maggmich Dezember 11, 2008 Hallo, ich habe ein Index-Discount-Zertifikat in einen Short-Put und eine Nullkuponanleihe zerlegt und möchte diese nun bewerten. Welchen Zinssatz nehme ich denn am besten für die Bewertung der Nullkuponanleihe, wenn der Laufzeitbeginn des Zertifikats am 1.10.2008 war und das Laufzeitende am 22.06.2009 ist? Den 9-Monats-EURIBOR macht ja eigentlich wenig Sinn, wenn ich es für eine individuellen Investor beurteile, oder? Am besten wäre die Rendite einer Staatsanleihe. Aber wo finde ich Zahlen für 9-monatige Staatsanleihen und was mache ich, wenn inzwischen Kupons ausgezahlt werden? Ich hoffe mir kann jemand helfen. Charly Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 11, 2008 · bearbeitet Dezember 11, 2008 von otto03 Kleinste Einheit der Bundesbank ist 1 Jahr Restlaufzeit http://www.bundesbank.de/download/statisti...insstruktur.pdf Der Renditebegriff in dieser Zeitreihe nimmt keine Rücksicht auf zwischenzeitliche Kouponzahlungen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maggmich Dezember 11, 2008 Kleinste Einheit der Bundesbank ist 1 Jahr Restlaufzeit http://www.bundesbank.de/download/statisti...insstruktur.pdf Der Renditebegriff in dieser Zeitreihe nimmt keine Rücksicht auf zwischenzeitliche Kouponzahlungen Ja, aber was soll ich denn dann für einen Zinssatz verwenden, wenn ich nur ca. 9 Monate-Laufzeit habe? Der EURIBOR wäre ja nicht richtig, der ist ja auch viel zu hoch und für individuelle Investoren nicht nützlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Belgien Dezember 13, 2008 Ja, aber was soll ich denn dann für einen Zinssatz verwenden, wenn ich nur ca. 9 Monate-Laufzeit habe? Der EURIBOR wäre ja nicht richtig, der ist ja auch viel zu hoch und für individuelle Investoren nicht nützlich. Bevor Du Dich weiter auf die Suche nach Referenzzinssätzen machts, um ein Index-Discount-Zertifikat zu "bewerten", solltest Du Dein Verständnis von Discountzertifikaten noch einmal updaten, da Deine Erklärung der Bestandteile ("Short-Put plus Nullkuponanleihe") nichts mit der Realität zu tun hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maggmich Dezember 13, 2008 Bevor Du Dich weiter auf die Suche nach Referenzzinssätzen machts, um ein Index-Discount-Zertifikat zu "bewerten", solltest Du Dein Verständnis von Discountzertifikaten noch einmal updaten, da Deine Erklärung der Bestandteile ("Short-Put plus Nullkuponanleihe") nichts mit der Realität zu tun hat. Wie setzt es sich denn sonst zusammen? Du kannst es auch aus einer Investition in einen ETF und einen Call Short duplizieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 13, 2008 Wie setzt es sich denn sonst zusammen? Du kannst es auch aus einer Investition in einen ETF und einen Call Short duplizieren. Aktie/Index + verkaufter Call oder Zero Strike Call (Aktie/Index) + verkaufter Call nix "Null Coupon" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Dezember 14, 2008 Aktie/Index + verkaufter Call oderZero Strike Call (Aktie/Index) + verkaufter Call nix "Null Coupon" Jup. Wobei die von ihm gewählte Konstruktion theoretisch eine Aktienanleihe abbildet, die ein identisches Auszahlungsprofil hat, wie ein Discounter. Man müsste also eigentlich auf die gleichen Daten kommen. Wie man genau den Zero-Stirke-Call berechnet, hab ich jedoch auch noch nicht richtig verstanden. Eigentlich müsste man dessen Wert doch aus gehandelten Optionspreisen herausziehen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maggmich Dezember 14, 2008 Aktie/Index + verkaufter Call oderZero Strike Call (Aktie/Index) + verkaufter Call nix "Null Coupon" Danke für deine Antworten. Das Zertifikate Forum Austria meint aber auch, dass man es über einen Zerobond und einen verkauften Put duplizieren kann http://www.zertifikateforum.at/presse/akad...Z-wirklich.pdf). Ich frage mich jetzt auch wie ich die implizite Volatilität berechnen kann, wenn ich keine Optionen auf den ATX finde, die am 1.10.2008 gehandelt wurden (zumindest nicht auf OnVista). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 14, 2008 Danke für deine Antworten. Das Zertifikate Forum Austria meint aber auch, dass man es über einen Zerobond und einen verkauften Put duplizieren kann http://www.zertifikateforum.at/presse/akad...Z-wirklich.pdf). Ich frage mich jetzt auch wie ich die implizite Volatilität berechnen kann, wenn ich keine Optionen auf den ATX finde, die am 1.10.2008 gehandelt wurden (zumindest nicht auf OnVista). Aktuelle Preis gibt es hier http://www.wienerborse.at/options/ Historische Preise ? Vielleicht bei der wiener Börse fragen Die Erläuterung des Forums ist so wohl nicht ganz richtig. Wie Ficoach schon sagte, ergibt die Kombination ZeroBond+Verkaufter Put eine Aktienanleihe oder RC = Reverse Convertible (In der Übersicht des Forums sind Discountzertifikat und Aktienanleihe getrennt aufgeführt, bei den erläuternden Seiten taucht nur noch Discount auf, aber die "oder" Formulierung müßte sich auf Aktienanleihe beziehen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maggmich Dezember 14, 2008 Aktuelle Preis gibt es hierhttp://www.wienerborse.at/options/ Historische Preise ? Vielleicht bei der wiener Börse fragen Die Erläuterung des Forums ist so wohl nicht ganz richtig. Wie Ficoach schon sagte, ergibt die Kombination ZeroBond+Verkaufter Put eine Aktienanleihe oder RC = Reverse Convertible (In der Übersicht des Forums sind Discountzertifikat und Aktienanleihe getrennt aufgeführt, bei den erläuternden Seiten taucht nur noch Discount auf, aber die "oder" Formulierung müßte sich auf Aktienanleihe beziehen) Ja, ein Reverse Convertible hat die fast gleiche Konstruktion wie ein Discount-Zertifikat. Allerdings besteht ein Reverse Convertible nicht aus einem Zero-Bond, da ja (jährliche) Zinskuponzahlungen anfallen, die normalerweise den Marktzins von normalen Anleihen übersteigen. Ein Discount-Zertifikat besteht hingegen ganz klassisch aus einem Zerobond und einem verkauften Put. Ja, ich werde dann mal bei der Börse anfragen, denn ich habe keine Put Optionen auf den ATX auf wienerboerse.at gefunden, die einen ca. Strike von 2200 und einen Fälligkeitstermin von ca. 19.06.2009 haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 14, 2008 · bearbeitet Dezember 14, 2008 von otto03 Ja, ein Reverse Convertible hat die fast gleiche Konstruktion wie ein Discount-Zertifikat. Allerdings besteht ein Reverse Convertible nicht aus einem Zero-Bond, da ja (jährliche) Zinskuponzahlungen anfallen, die normalerweise den Marktzins von normalen Anleihen übersteigen.Ein Discount-Zertifikat besteht hingegen ganz klassisch aus einem Zerobond und einem verkauften Put. Ja, ich werde dann mal bei der Börse anfragen, denn ich habe keine Put Optionen auf den ATX auf wienerboerse.at gefunden, die einen ca. Strike von 2200 und einen Fälligkeitstermin von ca. 19.06.2009 haben. Das stimmt nicht: eine Quelle von vielen: WIKI Konstruktion [bearbeiten] Als Covered Call [bearbeiten] Der Emittent hat die Aktie gekauft und eine Call-Option auf diese Aktie verkauft. Der durch die verkaufte Call-Option erzielte Verkaufserlös ist weitestgehend der Betrag um den das Discountzertifikat ggü. dem Underlying günstiger ist. Liegt der Kurs der Aktie unterhalb des Cap, so wird der Käufer der Option diese nicht ausüben und die Aktien werden dem Verkäufer des Calls und somit dem Käufer des Zertifikats angedient, d.h. in sein Wertpapierdepot eingebucht. Liegt der Kurs der Aktie bei oder oberhalb des Ausübungspreises, so wird der Käufer des Calls die Option ausüben und die Aktien einfordern. Somit erhält der Käufer des Zertifikates den maximal möglichen Gewinn durch Barausgleich. Als Kombination aus Zero-strike Call und short-call [bearbeiten] Ähnlich zur Konstruktion als Covered Call mit dem Unterschied, dass statt der Aktie ein Zero-strike Call gekauft wird. Als Reverse Convertible [bearbeiten] Kauf eines Zerobonds (Nullkuponanleihe) und Verkauf einer Put-Option. Der Discount ggü. dem Underlying setzt sich aus den Zinsen des Zerobonds und den Verkauferlösen der Put-Option zusammen andere Quelle: (godmodetrader) Wie funktioniert ein Discountzertifikat Das Discount-Zertifikat ist nicht anderes als die Umsetzung einer einfachen Optionsstrategie, die dem Anleger als ein Zertifikat zur Verfügung gestellt wird. Diese Strategie nennt sich Covered Call Writing. Dabei wird zu einer bestehenden Position, beispielsweise Aktien, eine Call-Option verkauft. Durch den Verkauf der Call-Option wird die darin enthaltene Prämie vereinnahmt. Diese Prämie bildet dann den Abschlag, den Discount vom aktuellen Aktienkurs. Während der Restlaufzeit verringert sich die Optionsprämie, so dass der Discount ebenfalls geringer wird. Der Basispreis dieser Call-Option stellt den Cap des Discount-Zertifikates dar. etc etc etc Deine Beschreibung ist falsch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Dezember 14, 2008 Ein Discount-Zertifikat besteht hingegen ganz klassisch aus einem Zerobond und einem verkauften Put. Die Aussage ist sowas von falsch. Liest du eigentlich nicht was andere hier posten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maggmich Dezember 14, 2008 Als Reverse Convertible [bearbeiten]Kauf eines Zerobonds (Nullkuponanleihe) und Verkauf einer Put-Option. Der Discount ggü. dem Underlying setzt sich aus den Zinsen des Zerobonds und den Verkauferlösen der Put-Option zusammen Hier steht es doch auch, dass es durch einen Put-Short und einem Zerobond gebildet werden kann. Es ist allerdings falsch, dies als Reverse Convertible zu bezeichnen, denn ein Reverse Convertible hat (jährliche) Zinszahlungen und wird somit nicht mit einem Zero-Bond sondern mit einer normal kuponzahlenden Anleihe dupliziert. andere Quelle:(godmodetrader) Wie funktioniert ein Discountzertifikat Das Discount-Zertifikat ist nicht anderes als die Umsetzung einer einfachen Optionsstrategie, die dem Anleger als ein Zertifikat zur Verfügung gestellt wird. Diese Strategie nennt sich Covered Call Writing. Dabei wird zu einer bestehenden Position, beispielsweise Aktien, eine Call-Option verkauft. Durch den Verkauf der Call-Option wird die darin enthaltene Prämie vereinnahmt. Diese Prämie bildet dann den Abschlag, den Discount vom aktuellen Aktienkurs. Während der Restlaufzeit verringert sich die Optionsprämie, so dass der Discount ebenfalls geringer wird. Der Basispreis dieser Call-Option stellt den Cap des Discount-Zertifikates dar. Ja, es ist richtig, dass man es auch so bewerten kann. Allerdings tut man sich hier schwer, wenn man ein index-basiertes Discount-Zertifikat hat, da man die Aktien(=Index)-Komponente nur schwer duplizieren kann (Möglichkeit wäre ein ETF). Deswegen wird es generell mit einem Short-Put auf den Index und einem Zerobond bewertet. Wenn du schon Wikipedia als vertrauliche Quelle heranziehst, dann musst du auch weiterlesen und die Quellen, die beim Reverse Convertible angegeben sind heranziehen: Scholz, Hendrik und Wilkens, Marco: Reverse Convertibles und Discount-Zertifikate - Bewertung, Pricingrisiko und implizite Volatilität. In: Finanz Betrieb 3/2000, S. 171 ff. (findest du im Internet) Diese beiden Herren sind Mitarbeiter am Institut für Betriebswirtschaftliche Geldwirtschaft der Universität Göttingen, was ich als sehr seriös empfinde. Zusätzlich kannst du dich noch mit dem Paper "Reverse Convertibles and Discount Certificates in the Case of Constant and Stochastic Volatilities" von Sascha Wilkens und Klaus Röder vertraut machen, in dem das auch ganz gut beschrieben wird. Nichtsdestotrotz bleibt meine Frage offen, wo ich den Preis/implizite Volatilität eines Put Optionsscheins vom 1.10.2008 finde, mit einem Strike von ca. 2200 und einem Fälligkeitsdatum von ca. 19.06.2009. Bei der Wiener Börse, OnVista, Finanztreff, und Stuttgarter Börse finde ich nur den Preis von einer ähnlichen Option vom 2.10.2008. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 14, 2008 Hier steht es doch auch, dass es durch einen Put-Short und einem Zerobond gebildet werden kann. Es ist allerdings falsch, dies als Reverse Convertible zu bezeichnen, denn ein Reverse Convertible hat (jährliche) Zinszahlungen und wird somit nicht mit einem Zero-Bond sondern mit einer normal kuponzahlenden Anleihe dupliziert. Ja, es ist richtig, dass man es auch so bewerten kann. Allerdings tut man sich hier schwer, wenn man ein index-basiertes Discount-Zertifikat hat, da man die Aktien(=Index)-Komponente nur schwer duplizieren kann (Möglichkeit wäre ein ETF). Deswegen wird es generell mit einem Short-Put auf den Index und einem Zerobond bewertet. Wenn du schon Wikipedia als vertrauliche Quelle heranziehst, dann musst du auch weiterlesen und die Quellen, die beim Reverse Convertible angegeben sind heranziehen: Scholz, Hendrik und Wilkens, Marco: Reverse Convertibles und Discount-Zertifikate - Bewertung, Pricingrisiko und implizite Volatilität. In: Finanz Betrieb 3/2000, S. 171 ff. (findest du im Internet) Diese beiden Herren sind Mitarbeiter am Institut für Betriebswirtschaftliche Geldwirtschaft der Universität Göttingen, was ich als sehr seriös empfinde. Zusätzlich kannst du dich noch mit dem Paper "Reverse Convertibles and Discount Certificates in the Case of Constant and Stochastic Volatilities" von Sascha Wilkens und Klaus Röder vertraut machen, in dem das auch ganz gut beschrieben wird. Nichtsdestotrotz bleibt meine Frage offen, wo ich den Preis/implizite Volatilität eines Put Optionsscheins vom 1.10.2008 finde, mit einem Strike von ca. 2200 und einem Fälligkeitsdatum von ca. 19.06.2009. Bei der Wiener Börse, OnVista, Finanztreff, und Stuttgarter Börse finde ich nur den Preis von einer ähnlichen Option vom 2.10.2008. Es ist fast alles nach wie vor falsch, was Du von Dir gibst. Ich gebe auf, Du weißt es besser als die Welt um dich herum Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maggmich Dezember 14, 2008 · bearbeitet Dezember 14, 2008 von maggmich Es ist fast alles nach wie vor falsch, was Du von Dir gibst. Ich gebe auf, Du weißt es besser als die Welt um dich herum Ich weiß nichts besser, ich beziehe mich nur auf Quellen. Quellen die seriös sind. Ich würde dich bitten, mir zu sagen was falsch ist und wieso und mir deine Argumente zu untermauern, sodass ich deine Ansichten verstehe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. Dezember 14, 2008 Nochmal ganz einfach auch für dich: Discount Zertifikate setzen sich aus: - einem Zero Strike Call (du wirst es nicht glauben, aber an den Terminbörsen kann man den kompletten Index handeln!) und - einem Short CALL zusammen, also dem Verkauf eines CALLS. Übrigens bietet ausnahmslos jeder Emittent dieses Basiswissen kostenlos auf der entsprechenden homepage an. Teilweise sogar in Videoform. Das dürftest du dann auch verstehen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maggmich Dezember 15, 2008 · bearbeitet Dezember 15, 2008 von maggmich Nochmal ganz einfach auch für dich:Discount Zertifikate setzen sich aus: - einem Zero Strike Call (du wirst es nicht glauben, aber an den Terminbörsen kann man den kompletten Index handeln!) und - einem Short CALL zusammen, also dem Verkauf eines CALLS. Übrigens bietet ausnahmslos jeder Emittent dieses Basiswissen kostenlos auf der entsprechenden homepage an. Teilweise sogar in Videoform. Das dürftest du dann auch verstehen... Ja, das ist richtig, dass man es so zusammen setzen kann. Dagegen habe ich auch nie etwas gesagt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du es duplizieren kannst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Dezember 15, 2008 Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie du es duplizieren kannst. Es gab da mal eine schöne Werbung von Peugeot, dort hatte ein Inder einen Traum: einen 209er zu besitzen und damit die holde Weiblichkeit zu beeindrucken. Also nahm er ein altes Gefährt und hämmerte kräftig drauf rum. Das Ergebnis sah entfernt nach einem 209er aus, und der Weiblichkeit gefiel es offenbar auch. Die Ähnlichkeiten mit deinen "Duplizierungsanstrengungen" sind rein zufällig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag