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Gromit

ETFs auf Fundamentalindizes

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Gromit

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem ETF dem ein fundamental berechnete Index zu Grunde liegt.

 

Leider ist die Auswahl scheinbar sehr klein. An sogenannten RAFI Indizes habe ich nur 5 oder 6 gefunden, die von der FTSE berechnet werden.

 

Noch viel dünner siehts dann bei ETFs aus, die sich auf einen solchen Index beziehen. Da habe ich nur ganz wenige von Lyxor gefunden. Z.B http://www.lyxoretf.de/quotes/details.php?...&country=DE

 

 

Ich hätte gerne noch etwas mehr Auswahl. Kennt sich jemand mit dem Thema "Anlage in Fundamentalindizes" aus, und kann mir evtl. Tipps geben, oder weitere RAFIs oder ETFs nennen?

 

Falls nicht:

Vor Lyxor hatte ich bisher noch nicht viel gehört, gibt es Gründe die gegen diesen ETF sprechen?

 

Gromit.

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otto03
· bearbeitet von otto03

Rafi ETFs gibt ausser von Lyxor noch von Powershares

 

http://www.invescopowershares.net/ce/retail/germany/

 

 

Warum interessiert dich diese Art von Index ?

 

 

EDIT:

Anbei noch ein LINK ( mein Fazit vorab, Erfolgsaussicht ungewiss, da auf menschlichen Schätzungen beruhend, kostenintensiv durch hohen Portfolioumschlag, ETFs darauf viel zu teuer)

 

http://en.wikipedia.org/wiki/Fundamental_weighting

 

 

noch ein LINK:

 

(lt. diesem link ist ein Rafi Index kein Index)

 

http://seekingalpha.com/article/5310-rob-a...-at-all-etf-prf

 

 

 

@Delphin

 

Ich glaube reiner Value Ansatz gehört nicht dieser Kategorie

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Delphin

ETFlab hat auch drei im Angebot. Z.B. die zwanzig reinsten Value-Unternehmen in Europa.

 

Gibt auch ein Research-Paper dazu vom Herrn Fehrenbach, glaub ich - muss ich mal suchen.

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Gromit

ja der Value20 trifft nicht ganz das was ich Suche.

 

 

Warum ich danach gefragt habe:

 

Mit "normalen" marktkapitalisierungs-basieren Indizes und ensprechenden ETFs habe ich schon einige Erfahrung, und wollte nun mich nun mal auf dem Felde der fundamentalen Indizes (ich weiß nicht was ich statt "Index" scheiben soll) umschauen, da mich das geringere Risiko aufgrund der vermiedenen Über- und Untergewichtungen der einzelnen Titel reizt. Über den Link zu Powershares bin ich schonmal froh, so habe ich wenigstens einen Vergleichswert. Leider sind bei beiden die ETFs noch recht dünn.

 

Aber wie ich bei meiner Recherche feststellen musste, kenne ich mich noch total ungenügend in diesem Bereich aus.

 

z.b. habe ich keine Ahnung was du damit meinst, wenn du von "menschlichen Schätzungen" sprichst. Die Index-Zusammensetzung bsiert doch auf klar messbaren (sogar relativ stabilen) Daten, wie Mitarbeiterzahl, Umsatz etc. Daher ist mir auch nicht ganz klar woher der hohe Portfeuilleumschlag kommen soll. Ich hatte angenommen, dass bei klassischen MK-Index-basierten ETFs viel mehr Anpassungen vorgenommen werden müssen, um immer die entsprechenden Gewichtungen der Titel im Index wiederzuspiegeln. Dies fällt doch eiglt. bei RAFIs weg.

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Delphin
Daher ist mir auch nicht ganz klar woher der hohe Portfeuilleumschlag kommen soll. Ich hatte angenommen, dass bei klassischen MK-Index-basierten ETFs viel mehr Anpassungen vorgenommen werden müssen, um immer die entsprechenden Gewichtungen der Titel im Index wiederzuspiegeln. Dies fällt doch eiglt. bei RAFIs weg.

Ist genau umgekehrt, denke ich. Wenn du z.B. ein Weltportfolio nach Marktkapiatlisierung hast, dann muss man nie Umschichten, alle Aktien-Positionen entwickeln sich ja von selbst genau der Kapitalisierung entsprechend. Umschlag gibt es nur, weil mein bei realen Fonds das Weltportfolio durch Indizes annähert, da gibt halt an der unteren Grenze immer mal welche die rausfliegen oder reinkommen, das ist aber schon alles.

 

Wenn du dein Weltportfolio nach BIP, oder RAFI oder so aufteilst, dann hast du sicherlich mehr Umschlag, denn die Positionen können sich eben anders etwicklen, als dei Index das vorgibt, das musst du dann immer ausgleichen.

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otto03
· bearbeitet von otto03

METHODOLOGY FOR THE

MANAGEMENT OF THE

FTSE RAFI

(Research Affiliates Fundamental Index)

INDEX SERIES

 

http://www.ftse.com/Indices/FTSE_RAFI_Inde...eries_Rules.pdf

 

(menschliche Schätzungen nehme ich zurück)

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Gromit

Ok so langsam komme ich der Sache auf die Spur.

 

@Delphin: Ich denke du hast recht. Ich hatte bzgl der Kosten genau falschherum gedacht.

 

Was ich bei meiner Recherche allerdings auch festgestellt habe: Eigtl. alle Artikel, die ich zu diesem Thema gelesen habe, gehen schwer davon aus, dass fundamentalen Indizes die Zukunft gehört. In einer wissenschaftl. Arbeit darüber war zu lesen, dass nach Kosten eine durchschnittl. Überrendite von 1-2 % ggü. MK-basierten Indizes/ETFs erreicht wird.

 

Bei solchen Aussagen muss man natürlich immer Vorsichtig sein, aber ich halte das Thema trotzdem für sehr interessant.

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etherial

Was ich sehr interessant finde:

 

RAFI macht erst ein Ranking auf Basis von fundamentalen Zahlen:

 

RAFI US 1000 enthält die Position 1...1000

RAFI US 1500 MidSmall enthält die Position 1001...2501.

 

Und ich dachte, RAFI US 1500 MidSmall enthält fundamental gerankte Mid/Smallcaps.

 

Und jetzt die große Frage: Wer kauft die Positionen 1001-2501 eines Fundamentalindexes, wenn er die Positionen 1-1000 kriegen kann. Doch nur der, der das Ranking von RAFI für irrelevant hält. Wenn er das Ranking tatsächlich für sinnvoll hält, dann würde er sich doch den RAFI US 1000 nehmen und den ganzen schlechter gerankten "Schrott" meiden.

 

Die Tatsache, dass FTSE und RA solche Konstruktionen gewinnbringend vermarkten könnten zeigt dass sie selbst auch nicht so richtig an ihr System glauben.

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Euronensammler
Und jetzt die große Frage: Wer kauft die Positionen 1001-2501 eines Fundamentalindexes, wenn er die Positionen 1-1000 kriegen kann. Doch nur der, der das Ranking von RAFI für irrelevant hält. Wenn er das Ranking tatsächlich für sinnvoll hält, dann würde er sich doch den RAFI US 1000 nehmen und den ganzen schlechter gerankten "Schrott" meiden.

 

Na, mit der Begründung kann man auch generell "Small-Investments" in Frage stellen, da man sich ja mit den Big-Playern die Gewinner kaufen kann.

Es gibt aber auch gute Gründe für Small:

- Wachstumspotenzial

- Profitabel in einem gesättigten oder begrenzten Marktsegment

- Übernahmekandidat

- etc.

 

Und die Big-Player sind die sterbenden Dinosaurier von morgen .....

 

Es gibt Phasen für Small, Lage, Growth, Value und vielleicht noch ein paar andere Schattierung und Strategien. Der Gedanke der etwas anderen Risikodeviersifikation mit RAFI gefällt mir grundsätzlich. Das sollte die Gefahr eines VW-Index-Effekts etwas reduzieren.

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etherial
Na, mit der Begründung kann man auch generell "Small-Investments" in Frage stellen, da man sich ja mit den Big-Playern die Gewinner kaufen kann.

 

Ich wüsste nicht den geringsten Grund warum Small schlechter als Bluechip sein soll?

 

Auch Value und Growth sind nachweißlich nicht vergleichbar.

 

RAFI behauptet aber nun, dass fundamentale Indexe die marktbreiten Indexe systematisch geschlagen hätten. Und das weil solche Kriterien wie:

- Vertrieb

- Buchwert

- Dividende

- Gewinn

- Größe (Angestellte)

relevant für die künftigen Aktienkurse wären. Aus diesen Kriterien basteln sie ein Ranking.

 

Sie bieten nun folgende Produkte an:

- Index mit den 1000 besten im Ranking

- Index mit den 1500 Indexen hinter den besten im Ranking

 

Wenn die oben genannten Kriterien wirklich relevant wären, dann müsste man von Platz 1...1000 definitiv höhere Renditen als von Platz 1001....2500 erwarten dürfen. Warum sollte ich mich auf ein Ranking verlassen, bei dem es am Ende sein kann, dass die hinteren Ränge die besseren Renditen machen? In dem Fall kann ich auch Dartpfeile werfen.

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