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Bärenbulle

Zentrale Risiko-Indikatoren für die Krise - Die Krisen-BSC

Empfohlene Beiträge

Antonia
:lol:

 

Könnte aber geglaubt werden....

 

Wer die Zeit liest, sollte Ironie verstehen können.

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XYZ99

Ich glaube, du hast die Ironie ficoachs nicht richtig gewürdigt. Versuch mal seine "Quelle" ausfindig zu machen. Übrigens wurde ich dadurch stutzig, dass besagte "Zeit" (und daher vermutlich auch damit verb. blogs) sich nicht unbedingt durch Ironie auszeichnen ;)

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DrFaustus
Gibt es noch weitere Indikatoren, die geeignet sind einen Abschwung vorherzusagen? Der wohl wichtigste ist hier relativ wenig diskutiert worden: Es dürfte die Zinsstrukturkurve sein, aber die sieht ja recht hübsch (steil) aus. Vor einem ordentlichen müßte Sie mMn zumindest deutlich flacher sein.

 

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Das die einjährigen-Sätze nahe dem Leitzins oder sogar darunter sind, zeigt aber auch für das nächste Jahr keinen Aufschung an....

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Bärenbulle
Mit einem Wert auf Rekordhoch zeigt der Early Bird, dass die reinen konjunkturellen Rahmenbedingungen für die deutsche Wirtschaft kaum besser sein könnten. Die Geldpolitik gibt weltweit Vollgas (ebenso wie die Finanzpolitik, die allerdings in unserem Indikator nicht berücksichtigt wird) und die Weltwirtschaft springt an. Da sich gleichzeitig der Unsicherheitsschock nach der Lehman-Pleite offensichtlich gelöst hat, spricht alles für ein starkes zweites Halbjahr. Im kommenden Jahr dürften zwar die wohl immer noch nicht ausgestandenen Nachwehen der Finanzkrise und der vorhergehenden Übertreibungen das Wachstum wieder bremsen; die sehr guten konjunkturellen Rahmenbedingungen machenallerdings einen Double-Dip, der von manchem befürchtet wird, sehr unwahrscheinlich.

 

Quelle: https://cbcm.commerzbank.com/media/de/docum...tor_en_0908.pdf

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Stephan09

Die Geldpolitik stagniert aber seit Anfang des Jahres... Sowohl FED als EZB bewegen sich in Regionen von 2 Bill. seit der Ausweitung der Bilanz Ende letzten Jahres.

Sry... Ich glaube zwar auch, dass es noch einen Tick nach oben gehen koennte, aber die tollen konjukturellen Rahmenbedingungen würde ich dann doch mal ganz gerne sehen.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

...aber schon heftig wie stark die Frühindikatoren nach oben ausschlagen. Vielleicht doch ein rasantes V?

 

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Stephan09
· bearbeitet von Stephan09

Die Überkapzitaeten sind aber immer noch da. Die müssen erstmal abgebaut werden.

 

lang und zaeh...

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Bonny
Die Überkapzitaeten sind aber immer noch da. Die müssen erstmal abgebaut werden.

 

Warum? Die fressen wenig Brot, wenn das Personal erstmal entlassen ist.

 

Bonny

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odenter
· bearbeitet von odenter
Warum? Die fressen wenig Brot, wenn das Personal erstmal entlassen ist.

 

Bonny

Das stimmt nur zur Hälfte, wenn die Fabrik nicht eine bestimmte Menge produziert, dann rechnet sie sich auch nicht mehr.

Ich habe zwei Bekannte bei Daimler in Bremen (Niederlassung und Werk) und die Leute da wissen ganz genau wieviele Autos gebaut werden müssen, damit die einzelne Halle bzw. das Werk noch Gewinn abwirft. Aktuell machen die zwar fett Minus, Kurzarbeit sei dank mussten bisher aber nur die Leiharbeiter gehen.

 

Am Beispiel von Daimler bringt es also nichts Deutschlandweit die Hälfte der Belegschaft zu entlassen und einfach entsprechend weniger zu produzieren. Denn dann sind die Werke nicht mehr voll ausgelastet und werfen nicht mehr genug ab. Kurzfrsitig kann man die Werke mal auf Sparflamme laufen lassen, aber langfristig hält das keiner durch.

 

Zumal die Personalkosten, entgegen der üblichen Meinung, nicht das entscheidende bei produzierenden Betrieben sind. Bei Dienstleistungsbetrieben hingegen schon.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Wenn es Überkapazitäten geben würde, dann muß sich das in sinkenden Preisen niederschlagen. Sprich: Wenn es so wäre, hätten wir bereits eine galoppierende Deflation. Das scheint aber mittlerweile unwahrscheinlich. Das Überkapazitätenargument zieht daher mMn nicht (außer im Bankensektor und vielleicht Automobil wo ja zz. auch fleißig Überkapas abgebaut werden). Für wahrscheinlicher halte ich ein hochfahren der Kapazitäten bei gleichzeitigem Wideranspringen der Konsumfreude.

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XYZ99
... Kurzfrsitig kann man die Werke mal auf Sparflamme laufen lassen, aber langfristig hält das keiner durch. ...

Genau dies ist das grosse Problem, welches du hier wunderschön im Kleinen festgenagelt hast. Wenn der Wieder-Anstieg der Produktion, des Konsums nicht eine kritische Schwelle überschreitet (die nahe am Hoch liegen dürfte), dann frisst sich der Verlust in die Unternehmen rein und wird diese aushöhlen und zerstören.

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Darkflyer
Für wahrscheinlicher halte ich ein hochfahren der Kapazitäten bei gleichzeitigem Wideranspringen der Konsumfreude.

Aber woher soll der Konsum kommen? In Deutschland stehen die Entlassungen noch bevor und die Amis können ihren Konsum nicht mehr auf Pump finanzieren. Wer soll in zukunft die ganzen Produkte kaufen?

 

Mir fällt da spontan nur Fernost ein.. wobei ich bezweifle dass die ihre Binnennachfrage so schnell steigern können, wie es nötig wäre um nen steilen Aufschwung zu gewährleisten.

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

Wie wäre es mit folgendem Risiko-Indikator:

 

Josef Ackermann Herbst 2007: verkündet Ende der Subprime-Krise (kann ich nicht mehr belegen, habe ich aber noch sehr gut in Erinnerung)

Josef Ackermann Herbst 2008: sieht Licht am Ende des Tunnels in der Finanzkrise kurz vor der Lehmann-Pleite

Josef Ackermann heute 2009: sieht wieder Licht am Ende des Tunnels

:w00t: :w00t: :w00t:

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Carlos

Er hat ja nicht gesagt, wie lang der Tunnel ist.

 

Böse Zungen überall... ;)

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Ariantes
Wie wäre es mit folgendem Risiko-Indikator:

 

Josef Ackermann Herbst 2007: verkündet Ende der Subprime-Krise (kann ich nicht mehr belegen, habe ich aber noch sehr gut in Erinnerung)

Josef Ackermann Herbst 2008: sieht Licht am Ende des Tunnels in der Finanzkrise kurz vor der Lehmann-Pleite

Josef Ackermann heute 2009: sieht wieder Licht am Ende des Tunnels

:w00t: :w00t: :w00t:

 

Herr Ackermann bewies bei der 2009er Voraussage aber Humor. Da kam dann sowas wie, das ja alle wissen, wie sicher solche (seine) Vorhersagen seien... ;)

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XYZ99
Aber woher soll der Konsum kommen? In Deutschland stehen die Entlassungen noch bevor und die Amis können ihren Konsum nicht mehr auf Pump finanzieren. Wer soll in zukunft die ganzen Produkte kaufen?

 

Fed: Consumer Credit Contracted at an annual rate of 10 1/2 Percent

 

Consumer credit decreased at an annual rate of 10-1/2 percent in July 2009.

 

Tendenz steigend. Das "Licht im Tunnel" könnte ein entgegenkommender Zug sein...

 

Oder.... (wird besonders Stephan01/09 gefallen...)

 

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von hier

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XYZ99

hb.com Deutsche Premium-Autobauer stürzen weiter ab

 

Der Autobauer Daimler muss beim Pkw-Absatz erneut einen Rückschlag verkraften. Weltweit wurden im August mit 73 200 Fahrzeugen der Marken Mercedes-Benz, AMG, Smart und Maybach 13 Prozent weniger verkauft als vor einem Jahr. Damit geht es nach einem kleinen Hoffnungsschimmer im Juni (minus 6,7 Prozent) den zweiten Monat in Folge wieder stark abwärts. Im Juli hatten die Stuttgarter einen Absatzrückgang von elf Prozent hinnehmen müssen. Für die nächsten Monate hofft Daimler endlich auf Licht am Ende des Tunnels.

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Antonia

 

Ich glaube, das kommt daher, dass es so viele Zwangsversteigerungen gibt. Die Amerikaner können ihre Häuser ja an die Bank "zurückgeben", sie sind somit ihren Kredit einfach los. Den Verlust bei Zwangsversteigerungen /Short-Sales trägt (bis auf den Eigenkapitalanteil) die Bank.

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XYZ99

Der consumer credit ist meines Erachtens der Kreditkartenkredit u.ä. Als con. credit gelten nicht irgendwelche Hypotheken, bzw. mortgages. Die stellen aber natürlich das equity für den consumer credit dar. Gibt es keine Hypothek mehr, dann kann auch kein consumer credit generiert werden. Oder anders und banaler gesagt: die Kreditkarte gibt es nur, wenn man sein Haus noch weiter beleihen kann.

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Antonia

Stimmt: Consumer credit - Covers most short- and intermediate-term credit extended to individuals, excluding loans secured by real estate.

 

Dann ist das schon beachtlich gespart ...

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XYZ99

Apropos "gespart". Das Abzahlen von (zumindest manchen, und verbreiteten) mortgages wird der US-Sparrate zugerechnet.... Ein Grund, warum die neulich anstieg.

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Antonia
Apropos "gespart". Das Abzahlen von (zumindest manchen, und verbreiteten) mortgages wird der US-Sparrate zugerechnet.... Ein Grund, warum die neulich anstieg.

 

Heißt das dann, wenn die "faulen" Immobilien abgestoßen werden, dass gespart wird?

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XYZ99

bloomberg: Record Plunge in U.S. Consumer Credit Signals Weakened Spending

 

Sept. 9 (Bloomberg) -- A record $21.6 billion drop in borrowing by Americans added to evidence that consumer spending will be slow to recover as banks and credit-card companies tighten lending standards and households pay down debt.

 

Consumer credit fell by 10 percent at an annual rate in July to $2.5 trillion, according to a Federal Reserve report released yesterday in Washington. The drop was more than five times larger than economists forecast. Credit fell for a sixth month, the longest series of declines since 1991. .... The start of the governments cash for clunkers program in late July wasnt enough to keep credit that covers car loans from plummeting by a record amount, yesterdays Fed report showed.

 

@Antonia: ... im Gegenteil.

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Bärenbulle
So sagte der EZB-Präsident, der Zeitpunkt des Exit sei dann gekommen, wenn wieder der traditionelle Zusammenhang zwischen der Entwicklung der breiten Geldmenge (M3) und der Liquiditätsversorgung seitens der EZB bestehe. Dass es dazu bald kommen wird, ist aber eher unwahrscheinlich: Die Kreditvergabe der Banken dürfte vorerst schwach bleiben - zum einen wegen schwacher Nachfrage, zum anderen im Zuge strikterer Kreditbedingungen.

 

Angaben über den voraussichtlichen Verlauf des Ausstiegs macht die EZB nicht, weil sie, wie Trichet sagte, bisher nicht über die notwendigen Informationen verfügt, um den Exit-Pfad zu kennen. Dieser dürfte aber durchaus im Zusammenhang mit dem irgendwann im kommenden Jahr beginnenden Leitzinserhöhungen stehen - obwohl die EZB strikt zwischen "erhöhter Kreditversorgung" und Zinspolitik trennt und sogar Leitzinserhöhungen bei fortbestehenden nicht-standardgemäßen Maßnahmen für möglich erklärt.

 

Sollte die EZB etwa eine Leitzinsanhebung ab Ende 2010 für denkbar halten, so wäre deren Marktwirksamkeit sicher eingeschränkt, wenn die Banken zu diesem Zeitpunkt noch gut mit billiger Liquidität aus länger laufenden Repo-Geschäften versorgt wären.

 

Vor diesem Hintergrund wäre es denkbar, dass die EZB bereits den im Dezember anstehenden Zwölfmonatstender mit einem Zinsaufschlag versieht. An dem Märkten würde dies allerdings als Signal aufgefasst werden, dass die EZB ihr Leitzinsniveau nicht mehr als angemessen betrachtet, was sofort Spekulationen über bevorstehende Zinserhöhungen auslösen würde.

 

Ob die EZB das tatsächlich riskieren wird, hängt neben der Kreditvergabe von einem weiteren Indikator ab, auf den EZB-Direktoriumsmitglied Jürgen Stark jüngst hinwies. Stark sagte, die einzelnen Exit-Schritte würden vom Zustand der Geldmärkte abhängen. Und EZB-Präsident Trichet machte klar, dass sich die Lage dort zunächst normalisieren müsse. Zwar seien die Geldmarkt-Spreads auf das Niveau vor der akuten Verschärfung der Finanzkrise im Oktober 2008 gefallen, doch aus langfristiger Perspektive betrachtet seien sie immer noch erhöht, sagte er.

 

Quelle: http://nachrichten.finanztreff.de/news_new...wirtschaft.html

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