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Navajo

Hallo Forumsgemeinde

 

Bin heute über folgenden Artikel in der NZZ gestolpert:

 

Herdentrieb und Panikreaktionen statt Angebot und Nachfrage

 

Interessant, wie da mittels Methoden der statistischen Mechanik die Dynamik der Börsenmärkte zu verstehen versucht wird, insbesondere das gegenüber einer Normalverteilung viel zu gehäufte Auftreten von Extremereignissen, wie wir es 2008 wieder erleben. Und offenbar gibt es Leute, die (zukünftig) Crashs mit den Methoden aus der Erdbebenforschung vorauszusagen versuchen.

 

Ein provokantes Zitat aus dem Artikel: "Im Gegensatz zu Wirtschaftswissenschaftern hätten Physiker daher gelernt, unbrauchbare Theorien zu verwerfen."

 

Viel Spass beim Lesen

 

Navajo

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H.B.
Hallo Forumsgemeinde

 

 

Interessant, wie da mittels Methoden der statistischen Mechanik die Dynamik der Börsenmärkte zu verstehen versucht wird,

 

Rate mal, weshalb ich mich an den Finanzmärkten so zuhause fühle? (bin physiko-chemiker)

 

Wobei die statistischen Modelle nur die halbe Wahrheit darstellen.

Man muss auch ein wenig nicht-lineare Zusammenhänge komplexer Systemen hinzufügen (früher nannte man das Chaostheorie) , dann sind die Kursbewegungen recht gut modellierbar, leider jedoch nicht prognostizierbar.

 

Und daran kranken alle numerischen Modelle.

 

Man kann die Zukunft eben nur mit einer unbekannten Unschärfe abbilden, wobei nicht einmal klar ist, ob die Unschärfe eine Konstante oder selbst wieder eine (komplexe) Funktion darstellt.

Aber so sind wir Menschen eben: Wir können nicht einfach akzeptieren, das etwas passiert. Nein, es ist wichtig, warum es geschieht, auch wenn die Erkenntnis völlig nutzlos ist.

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paul
Wir können nicht einfach akzeptieren, das etwas passiert. Nein, es ist wichtig, warum es geschieht, auch wenn die Erkenntnis völlig nutzlos ist.

Wäre dem nicht so würden wir wahrscheinlich immer noch in Höhlen leben... :w00t:

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