Navajo Dezember 3, 2008 Hallo Forumsgemeinde Bin heute über folgenden Artikel in der NZZ gestolpert: Herdentrieb und Panikreaktionen statt Angebot und Nachfrage Interessant, wie da mittels Methoden der statistischen Mechanik die Dynamik der Börsenmärkte zu verstehen versucht wird, insbesondere das gegenüber einer Normalverteilung viel zu gehäufte Auftreten von Extremereignissen, wie wir es 2008 wieder erleben. Und offenbar gibt es Leute, die (zukünftig) Crashs mit den Methoden aus der Erdbebenforschung vorauszusagen versuchen. Ein provokantes Zitat aus dem Artikel: "Im Gegensatz zu Wirtschaftswissenschaftern hätten Physiker daher gelernt, unbrauchbare Theorien zu verwerfen." Viel Spass beim Lesen Navajo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Dezember 3, 2008 Hallo Forumsgemeinde Interessant, wie da mittels Methoden der statistischen Mechanik die Dynamik der Börsenmärkte zu verstehen versucht wird, Rate mal, weshalb ich mich an den Finanzmärkten so zuhause fühle? (bin physiko-chemiker) Wobei die statistischen Modelle nur die halbe Wahrheit darstellen. Man muss auch ein wenig nicht-lineare Zusammenhänge komplexer Systemen hinzufügen (früher nannte man das Chaostheorie) , dann sind die Kursbewegungen recht gut modellierbar, leider jedoch nicht prognostizierbar. Und daran kranken alle numerischen Modelle. Man kann die Zukunft eben nur mit einer unbekannten Unschärfe abbilden, wobei nicht einmal klar ist, ob die Unschärfe eine Konstante oder selbst wieder eine (komplexe) Funktion darstellt. Aber so sind wir Menschen eben: Wir können nicht einfach akzeptieren, das etwas passiert. Nein, es ist wichtig, warum es geschieht, auch wenn die Erkenntnis völlig nutzlos ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
paul Dezember 3, 2008 Wir können nicht einfach akzeptieren, das etwas passiert. Nein, es ist wichtig, warum es geschieht, auch wenn die Erkenntnis völlig nutzlos ist. Wäre dem nicht so würden wir wahrscheinlich immer noch in Höhlen leben... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag