Zum Inhalt springen
tom1978

SZ-Bericht: Viele Kündigungen bei Riester-Verträgen

Empfohlene Beiträge

harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Mhh, letztens saß der Nobbi "die Rente ist sischer" Blüm in ner Talkrunde und sagte, dass die gesetzliche Rente keine Probleme hätte wenn die 4% des Bruttolohns für Riester statt in die Privatversicherung in die gesetzliche Rentenkasse fliessen würde.

Nach berichten wie dem o.a. scheint es mir auch so, als würden wir eher die Banken- und Versicherungsprunktbauten und Gewinne finanzieren als etwas für unsere Rente zu tun. Oder anders ausgedrückt: lieber xy Aktien kaufen statt Versicherungen der xy AG. :(

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel
· bearbeitet von Grumel
wonach seit dem Start der Riester-Reform 2001 bis Ende 2007 rund 950.000 Verträge aufgelöst, gewechselt oder ruhen gelassen wurden. Dabei geht es nur um die 9,3 Millionen Riester-Versicherungsverträge, aufgelöste Bank- oder Fördersparverträge seien dabei nicht eingerechnet.

 

Derzeit wird die Zahl der Riester-Verträge mit etwa zwölf Millionen angegeben.

 

Der Marktanteil von Versicherungen ist erschreckend. Insbesondere wenn man bedenkt das bei Versicherungsprodukten meist die Kostenbelastung so hoch das Banksparpläne die selbe Renditeerwartung haben wie Aktien in Versicherungshüllen.de mich nicht wundern wenn uns Riester langfristig mehr als 1% des Bip kostet.

 

Interessant wäre es die gesellschaftlichen Kosten von Riester zu errechnen im Vergleich zu einer 4% igen Rentenbeitragserhöhung die dann in ein staatlich organisiertes Indexportfolio vergleichbar dem norwegischen Ölfonds fliesst. Verwaltungskosten unter 0,05% sind dann machbar. Würde mich nicht wundern wenn uns Riester langfristig mehr als 1% des bip kostet. Auch verglichen mit liberaleren Optionen wirds kaum besser.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
D-Mark

Hallo,

 

"...Blüm in ner Talkrunde und sagte, dass die gesetzliche Rente keine Probleme hätte wenn die 4% des Bruttolohns für Riester statt in die Privatversicherung in die gesetzliche Rentenkasse fliessen würde..."

 

Diese feinen Herrschaften sollen erst mal dafür sorgen, daß Gutverdiener auch in die gesetzliche Rente einzahlen müssen - dieser Effekt wäre wahrscheinlich größer!

Dann: Würde die Rentenkasse pötzlich mehr Geld erhalten, würden die korrupten A...löcher ja bloß wieder irgendwelche anderen Dinge damit finanzieren... :unsure:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel
Diese feinen Herrschaften sollen erst mal dafür sorgen, daß Gutverdiener auch in die gesetzliche Rente einzahlen müssen - dieser Effekt wäre wahrscheinlich größer!

 

Wäre unsere Rente Kapitalgedeckt und frei von versteckten Sozialleistungen ( nichts gegen Sozialleistungen aber die finanziert man gefälligst aus dem allgemeinen Haushalt und nicht aus den Rentenbeiträgen ) dann würde der halbe jetzige Beitrag vermutlich auch reichen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
saibottina
Mhh, letztens saß der Nobbi "die Rente ist sischer" Blüm in ner Talkrunde und sagte, dass die gesetzliche Rente keine Probleme hätte wenn die 4% des Bruttolohns für Riester statt in die Privatversicherung in die gesetzliche Rentenkasse fliessen würde.

 

Is doch logisch. Wenn man mal davon ausgeht, dass Geld nicht aus dem Nichts entsteht, wo bleibt wohl mehr für den Bürger: Wenn nur die Parteien Staat und Bürger an der Rente mitmischen oder wenn zusätzlich auch noch Versicherungen dabei sind? Da die Versicherungen sicher kein Minusgeschäft machen, muss das Geld, das die Versicherungen verdienen, ja irgendwoher kommen.

Um es mal mit Ally McBeal-Worten zu sagen: Teile einen Kuchen durch zwei Teile, und teile ihn durch 3 Teile. Na, welche Kuchenteile sind größer?

 

Ich mag die Partei des Herrn Blüm nicht, aber warum sich so viele über Blüms Aussagen lustig machen, ist mir rätselhaft. Für mich sind Blüms Aussagen sowohl logischer als auch weniger heuchlerisch als die diverser anderer Herrschaften.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
maush
· bearbeitet von maush
Ich mag die Partei des Herrn Blüm nicht, aber warum sich so viele über Blüms Aussagen lustig machen, ist mir rätselhaft. Für mich sind Blüms Aussagen sowohl logischer als auch weniger heuchlerisch als die diverser anderer Herrschaften.

:thumbsup:, ein Rürup der zum AWD wechselt sagt irgendwie alles. Oh Gott, mir wird schlecht :blushing:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Roger Wilco
· bearbeitet von Roger Wilco
Mhh, letztens saß der Nobbi "die Rente ist sischer" Blüm in ner Talkrunde und sagte, dass die gesetzliche Rente keine Probleme hätte wenn die 4% des Bruttolohns für Riester statt in die Privatversicherung in die gesetzliche Rentenkasse fliessen würde.

Nach berichten wie dem o.a. scheint es mir auch so, als würden wir eher die Banken- und Versicherungsprunktbauten und Gewinne finanzieren als etwas für unsere Rente zu tun. Oder anders ausgedrückt: lieber xy Aktien kaufen statt Versicherungen der xy AG. :(

 

 

Ich hatte vor einigen Wochen(Monaten?) auch einen sehr interessanten Bericht (evtl bei frontal 24 oder Ratgeber Geld o.ä. ) dazu gesehen. Da wurde das mal hochgerechnet. Die Rentenversicherung soll halt wesentlich kostengünstiger sein.

 

Ach ja - jetzt fällt es mir wieder ein - in dem Bericht ging es um den ganzen Hype um Riester und die Werbemaschinerie: Als besonders interessant stellte sich da heraus, dass die BILD-Zeitung mit Ihrem Kooperationspartner Allianz diese Volks-Rente anbietet und das ganze mit reißerischen und apokalyptischen Renten-Artikeln werbetechnisch unterstützt und untermauert. Dabei wurde festgestellt, dass anscheinend viele dieser panikmachenden Artikel von einem ehemaligen Pressesprecher der Allianz verfasst wurden.

 

Interessanter Zusammenhang, wie ich finde.

 

Diese feinen Herrschaften sollen erst mal dafür sorgen, daß Gutverdiener auch in die gesetzliche Rente einzahlen müssen - dieser Effekt wäre wahrscheinlich größer!

 

 

... oder es führt dazu, dass noch mehr ins Ausland gehen um dort Ihre Steuern und Sozialabgaben zu leisten...

 

 

:thumbsup:, ein Rürup der zum AWD wechselt sagt irgendwie alles. Oh Gott, mir wird schlecht :blushing:

 

... G. Schröder <--> Gasprom !

 

...wir leben in einer Welt voll davon!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel
Ich mag die Partei des Herrn Blüm nicht, aber warum sich so viele über Blüms Aussagen lustig machen, ist mir rätselhaft. Für mich sind Blüms Aussagen sowohl logischer als auch weniger heuchlerisch als die diverser anderer Herrschaften.

 

Bei der staatlichen Rente wird nix gespart, somit gibts auch keine Zinsen. Die aktuellen Beiträge fließen an die aktuellen Rentner. Man füge noch eine sinkende Bevölkerungszahl in die eh schon schlechte Gleichhung hinzu und fertig ist die Katastrophe. Mancher Riester Anbieter schafft es dann doch seine Gebühren unter den Renditen der Anlagen zu halten. Zugegeben auch nicht alle :( .

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
maush
Bei der staatlichen Rente wird nix gespart, somit gibts auch keine Zinsen. Die aktuellen Beiträge fließen an die aktuellen Rentner. Man füge noch eine sinkende Bevölkerungszahl in die eh schon schlechte Gleichhung hinzu und fertig ist die Katastrophe. Mancher Riester Anbieter schafft es dann doch seine Gebühren unter den Renditen der Anlagen zu halten. Zugegeben auch nicht alle :( .

Solange keine Währungsreformen dazwischen kommen kann Kapitalgedeckt einen kleinen Vorteil durch Zinsen haben. Für die nächsten 40 Jahre habe ich da allerdings nicht unerhebebliche Bedenken. Außerdem müßte bei einer staatlichen kapitalgedeckten Rente das angesammelte Kapital auch verwaltet werden. Ob dann nach Inflation und Verwaltungskosten noch wirklich so hohe Renditen bleiben...

Die Bevölkerung wird nicht ewig sinken. Und wenn doch, muss man eher dort ansetzen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
harryguenter
Ich mag die Partei des Herrn Blüm nicht, aber warum sich so viele über Blüms Aussagen lustig machen, ist mir rätselhaft. Für mich sind Blüms Aussagen sowohl logischer als auch weniger heuchlerisch als die diverser anderer Herrschaften.

Ja, sicherlich sind viele seiner heutigen Aussagen logischer und weniger heuchlerisch.

Früher war das meines Erachtens nicht immer so. Er hat bei dem Satz "die Rente ist sicher" leider den Nachsatz vergessen "für wenige Jahre zumindest noch". Denn eigentlich hat auch ein Hr. Blüm an Nachhaltigkeitsfaktoren und ähnlichem fleißig rumgeschraubt um die zukünftigen Rentenniveau's abzusenken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
harryguenter
Solange keine Währungsreformen dazwischen kommen kann Kapitalgedeckt einen kleinen Vorteil durch Zinsen haben.

Tja, mich stört dabei immer nur die gängelei des Staates, der meint den Bürgern immer etwas "tolles" Vorsetzen zu müssen. Steuerlich begünstigt werden Riester, Rürup, Lebensversicherungen, ... - nur der mündige Selbstsparer bleibt aussen vor.

Das wäre für mich noch verkraftbar (weil ich glaube nach Kosten trotzdem besser dazustehen), wenn damit nicht auch noch ein "Sicherheitsplus" einhergehen würde: Schutz vor Hartz4 gibts auch nur bei den genannten Produkten.

Man könnte das auch einfacher machen und jeden Bürger pro Lebensjahr einen Nennenswerten Sparbetrag als geschütztes Altervorsorgevermögen zur Verfügung stellen und den Rest den Bürger entscheiden lassen.

Aber dann könnte eine Allianz ja nicht so tolle Bürogebäude in aller Welt kaufen und sich ihre Lobbyisten nicht mehr leisten.

 

Die Bevölkerung wird nicht ewig sinken. Und wenn doch, muss man eher dort ansetzen.

Was natürlich nur in unserem Mikrokosmos relevant ist. Global betrachtet platzt die Welt aufgrund der Überbevölkerung aus allen Nähten. Nur zahlen diese Abermilliarden leider nix in unsere Rentenkasse :(

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel
Die Bevölkerung wird nicht ewig sinken. Und wenn doch, muss man eher dort ansetzen.

 

Global haben wir eher ein Überbevölkerungsproblem. Also wieso nicht den ärmeren Ländern Kapital für Investitionen zur verfügung stellen. Kinder oder Einwanderung kosten auch viel Geld.

 

Außerdem müßte bei einer staatlichen kapitalgedeckten Rente das angesammelte Kapital auch verwaltet werden. Ob dann nach Inflation und Verwaltungskosten noch wirklich so hohe Renditen bleiben...

 

Wie gesagt, die Norweger schaffen eine Kostenbelastung von ca 0,05%. Wir könnten es vermutlich sogar

noch billiger machen da Deutschland langfristig ein höheres Anlagevolumen hätte.

 

Solange keine Währungsreformen dazwischen kommen kann Kapitalgedeckt einen kleinen Vorteil durch Zinsen haben.

 

Der Vorteil ist ganz sicher nicht klein, auch ist der Einwand solange keine Währungsreform völlig unangemessen. Bedenke den Zineszins, der auch während der Rente noch weiterläuft. Vom realitätsfernen Weltuntergangsfaktor abgesehen verhindert die Kapitaldeckung auch gerade das sich Deutschland überschuldet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Orwell

Der Riester-Flop hat vielleicht auch damit zu tun, dass Riester später auf die Grundsicherung angerechnet wird. Ein Magazin der ARD hat doch dieses oder letztes Jahr darüber berichtet. Hat einigen Wirbel verursacht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
saibottina
Bei der staatlichen Rente wird nix gespart, somit gibts auch keine Zinsen. Die aktuellen Beiträge fließen an die aktuellen Rentner. Man füge noch eine sinkende Bevölkerungszahl in die eh schon schlechte Gleichhung hinzu und fertig ist die Katastrophe. Mancher Riester Anbieter schafft es dann doch seine Gebühren unter den Renditen der Anlagen zu halten. Zugegeben auch nicht alle :( .

 

Das wäre wohl das geringste Problem gewesen, da einen kapitalgedeckten Teil dazuzunehmen. Und schon wäre die rente wieder sicherer. Aber alle sicheren Dinge kann man auch kaputt machen, man braucht nur eine Gesetzesänderung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Der Riester-Flop hat vielleicht auch damit zu tun, dass Riester später auf die Grundsicherung angerechnet wird. Ein Magazin der ARD hat doch dieses oder letztes Jahr darüber berichtet. Hat einigen Wirbel verursacht.

 

die Debatte wurde schon zig mal durchgekaut...angerechnet wird später alles, nicht nur Riester...

 

Zur kapitalgedeckten gesetzl. RV noch soviel, wir waren kurz davor, dass Riester Pflicht geworden wäre, weil damit der Zwang für die Kapitaldeckung durchgesetzt worden wäre....

 

damals, glaub ich 2006, ging ein Aufschrei durch die "Republik"....

wenn ihr der Meinung seit 4% eures Bruttos der gesetzlichen Rentenversicherung geben zu wollen, statt eine bessere Alternative suchen zu können, immer los mit den Vorschlägen! Können wir ja sammeln und zur deutschen Rentenversicherung schicken....

 

um auf eine reine Kapitaldeckung wieder zurück zu kommen, müsste man ergänzend erstmal das Umlageverfahren durchbrechen können, was wiederum nur durch höhere Beiträge zu realisieren ist...da plakativ gesagt, das was jetzt eingezahlt wird, 3 Wochen später (sog. Vorlaufsfrist) bereits wieder an Rentner ausgezahlt wird.

Entweder man verstaatlicht Riester und zwingt dann auch diejenigen, die es sich gar nicht leisten können zur Zahlung oder man kürzt erheblich bei den jetzigen Rentenbeziehern, um überhaupt einen Start hinzubekommen...

 

Wem soll man es da recht machen? Und eine Kapitalisierung, wie es derzeit bei Riester möglich ist, würde es dann auch nicht mehr geben...

 

pps.

 

den Bericht der Süddeutschen bitte auch genau lesen, denn es ist in dieser großen Zahl von Kündigungen auch der Anbieterwechsel eingerechnet...damit wurden die Verträge zwar bei einem Institut gekündigt, aber zum nächsten übertragen...die Verträge exisistieren also weiterhin...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
jm2c

Roger Wilco Du meintest sicher den hier -> de.youtube.com! :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Roger Wilco
Roger Wilco Du meintest sicher den hier -> de.youtube.com! :thumbsup:

 

 

Ja genau, der war das! Sehr empfehlenswert! :thumbsup:

 

Danke für den Link, ich hatte damals erst später reingeschaltet und nicht alles gesehen... :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel
· bearbeitet von Grumel
Das wäre wohl das geringste Problem gewesen, da einen kapitalgedeckten Teil dazuzunehmen. Und schon wäre die rente wieder sicherer. Aber alle sicheren Dinge kann man auch kaputt machen, man braucht nur eine Gesetzesänderung.

 

Sind jetzt im Grund zwei Diskussionen:

Einmall ist die Blüm alles ist prima weiter wie bisher mit höheren Beiträgen und vielleicht noch niedrigeren Renten Methode gut.

Zum anderen ist Riester eine gute Alternativ.

 

Ich sage nein zu beiden.

 

Deine Idee gefällt mir schon viel besser. Wobei mir eine etwas liberale Version vielleicht noch besser gefallen würde, auch wenn dann zugegeben die oben plaktiv genannten 0,05% nichtmehr zu halten sind.

Die Schweden haben da mit einem Teil der Rente ein nettes System bei dem man ganz Automatisch einen Teil des Einkommens in einen guten und günstigen staatlichen Fonds einbezahlt bekommt, aber sich noch aktiv dagegen entscheiden kann.

 

um auf eine reine Kapitaldeckung wieder zurück zu kommen, müsste man ergänzend erstmal das Umlageverfahren durchbrechen können, was wiederum nur durch höhere Beiträge zu realisieren ist..

 

Die Rentenzahlungen der jetzigen Rentern sind eine Verpflichtung des gesammten Staates, nicht nur der abhängig beschäftigten. Das gehört aus dem allgemeinen Staatshaushalt finanziert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth
Die Rentenzahlungen der jetzigen Rentern sind eine Verpflichtung des gesammten Staates, nicht nur der abhängig beschäftigten. Das gehört aus dem allgemeinen Staatshaushalt finanziert.

 

das ist zwar ein Ansatz, dennoch kaum zu stemmen...bedenke, dass die Mehrwertsteuererhöhung bereits zur Quersubventionierung der Rentenkassen genutzt wurde...die Mrd. dienen aber auch nur der Beitragsstabilisierung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
saibottina
· bearbeitet von saibottina

Ich bin zwar der Meinung, dass man die Rente hätte anders organisieren können, aber nun "is die Beer gscheelt" wie man in der Pfalz so schön sagt. Fakt ist nun: Es bleibt einem nichts anderes übrig, als privat vorzusorgen. Ich hätte gerne gehabt, dass der Staat das Rentenproblem anders löst, aber beschäftigen tue ich mich nun mit der Realität. Und in der Realität muss ich mich halt leider Gottes um einen Teil meiner Altersvorsorge selbst kümmern.

Die Aussagen "Blüm war toll" und "Riester ist toll" sind nicht absolut, es sind sozusagen sowas wie (subjektive) bedingte Erwartungswerte ;-) Lassen wir das...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Grumel
das ist zwar ein Ansatz, dennoch kaum zu stämmen...bedenke, dass die Mehrwertsteuererhöhung bereits zur Quersubventionierung der Rentenkassen genutzt wurde...die Mrd. dienen aber auch nur der Beitragsstabilisierung.

 

Stemmen müßen wir es so oder so. Ist nur die Frage nach dem optimalen Weg bzw mix.

 

Um das Umlagverfahren zu halten müssten wir auch viel Geld ausgeben. Entweder für Kindererziehung/fiskale oder für gelungene Einwanderung. Unsere bisherige Einwanderungsmethodik ohne große Ausgaben kommt uns schon teuer zu stehen in Form von niedrigstqualifzierten Kindern der Einwanderer.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Urmel
· bearbeitet von Urmel
Dann: Würde die Rentenkasse pötzlich mehr Geld erhalten, würden die korrupten A...löcher ja bloß wieder irgendwelche anderen Dinge damit finanzieren... :unsure:

 

das passiert so oder so, Stichwort "versicherungsfremde Leistungen". Was meinst Du, was da alles schon in schwarze Löcher geflossen ist.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Versicherungsfremde_Leistungen

 

http://www.welt.de/welt_print/article22883...tungen-aus.html

 

Ich hätte gerne gehabt, dass der Staat das Rentenproblem anders löst, aber beschäftigen tue ich mich nun mit der Realität.

 

Sehe ich genau so. Problem: Die Doppelbelastung der jetzt jungen Generation. Die soll die Rente der jetzigen Rentner aufbringen, aber gefälligst auch die eigene zusammensparen (was an sich schonmal nicht gerecht ist). Und das bei niedrigeren Gehältern, steigenden Lebenshaltungskosten und steigender Arbeitsplatzunsicherheit. Die Lebenswirklichkeit sieht anders aus. Nämlich: Daß das für ganz viele Menschen so garnicht möglich sein wird. Die meisten dieser Menschen scheinen das zu verdrängen (anstatt zu rebellieren). Sie denken bzw. wird ihnen das so suggeriert, mit einer "Riesterversicherung" zusätzlich zur gesetzlichen Rente haben sie gut vorgesorgt (machbar wäre für sie eh nicht mehr). Dem ist aber nicht so.

 

 

damals, glaub ich 2006, ging ein Aufschrei durch die "Republik"....

 

 

Sowas gibts in Deutschland nicht. In Frankreich oder Griechenland geht nichts mehr, wenn die Politker an der Rente rütteln.

Das ist dann vielleicht ein "Aufschrei" und Zusammenhalt!

 

http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/216/157794/

 

http://www.stern.de/politik/ausland/:Gener...ich/547003.html

 

http://www.tagesschau.de/ausland/meldung158208.html

 

:thumbsup:, ein Rürup der zum AWD wechselt sagt irgendwie alles. Oh Gott, mir wird schlecht :blushing:

 

 

Mir auch :'(

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Urmel
· bearbeitet von Urmel
Is doch logisch. Wenn man mal davon ausgeht, dass Geld nicht aus dem Nichts entsteht

 

 

Die Globalisierung und Deregulierung hat dazu beigetragen, daß Geld aus dem Nichts entsteht. Stichwort "virtuelles Geld". Deswegen haben wir ja jetzt die Finanzkrise.

 

 

http://www.neueimpulse.org/index.php?id=208

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
D-Mark

Hallo,

 

Roger Wilco Du meintest sicher den hier -> de.youtube.com! :thumbsup:

 

das enthält einige interessante Infos (für Leute, die nie Bild lesen...) sowie einsichtige Charaktersichtungen und ich bin froh, daß ich es geschaut habe (obwohl mein Feierabend jetzt zeitlich futsch ist).

Allerdings gibt es auch Kritikpkte. (typisch Fernesehen halt):

 

- Produktivitäs-Steigerungen: Kommen nicht zwangsläufig bei den Löhnen an (und Entohnungsbasiert ist die gesetzl. Rente, auch der Arbeitgeber zahlt ja in Bezug auf die Löhne!) - siehe soziale Schere... Der Bericht tut ja so, als wäre die Produktivität Allgemeingut. TV-Verschaukelung in Reinkultur...

- Der Bericht hat die Tendenz, die bevölkerungspyramidöse Problematik herabzuspielen; das gefällt mir ja nicht!

- Über weite Strecken des Reports geht es um Lebens-/Rentenversicherungen. Daß das Schmuh ist, wissen wir schon!

- Nur hinten geht es kurz um Rietern und da auch wieder nur um Versicherungen (das ist insofern nachvollziehbar, als daß der bundesdeutsche Durchschnittsbürger seinen Riester natürlich als Versicherungspolice führt).

- die Herausstellung von Härtefällen ist natürlich wünschenswert, sozusagen das gibt es auch; allerdings läßt sich hiermit vorzüglich Stimmung machen; besonders sachlich ist es nicht, es emotionalisiert und entdiskursiert, daher sollte man solche Kameraeinstellung en niemals argumentativ einsetzen (ein Appel, der gegenüber dem TV natürlich auf taube Ohren trifft)!

- Für Einzelkatastrophen (Göttinger) gilt das Gleiche: Sehr hart, aber die Gesamtlage repräsentiert es nicht.

- Das Gejammere von Leuten, die offensichtlich aus der gehobenen Mittelschicht kommen (und das erkennt man im Alltag recht gut an Kleidung, Pflege/Schminke sowie Wortwahl) geht mir auf den Sack!

- Privatisierungs-Bsp. England ist eine Warnung, aber soweit sind wir ja nicht: Was Herr Riester sagt stimmt natürlich: Es wurden eine Reihe von Mögl. zur Belastungsreduktion eingeführt, z.B. auch Bruttoentgeldumwandlung. Solche Dinge sind i.d.R. drittorgansiert, d.h. es gibt einen externen Finanzpartner. Daher ist das pleiteninduzierte Risiko hier begrenzt - auch wieder die Kritik: Es wird emotionalisiert und falsch verglichen (engl. Arbeitgeberprivatrente - Neuordung der Altersvorsorge in Deutschland)!

-Die Provisionszahlungen an Herrn Riester sind natürlich schlimm. Belegt (wieder mal) meine Vorbehalte gegen das parlamentarische System.

 

abgesehen davon stimmt die Haupt-Kritik des Streifens natürlich: Die Individualisierung der Altersvorsorge desozialisiert und grenzt die Armen wesentlich stärker aus als beim Adenauersystem (nicht ganz, denn sie erhalten derzeit immerhin noch Grundsicherung)! Trotzdem bin ich dagegen, daß die Rente für Rehabilisierung et. al aufkomen muß - das kommt sie sehr teuer (und ist meiner Meinung nach reine Imagepflege!). Hierzu fällt mir weider die berüchtigte Produktivität ein: Das Belastungsniveau am Arbeitsplatz ist mittlerweile and er Schwell zur Grausamkeit, ich möchte wissen, wer von den Arbeitstätigen hier im Forum nicht das gEfühl hat, die Arbeit von 2 Leuten zu tun! Wir wähnen uns in einem Straßencafee im Sommer - da sitzen 4 junge Menschen - wir wissen - einer von ihnen wird, früher als einem lieb sein kann, berufsunfähig.

 

Der Blüm geht mir trotz der Relativisierungsbemühungen des Berichts auf die Nerven: Trällert wg. seiner -Sicherheitsfloskel-, kommt mit Geldentwertung nach den Weltkriegen, so ein Scharlatan; die jetzige Provisionssituation gibt ihm natürlich Spielraum, allerdings bleibt er ja schuldig, was er in der gesetzl. Rente besser machen würde (und die hauptsächlichen Fremdleistungsorgien der Rente gehen ja auf seine und seines Chefs Amtszeit...).

 

:PC:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...