel

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Butterkuchen

Guten Tag Leute,

 

da das derzeitige Börsengeschehen ja ziemlich "kribbelig" ist würde ich gerne mal in eine ganz neue Richtung denken.

 

Beruflich bin ich im Bereich Entsorgung, Erneuerbare Energien, Contracting usw unterwegs. Daher habe ich hier einige Vorkenntnisse (bescheidene allerdings ...).

 

Ab 2008 läuft ja die zweite Phase für den europäischen Emmissionsrechtehandel. In der ersten Phase (2005 - 2007) wurden fast alle Zertifikate verschenkt. Daher war der Markt relativ uninteressant. In der zweiten (geht bis 2012) und insbesondere in der dritte Phase wirds schon spannender (geht von 2012 - 2020). In jeder Phase werden jeweils weniger Zertifikate ausgegeben, als (vermutlich) benötigt werden. Daher sind die Unternehmen darauf angewiesen, sich Verschmutzungsrechte zu kaufen. Diese werden versteigert. Zudem findet ein Handelt statt z.B. bei der EEX in Leipzig http://www.eex.com/de. Unternehmen die weniger Zertifikate besitzen als sie benötigen z.B. durch Einsparungen etc., können hier ihre überschüssigen Rechte verkaufen. Derzeit liegt der Preis bei 14 - 16,-- / to. CO2. Vor einigen Monaten lag der Preis noch bei > 20,-- / to. Dieser Preisverfall hat natürlich mit der Wirtschaftskrise usw. zu tun. Eine weitere Besonderheit ist, dass Unternehmen die Ihre eigenen (die zugeteilten) Rechte nicht verbrauchen, diese vermutlich für folgende Jahr behalten dürfen.

 

Das ganze Prinzip hängt an extrem vielen Faktoren die berücksichtig werden müssen (z. B. unterschiedliche CO2 Gehälter von fossilen Brennstoffe, Möglichkeiten zur Substitution von fossiler Energie mit biogenen Brennstoffen, welche Industrien mit einbezogen werden, an der Wirtschaftsentwicklung, Möglichkeiten im CDM und JI wie CO2 außereuropäisch sparen und sich anrechnen lassen, da es ein globales Problem ist usw)

 

Nun gibt es die Möglichkeit, über z.B. Futures am Handel teilzunehmen. Die Deutsche Bank bietet hier teilweise was an. Auch bei anderen Banken gibt es sicherlich Anlagemöglichkeit.

 

Gibt es hierzu weitere Meinungen? Ich wäre über einen regen Austausch dankbar!

 

Grüße aus der Hansestadt Stade

 

Jan

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odenter
· bearbeitet von odenter

Ich finde die Idee gar nicht so verkehrt, allerdings wäre das für mich eher Spekulation statt Anlage.

Was ist denn wenn ich dieses Jahr ein Zertifikat kaufe, dann gilt das auch nur für dieses Jahr oder auch im nächsten Jahr?

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Butterkuchen

...Du kaufst ja kein Zertifikat als Privatperson wie eine Aktie, sondern Futures / Terminkontrakte....

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odenter

Ja, möglicherweise war die Frage falsch formuliert.

 

Wenn jedes Jahr neue Zertifikate ausgegeben werden, dann ist natürlich die Frage was ist mit den vorhandenen? Es werden ja sicher nicht immer alle verbraucht oder doch?

Oder sinkt jedes Jahr die Menge der verfügbaren Zertifikate?

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Butterkuchen

Richtig, es werde immer weniger Zertifikate raus gegeben. Die Anzahl sinkt prozentual. In die vorhandenen werden natürlich verbraucht.

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odenter

http://www.heise.de/tp/blogs/2/121114

 

Wenn das stimmt was da steht, gibt es in Osteuropa einen Überschuss an Zertifikaten.

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