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Sven82

Papierkrieg in Abgeltungsteuerzeiten - Ausländische Thesaurierer

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FabMan

MUSS man die ausl. th. in der Steuererklärung erwähnen oder macht man das ganze nur damit einem keine Nachteile entstehen...?

 

Wenn man den Freibetrag sowieso nicht nutzen kann - macht es dann Sinn die ausl. thes. in der Steuererklärung aufzuführen?

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Delphin
wieso willst du die denn rauswerfen? Die sind doch nach einem Jahr steuerfrei, weil vor 2009 gekauft. Also hat man bei einer ausl. thesaurierung doch auch nichts mit der Steuer am Hut, oder?

Sag, mal wieviel Threads muss es denn noch geben zu den Steuer-Basics? Ganz so schwer ist es doch nun auch nicht. Thesaurierungen waren vor der Abgeltungssteuer und sind auch nach der Abgeltungssteuer - genau wie Ausschüttungen - steuerpflichtig. Mit der Spekulationsfrist hat das nix zu tun, die betrifft (bis einschl. 2008) realisierte Kursgewinne, keine Ausschüttungen. :thumbsup:

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Anubis
· bearbeitet von Anubis
Sag, mal wieviel Threads muss es denn noch geben zu den Steuer-Basics? Ganz so schwer ist es doch nun auch nicht. Thesaurierungen waren vor der Abgeltungssteuer und sind auch nach der Abgeltungssteuer - genau wie Ausschüttungen - steuerpflichtig. Mit der Spekulationsfrist hat das nix zu tun, die betrifft (bis einschl. 2008) realisierte Kursgewinne, keine Ausschüttungen. :thumbsup:

 

 

Ja, das ist leider so! Rein abstrakt ist das ganze mit etwas gutem Willen und Hilfe des Forums hier schon zu verstehen.

 

Unklar ist für mich "nur" die Frage, wie ich nun genau anhand des e-Bundesanzeigers für meine beiden irischen ETFs die korrekten Thesaurierungsbeträge ermitteln kann und diese dann zutreffend, in den richtigen Spalten, in den Anlagen KAP und AUS, angebe, also sozusagen die "technische Umsetzung". Dies ist auch keine Bequemlichkeit, ich blicke hier einfach nicht durch. :blushing: Es ist mir aber schon wichtig, dies korrekt zu erledigen und ich kann bzw. will mir auch aus beruflichen Gründen keinesfalls Ärger mit einem Steuerstrafverfahren einhandeln. Ein Steuerberater ist aber für mich auch Blödsinn, weil das Depot dafür zu klein ist, die Kosten also den Renditevorteil der ETFs "auffressen" würden. Da könnte ich stattdessen dann auch gleich das hier im Forum schon diskutierte "Steuer-sorglos-Depot" mit aktiven DWS-Fonds nehmen.

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Tenzing Norgay
iShares Emerging Markets. Wenn ich A0HGZT beim e-Bundesanzeiger eingebe, bekomme ich vier Ergebnisse, aus dem Jahr 2006, 2007, 2008 darunter aber ein verwirrender aus 2008 "diverse Teilfonds".....da gehts schon los

 

Also der DE000A0HGZT7:

Ist das jetzt auch ein ausländischer Thesaurierer?

Ich dachte der wäre deutsch+ausschüttend!

 

Jetzt dreh ich durch!

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harryguenter
MUSS man die ausl. th. in der Steuererklärung erwähnen oder macht man das ganze nur damit einem keine Nachteile entstehen...?

Ja man ist dazu verpflichtet.

 

Wenn man den Freibetrag sowieso nicht nutzen kann - macht es dann Sinn die ausl. thes. in der Steuererklärung aufzuführen?

Ja, da in der Steuererklärung ein Freibetrag neu geprüft und damit genutzt werden kann wenn man alle Kapitaleinkünfte angibt. Freibeträge brauchst Du ja auch nicht zu nutzen, weil die Fondsgesellschaft keine Steuern abführt. Deshalb genau gilt ja oben genanntes.

 

Also der DE000A0HGZT7: Ist das jetzt auch ein ausländischer Thesaurierer? Ich dachte der wäre deutsch+ausschüttend!

Nein, das ist ein ausländischer (Irischer) Fonbds, der seine deutsche ISIN wohl nur aufgrund der Übernahme der Indexchange behalten hat, aber eben mittlerweile in Irland verwaltet wird. Normalerweise ist der Fonds ausschüttend, aber er hat in diesem Jahr eine sogenannte "Zwischenthesaurierung" durchgeführt. Hier ist halt die Frage wie diese zu bewerten ist. (ich weiss das nicht).

 

keine Ausschüttungen. :thumbsup:

genaugenommen heißt es: keine Ausschüttungen oder ausschüttungsgleichen Erträge. Und genaus letzteres sind nunmal Thesaurierungen, die damit zwecks Versteuerung in der Steuererklärung angegeben werden müssen.

 

 

Also hat man bei einer ausl. thesaurierung doch auch nichts mit der Steuer am Hut, oder?

Das ist wie schon festgestellt wurde Mumpitz. Thesauriert werden bei Aktienfonds die Zinserträge und Dividenden. Diese sind unabhängig der Spekulationsfrist als jährliche Kapitalerträge immer zu versteuern.

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Marcise
Jetzt dreh ich durch!

 

Have fun! :dumb:

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Marcise
· bearbeitet von Marcise
wieso willst du die denn rauswerfen? Die sind doch nach einem Jahr steuerfrei, weil vor 2009 gekauft. Also hat man bei einer ausl. thesaurierung doch auch nichts mit der Steuer am Hut, oder?

 

Kursgewinne (steuerfrei nach einem Jahr) vs. Dividenden (fallen jedes Jahr an und müssen versteuert werden, egal ob Ausschütter oder Thesaurierer)

 

Da könnte ich stattdessen dann auch gleich das hier im Forum schon diskutierte "Steuer-sorglos-Depot" mit aktiven DWS-Fonds nehmen.

 

Es gäbe sicherlich schlimmere Depots als ein solches...

 

Übrigens muss es ja nicht ein reines DWS-Depot sein.

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Maikel
Und dann noch mal zum Strafbestand der Steuerhinterziehung. Übrigens ein harsches Wort. Glaubt ihr denn allen Ernstes, dass alle deutschen Besitzer von ausländisch thesaurierenden Fonds hier im Forum nachlesen, dass sie die Erträge bloß in der Steuererklärung angeben und sich die Daten womöglich aus dem eBundesanzeiger selbst herausholen.

Eben.

Mein Gedankengang war: Entweder, das Finanzamt kann meine Angaben leicht überprüfen, d.h., die kommen einfach an die Zahlen ran, dann können die den imaginären Ertrag auch direkt ermitteln, wenn ich angebe, daß ich von Fonds xy soundsoviel habe. Oder die können/wollen es nicht überprüfen, dann kann ich auch "schätzen".

 

Wg. meines Anteils an einem geschlossenen Immofond bekomme ich auch oft Monate oder Jahre später, ohne eigenes Zutun, korrigierte EKSt-Erklärungen, weil der Fonds irgendwas nachgemeldet hat, z.B. wg. Steuerprüfung.

 

Gruß

Michael

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Anubis
Also der DE000A0HGZT7:

Ist das jetzt auch ein ausländischer Thesaurierer?

Ich dachte der wäre deutsch+ausschüttend!

 

Jetzt dreh ich durch!

 

 

Dachte ich auch mal, als ich ihn gekauft habe!! :P Gut, man hätte es wohl mit etwas mehr Rechercheaufwand schon besser wissen können. :-

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Maikel
Ansonsten empfinde ich es eher nicht als zielführend indirekt dazu aufzurufen die jährlich verpflichtend anzugebenden Erträge einfach mal zu ignorieren.

Das ist deine Interpretation, nicht meine. Darfst du gerne für dich behalten.

Vor allem aber unterstelle nicht anderen, daß sie geschrieben haben, was du in deinem Kopf daraus gemacht hast.

 

Gruß

Michael

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Anubis
Kursgewinne (steuerfrei nach einem Jahr) vs. Dividenden (fallen jedes Jahr an und müssen versteuert werden, egal ob Ausschütter oder Thesaurierer)

 

 

 

Es gäbe sicherlich schlimmere Depots als ein solches...

 

Übrigens muss es ja nicht ein reines DWS-Depot sein.

 

 

Ja, ist schon klar, habe den betreffenden Thread auch gelesen.

 

Eventuell wäre es ja auch eine Variante, den Europa-Teil passiv zu belassen, da es hierfür ja deutsche Ishares gibt und mit aktiven inländischen Fonds für "Welt" und EM zu kombinieren. Dazu wären dann halt zwei Depots notwendig (etwa DIBA und FFB). Würde eine solche Gestaltung dann definitiv bedeuten, daß alles über die Pauschalversteuerung läuft, also KAP ade? Wenn ja, so wäre das schon einen Gedanken wert, wobei auch die Verluste durch die Umschichterei zu berücksichtigen wären. Wird jetzt hoffentlich nicht zu sehr OT, sorry!

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tom1978
Da könnte ich stattdessen dann auch gleich das hier im Forum schon diskutierte "Steuer-sorglos-Depot" mit aktiven DWS-Fonds nehmen.

 

Hast Du da mal einen konkreten Link zu?

 

Ich lese hier übrigens zum ersten Mal etwas über die Zwischenthesaurierungen - ich dachte bisher, wenn ich einen ausschüttenden Fonds kaufe, bin ich auf der sicheren Seite - das scheint ja ein Trugschluss gewesen zu sein? Um wirklich auf der sicheren Seite zu sein bleiben dann ja wirklich nur in Deutschland aufgelegte Fonds, oder?

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

[quote name='Anubis' date='29.11.2008, 09:25' post='392727']
Eventuell wäre es ja auch eine Variante, den Europa-Teil passiv zu belassen, da es hierfür ja deutsche Ishares gibt und mit aktiven inländischen Fonds für "Welt" und EM zu kombinieren. Dazu wären dann halt zwei Depots notwendig (etwa DIBA und FFB).

 

Ja, den Gedanken hatte ich auch schon. Es geht ja zunächst mal nur um die 2008er Investition. Da kann man 1. ETFlab USA und JAPAN nutzen mit dem Stoxx600, dazu dann nur ein aktiver EM. Oder man kann 2. nur den EuroStoxx nehmen und dazu einen breiten, globalen Aktiven (Akkumula, Top Dividende, Lingohr) und einen aktiven EM. Wenn ab 2009 dann die ETFlab kommen und Ok sind (falls das so ist!), dann könnte man auch ganz über Indizes weitermachen.

 

Oder einfach 2008 nur den Stoxx600 oder EuroStoxx kaufen und ab 2009 dann die anderen hinterher...

 

Würde eine solche Gestaltung dann definitiv bedeuten, daß alles über die Pauschalversteuerung läuft, also KAP ade? Wenn ja, so wäre das schon einen Gedanken wert, wobei auch die Verluste durch die Umschichterei zu berücksichtigen wären. Wird jetzt hoffentlich nicht zu sehr OT, sorry!
[/quote]

 

Nach meinem Verständnis und aktueller Lage würde ich sagen: JA.

 

[quote name='tom1978' date='29.11.2008, 09:34' post='392729']
Hast Du da mal einen konkreten Link zu?

 

Nicht direkt ein Link, aber schau mal hier, hier, hier.

 

Ganz aktuell noch hier.

 

Im Prinzip sieht es so aus:

 

50% Welt --> DWS Akkumula, DWS Top Dividende, Lingohr Systematik usw.

30% Europa --> FMM-Fonds, Astra-Fonds usw. (Dieser Europa-Anteil muss nicht unbedingt reingenommen werden, da Europa in den globalen Fonds bereits drin steckt)

20% EM --> Keppler EM, DWS EM usw.

 

Alles deutsche ISINs.

 

Ich lese hier übrigens zum ersten Mal etwas über die Zwischenthesaurierungen - ich dachte bisher, wenn ich einen ausschüttenden Fonds kaufe, bin ich auf der sicheren Seite - das scheint ja ein Trugschluss gewesen zu sein? Um wirklich auf der sicheren Seite zu sein bleiben dann ja wirklich nur in Deutschland aufgelegte Fonds, oder?
[/quote]

 

Da muss man schon genau im Verkaufsprospekt suchen. Viele Ausschütter dürften theoretisch auch thesaurieren. Genau dann kann man sich nicht darauf verlassen. Bspw. hat der DWS Top Dividende gerade teilthesauriert (als ausschüttender Fonds). Da er aber ein deutscher Fonds ist, macht es nichts...

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Anubis
· bearbeitet von Anubis
Hast Du da mal einen konkreten Link zu?

 

Ich lese hier übrigens zum ersten Mal etwas über die Zwischenthesaurierungen - ich dachte bisher, wenn ich einen ausschüttenden Fonds kaufe, bin ich auf der sicheren Seite - das scheint ja ein Trugschluss gewesen zu sein? Um wirklich auf der sicheren Seite zu sein bleiben dann ja wirklich nur in Deutschland aufgelegte Fonds, oder?

 

 

Nee, ich finde den Thread jetzt leider auf die Schnelle nicht, ist aber noch nicht so lange her. Vielleicht kann Marcise hier helfen, er war, glaube ich in der Diskussion recht aktiv dabei. EDIT: Ich sehe gerade, er hat schon geholfen: Danke!!

 

Das mit den in Deutschland aufgelegten Fonds ist wohl leider so. Bei ausländischen Ausschüttern bleibt immer als Restrisiko, daß in einzelnen Jahren doch einmal thesauriert wird, was die Fondsbedingungen normalerweise erlauben. Ishares scheint dies wohl regelmäßig so zu handhaben, nach allem, was wir bis jetzt dazu wissen. Eben die berüchtigten Zwischenthesaurierungen.

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etherial
· bearbeitet von etherial

Andere Frage: Ist das auch für Swap-ETFs relevant?

 

Mein letzter Stand ist, dass Swap-ETFs zwar ausländisch thesaurierend sind, aber keine (bzw. minimale) Thesaurierungsbeträge ausweisen. Wenn es nichts zum thesaurieren gibt, kann ich auch weder steuern hinterziehen noch bei Veräußerung vorlegen. Swapper sind also sogar die glücklichen Gewinner dieser Regel?

 

Schon witzig, wenn sich jetzt herausstellt, dass Swaps in der Steuererklärung unkompliziert sind als die neuerdings thesaurierenden irischen Ishares ...

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Anubis
Könnte es nicht sein, dass diese von dir angehängten Papiere nur aussagen, dass durch die Besteuerung bei Veräußerung keine jährlichen Steuern mehr nötig sind?

 

Wenn das so wäre, bestünde der Nachteil einer unterbliebenen regelmäßigen Deklaration in der Steuererklärung dann doch nur noch darin, insoweit den jährlichen Freibetrag nicht nutzen zu können. Der Freibetrag würde dann bei Veräußerung durch die kumulierten Erträge des Fonds (bis zu welchem Jahr eigentlich zurück?) auf einmal belastet. Wie gesagt, wenn die obige Annahme so zutrifft.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
Andere Frage: Ist das auch für Swap-ETFs relevant?

aber keine (bzw. minimale) Thesaurierungsbeträge ausweisen. Wenn es nichts zum thesaurieren gibt, kann ich auch weder steuern hinterziehen noch bei Veräußerung vorlegen.

Das mag für "keine" Thesaurierungen gelten. Minimale Thesaurierungen sind zugeflossene Kapitalerträge und damit natürlich genauso zu behandeln.

Zudem ist ja durch das Jahressteuergesetz noch offen ob SWAP Erträge nicht wie ausschüttungsgleiche Erträge zu behandeln sind. Falls das so beschlossen wird, werden die Swapper demnächst nicht mehr 0,00 an ausschüttungsgleichen Erträgen angeben können, und damit wie normale ausl. thes. zu behandeln sein.

Ich glaube im übrigen auch nicht, dass nachdem man jahrelang Thesaurierungen als ausschüttungsgleiche Erträge zu versteuern hat jetzt aufeinmal eine Steuerstundung um x Jahre beschließen würde. Ich habe das auch aus diesem Muster I der Jahressteuerbescheinigungen so nicht gesehen:

Ausländischer thesaurierender Investmentfonds vorhanden nur nachrichtlich:

Höhe der ausschüttungsgleichen Erträge aus ausländischen thesaurierenden Investmentvermögen _____

Im Zeitpunkt der Erstellung dieser Bescheinigung waren nicht alle Erträge der für Sie verwahrten ausländischen thesaurierenden Investmentvermögen bekannt. Wir weisen Sie darauf hin, dass Sie in Ihrer Einkommensteuererklärung in Zeile der Anlage KAP sämtliche Erträge anzugeben haben.

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Berd001
· bearbeitet von Berd001

Hallo erstmal...

 

Ist schon schade, daß die ETF-Produktpalette in Deutschland noch so eingeschränkt ist. Ich habe ganz bewußt meine aktiven Fonds verkauft und durch ETFs ersetzt. Dabei habe ich darauf geachtet, alles möglichst einfach zu halten: Nur vier ETFs im Depot, alles eigentlich ausschüttend, nicht swapend. Dadurch geringen Aufwand beim Rebalancing, welches durch die Ausschüttungen erleichtert wird. Kein steuerlicher Aufwand usw. (Übrigens will ich jetzt nicht wieder eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der einzelnen Produkttypen lostreten. Ich bin kein Missionar, der seinen Glauben weiter verbreiten will. Also: Wer gerne ausländische Thesaurierer oder Swaper kauft, soll das ruhig tun - meinen Segen hat er).

 

Und durch diese lächerlich kleinen Zwischenthesaurierungen bei den irischen ausschüttenden iShares-Produkten heißt es jetzt wahrscheinlich jedes Jahr: Im Bundesanzeiger nachsehen, Werte in die Steuererklärung aufnehmen, alle Belege bis zum Verkauf des Produkts aufheben. Beim Verkauf sich Steuer abziehen lassen und im nächsten Jahr dann wieder über die Steuererklärung zurückholen. Und das - bei der Größe vieler Depots hier auch für die nächsten Jahre und Jahrzehnte - wegen wahrscheinlich weniger Euro. Viel Aufwand wegen nichts.

 

Und was ist die Alternative: Die wenigen steuerlich einfachen Produkte von iShares und ETFlab kaufen. Da fehlen dann die entwickelten asiatischen Länder und alle Entwicklungsländer, man begrenzt sich auf Europa, Amerika und Japan (bei letzteren evtl. auch noch auf die Large Caps). Die könnte man jetzt über aktive Produkte ergänzen (z. B. DWS Top 50 Asien und DWS Emerging Markets). Oder aber hoffen, daß ETFlab nächstes Jahr weitere geeignete Produkte auf den Markt bringt und mit diesen dann das Depot ergänzen.

Oder zurück zu aktiven Fonds (Wie heißt es so schön: Hin und her... das will ich eigentlich vermeiden).

Oder vielleicht doch den ETF-DACHFONDS P kaufen? Wie schaut es denn eigentlich bei dem steuerlich aus?

 

Also: Wie sieht es bei allen Aufwandsvermeidern und -minimierern wie mir aus: Was werdet Ihr tun?

 

Gruß

Berd

 

P. S. Wie schon erwähnt: Ich möchte eigentlich nicht darüber diskutieren, ob jemand den Aufwand mit der Archivierung von Belegen und der Steuer für vernachlässigbar hält. Ich habe schon begriffen, daß das alles ja nicht schwer und mit Aufwand verbunden ist - aber leider bin ich zu dumm und zu faul dafür.

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harryguenter
Da muss man schon genau im Verkaufsprospekt suchen. Viele Ausschütter dürften theoretisch auch thesaurieren. Genau dann kann man sich nicht darauf verlassen. Bspw. hat der DWS Top Dividende gerade teilthesauriert (als ausschüttender Fonds). Da er aber ein deutscher Fonds ist, macht es nichts...

Doch das macht was wenn man kirchensteuerpflichtig ist: Da die Fondsgesellschaften zwar Abgeltungssteuer und Solizuschlag aber keine Kirchensteuer abführen (Zugehörigkeit nicht bekannt) ist man auch bei inländischen Fonds verpflichtet diese Erträge zur Festsetzung der Kirchensteuerpflicht anzugeben.

 

@Berd

Letztendlich kann man dann nur dazu übergehen auf Fonds zu verzichten, Da praktisch alle Fonds (aktiv, passiv, ...) in den Verkaufsprospekten stehen haben dass Sie die Ertragsart von ausschüttend auf thesaurierend umstellen können. Auf der anderen Seite machen die meisten Fonds davon keinen Gebrauch wenn sie sich einmal festgelegt haben.

 

Alternative Investments die steuerlich "einfacher" sind: Einzelaktien, Zertifikate ohne Dividendenerträge, fondsgebuindene Lebensversicherungen, ...

 

Ich habe mich mit (meist inländischen) ausschüttenden Fonds aufgestellt. Meine Hoffnung ist, dass ich zumindest in manchen Jahren die Kapitalerträge in der Steuererklärung aussparen kann, was bei mir etwa 50% des Aufwands ausmacht. Wenn es nicht klappt dann ist es halt auch so. Ich werde auch weiterhin die erforderlichen Daten zusammenbekommen und erfassen können. Der steuerliche Aspekt war sowieso nachrangig für die Entscheidung zu ausschüttenden Fonds.

Außerdem ist selbst ein Depot mit "steuereinfachen" Produkte (Aktien, ausschüttende Fonds, Festgelder) kein Garant dafür nicht doch alle Kapitalerträge angeben zu müssen. Für manche Vorgänge wird es auch zukünftig erforderlich sein sämtliche Erträge des Steuerpflichtigen zu erfassen: Quoten für Aussergewöhnlich Belastungen (z.B. Krankheitskosten), Verlust/Gewinnverrechnung wenn man mehrere Depots hat, ...

http://www.handelsblatt.com/finanzen/steue...freut;2075999;4

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Crasher
· bearbeitet von Crasher
Und was ist die Alternative: Die wenigen steuerlich einfachen Produkte von iShares und ETFlab kaufen. Da fehlen dann die entwickelten asiatischen Länder und alle Entwicklungsländer, man begrenzt sich auf Europa, Amerika und Japan (bei letzteren evtl. auch noch auf die Large Caps). Die könnte man jetzt über aktive Produkte ergänzen (z. B. DWS Top 50 Asien und DWS Emerging Markets). Oder aber hoffen, daß ETFlab nächstes Jahr weitere geeignete Produkte auf den Markt bringt und mit diesen dann das Depot ergänzen.

Oder zurück zu aktiven Fonds (Wie heißt es so schön: Hin und her... das will ich eigentlich vermeiden).

Oder vielleicht doch den ETF-DACHFONDS P kaufen? Wie schaut es denn eigentlich bei dem steuerlich aus?

 

Alternativen:

1. myIndex Police. Kein Papierkram und Auswahl über iShares, db x-Tracker etc.

2. aktive Fonds die wirklich Deutsch sind - naja

3. ETF-Lab-laut Telefonsupport soll anfang kommenden Jahres der MSCI World und ein Emerging Markets ETF auf den Markt kommen. Also könnte man bei ETF-Lab alles abdecken und hätte wirklich deutsche ETF´s, da kann es dann egal sein wenn sie mal Zwischenthesaurieren.

4. teuren ETF-Dachfonds, aber da kann man auch gleich auf aktive setzen, die gleiche TER bezahlen und hoffen das man einen dabei hat der mehr bringt als irgendein Index den man sonst genommen hätte.

 

Für mich kommt langfristig wirklich nur Alternative 3 in Frage. Deshalb warte ich nun einfach ab. Sollte bei ETF-Lab nix in die Hose gehen dann wird es bei mir ab 2009 wohl so aussehen (vorher noch einige Einzelaktien und Restbestände)

 

ETF-Lab MSCI World

iShares EuroStoxx 50

ETF-Lab Emerging Markets

Kanam Grundinvest

rex Anleihen EFT

 

P.S.: Ich wär dafür das es mal einen VHS-Kurs von einem Steuerberater gibt mir Schwerpunkt Anlage KAP bei ausl. thesaurierenden Fonds ab 2009 :) Da würd ich hingehen.

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Dagobert
P.S.: Ich wär dafür das es mal einen VHS-Kurs von einem Steuerberater gibt mir Schwerpunkt Anlage KAP bei ausl. thesaurierenden Fonds ab 2009 :) Da würd ich hingehen.

 

ist doch viel zu teuer, so ein VHS Kurs und ausserdem für Dich sinnlos, da Du ja nicht in ausl. thesaurierenden Fonds investierst!

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Emilian
Im Bundesanzeiger nachsehen, Werte in die Steuererklärung aufnehmen, alle Belege bis zum Verkauf des Produkts aufheben. Beim Verkauf sich Steuer abziehen lassen und im nächsten Jahr dann wieder über die Steuererklärung zurückholen. Und das - bei der Größe vieler Depots hier auch für die nächsten Jahre und Jahrzehnte - wegen wahrscheinlich weniger Euro.

Frage: Sehe ich das richtig, man bekommt alle steuerrelevanten Werte für ausl. Thesaurierer aus dem Bundesanzeiger?

 

@crasher:

 

Alternative 3 klingt doch nicht schlecht, könnte allerdings noch n bissel Japan vertragen.

 

Gruß Emilian.

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Crasher
ist doch viel zu teuer, so ein VHS Kurs und ausserdem für Dich sinnlos, da Du ja nicht in ausl. thesaurierenden Fonds investierst!

 

wenn ich es verstehen würde, würd ich auch in ausl. thesauriere investieren. Ich alleine steige da aber nicht durch

 

@ Emilian: Japan ist doch im MSCI World enthalten?!

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sparfux
Glaubt ihr denn allen Ernstes, dass alle deutschen Besitzer von ausländisch thesaurierenden Fonds hier im Forum nachlesen, dass sie die Erträge bloß in der Steuererklärung angeben und sich die Daten womöglich aus dem eBundesanzeiger selbst herausholen. Die ganz große Mehrheit wird sich auf das verlassen, was Ihnen ihre depotführende Stelle in der Jahressteuerbescheigung präsentiert. Sollten laufende ausschüttungsgleiche Erträge nicht in der Bescheinigung stehen, dann wird die Masse - und das werden dann viele sein - das im guten Glauben in der Steuererklärung auch nicht angeben.

Genau so sehe ich das auch. Wollen wir mal Wetten, dass über kurz oder lang alle ausländischen thesaurierten Erträge auch in den Steuerbescheinigungen aufgeführt sind.

 

Ich habe in den Diskussionen über dieses Thema im ganzen letzten Jahr nicht verstanden, was das Problem ist. Kapitalerträge in der Steuererklärung anzugeben ist halb so schwer, wenn man es einmal gemacht hat und ein gutes Steuerprogramm besitzt. In Zukunft wird es auch mit ausländischen thesaurierenden Fonds, eher leichter als schwerer.

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Emilian
@ Emilian: Japan ist doch im MSCI World enthalten?!

 

Da haste natürlich recht, aber reicht das prozentual gewichtet aus?

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