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Zentrale Risiko-Indikatoren für die Krise - Die Krisen-BSC

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P2k1

Autoverkäufe wieder im keller?

Liegt wohl an den auslaufenden Abwrackprämien... wird sich so schnell auch nicht ändern.

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Gast240123
· bearbeitet von Schlafmuetze

52 Unternehmen aus dem S&P 500 haben eine Eigenkapitalquote von unter 11 Prozent.

 

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Sladdi

52 Unternehmen aus dem S&P 500 haben eine Eigenkapitalquote von unter 11 Prozent.

 

Hi,

interessante Grafik, vor allem weil viele Unternehmen sogar negative EK-Quoten haben. Auch wenn die WiWis und Juristen mich dafür jetzt schlagen: faktisch sind die pleite.

 

Drei Dinge möchte ich aber noch anmerken.

 

Erstens sind bei den von Dir genannten Unternehmen eine Reihe von Banken und Versicherungen dabei, bei denen eine sehr niedrige EK-Quote zum Geschäft gehört. Meiner Meinung nach sollte man die Aufzählung um diese Branchen bereinigen.

Zweitens wäre die Bilanz noch schlechter, wenn man den Goodwill aus den Bilanzen herausrechnen würde. Systematisch wäre das meiner Meinung nach korrekt, denn es ist nicht einzusehen, warum man die künftigen Erträge übernommener Firmen bilanzieren darf, die der selbstentwickelten Bereiche aber nicht.

Drittens ist die EK-Quote der US-Firmen auch stark von der Börse abhängig, weil die Verpflichtungen gegenüber den Pensionsfonds von deren Wertentwicklung abhängig sind. Diese Änderungen tauchen nicht in der GuV auf, sondern gehen direkt ins EK, weshalb z.B. 3M zu einer starken Absenkung des EK geführt hat. Ich weiß nicht, auf welchem stand die EK-Quoten-Berechnung ist, aber seit Ende 2008 dürfte sich hier die Situation für die Fonds gebessert haben.

 

Gruß

Sladdi

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Antonia

Und es geht weiter, weiter, weiter....

 

Neun Bankenpleiten an einem Tag

In den USA sind am Freitag gleich neun Banken zusammengebrochen, so viel wie nie seit Ausbruch der Finanzkrise.

 

http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,658514,00.html

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Stephan09

Ich würde ganz gerne nochmal das Augenmerk die Entwicklung der Überschussreserven der Banken bei EZB bzw. der FED lenken. Da tun sich naemlich seltsame Unterschiede auf: Waehrend die Nutzung im Euroraum auf 80 Mrd. zurückgefallen ist, ist sie in den USA af über 1 Bill. gestiegen. Jemand eine Intepretation?

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Torman

Ich würde ganz gerne nochmal das Augenmerk die Entwicklung der Überschussreserven der Banken bei EZB bzw. der FED lenken. Da tun sich naemlich seltsame Unterschiede auf: Waehrend die Nutzung im Euroraum auf 80 Mrd. zurückgefallen ist, ist sie in den USA af über 1 Bill. gestiegen. Jemand eine Intepretation?

Das hatte ich hier schon vor einer Weile erläutert. Die Fed macht echtes Quantitative Easing indem sie in großem Umfang Anleihen kauft. Das Bankensystem schwimmt deshalb in Zentralbankgeld und kann dagegen auch nichts machen. Die kurzfristigen Zinsen sind fast bei Null.

 

Die EZB hat dagegen den Geschäftsbanken nur erlaubt soviel Zentralbankgeld wie sie wollen zu nehmen, es ihnen aber nicht aufgezwungen. Dafür ist zudem weiterhin ein Zins von 1% zu zahlen. Deshalb haben die Banken einen Anreiz nicht übermäßig viel Überschussliquidität zu halten. Wegen der sinkenden Unsicherheit haben die Banken ganz von selbst die Überschussliquidität im System verringert. Die EZB hat also nie ein echtes Quantitative Easing betrieben. Die paar covered bonds machen den Kohl nicht fett.

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

Gut, nur das ist ja kein neues Phaenomen, sondern seit Frühjahr in Kraft; dennoch hatten sich die Überschussreserven den Sommer über verhaeltnismaeßig konstant bei 800 Mrd. bei der FED eingependelt; nur jetzt sind sie auf 1 Bill. gestiegen. Finde ich schon beachtenswert. Oder haben die ihre Hypothekenaufkaeufe erhoeht?

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Bärenbulle

Das hatte ich hier schon vor einer Weile erläutert. Die Fed macht echtes Quantitative Easing indem sie in großem Umfang Anleihen kauft. Das Bankensystem schwimmt deshalb in Zentralbankgeld und kann dagegen auch nichts machen. Die kurzfristigen Zinsen sind fast bei Null.

 

Die EZB hat dagegen den Geschäftsbanken nur erlaubt soviel Zentralbankgeld wie sie wollen zu nehmen, es ihnen aber nicht aufgezwungen. Dafür ist zudem weiterhin ein Zins von 1% zu zahlen. Deshalb haben die Banken einen Anreiz nicht übermäßig viel Überschussliquidität zu halten. Wegen der sinkenden Unsicherheit haben die Banken ganz von selbst die Überschussliquidität im System verringert. Die EZB hat also nie ein echtes Quantitative Easing betrieben. Die paar covered bonds machen den Kohl nicht fett.

 

Dann wird's wohl sobald nichts mit dem wiederaufwertenden Dollar, oder? Wie schätzt Du das ein?

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

US-Finanzierer CIT ist insolvent

 

Es ist der fünftgrößte Firmenzusammenbruch in der US-Geschichte - und der größte einer Bank seit Lehman. Am Ende war auch der berüchtigte US-Investor Carl Icahn einverstanden. Alles soll nun geordnet ablaufen - nur nicht für den Steuerzahler.

 

Quelle: http://www.ftd.de/un...t/50031506.html

 

***edit: der TED-Spread verhält sich aber normal. Allerdings ist er schleichend in den letzten beiden Wochen leicht von unter 20 auf nun wieder 24 Basispunkte gestiegen.

 

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Antonia

Ich habe an dieser Stelle schon gelegentlich die ganzen Marktdaten, die schönen Grafiken, die eine rasante Erholung suggerieren, hinterfragt. Mir waren diese Anstiege doch zu unheimlich, auch wenn sie nur eine Tendenz angeben sollten.

 

Hier jetzt mal dazu ein Beitrag aus der FTD zum Anstieg des Einkaufsmanagerindexes.

 

Wie gerne würde man es glauben

 

Link FDT

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Gast240123
· bearbeitet von Schlafmuetze

Stabilitäts- und Wachstumspakt

 

Neuverschuldung

 

Ziel des Stabilitätskriterien war die Sicherstellung von Stabilität und Wachstum im Euroraum, indem die Staatsverschuldung beschränkt wurde. Die Neuverschuldung der Staaten darf dabei maximal drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts und der Schuldenstand maximal 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen. Das Defizit der Länder wird sich in der EU voraussichtlich wie folgt entwickeln:

 

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Quelle: AFP: http://business-panorama.de/politik.php?newsid=42904

 

Positiv: Erst 2010 und 2011 werden alle EU-Mitgliedsstaaten das Stabilitätskriterium durchbrechen.

 

Staatsverschuldung

 

Die Staatsverschuldung der Mitgliedsstaaten sah bis 2008 gar nicht so übel aus. Nur 8 Mitgliedsstaaten verletzen dieses Kriterium. Hat jemand Prognosedaten zur Hand? Vielen Dank, Torman! :thumbsup:

 

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Torman

Dann wird's wohl sobald nichts mit dem wiederaufwertenden Dollar, oder? Wie schätzt Du das ein?

Kurzfristig ist der Dollar in der Defensive. So war die Aufwertung seit dem letzten Herbst nur ein Reflex der allgemeinen Risikoaversion. Somit ist bei einer weiteren Normalisierung der Märkte durchaus noch einmal das Niveau von 1,60 in Reichweite. Bei einer erneuten Verschärfung der Krise ist er hingegen wohl wieder der Gewinner. Das hat alles aber nur sekundär mit der Zinsdifferenz zu tun. Die Frage ist hier ganz klar auf welcher Seite des Atlantik beginnt der Zinserhöhungszyklus zuerst. Für die USA spricht der frühere Eintritt in die Rezession, sodass hier bereits mehr bereinigt werden konnte. Allerdings sind die strukturellen Probleme in den USA auch deutlich größer als im Euroraum, sodass hier mehr Aufräumzeit benötigt wird. Eine massive Immobilienblase hat es im Euroraum nur in Spanien und Irland gegeben. Die zwei größten Länder Deutschland und Frankreich gingen dagegen relativ unbelastet in die Rezession und dürften deshalb auch recht schnell wieder herauskommen. Somit ist es gut vorstellbar, dass die EZB zuerst zieht, um zumindest das extrem niedrige Zinsniveau zu verlassen (Zielbereich 2%). Allerdings wird sie dann eine massive Aufwertung des Euro riskieren, was ihren Elan deutlich bremsen dürfte, zumal auch die Briten noch eine Weile in den Seilen hängen dürften. Also mehr als 1,70 traue ich dem Euro nicht zu. Mittelfristig wird der Dollar nachdem dort die Probleme erledigt sind ein starkes Comeback erleben. Die 1,10 sehen wir dann sicher wieder.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Hier: http://www.investmen...age.htm#traffuc gibt es noch einne Überblick über die Anzahl der Güterverkehrmengen ind den USA. Ich vielleicht auch ein recht interessanter Indikator:

 

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Carlos

Was ist mit dem Harpex los?

 

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So ein Abschwung ist doch nicht normal?

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Was ist mit dem Harpex los?

 

post-5680-1257368626,36.png

 

So ein Abschwung ist doch nicht normal?

 

Sieht relativ extrem aus, aber zumindest der BDI zieht wieder an:

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Der Harpex ist in der Perspektive ziemlich zickig.

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jpjg

Ein vergleichender Blick auf die Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt:

 

EmploymentRecessionsOct.jpg

 

Noch mehr Grafiken gibt's auf http://www.ritholtz.com/blog

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Carlos

Und wenn die US-Unternehmen weiter auf Produktivität aus sind, was man annehmen sollte, dürfte eine Verbesserung in dieser Hinsicht nur schleppend eintreten. Es sei denn, der Export fängt mal an zu boomen.

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Bärenbulle

Interessante Einschätzung zum Thema Ausblick bis 2010 inkl. W-förmiger Recovery, Double-Dip, EPS-Growth etc.:

http://www.schroderstalkingpoint.com/events/economicviewpoint

 

 

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Gast240123
· bearbeitet von Schlafmuetze

China

 

Problemfelder

 

- extrem lockere Geldpolitik (Zinssatz/Mindestreserve)

- die Geldmenge wächst wesentlich schneller als das GDP

- rasante Zunahme der Währungsreserven, des Kreditangebots und der Geldmenge durch nicht marktkonforme Eingriffe der PBC (Zentralbank)

- China treibt durch den Aufkauf von Rohstoffen die Rohstoffpreise nach oben - geht dies zu Lasten der angeschlagenen Industrienationen?

- Vorwurf der USA: währungsbedingte Wettbewerbsverzerrungen (u.a. künstliche Verbilligung der Exporte) führen zu Produktionsverlagerungen nach China und zu hohen Handelsungleichgewichten, die die Stabilität der Weltwirtschaft gefährden könnten

- "Das Kreditangebot führt zu einer nicht nachhaltigen Asset-Inflation sowie zu verschwenderischen Investitionen, die eine Unmenge von Überkapazitäten produziert." Das Problem: China fehlt ein wesentliches Anti-Bubble-Instrument: nämlich die Fähigkeit, die Zinsen zu erhöhen. Ohne eine flexible Geldpolitik wird China zu einer "Bubble Economy" heranwachsen.(A bubble in Beijing? Economist, 10/10/2009, Vol. 392, Issue 8652)

- Immobilienmarkt: der Chefökonom der Investmentbank Morgan Stanley, Andy Xie, geht davon aus, dass die Immobilienblase spätestens in 2 Jahren platzen wird. (Quelle: http://www.welt.de/finanzen/article5044687/In-zwei-Jahren-platzt-die-China-Blase.html). Andy Rothman (China macro strategist von CLSA) rechnet allerdings damit, dass das Platzen der Spekulationsblase nur halb so schlimm sein wird, da die Market Cap. der börsennotierten Gesellschaften nur 32 Prozent des GDP ausmacht. ( "Even if an equity bubble develops and then bursts next year, the macroeconomic and social impact would not be dramatic.") Auch die Weltbank fürchtet sich nicht vor einer Spekulationsblase in China.

 

Auszug aus dem WAMS-Interview:

"Xie: Ich setze vor allem auf die chinesischen Energieunternehmen. Vor allem alle Firmen, die mit Erdgas zu tun haben, dürften in den kommenden Jahren stark wachsen. Gerade erst hat China ja einen Vertrag mit Russland zur Erdgaslieferung geschlossen. Außerdem muss China verstärkt in Atomenergie investieren, um den Ausstoß von CO2 zu reduzieren.

 

Welt am Sonntag: Dann haben Sie dafür aber tödlichen Atommüll, der für die nächsten zwei Millionen Jahre sicher gelagert werden muss.

 

Xie: Das ist kein Problem. Wir haben doch die Wüste Gobi und andere, riesige, unbewohnte Gebiete. Dort kann man den Atommüll problemlos endlagern."

 

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Quelle: http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E48279CBA148246A5975420711FD6DA3E~ATpl~Ecommon~Sspezial.html

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Gast240123
· bearbeitet von Schlafmuetze

Zum Anleihemarkt äußert sich heute der Vermögensverwalter Jens Ehrhardt im Handelsblatt.

 

Seiner Meinung nach droht dem Anleihemarkt ein Blutbad, da allein in diesem Jahr neue US-Staatsanleihen mit einem Volumen von rund 2000 Milliarden Dollar auf den Markt geschmissen werden. Hinzu kommen neue Rekorde bei Euro-Staatsanleihen und Unternehmensanleihen, sodass für den Aktienmarkt nicht viel Liquidität übrig bleiben wird.

 

http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/vermoegensverwalter-ehrhardt-der-hund-rennt-20-meter-voraus;2480568

 

Das Wort "Blutbad" wurde inzwischen aus dem o.g. Artikel entfernt.

 

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XYZ99

Zum Anleihemarkt äußert sich heute der Vermögensverwalter Jens Ehrhardt im Handelsblatt.

....

Das Wort "Blutbad" wurde inzwischen aus dem o.g. Artikel entfernt.

Fand ich wirklich übertrieben. Nicht wegen der eigenwilligen Rhetorik, sondern weil die Idee doch insgesamt ziemlich unausgegoren war. Natürlich könnten Niedrigkuponanleihen unter die Räder zukünftiger Inflation kommen, sie werden es wohl auch. Aber dagegen, was Aktien und ähnlichen Papieren widerfahren kann, ist das schon harmlos und kann nicht wirklich ein "Blutbad" sein.

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