Bärenbulle März 25, 2009 · bearbeitet März 25, 2009 von Bärenbulle Sehen wir zur Zeit bereits eine längerfristige Trendwende? Wenn man dem BDI glaubt wohl eher noch nicht: Die CoT-Daten hätten aber als Kurzfristindicatoren gute Arbeit geleistet. Oder ist es nur purer Zufall powered by Geithner? Vielleicht haben die Coms aber die Geitherner'sche Hilfestellung früher als der restliche Markt kommen gesehen und daher mit Longpositionen auf Gerüchte im Vorfeld reagiert? Was meint Ihr? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos März 25, 2009 Was ich meine? New-Home Sales in U.S. Rose 4.7% U.S. Stocks Rally, Extend S&P 500s Best Monthly Gain Since 87 Quelle: Bloomberg Dies hört man ja bereits seit einigen Tagen, es scheint wirklich so zu sein dass einige zarte Knospen den amerikanischen (Finanz)frühling anzeigen. Bis aber die reale Wirtschaft greift, die Arbeitslosigkeit wieder abnimmt, der globale Welthandel wieder in alle Richtungen zulegt (und nicht nur gen China, weil die dort Rohstoffe horten), das wird noch längere Zeit dauern. Noch müssen wir uns auf sehr schlechte Quartalsberichte der meisten Unternehmen gefasst machen. Ob dies jedoch schon eingepreist ist, oder ob es nochmal wieder runtergeht, das wird sich zeigen müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle März 25, 2009 · bearbeitet März 25, 2009 von Bärenbulle Danke Carlos für Deine Einschätzung. Meine Frage war allerdings etwas unpräzise gestellt. Mich würde vor allem interessieren wie Ihr den Prognosewert der CoTs-Daten (Commitment of Traders) einschätzt? Habt Ihr vielleicht längere Erfahrungen damit? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 März 25, 2009 Die Hauspreise scheinen sich zu stabilisieren... http://www.ofheo.gov/media/hpi/MonthlyHPI32409.pdf http://www.ofheo.gov/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
helios März 25, 2009 Danke Carlos für Deine Einschätzung. Meine Frage war allerdings etwas unpräzise gestellt. Mich würde vor allem interessieren wie Ihr den Prognosewert der CoTs-Daten (Commitment of Traders) einschätzt? Habt Ihr vielleicht längere Erfahrungen damit? soweit ich mich an das börse-go forum an die aussagen des users *schizopremium* (dem original und nicht den später folgenden fakes) erinnern kann: der hat diesen indikator neben dem philadelphia semiconductor index als mega-strak eingeschätzt - und lag damit, so denke ich, fast immer auf der richtigen seite. man könnts aber viel einfacher formulieren - in den meisten indices ist die 50-Tagelinie überschritten (im Dax sind es derzeit 13 Werte, mit Post-bank 14, mit dem Index selber 15). stopps nicht vergessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wulfman März 25, 2009 · bearbeitet März 25, 2009 von wulfman das mit den hauspreisen scheint eher falsches lesen von statistiken zu sein: As previously discussed, Home Sales are highly seasonal. Anyone with kids tries to avoid disrupting their school year when possible. And so, the ideal time to move into a new town (and school district) is prior to the start of the new school year in September. That factor, along with other annual holiday activity, explains the annual rhythm of the existing home sales. January is the worst month of the year for sales. From that low point, sales improve gradually for each of the next 6 months. They plateau over July and August, and then began heading down until December. This occurs year after year. For those people who actually want to understand the state of the Housing market, you have two options that avoid the cyclical seasonality: 1) You use year over year data. This removes the seasonal patterns by comparing January to January, June to June, etc. And 2) Compare non seasonably adjusted monthly data over the course of multiple years. http://www.ritholtz.com/blog/2009/03/exist...-sales-fall-46/ mfg wulfman Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos März 25, 2009 Zu Statistiken: Inventory Drop Shows U.S. Taking Important Step to Recovery March 25 (Bloomberg) -- The collapse in U.S. inventories indicates the economy is laying the foundation for a return to growth this year. Stockpiles of long-lasting factory goods declined 0.9 percent in February after falling 1.1 percent in January, the biggest two-month slide since 2003, the Commerce Department reported today in Washington. The decrease brought the ratio of inventories to sales down for the first time in seven months. There is hope, Stephen Stanley, chief economist at RBS Greenwich Capital in Greenwich, Connecticut, said in a note to clients. This is exactly the progression that needs to happen, so todays data represents an important step on the road to recovery. The report bolstered forecasts that the worlds largest economy will begin to expand in the second half of the year after a likely contraction in the first six months of 2009. Retail sales, residential construction and home sales last month have all been stronger than most economists projected. http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle März 25, 2009 · bearbeitet März 25, 2009 von Bärenbulle Die Hauspreise scheinen sich zu stabilisieren...http://www.ofheo.gov/media/hpi/MonthlyHPI32409.pdf http://www.ofheo.gov/ Die Artikel auf "CalculatedRisk.com" hinterfragen dies ebenfalls kritisch z.B. hier http://www.calculatedriskblog.com/2009/03/...record-low.html. Dort gibt es eine ganze Kette von kompetenten Artikeln zu dem Thema. Aber schön wär's ja. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 März 25, 2009 Das ist doch was anderes, als das, was heute rausgekommen ist. Hat auch zunächst erstmal nichts direkt damit zu tun. Ich kam nur dadurch auf die Idee, mir noch mal die Häuserpreise anzuschauen. Da sind die Februardaten auch noch nicht herausgekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle März 25, 2009 @Stephan1: Your Right. Gute Webseite! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos März 25, 2009 @Stephan1: Your Right. Gute Webseite! Allerdings, wer sich da auskennt und mit den Daten was anfangen kann, hat da solide Fakten. Aber sehr komplex, da muss man sich wirklich auskennen. (Mal wieder ein Beispeil dafür was hier in diesem Forum alles so herangetragen wird...). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle März 26, 2009 Ein neuer Niedrigrekord! Banken nutzen EZB-Einlagenfazilität etwas wenigerFRANKFURT (Dow Jones)--Die Einlagen- und die Spitzenrefinanzierungsfazilität der Europäischen Zentralbank (EZB) sind per Mittwoch etwas weniger genutzt worden als am Vortag. Wie die EZB am Donnerstag mitteilte, deponierten Banken in der mit 0,50% verzinsten Einlagenfazilität 44,465 (Vortag: 48,196) Mrd EUR. Die Banken aus dem Euroraum liehen sich außerdem aus der Spitzenrefinanzierungsfazilität 3,586 (1,754) Mrd EUR zu einem Zinssatz von 2,50%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle März 27, 2009 Das sieht nicht so gut aus: Der BDI spricht dafür, dass es nur eine Bärenmarktrally war und wir erstmal wieder eine Zeit von Rücksetzern vor uns haben. Ich hoffe es kommt anders. Immerhin hatten wir IMO zuvor eine so extreme Übertreibung nach unten, dass sich doch der Aufwärtstrend fortsetzt könnte. Trotz weiter schwächelnder Konjunktur- und Frühindicatoren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle März 27, 2009 Der Ted-Spread hat sich trotz des grosskalibrigen Waffenarsenals zur Bankenstützung diese Woche um 8 Basispunkte verschlechtert. Für eine einzige Woche ist das eine unschöne Dynamik in die falsche Richtung. Ich finde das seltsam und auch etwas besorgniserregend. Gibts Erklärungen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker März 27, 2009 172 von 364 Beiträgen im Thread nur von BB - das ist echter Fleiß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle März 27, 2009 · bearbeitet März 27, 2009 von Bärenbulle 172 von 364 Beiträgen im Thread nur von BB - das ist echter Fleiß ... und? PS: Falls Du damit sagen willst: "Wer fleißig ist, hat's nötig!", dann komm ich mir jetzt natürlich von Dir verhöhnt vor. Aber richtiger wäre vielleicht die Interpretation: "Wer verhöhnt hat's nötig!" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie März 27, 2009 Bärenbulle, ich verfolge den Thread ja recht aufmerksam und habe dadurch auch einiges gelernt - nur Aufschluss über die Konjunktur- oder Börsenentwicklung habe ich, glaube ich, nicht bekommen. Wie ist denn dein Eindruck: Steigert die Verfolgung dieser Indikatoren eher auf interessante Art deine Verwirrung, oder konntest du ihnen tatsächlich verwertbare Informationen entnehmen? Ein Zwischenfazit kann man ja vielleicht schon mal ziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle März 27, 2009 · bearbeitet März 27, 2009 von Bärenbulle Ein Zwischenfazit kann man ja vielleicht schon mal ziehen. Der persönliche Lerneffekt ist für mich das Wichtigste. Dass es möglich ist, die Trendwende glasklar vorherzusagen, habe ich aber interessanterweise beim Start des Threads noch weniger geglaubt als jetzt. Dennoch es ist vermutlich nicht in ausreichender Genauigkeit möglich. Verwertbare Informationen gibt es trotzdem viele. Der Lerneffekt führt vor allem dazu, dass ich immer klarer Vorstellung über meine persönliche Anlagestrategie bekomme und wird mir definitiv helfen Fehler zu vermeiden. Auch die Erkenntnis, dass man Trendwenden nicht vorhersagen kann, ist ja in dem Kontext für sich genommen schon hilfreich. Insgesamt ist es im Augenblick noch schwer ein Fazit zu ziehen. Denn ist die Trendwende schon da? Ich glaube eigentlich nicht. Ich sehe zz. genau wie Du keine klare Richtung (z.B. BDI runter, Aktien rauf), aber definitiv auch keine Verschärfung der Situation. So gesehen reflektiert die fehlende klare Richtung der Indikatoren - die Du ja beschreibst - genau die Seitwärtsbewegung seit November. Ich finde die Auswahl an Indikatoren aber ziemlich gut. Da ich seit Dezember long bin, gibt mir die Beobachtung der Indikatoren mindestens etwas Sicherheit. Die Frage die ich mir aber stelle ist, ob ich ein paar Short-Etfs kaufen würde, wenn beispielsweise der Ted plötzlich durch die Decke ginge? Wahrscheinlich nicht, da ich vermutlich zu zögerlich wäre und impulsiven Entscheidungen generell misstraue. Am Ende bleibt dann wahrscheinlich nur der Lerneffekt. Aber damit kann ich leben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 März 28, 2009 http://www.federalreserve.gov/releases/h41/Current/ Depository institutions 822,412 das dürfte das Äquivalent zur Einlagenfazilität sein. (in Mrd.$) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TerracottaPie März 28, 2009 Da ich seit Dezember long bin, gibt mir die Beobachtung der Indikatoren mindestens etwas Sicherheit. Die Frage die ich mir aber stelle ist, ob ich ein paar Short-Etfs kaufen würde, wenn beispielsweise der Ted plötzlich durch die Decke ginge? Wahrscheinlich nicht, da ich vermutlich zu zögerlich wäre und impulsiven Entscheidungen generell misstraue. Am Ende bleibt dann wahrscheinlich nur der Lerneffekt. Aber damit kann ich leben. Danke. Ich verfolge den Thread eigentlich sogar ausschließlich aus Interesse - und in der Hoffnung, vielleicht etwas zu lernen. Meine Anlagestrategie wollte ich ohnehin nicht danach ausrichten, wo ich es doch gerade geschafft habe, die von meinen persönlichen Einschätzungen und Empfindungen (weit gehend) unabhängig zu machen. Welche Indikatoren Aufschluss worüber gegeben haben, wird man ja vermutlich ohnehin erst im Nachhinein sagen können, wenn man dann vielleicht irgendwelche Kurven gegeneinander aufträgt (ich kann das aber nicht...). Bin jedenfalls gespannt, wie's weitergeht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle März 28, 2009 · bearbeitet März 28, 2009 von Bärenbulle http://www.federalreserve.gov/releases/h41/Current/ das dürfte das Äquivalent zur Einlagenfazilität sein. (in Mrd.$) Interessant ... aber ziemlich eigenartige Entwicklung und ganz anders als die EZB-Einlagefazilität. Habe über die letzten Monate mal stichprobenartig in einzelne Reports reingeschaut. Die Entwicklung war in etwas so: - über Okt, Nov, Dez08 ein stetiger Anstieg von 200 Mrd auf 800Mrd bis Jan09 - seitem leicht schwankend Feb 700Mrd - im März wider über 800Mrd. Da hat sich das in Europa aber scheinbar besser entwickelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 März 28, 2009 · bearbeitet März 28, 2009 von Stephan1 Wobei natürlich der Geldmarkt im Dollarraum um einiges wichtiger ist, als der Euroraum. Und ich habe bis heute noch nicht so richtig diese liquidity swaps verstanden, die die Fed den anderen Zentralbanken zur Verfügung stellt. Und wo die dann in den liabilities wieder auftauchen. Af jeden Fall horten die Banken seit Februar wieder Geld. Ob die was wissen, was wir nicht tun? Vor allem, wo diese Einlage nur mit einem 1/4 Prozent verzinst wird. Wobei das bei 0,25%, zu denen die Fed verleiht, wiederum einkommensneutral ist und nicht ein Minusgeschäft wie bei der EZB. Vielleicht wurden aufgrund der schlechteren Verzinsung der EZB (verbunden mit den höheren Leihkosten) die entsprechenden Beträge einfach zur Fed hin verlagert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
relative März 28, 2009 · bearbeitet März 28, 2009 von relative http://www.federalreserve.gov/releases/h41/Current/ das dürfte das Äquivalent zur Einlagenfazilität sein. (in Mrd.$) hier'n bisschen übersichtlicher, spalte excess reserves: http://www.federalreserve.gov/releases/h3/current/h3.htm die politik hatte ja wunderbaren erfolg so wie's aussieht, wenn man bedenkt dass die kreditvergabe (erkennbar an den required reserves) das ziel war... edit: findet jemand einen equivalenten link zur EZB? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 März 28, 2009 http://www.bundesbank.de/download/statisti...01ATIB01819.PDF Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag