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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 1 Stunde von reko:

Und warum haben wir sie dann nicht?

Weil der C02-Preis niedrig ist, der Verbrauch geringer,  Mittellast und vor allem Spitzenlast importiert wird und die Braunkohlemeiler noch nicht abgeschaltet sind. 

 

vor 1 Stunde von reko:

Und warum haben wir sie dann nicht? Vielleicht weil sie doch nicht so billig und nicht rentabel sind und die EU keine Subventionierung erlaubt? Aber ich setze darauf und habe Gasfracker und Gasturbinenhersteller im Depot.

 

Wenn man diese Kosten und den notwendigen Ausbau des Stromnetzes dazurechnet, dann ist Solar- und Windstrom nicht mehr billig.

Für Solarstrom wird das Netz nicht ausgebaut. Wer behauptet das? Das betrifft nur die Windkraft.

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Ramstein
vor 11 Stunden von cfbdsir:

Die Gaskraftwerke lassen sich billig und schnell durch Ersatz der Kohlefeuerung in bestehenden Kraftwerken schaffen.

 

vor 8 Stunden von reko:

Und warum haben wir sie dann nicht?

 

Vielleicht, weil Kohlekraftwerke in der Regel keinen Anschluss an das Gaspipelinenetz haben?

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 10 Stunden von Ramstein:

 

 

Vielleicht, weil Kohlekraftwerke in der Regel keinen Anschluss an das Gaspipelinenetz haben?

Die Kraftwerke liegen in Ballungsräumen, dort wo der Strom verbraucht wird. Die kannt man billig anschließen. Alternativ direkt mit LNG per Binnenschiff versorgen. LNG ist im Vergleich zu gasifiziertem Gas kostengünstig verfügbar (Wettbewerb!)

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von cfbdsir:

Die Kraftwerke liegen in Ballungsräumen, dort wo der Strom verbraucht wird. Die kannt man billig anschließen. Alternativ direkt mit LNG per Binnenschiff versorgen. LNG ist im Vergleich zu gasifiziertem Gas kostengünstig verfügbar (Wettbewerb!)

Die Braunkohlekraftwerke (das ist der größte Teil der Kohlekraftwerkskapazität) liegen dort wo die Braunkohle abgebaut wird.

LNG ist immer teuer und die LNG Transportkapazität auf Binnenschiffen ist noch begrenzter als die Kapazität der Regasifizierung. Das Kraftwerk braucht dann auch einen Hafen und man müßte dort dann auch eine Regasifizierungsanlage bauen.

Der innerdeutsche LNG-Transport per Binnenschiff ist immer teurer als per Pipeline. Man wird also einen Gasanschluß vorsehen. Das ist im Verhältnis zu den Gesamtkosten idR nicht so teuer.

Unabhängig davon ist der Umbau eines Kohlekraftwerks zum Gaskraftwerk nicht "einfach und billig". Wie bei jeden Umbau eines thermischen Kraftwerks kann man u.U. die Dampfturbinen und Generatoren weiter nutzen wenn die Leistung paßt und sie nicht zu sehr veraltet sind. Die Kohlekraftwerke dürften weitgehend am Lebensende sein. Der größte Teil eines Kohlekraftwerks wird aber nicht mehr gebraucht. Die Feuerungsanlage, Dampferzeuger und einen Teil der Regelungstechnik braucht man neu. Im Grunde hat man nur ein geeignetes Gelände mit Stromnetzanschluß. Das ist auch der Grund warum man im Ausland (USA, Osteuropa, ..) dort kleine Kernreaktoren plant (auch die könnten im Prinzip die alten Turbinen und Generatoren nutzen). Das ist vergleichbar mit eine Ölheizung die man durch eine Gasheizung ersetzt. Die Heizkörper kann man u.U. weiter verwenden. Wenn man allerdings eine neuere Brennwerttherme nutzen will, dann passen auch die nicht mehr.

 

2015 LNG-Versorgung des Hinterlandes mit Binnentankschiffen am Beispiel des LNG-Speichers Stuttgart

Die Transportkapazität ist relativ gering. Man bräuchte viele Schiffsladungen.

 

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cfbdsir
vor 6 Minuten von reko:

LNG ist immer teuer und die LNG Transportkapazität auf Binnenschiffen ist noch begrenzter als die Kapazität der Regasifizierung. Das Kraftwerk braucht dann auch einen Hafen und man mußte dort dann auch eine Regasifizierungsanlage bauen.

Der innerdeutsche LNG-Transport per Binnenschiff ist immer teurer als per Pipeline. Man wird also einen Gasanschluß vorsehen. Das ist im Verhältnis zu den Gesamtkosten idR nicht so teuer.

Unabhängig davon ist der Umbau eines Kohlekraftwerks zum Gaskraftwerk nicht "einfach und billig". Wie bei jeden Umbau eines thermischen Kraftwerks kann man die Dampfrurbinen und Generator weiter nutzen wenn die Leistung paßt und sie nicht zu sehr veraltet sind. Die Kohlekraftwerke dürften weitgehend am Lebensende sein. Der größte Teil eines Kohlekraftwerks wird aber nicht mehr gebraucht. Die Feuerungsanlage, Dampferzeuger und einen Teil der Regelungstechnik braucht man neu. Das ist vergleichbar mit eine Ölheizung die man durch eine Gasheizung ersetzt. Die Heizkörper kann man u.U. weiter verwenden. Wenn man allerdings eine neuere Brennwerttherme nutzen will, dann passen auch die nicht mehr.

Kapazitäten lassen sich leicht realisieren. Die Kohlekraftwerke haben Häfen für Kraftwerkskohle. Ideal sind Gasanschluss plus Terminal. Dann wird Druck auf Ruhrgas ausgeübt, nicht zu sehr an der Preisschraube zu drehen.

 

Es gibt topmoderne Kraftwerke von denen man auch nur einen Bruchteil umrüsten muss, da mit Gasturbinenfeuerung die dreifache Strommenge produziert wird. Z.B. Datteln

Die Feuerungsanlage wird ersetzt durch die Gasturbine. Der Dampferzeuge wird weiter verwendet. 

 

Für Brennwertnutzung braucht man keine neuen Heizkörper, lediglich ausreichend große Heizflächen, die Kondensation ermöglichen. Die Handwerksbetriebe verkaufen das gern. Ich nutze in meinem MFH Gliederheizkörper aus den 70er-Jahren. Die haben eine Materialstärke, die sie mindestens noch hundert Jahre leben lässt. Die nächsten Jahrzehnte dann  mit Wärmepumpe statt Brennwert. 

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DancingWombat
vor 23 Stunden von cfbdsir:

Die Gaskraftwerke lassen sich billig und schnell durch Ersatz der Kohlefeuerung in bestehenden Kraftwerken schaffen. Da die Gasturbine knapp 2/3 der Leistung bringt und der nachgeschaltete Dampfprozess gut 1/3 werden aus 1GW Kohleleistung knapp 3 GW Gasdampfkraftwerksleistung. Da die nachgerustete Gasturbineinfeuerung auf einer eigenen Welle sitzt lässt sich innerhalb weniger Minuten der Turbinteil auf Vollast bringen. 

Wenn das so einfach wäre würde es gemacht. Es fängt sicherlich schon damit an, das ein Kohkekraftwerk üblicherweise nicht über einen entsprechenden Gasanschluss verfügt. 

Zudem sind Gaskraftwerke auch nicht soo billig wie du schreibst. Durch die relativ wenigen Benutzungsstunden rechnet sich eine solche Investition heute nicht. 

 

 

vor 23 Stunden von cfbdsir:

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 51 Minuten von cfbdsir:

Es gibt topmoderne Kraftwerke von denen man auch nur einen Bruchteil umrüsten muss, da mit Gasturbinenfeuerung die dreifache Strommenge produziert wird. Z.B. Datteln

Die Feuerungsanlage wird ersetzt durch die Gasturbine. Der Dampferzeuge wird weiter verwendet. 

Was soll man mit der 3 fachen Strommenge anfangen? Dann bräuchte man für 2/3 des Stroms neue Generatoren und einen stärkeren Netzanschluss. Die alte Dampfturbine bei 1/3 der Nennleistung zu betreiben ist ineffizient und teuer.

Die neuen Backupkraftwerke werden überwiegend nicht als GUD sondern aus Kostengründen als einfache Gasturbinen geplant. Der alte Dampfkreislauf ist dann nutzlos.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 2 Stunden von reko:

Was soll man mit der 3 fachen Strommenge anfangen? Dann bräuchte man für 2/3 des Stroms neue Generatoren und einen stärkeren Netzanschluss. Die alte Dampfturbine bei 1/3 der Nennleistung zu betreiben ist ineffizient und teuer.

Die neuen Backupkraftwerke werden überwiegend nicht als GUD sondern aus Kostengründen als einfache Gasturbinen geplant. Der alte Dampfkreislauf ist dann nutzlos.

Die meisten Kraftwerksstandorte haben mehrere Blöcke. Die ältesten baut man zurück. Die jüngsten weren upgecyclet. Aufgrund geringer CO2-Preise in der Stromerzeugung kann letzteres kostengünstiger sein. Die Investitionskosten von  Gasturbinenkraftwerken sind nur etwas höher als die von PV-Anlagen. 

 

Reine Gasturbinenkraftwerke haben den zentralen Vorteil, dass sie wie Wind- und Sonnenkraftwerke extrem hohe Arbeitsproduktivität erlauben. Eine feste Belegschaft gibt es nicht. Die werden ferngesteuert. Dampfkraftwerke brauchen eine feste Belegschaft.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 9 Stunden von cfbdsir:

Die ältesten baut man zurück. Die jüngsten weren upgecyclet. Aufgrund geringer CO2-Preise in der Stromerzeugung kann letzteres kostengünstiger sein.

Das ist eine Wunschvorstellung. Bisher geschiehd das nicht. Damit das Netz nicht zusammenbricht müssen Gaskraftwerke unabhängig von der Rentabilität als Reserve deklariert werden und auf Kosten des Netzentgelts gebaut und betrieben werden. Ohne Personal geht das nicht. Fernsteuern kann man nur sehr kleine Anlagen und gewartet müssen insbesondere Gasturbinen trotzdem werden. Wartung ist die Cash Cow der Gasturbinenhersteller. Auch für Gasturbinen ist das An- und Abfahren der belastendste Betriebszustand. "Die Anzahl der Starts ist eine wichtige lebensdauerbestimmende Größe (Merksatz: 1 Normalstart entspricht dem Lebensdauerverbrauch von ca. 10 - 50 Betriebsstunden)."

Es gibt in Bayern kaum Kohlekraftwerke die man umbauen könnte und das Münchner Steinkohlekraftwerk hat auch keinen Hafen.

Das vorhandene größte bayrische Gaskraftwerk Irsching wollte der Betreiber aus Kostengründen stilllegen, muß es aber als Reserve weiter betreiben. Block 6 wurden von Anfang an als Reserve geplant (geplante Inbetriebnahme 2023).

Zitat

Das Kraftwerk Irsching .. besteht aus insgesamt fünf voneinander unabhängigen Blöcken, von denen die zwei ältesten Blöcke Irsching 1 und 2 stillgelegt sind. Die drei jüngeren Blöcke Irsching 3 bis 5 sind zwar aus finanziellen Gründen für die Stilllegung vorgesehen, müssen aber wegen ihrer Systemrelevanz als Kaltreserve zur Gewährleistung der Netzstabilität betriebsbereit bleiben.

..

Im Gegensatz zu den Blöcken 4 und 5 soll Irsching 6 schneller starten können durch darauf spezialisierte technische Eigenschaften, die die Blöcke 4 und 5 aufgrund der technischen Grenzen nicht erreichen können. Innerhalb von 8 Minuten vom vollständigen kalten Stillstand aus soll der Block am Netz sein und binnen 30 Minuten die Volllast erreichen können.

Block 6 wird im Zuge von Engpässen als sogenanntes „besonderes netztechnisches Betriebsmittel“ fungieren, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

 

Gaskraftwerke wären ideal zur Fernwärmeerzeugung, müssen dann aber verbrauchsnah gebaut werden und müssen dann u.U. auch betrieben werden wenn man genug Solar- und Windstrom hätte. Mit einer Bennstoffzellenheizung könnte man das gleiche dezentral realisieren.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 2 Stunden von reko:

Das ist eine Wunschvorstellung. Bisher geschiehd das nicht. Damit das Netz nicht zusammenbricht müssen

Uniper hat angekündigt alle Kohlekraftwerke umzuriüsten so denn Datteln ams Netz darf.

vor 2 Stunden von reko:

Damit das Netz nicht zusammenbricht müssen Gaskraftwerke unabhängig von der Rentabilität als Reserve deklariert werden und auf Kosten des Netzentgelts gebaut und betrieben werden.

Das war schon immer so. Sonst hätte man vor 50 Jahren zu Spitzenverbrauchszeiten gebietsweise abgeschaltet wie in vielen Entwicklungsländern üblich. Nur gab es eine Einheit von Netz und Erzeimugung und damit keine Splitting des Strompreises in verschiedene Komponenten.

vor 2 Stunden von reko:

Gaskraftwerke wären ideal zur Fernwärmeerzeugung,

Wärmepumpen sind billig und verbrauchen nur einen Bruchteil des Erdgases wenn man im Winter zufeuert, weil die Erneuerbaren nicht ausreichen. Ich würde mich nie freiwillig ams Fernwärmenetz anschließen lassen.

 

Arbeitszahlen von 4 bis 5,5 sind üblich.

vor 2 Stunden von reko:

Mit einer Bennstoffzellenheizung könnte man das gleiche dezentral realisieren.

Unnötig wir ein Kropf:

 

Warum soll man aus einer kWh Gas 0,3 kWh Strom, 0,6 kwh Nutzwarme und 0,1 kwh Abwärme herstellen wenn man aus einer kWh Gas im GuD Kraftwerk 0,6 kWh Strom erzeugt und  0,4 kWh Abwärme und dann den Strom zur Hälfte in Wärmepumpen mit Arbeitszahl von 4,5 verwendet kommt man auf 0,3 kWh für Nichtwärmepumpzwecke und 1,35 kWh Wärme.

 

Insgesamt also 165% Nutzung statt 90% und das ist Stand der Technik und billig.

 

Wenn man den gesamten Strom für Wärmepumpen mit AZ 4,5 verwendet dann holt man aus einer kWh Gas 0,6*4,5=2,7 kWh Wärme raus.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir

In der Praxis mehr, da auch im Winter EE zur Produktion von Strom in WPs beitragen.

vor 2 Stunden von reko:

Es gibt in Bayern kaum Kohlekraftwerke die man umbauen könnte und das Münchner Steinkohlekraftwerk hat auch keinen Hafen.

Aber Gasleitungen und Bahnanschluss. In NRW hat man die städtischen Kraftwerke umgerüstet. Z.B. Lausward in Düsseldorf mit 61,5 % El. Wirkungsgrad vor gut einem Jahrzehnt. 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von cfbdsir:

In der Praxis mehr, da auch im Winter EE zur Produktion von Strom in WPs beitragen.

In der Praxis weniger, da die Arbeitszahl der überwiegenden Luftwärmepumpen im Winter sehr schlecht werden kann. In der neuen Energiewelt bezahlen wir weit überwiegend Fixkosten für den Worst Case Fall. Auch wenn das dann auf den Verbrauch umgelegt wird ist der mittlere Jahresverbrauch wenig relevant für die Gesamtkosten.

Eine Brennstoffzelle hat idR einen besseren Wirkungsgrad als eine Gasturbine und man kann auch den Strom einer Brennstoffzelle zum Betrieb einer Wärmepumpe nutzen (selbst oder beim Nachbarn). Aber die Abwärme einer Gasturbine kann man nur über Fernwärme und deren Verteilverlusten nutzen.

Gasturbinen sind technisch ausgereizt und als GUD Kraftwerk bereits sehr nahe am theoretischen Maximum  (Carnot). Brennstoffzellen stehen am Anfang der Entwicklung und sind nicht durch den Carnotwirkungsgrad begrenzt.

Elektrische Wirkungsgrade verschiedener Kraftwerkskonzepte in Abhängigkeit der installierten Leistung

HyKw_B1_Effizienz_deu_380.png

 

Richtig ist allerdings, dass die bestehende Energiebranche ein Interesse an Großanlagen hat. Kaum jemand wir mit seiner Dachsolaranlage autark werden. Das Stromnetz ist ein natürliches Monopol. Da will man keine Konkurrenz von Strom, Wasserstoff und Methanol.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 1 Stunde von reko:

In der Praxis weniger, da die Arbeitszahl der überwiegenden Luftwärmepumpen im Winter sehr schlecht werden kann

Ja. Meine Schaft gewichtet 5,5 und bei -7 Grad nur 4. Daher wird zu einem Teil Gas verfeuert. Das sollte billig und effizient geschehen. 

Die Grafik ist falsch. Lausward Ddorf ist nur ca 0,6 GW klein und über zehn Jahre alt. Wirkungsgrad 61,5% elektrisch.

Auch Gasturbinen erreichen inzwischen über 40%

Selbst extrem billige umgerüstet Flugzeugleichtturbinen aus der Großserie liegen bei über 35 %

Das GuD kann deutlich effizienter werden und ist vor allem billig. Bessere keramische Elemente in der Turbine und (für Guds sonst unwirtschaftliches ) große Kuhltürme z.B. aus alten Braunkohlemeiler Machens möglich. Der Carnotwirkungsgrad ist noch nicht einmal zu 80% ausgeschöpft.

Auch lassen sich GuDs mit Druckluft und Erdgas befeuern. Dann brauchen sie 2/3 Druckluft und 1/3 Erdgas. Die Druckluft lässt sich in Salzstöcken speichern und aus EE gewinnen.(Geologisch billig in NRW und Niedersachsen machbar). Ist der Druckluftspeicher leer übernimmt die Feuerungsanlage wieder konventionell die Druckluftproduktion (wie in jedem Düsentriebwerk)

Am stromnetzschonendsten sind Anlagen an den Umspannwerk en. Dann kann ins Hochspannungs und Ortsnetz eingespeist werden. Idealer Standort für unbemannte Gas-Turbinen mit gut 40% Wirkungsgrad und Batteriespeicher.

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reko
· bearbeitet von reko

Kraftwerk_Lausward .. Block Anton ist ein GuD-Kraftwerksblock .. Der elektrische Wirkungsgrad im Kondensationsbetrieb liegt bei etwa 54 %, wird zusätzlich auch Fernwärme ausgekoppelt steigt der Brennstoffausnutzungsgrad auf ca. 87 %.  .. Block Emil handelt es sich ebenfalls um eine GuD-Anlage mit optionaler Fernwärmeauskopplung. Die Maximalleistung beträgt 420 MW. .. Der Brennstoffausnutzungsgrad im kombinierten Betrieb liegt bei bis zu 68 %.

 

Ein 0,6 GW Gaskraftwerk ist sehr groß. Es kommt auf die Turbinen an.

 

Druckluft ist ein miserabler Energiespeicher. Das liegt m Wärmeverlust beim Verdichten.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir

Attraktiv an der Kombination von GuD und Druckluftspeicherung ist die Verwendung von Erneuerbaren bei höherem solaren Deckungsanteil im Sommerhalbjahr und bei Verwendung von Salzlavernen ist auch wochenlange Speicherung möglich. Aber erstmal sind Gasspeicher nötig, die mehr als ein Jahr die Versorgung ermöglichen.

 

Das CO2 lässt sich auch , bei passender Geologie verpressen und versteinern.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir

Bei 1500 Grad Differenz zwischen Kalt und Warmseite erlaubt die Natur ca 84 % Wirkungsgrad. Stand der Technik sind 62 % El. Wirkungsgrad. Man kann auch noch höhere Temperaturen erreichen: Bei 2000 Grad Differenz liegt man bei 87 % (Kaltseite unter 100 Grad und Warmseite 1500 bzw 2000 Grad höher)

 

https://rechneronline.de/energie/carnot-wirkungsgrad.php

vor 19 Minuten von reko:

Kraftwerk_Lausward .. Block Anton ist ein GuD-Kraftwerksblock .. Der elektrische Wirkungsgrad im Kondensationsbetrieb liegt bei etwa 54 %, wird zusätzlich auch Fernwärme ausgekoppelt steigt der Brennstoffausnutzungsgrad auf ca. 87 %.  .. Block Emil handelt es sich ebenfalls um eine GuD-Anlage mit optionaler Fernwärmeauskopplung. Die Maximalleistung beträgt 420 MW. .. Der Brennstoffausnutzungsgrad im kombinierten Betrieb liegt bei bis zu 68 %.

 

Ein 0,6 GW Gaskraftwerk ist sehr groß. Es kommt auf die Turbinen an.

 

Druckluft ist ein miserabler Energiespeicher. Das liegt m Wärmeverlust beim Verdichten.

https://press.siemens.com/global/de/feature/siemens-erreicht-weltrekorde-duesseldorfer-kraftwerk-fortuna

 

54% bei Fernwärmeauskopplung

vor 20 Minuten von reko:

Ein 0,6 GW Gaskraftwerk ist sehr groß. Es kommt auf die Turbinen an.

Das ist klein. Bauvolumen unter 10000m3 der Abhitzkessel ist so klein wie bei einem 200KW Kohlekraftwerk. Die Braunkohleblöcke in Garzweiler haben 10fach größere Abhitzkessel. Die sieht man in NRW von kleinen Bergen über 100km weit.

Die Turbinen für GuD können auch billige Flugzeugturbinen sein. Kommt wohl auf den Nutzungsgrad an. Die reinen "Flugzeugturbinenkraftwrerke" ohne Abhitzkessel und Kühlturm passen auf Umspannwerkgelände.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von cfbdsir:

https://tractebel-engie.de/de/nachrichten/2018/rekordwirkungsgrad-fuer-ein-gud-kraftwerk

 

In Pakistan erreichte man 2018 schon über 62% Wirkungsgrad. Billiger und modularer sind Gasmotoren. Mit Dieselzündstrahl könnten die ohne Abhitzkessel demnächst die 60% knacken.

 

"über 63 % für zukünftige GuD-Kombikraftwerke."

Wenn man einen höheren Wirkungsgrad will braucht man eine höhere Verbrennungstemperatur. Das ist einfache Physik. Wasserstoff könnte eine viel höhere Verbrennungstemperatur erreichen, die dafür notwendigen Werkstoffe sind aber sehr schwer in der notwendigen Präzision zu verarbeiten und nicht bezahlbar.

Auch wenn man kurzfristig Rekorde aufstellt, überlebt das die Turbine nicht lange. Der Carnotwirkungsgrad ist das theoretische Limit für alle Verbrennungskraftmaschinen (65% bei 800°C/100°C). Eine Gasturbine hat eine sehr hohe Abgastemperatur und kann deshalb keinen solch hohen Wirkungsgrad erreichen, man kann aber das Abgas weiter nutzen. Abwärme kann man aber auch bei Brennstoffzellen nutzen.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
Am 24.10.2023 um 17:47 von reko:

Wenn man einen höheren Wirkungsgrad will braucht man eine höhere Verbrennungstemperatur. Das ist einfache Physik

Limitierend ist nicht die Temperatur der Gasflamme, sondern die Festigkeit der Turbinenschaufeln und anderer, vor allem rotierender Teile wie die Welle, die Lagerung der Welle etc. Keramische Werkstoffe haben die beherrschbaren Temperaturen nach oben verschoben.

 

 

Am 24.10.2023 um 17:47 von reko:

Wasserstoff könnte eine viel höhere Verbrennungstemperatur erreichen, die dafür notwendigen Werkstoffe sind aber sehr schwer in der notwendigen Präzision zu verarbeiten und nicht bezahlbar.

Könnte man machen bzw. wird man machen, um günstig gewonnenen solaren Wasserstoff in Spitzenlastphasen zu verstromen.

Am 24.10.2023 um 17:47 von reko:

Eine Gasturbine hat eine sehr hohe Abgastemperatur und kann deshalb keinen solch hohen Wirkungsgrad erreichen, man kann aber das Abgas weiter nutzen.

Der Carnotwirkungsgrad der Gasturbine kann nicht ausgeschöpft werden, auch nicht des Dampfteiles eines GuDs. Reibung ist dafür verantwortlich. Mehr als 80% des carnot-Wirkungsgrades werden nicht erreicht. Die Brennraumtemperaturen liegen bei über 2200 Grad C. Wird mit Abhitzkessel auf 30 Grad runtergekühlt erlaubt uns carnots Gesetz: 78%. Erreicht werden 62%. 

 

Aufgrund des diskontinuierlichen Verbrennungsprozesses im Dieselmotor (z.B. Erdgas mit Dieselzündstrahl) sind höhere Verbrennungstemperaturen möglich und damit theoretisch höhere Wirkungsgrade - in Verbindung mit einem Abhitzkessel z.B. dem eines stillgelegten oder nie in Betrieb genommenen Kohlekraftwerkes. 

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reko
· bearbeitet von reko
Am 24.10.2023 um 14:55 von cfbdsir:

Meine (Wärmepumpe) Schaft gewichtet 5,5 und bei -7 Grad nur 4.

Wenn man es sich schön rechnet. Leukefeld: "Im Verkauf erwähnt natürlich nirgends schriftlich garantiert".

Faunhofer hat 2017 für das Gesamtsystem in der Praxis eine mittlere Jahresarbeitszahl von 1,5 bis 2,5 gemessen. Wenn man viel abtauen muß, kann es bei einer Luftwärmepumpe an Tagen mit sehr ungünstiger Witterung auch mal unter 1 gehen.
fraunhofer.de .. ENERGIEEFFIZIENZ ELEKTRISCH ANGETRIEBENER WÄRMEPUMPEN PRAXISERGEBNISSE AUS DEM MONITORING

Video 2023/10/28 "Bald reißen wir alle Wärmepumpen wieder raus" Energieexperte erklärt; Prof Leukefeld | Prof Rieck.

 

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 35 Minuten von reko:

Wenn man es sich schön rechnet. Leukefeld: "Im Verkauf erwähnt natürlich nirgends schriftlich garantiert".

Das ist eine japanische Luft Luft Wärmepumpe. Die sind effienter als Luft Wasser Pumpen. Die Arbeitszahlen werden in der Realität erreicht und da steckt über 40 Jahre Entwicklungsarbeit drin.

vor 35 Minuten von reko:

 

 

 

vor 35 Minuten von reko:

mittlere Jahresarbeitszahl von 1,5 bis 2,5 gemessen. Wenn man viel abtauen muß, kann es bei einer Luftwärmepumpe an Tagen mit sehr ungünstiger Witterung auch mal unter 1 gehen.

Man kommt bei -20 Grad auf 2,5. Fraunhofer hat  LW-Pumpen gemessen. Die sind teurer und ineffizienter.

In Japan sind Luft Luft Systeme seit Jahrzehnten verbreitet und üblich. Es gibt von Daikin eine, die auf eine gewichtete JAZ 6 von kommt. Dafür braucht es eine Pumpe pro Raum, keinen Wasserkreislauf

 Das Kältemittel wird direkt im Raumgerät kondensiert. 

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reko
· bearbeitet von reko
Am 17.9.2023 um 20:58 von krett:

Werden die spezifischen Netzentgelte überhaupt weiter stark steigen müssen in Zukunft?

War sowieso klar

2023/11/01 Kosten für Übertragung steigen : Strom wird deutlich teurer .. Laut vorläufigen Angaben der Netzbetreiber steigen sie im bundesweiten Durchschnitt um elf Prozent .. Verlängerung der staatlichen Subventionierung der Strompreise über die bundesweit einheitlichen Entgelte für die Übertragungsnetze .. Zur Verfügung stehen dafür 5,5 Milliarden Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF). Die vier Übertragungsnetzbetreiber planen wegen des Zuschusses, ihre Entgelte trotz Kostensteigerungen nur um zwei Prozent zu erhöhen.

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reko
· bearbeitet von reko

2023/11/18 Versorgungsengpass droht, Blackout-Papst warnt jetzt eindringlich vor Brownout (in Österreich)

.. Niemand sollte laut den beiden Experten glauben, dass solche geplanten großflächigen Stromabschaltungen ohne Risiken sind

 

Ein Vertreter der deutschen Bundesnetzagentur hat das als "dimmen" bezeichnet. "Niemand ist ohne Strom, es wird nur gedimmt". Bekomme ich dann wie bei meiner Beleuchtung weniger Spannung? - wohl kaum. Eine Sekunde Strom, dann wieder eine Sekunde ohne Strom - geht auch nicht. Vom Netzbetreiber fernsteuerbare Verbraucher - haben wir nur marginal. Also doch Brownout.

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Holgerli
vor 8 Minuten von reko:

 

Der Artikel beginnt mit: "Vor kaum einem Jahr, im Herbst 2022, wurde heftig über mögliche Blackouts im bevorstehenden Winter diskutiert...."

Und genau das ist der Punkt. Eine jährliche Panikmache.

 

Kennt man von Deutschland:

- "Wenn wir mehr als 10% EEs haben drohen Blackouts".

- Nicht eingetreten aber: "Wenn wir mehr als 20% EEs haben drohen Blackouts".

- Nicht eingetreten aber: "Wenn wir mehr als 30% EEs haben drohen Blackouts".

- Nicht eingetreten aber: "Wenn wir mehr als 40% EEs haben drohen Blackouts".

- Nicht eingetreten aber: "Wenn wir mehr als 50% EEs haben drohen Blackouts".

- Dann letztes Jahr: "Ohne Atomkraft drohen Blackouts!"

 

Jährlich Panikmache von Leuten die mal wieder in die Presse wollen und wissen dass mit "Es wird nichts passieren. Auch diesen Winter nicht!" niemand an deren Meinung interessiert ist.

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reko
· bearbeitet von reko

Power blackouts in Europe: Analyses, key insights, and recommendations from empirical evidence, Joule 2023/11

Zitat

SUMMARY
Power transmission systems face unprecedented challenges due to
the rapid adoption of intermittent energy sources and frequent
extreme weather events. To study this phenomenon, we compile a
database of European events, which comprises 478 continental-
scale and 14,557 national-scale events originating from the Italian
transmission system. Our results show that cascading events are
the biggest threat faced by modern transmission systems, and
weather events are the most common initiators. Additionally, we
find direct correlations between component failure rates and sys-
tem demand, as well as wind speed. We identify weaknesses in re-
covery prioritization because low-impact events are responsible
for 62% of the recovery time of continental-scale and 81% of na-
tional-scale events. Finally, we show that recovering components
within 13 h can reduce up to 52% of the power loss from cascading
failures in the national system. These findings can help operators
make informed decisions and mitigate the development of serious
events.

 

Auch die USA werden Probleme mit ihren Stromnetz bekommen. Damit der Plan funktioniert muß das Netz, Speicher und Backup massiv ausgebaut werden.

2023/09 ‘On a crash course with energy reality’: Study finds EPA’s Blackout Rule will hurt the US grid .. Center of the American Experiment recently published a study modeling the impact of the Biden administration’s new Environmental Protection Agency (EPA) rule

 

Die Studie im Auftrag des Staates North Dakota:

2023/08 American Experiment modeling finds EPA’s Carbon Rule would cause blackouts in MISO, cost $246 billion .. EPA never even attempted to model the reliability of its Post-IRA base case; it simply assumed it is reliable.

 

North Dakota hat 57% Kohlestrom.

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