Grumel November 27, 2008 Das sind also Deine ETFs? iShares Euro Stoxx, MSCI World und EM? Na klar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx November 27, 2008 Na klar. neh, jetzt mal ehrlich!!! Ist wichtig!!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herr_welker November 28, 2008 Klar, ich habe z.b. nur ETFs im Depot die direkt Aktien halten. Übrigens zufall, keine Swapophobie .For Europa hat der ehemalige Indexchange jetz ishares euro stoxx immernoch die niedrigste ter. Die ishares em/world sind nur minimal teuerer. Woher weißt du was die halten? Alternativ würde ich mir dann einen aktiven Fonds kaufen, der in dem Dax investiert. Sowas hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial November 28, 2008 Und das passiert nur, wenn die Sachen die eingekauft wurden wertlos sind.Und wer weiß was da eingekauft wird. Bei aktiven Fonds und Zertifikaten fragt da auch keiner - schon seltsam wie paranoid die Leute werden. Jede gekaufte Aktie wird mit ihrem Kurswert in die Bilanz des ETF eingestellt. Wenn der Wert aller Aktien zu gering für den Index ist, steigt der Swap um den Differenzbetrag. Was für ein Interesse sollte eine KAG haben, Aktien über Wert zu kaufen - zumal sie an der Börse sowieso nur Aktien zum fairen Wert bekommt? Damit würde sie sich selbst betrügen, weil der Swappartner die Differenz tragen muss ... Fragen wie deine, sind eigentlich nur Leuten gestattet, die bisher bewusst nur Sparkassenkonto und Bundesanleihen haben und jetzt noch sichere ETFs haben möchten. Folgende Produkte sind riskanter als Index-Swaps: - Sparbriefe (sind zwar vorrangig, aber bei Totalpleite ebenfalls betroffen) - Tagesgeld über der Einlagensicherung (Totalausfall droht) - Einzelaktien (Aktionäre werden erst nach Gläubigern bedient) - Junkbonds (Willst du lieber eine 10%-Verpflichtung der Deutschen Bank oder eine 100%-Verpflichtung von Argentinien?) - Unternehmensanleihen (Gibst du der Bank lieber 10% Kredit oder 100%?) - aktiven Fonds (wenige Aktien, du kennst sie auch nicht, hohe Kosten, hohes Risiko) - Zertifikaten (das schlimmste aus allem) - Optionsscheinen (noch schlimmer als Zertifikate, weil noch nichtmal richtig liquide) Gibts den auch normale Fonds die einfach nur die Aktien kaufen (selbst wenn's etwas teuerer ist). Ishares kauft in seinen irischen ETFs nur Aktien, aber keine Swaps. ETF-Lab auch. Nur die verleihen Aktien aus ihrem Bestand an Short-Seller (in der Finanzkrise nicht, weil denen das Pflaster zu heiß wurde). Warum man mit Swaps so ängstlich sein kann und bei solchen Spekulationen wie Aktienleihe dann cool bleibt (weil ja Geld dazu kommt) ... @Grumel: Ich tippe mal darauf, dass Aktien aus dem Bestand eines Swap-ETFs nicht verliehen werden dürfen. Eigentlich ist eine verliehene Aktie ja auch ein Derivat (Anleihenstatus). Allerdings darf der Swappartner natürlich alles mögliche mit seinen Aktien machen und die Gewinne, die der macht, fließen nur ihm zu - selbst wenn er sie durch Zockerei mit dem Absicherungskapital für die ETFs durchgefüht hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herr_welker November 28, 2008 · bearbeitet November 28, 2008 von herr_welker Hier ist es ganz gut erklärt. Tag 1 – AnfangsinvestitionNehmen wir an, die Anfangsinvesti - tion des Fonds sowie der Wert des Index betragen 100 €. Der Fonds investiert in einen beliebigen Aktienkorb und geht einen Index-Swap mit der Deutschen Bank ein. Zu diesem Zeitpunkt beträgt der Wert des Index- Swaps null, der Nettoinventarwert (NAV) des Fonds 100 €. Tag 2 – Index steigt, Aktienkorb unverändert Angenommen, der Index steigt um 5%, während der Wert des Aktienkorbes unverändert 100 € beträgt. Der Wert des Index-Swaps entspricht der Wertdifferenz zwischen Index und Aktienkorb, also 5 € (105 € – 100 €). Der neue Nettoinventarwert des Fonds beträgt somit 105 € (Aktienkorb plus Swap-Wert). Der Swap macht also 4,76% des NAV (5 € / 105 €) aus. Tag 3 – Index sowie Aktienkorb steigen Angenommen, der Index steigt um 2 € auf 107 € und der Wert des Aktienkorbes steigt um 2 € auf 102 €. Der Wert des Index-Swaps beträgt damit immer noch 5 € (107 € – 102 €), der Nettoinventarwert des ETF steigt auf 107 €. Der Swap macht also 4,67% des NAV (5 € / 107 €) aus. Tag 4 – Zurücksetzen des Index-Swaps Der Wert des Index-Swaps darf maxi - mal 10% des Nettoinventarwerts des Fonds betragen. Wenn sich der Swap- Wert dieser Schwelle nähert, wird der Index-Swap „zurückgesetzt“. Angenommen, der Indexstand er reicht 108 € und der Wert des Aktien kor bes fällt wieder auf 100 €. Der Wert des Index-Swaps erreicht damit 8 € (108 € – 100 €), und der NAV des ETF beträgt 108 €. Der Swap macht somit 7,41% des NAV (8 € / 108 €) aus. Die Rücksetzung des Index-Swaps geschieht durch eine Zahlung von 8 € durch die Deutsche Bank an den ETF. Diese Einkünfte werden durch den Fonds in den Aktienkorb inves - tiert. Der Wert des Aktienkorbes beträgt damit 108 €, der Wert des Index-Swaps beträgt erneut null. Tag 5 – Index fällt, Aktienkorb unverändert Angenommen, der Aktienkorb bleibt nun unverändert bei 108 € und der Index fällt um 4 € auf 104 €. Hieraus folgt, dass der Index-Swap nun einen Wert von –4 € (104 € – 108 €) hat und der NAV des Fonds auf 104 € fällt. Der Swap macht somit –3,85% des NAV aus. Sollte der Index weiter fallen oder der Wert des Aktienkorbs steigen und sich der Wert des Index-Swaps der kritischen Grenze von –10% nähern, erfolgt wieder eine Rück - setzung des Swaps. In diesem Fall verkauft der ETF Aktien aus dem Aktienkorb in entsprechender Höhe. Mit dem Verkaufserlös begleicht der Fonds sein Swap-Exposure gegen - über der Deutschen Bank. Kann man dann folgendes sagen? Wenn der SWAP Partner Pleite geht, dann sind maximal 10% futsch. Wenn danach db x-trackers Pleite gehen würde, dann würde man trotzdem noch die Aktien in den Aktienkörben bekommen? --> da Sondervermögen Un was is, wenn die Aktien verleihen und jemand kann die nicht zurück geben? Was bekomm ich dann von meinem Sondervermögen? Der DAX SWAP ETF hat als Aktienkorb nämlich DAX Aktien drinnen. Fragen wie deine, sind eigentlich nur Leuten gestattet, die bisher bewusst nur Sparkassenkonto und Bundesanleihen haben und jetzt noch sichere ETFs haben möchten. Seh ich nicht so. Ich finde solche Fragen darf jeder stellen, der sich genau informieren will in was er überhaupt investiert. Bei aktiven Fonds und Zertifikaten fragt da auch keiner - schon seltsam wie paranoid die Leute werden. Hätten wohl einige Kunden die Lehmann Zertifikate gekauft haben machen sollen. Aber aus Fehlern anderer kann man ja auch lernen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial November 28, 2008 Seh ich nicht so. Ich finde solche Fragen darf jeder stellen, der sich genau informieren will in was er überhaupt investiert. Ich hab kein Problem damit, wenn jemand sich informieren will ... Aber das Getöse um Swaps ist (trotz Wahrheit) nichts als Fehlinformation. Swap-ETFs sind von ihrer Transparenz noch über aktiven Fonds anzusiedeln. Dennoch fühlt sich hier jeder gut mit: "Ich kaufe nur das, was ich verstehe." oder "Ich kaufe nur Produkte, bei denen ich den Inhalt kenne". Und dann kaufen sie Einzelaktien (Crasher) oder Ishares (mit Aktienleihe). Un was is, wenn die Aktien verleihen und jemand kann die nicht zurück geben? Was bekomm ich dann von meinem Sondervermögen? 1. Swap-ETFs verleihen nicht. Warum auch. Deren Swap-Partner dürfen viel größere Schweinereien machen. 2. 100% des Swap-ETFs sind Sondervermögen! Statt 10% in eine Aktie zu investieren wird halt in einen Swap investiert. Ein Swap ist tendentiell sogar sicherer als eine Aktie (weil Anleihen vor Aktien bedient werden) 3. Es gilt Wertpapiere + Swap = Index. Wenn die Aktienleihe trotz Besicherung schiefläuft, sinkt der Aktienportfolio-Anteil. Also steigt der Swap. Wenn der Swap über 10% steigt, dann macht sich der Emittent strafbar. 4. Aktienleihe wird praktisch nur im Zusammenhang mit Shortselling praktiziert. Jemand leiht sich eine Aktie, verkauft sie für viel Geld und kauft sie danach für wenig wieder zurück. Jetzt erkläre mir mal wie im Falle von fallenden Kursen, der Aktienleiher insolvent sein kann? Entweder macht der Aktienkorb Verluste (dann ist der Shortseller reich und liquide) oder er macht Gewinne, dann kann der Aktienleiher ausfallen, wenn seine Sicherheiten ausfallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel November 28, 2008 Wie war das nochmal mit der emotionalen Informationsverarbeitung: Paralele Informationsverarbeitung mit völliger Kostenindifferenz. Das triffts hier wohl. Jede Lösung das Swap "Problems" wird akzeptiert, selbst wenn die Kosten wesentlich höher als der Nutzen der Swap Vermeidung. Darum arbeiten gerade Versicherungsverkäufer immer darauf hin Kunden in Zukunftsangszustände zu versetzten. Das wird gerade bei der "Lösung" aktive Fonds klar. Die DWS hat kürzlich lustig wie ein Hedgefonds long short wetten mit Vw Stämmen und Vorzügen gemacht, in ganz regulären Deutschland Fonds. Aktive Fonds sind völlig unberechenbar, fällt es dem Manager ein swapt er genauso rum, aber bestimmt nicht um den Index möglichst nah abzubidlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag