relative Dezember 1, 2008 Hallo allerseits, ich hab eine frage zu den verschiedenen zertifikaten, die gerollt in den jeweils nächstens rohstoff-future investieren. und zwar ist doch zum öffnen einer long-position auf einen futures nur ein bruchteil des kapitals notwendig (margin). es entstehen dabei soweit ich weiß auch keine finanzierungskosten, weil das kapital darüberhinaus erst bei fälligwerden des futures notwendig ist. es ist nur sicherzustellen dass margin calls gedeckt werden. nun nehmen aber die zertifikatemittenten von rohstoff-trackern natürlich 100% des futures-wertes, nicht nur die margin. was passiert mit dem ungenutzten kapital? in einem emissionsprospekt eines solchen zertifikats ist das nirgends erwähnt. im gegensatz dazu habe ich über exchange traded commodities gelesen, dass hier die verzinsung des restkapitals gezielt mit in den kurs eingerechnet wird. (der korrespondierende ETC kommt für mich aber aus einem anderen grund nicht in frage). wieso also nicht auch bei einem zertifikat? nimmt die verzinsung einfach der emittent in anspruch, während ich die rolling-kosten zu tragen habe? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 1, 2008 Hallo allerseits, ich hab eine frage zu den verschiedenen zertifikaten, die gerollt in den jeweils nächstens rohstoff-future investieren. und zwar ist doch zum öffnen einer long-position auf einen futures nur ein bruchteil des kapitals notwendig (margin). es entstehen dabei soweit ich weiß auch keine finanzierungskosten, weil das kapital darüberhinaus erst bei fälligwerden des futures notwendig ist. es ist nur sicherzustellen dass margin calls gedeckt werden. nun nehmen aber die zertifikatemittenten von rohstoff-trackern natürlich 100% des futures-wertes, nicht nur die margin. was passiert mit dem ungenutzten kapital? in einem emissionsprospekt eines solchen zertifikats ist das nirgends erwähnt. im gegensatz dazu habe ich über exchange traded commodities gelesen, dass hier die verzinsung des restkapitals gezielt mit in den kurs eingerechnet wird. (der korrespondierende ETC kommt für mich aber aus einem anderen grund nicht in frage). wieso also nicht auch bei einem zertifikat? nimmt die verzinsung einfach der emittent in anspruch, während ich die rolling-kosten zu tragen habe? Zertifikate rechnen nichts ein. Indizes rechnen Zinsertraege des nicht benötigten Kapitals ein oder nicht (ER oder TR) Bezieht sich ein Zertifikat auf die ER Variante (fast immer Bonuszertifikate) wird eben die nicht verzinste Variante des Rohstoffindex als Underlying benutzt. Bezieht sich ein ein Zertifikat auf die TR Variante (die meisten open end Zertifikate)s sind damit automatisch die Zinsertraege enthalten ETCs beziehen sich fast immer auf die TR Variante. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
relative Dezember 1, 2008 danke für die antwort Bezieht sich ein Zertifikat auf die ER Variante (fast immer Bonuszertifikate) wird eben die nicht verzinste Variante des Rohstoffindex als Underlying benutzt. Bezieht sich ein ein Zertifikat auf die TR Variante (die meisten open end Zertifikate)s sind damit automatisch die Zinsertraege enthalten und woran erkenne ich das? im prospekt eines open-ends steht als bezugsobjekt nur der future und der handelsplatz. was ist TR und ER ausgeschrieben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 1, 2008 · bearbeitet Dezember 1, 2008 von otto03 danke für die antwort und woran erkenne ich das? im prospekt eines open-ends steht als bezugsobjekt nur der future und der handelsplatz. was ist TR und ER ausgeschrieben? WKN/ISIN ??? Excess Return Total Return Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
relative Dezember 1, 2008 zum beispiel DB3CTQ mich würde aber generell interessieren, woran ich das erkennen kann. hier das prospekt: http://www.xmarkets.de/pdf/DE/offering/off...E000DB3CTQ9.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 1, 2008 zum beispiel DB3CTQ mich würde aber generell interessieren, woran ich das erkennen kann. hier das prospekt: http://www.xmarkets.de/pdf/DE/offering/off...E000DB3CTQ9.pdf Bei Zertifikaten auf Einzel-Rohstoffe (wie hier DB3CTQ) - nicht auf einen Einzel-Rohstoffindex (auch so etwas gibt es) steckt sich in der Regel der Emittent die Zinsgewinne in die Tasche (wobei man eh`nicht weiß ob überhaupt in den entsprechenden Future investiert wird (was ich bezweifle) oder mit welchen Konstrukten der Emittent das Zertifikat hedged) - (sofern nicht im Verkaufsprospekt explizit ein Hinweis auf die Ertraege des nicht für die Margin benötigten Kapitals und deren Verwendung steht). Bei DB3CTQ ist der Fall eigentlich klar: Der Emittent bildet mit dem Zertifikat ausschließlich die Entwicklung eines Dauerinvestments in den jeweils kurzfristigen Future incl Rollgewinnen/-verlusten (dargestellt über die Partizipationsrate) minus Roll-Kosten ab, ohne Berücksichtigung von Zinserträgen für die nicht für die Margin benötigten Gelder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
relative Dezember 1, 2008 ok, also wie ich vermutet hatte. wie würdest du das papier dann mit einem ETC vergleichen? verhält sich z.b. A0KRKM hier anders? weil du doch oben meintest, ETCs beziehen sich in der regel auf einen index der zinseinnahmen mit einbezieht? wenn ich das grob überschlage (15% futures margin, 5% auf 85% des kapitals) dürfte der performance unterscheid ja langfristig sehr deutlich sein. (der aktuelle kurs ist natürlich wegen der früheren emission nicht vergleichbar) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 1, 2008 A0KRKM bezieht sich lt Prospekt nicht auf Brent Oil sondern auf den Index DJ-AIG Brent 1Month in der Total return Variante, wäre als aus Berücksichtigung der Zinskomponente vorzuziehen. http://www.etfsecurities.com/de/document/d...Brent_FS_DE.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
relative Dezember 1, 2008 · bearbeitet Dezember 1, 2008 von relative nochmal danke, aber so richtig schlau werde ich aus den beiden papieren immer noch nicht wenn ich ihre kurse vergleiche. da muss es noch andere unterschiede geben. wenn's dich interessiert, ich hab hier mal die beiden kursverläufe über 120 tage ins verhältnis gestellt: ein steigender graph bedeutet, dass DB3CTQ ggü. A0KRKM im wert zunimmt. ein einseitiger wertverlust von DB3CTQ über angenommene 4% p.a. müsste über 120 tage eigentlich längst sichtbar werden, in form von sinkendem graph. ist es aber nicht, sind ziemlich deckungsgleich, obwohl sich die kurse in der zeit mehr als halbiert haben. wenn der unterschied hier wirklich besteht muss DB3CTQ andere vorteile haben, evtl. mehr glück bei der wahl der roll-zeiträume? oder was könnte es noch sein? die managementgebühren sind über diesen zeitraum minimal Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Dezember 1, 2008 · bearbeitet Dezember 1, 2008 von otto03 nochmal danke, aber so richtig schlau werde ich aus den beiden papieren immer noch nicht wenn ich ihre kurse vergleiche.da muss es noch andere unterschiede geben. wenn's dich interessiert, ich hab hier mal die beiden kursverläufe über 120 tage ins verhältnis gestellt: ein steigender graph bedeutet, dass DB3CTQ ggü. A0KRKM im wert zunimmt. ein einseitiger wertverlust von DB3CTQ über angenommene 4% p.a. müsste über 120 tage eigentlich längst sichtbar werden, in form von sinkendem graph. ist es aber nicht, sind ziemlich deckungsgleich, obwohl sich die kurse in der zeit mehr als halbiert haben. wenn der unterschied hier wirklich besteht muss DB3CTQ andere vorteile haben, evtl. mehr glück bei der wahl der roll-zeiträume? oder was könnte es noch sein? die managementgebühren sind über diesen zeitraum minimal Wie kommst Du auf 4% ?????? Die Indizes notieren alle in $US Das überschüssige Geld wird per Definition in den Standardindizes in 3-months treasury bills angelegt. Die Rendite ist z.Zt. < 1%, bei dem DJ-AIG Brent vermutlich 1month Papiere;l welche gewaltigen Unterschiede sollen dabei herauskommen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag