rolasys November 23, 2008 Alle Argumente gegen einen Kindergarten ab dem 4. Lebensjahr sind bei näherer Betrachtung entweder nachrangig oder Quatsch. also dem pflichte ich aus eigener Erfahrung mit meinen Kidnern eindeutig bei (wobei ich hier die 4 in eine 3 umwandeln würde) Allerdings wäre ich für mehr Flexibilität, d.h. dass man sein Kind mal den einen ganzen tag da lassen kann, dann aber auch Mittags nach Hause holen kann oder dann halt wieder mal Nachmittags bringen dürfte etc...) Und die Zeiten müssten von 7-18:00 Uhr sein. Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth November 23, 2008 Alle Argumente gegen einen Kindergarten ab dem 4. Lebensjahr sind bei näherer Betrachtung entweder nachrangig oder Quatsch. Moinsen Stezo, bevor ich mich ausklinke, muss ich dazu auch was schreiben mein subjektiver Eindruck durch die vielen Kundentermine bestätigen diese These. Der Mensch ist nunmal ein durch Sozialisierung geprägtes Individuum...der Umgang mit anderen Kindern fördert das Sozialverhalten und der Mensch durch seine Fähigkeit der Nachahmung lernt einfach schneller... Die Muttis in meinem Bestand, die ihre Kinder daheim "aufziehen" sind sehr oft in ihrer Entwicklung etwas hinterher bzw. legen Verhalten an den Tag, was mich immer wieder erstaunt...selbst meine Schwägerin behauptet, seid ihr Kind im Kindergarten ist, macht es täglich Fortschritte und selbst die Sprachentwicklung hat rasant zugenommen... Soviel zu meinen Erfahrungen... Ich wünsch einen schönen Restsonntag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gallo November 23, 2008 · bearbeitet November 23, 2008 von Gallo @ Stezo: Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt: Es geht ebensowenig um die Frage Kindergarten oder nicht! Niemans bezweifelt, dass die Sozialisierungsphase bei Kleinkindern unter gleichaltrigen besser über die Bühne geht. Soweit ich das verstanden habe, geht es um die ZEIT, die man seine Kinder zur Fremdbetreuung weg gibt. Und da gehe ich mit Urmel und Rolasys konform, indem ich mich der Meinung anschliesse das eine Vollzeitbetreung von Kleinkinder nicht das Ziel sein kann. Wissenschaftliche Beweise hin oder her... Nun, ich mache nun aber auch weg. Euch noch einen schönen Abend Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth November 23, 2008 gähn! watt? War der Satz so schwer, dass er dich überforderte? Das du es auch nie lassen kannst, hab jetzt aber keine Zeit für "sowas" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat November 23, 2008 Habe auch nie etwas anderes geschrieben oder gedacht. Wissenschaftliche Studien bezüglich der Schädlichkeit von ganztägiger Fremdbetreuung gibt es übrigens auch. Und eine Bekannte von mir, die in einer Kita arbeitet und mir immer erzählt, wie verstört und gestört die Kinder dadurch werden. Once again! Ich könnte es nicht ertragen, ein Kind in die Kindertagesstätte zu bringen. Dann musst Du Dich wohl zukünftig klarer und differenzierter ausdrücken, wenn Du nicht meinst was Du schreibst. Diese Studien möchte ich ja mal lesen. Und die Argumente Deiner Bekannten würde ichauch gern mal hören. Vielleicht sollte sie dann mal an ihren fachlichen Fähigkeiten arbeiten, denn schließlich ist es ihr Job die Kinder anständig zu betreuen, die Kinder in ihren sozialen Handlungen zu unterstützen und frühkindlich zu bilden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth November 23, 2008 · bearbeitet November 23, 2008 von GlobalGrowth Vielleicht WILLST Du es ja nicht verstehen: Es geht ebensowenig um die Frage Kindergarten oder nicht! Niemans bezweifelt, dass die Sozialisierungsphase bei Kleinkindern unter gleichaltrigen besser über die Bühne geht. Soweit ich das verstanden habe, geht es um die ZEIT, die man seine Kinder zur Fremdbetreuung weg gibt. Und da gehe ich mit Urmel und Rolasys konform, indem ich mich der Meinung anschliesse das eine Vollzeitbetreung von Kleinkinder nicht das Ziel sein kann. Wissenschaftliche Beweise hin oder her... ??? Haste den Beitrag geändert? Man datt bringt ja gleich alles durcheinander! soweit sich die Debatte "nur" auf die Vollzeitbetreuung bezieht, halte ich mich zurück...da hab ich keine "Erfahrungen" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat November 23, 2008 · bearbeitet November 23, 2008 von Stezo also dem pflichte ich aus eigener Erfahrung mit meinen Kidnern eindeutig bei (wobei ich hier die 4 in eine 3 umwandeln würde) Allerdings wäre ich für mehr Flexibilität, d.h. dass man sein Kind mal den einen ganzen tag da lassen kann, dann aber auch Mittags nach Hause holen kann oder dann halt wieder mal Nachmittags bringen dürfte etc...) Und die Zeiten müssten von 7-18:00 Uhr sein. Bis dahin ist es jedoch noch ein weiter Weg... Mit dem 4.Lebensjahr heißt doch nach dem 3.Geburtstag. Drei Jahre zuhause sind m.E. okay, wobei ich auch mit einem Jahr tagsüber in der Kinderkrippe war. Die von Dir angesprochene Flexibilität ist wünschenswert und war auch in der DDR Praxis. @ Stezo: Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt: Es geht ebensowenig um die Frage Kindergarten oder nicht! Niemans bezweifelt, dass die Sozialisierungsphase bei Kleinkindern unter gleichaltrigen besser über die Bühne geht. Soweit ich das verstanden habe, geht es um die ZEIT, die man seine Kinder zur Fremdbetreuung weg gibt. Und da gehe ich mit Urmel und Rolasys konform, indem ich mich der Meinung anschliesse das eine Vollzeitbetreung von Kleinkinder nicht das Ziel sein kann. Wissenschaftliche Beweise hin oder her... Nun, ich mache nun aber auch weg. Euch noch einen schönen Abend Na da hat aber jemand noch ganz schnell seinen Beitrag verbal entschärft. Ich bin der Meinung ab dem 4.Lebensjahr. Rolasys ab dem Dritten. Wir sind also alle einer Meinung, oder was verstehe ich jetzt falsch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel November 23, 2008 Once again! Dann musst Du Dich wohl zukünftig klarer und differenzierter ausdrücken, wenn Du nicht meinst was Du schreibst. Ich meinte, was ich schrieb, aber habe das noch weiter präzisiert, wie oft denn noch? Diese Studien möchte ich ja mal lesen. Tu das mal. Und die Argumente Deiner Bekannten würde ichauch gern mal hören.Vielleicht sollte sie dann mal an ihren fachlichen Fähigkeiten arbeiten, denn schließlich ist es ihr Job die Kinder anständig zu betreuen, die Kinder in ihren sozialen Handlungen zu unterstützen und frühkindlich zu bilden. Jeder in der Kita tut das, was er kann, aber es sind eben zu viele Kinder auf eine Betreuungsperson, man kann sich da nicht so um die Kinder kümmern, wie es sein müsste. Meine Bekannte kann da auch nichts dafür. Bestimmte, für das Kind notwendige Dinge kann keine "Einrichtung" dieser Welt leisten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat November 23, 2008 Jeder in der Kita tut das, was er kann, aber es sind eben zu viele Kinder auf eine Betreuungsperson, man kann sich da nicht so um die Kinder kümmern, wie es sein müsste. Meine Bekannte kann da auch nichts dafür. Auch das ist kein Argument gegen eine Fremdbetreuung. Das ist ein richtiges Argument für eine Verbesserung dieser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel November 23, 2008 Auch das ist kein Argument gegen eine Fremdbetreuung.Das ist ein richtiges Argument für eine Verbesserung dieser. Ich sagte ja, bestimmte Dinge kann keine "Einrichtung" dieser Welt leisten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk November 23, 2008 · bearbeitet November 23, 2008 von klausk Mit fällt in dieser Diskussion auf, wie oft Worte wie "sich leisten" auftauchen. Man "leistet sich" Kinder. Was kann das Anderes bedeuten, als dass Einem "Anderes" wichtiger ist? Warum das so ist, könnt Ihr besser beurteilen als ich. Ich habe keine Trendinformationen, nur ein paar aktuelle Fakten. Deutschland hat fast die niedrigste Geburtenrate der Welt mit 8,18 Geburten pro Tausend Einwohner -- Platz 222 von 224, nur Japan und Hongkong liegen noch niedriger. EU: 10,25, USA: 14,18. Bei der Säuglingssterblichkeit ist ein Platz 209 von 222 natürlich gut mit 4,03 pro Tausend. EU: 6,38, USA: 6,30. Zweitbester mit 2,75 ist Schweden (hinter Singapur mit 2,30). Höchst kritisch ist natürlich die Fruchtbarkeitsrate. In Deutschland hat eine Frau im Durchschnitt 1,41 Kinder (ich meine mich zu erinnern, dass vor einem Jahr die Zahl noch bei 1,37 lag; der Trend ist also positiv). EU: 1,50, USA: 2,10 -- ich glaube, 2,06 ist die magische Grenze zum Erhalt der Bevölkerung (ohne Einwanderung). Die Migrationsrate ist für Deutschland mit 2,19 deutlich höher als für die EU (1,23) und langt für Platz 44 von 173. Negativer Rekordhalter ist Mikronesien: minus 21,04. Konsequenz: Beim Bevölkerungswachstum liegt Deutschland mit minus 0,044 im negativen Bereich (EU: 0,11, USA: 0,883) und ist damit wieder mal fast das Schlusslicht mit Platz 211 von 223. Zurück zur Frage: Warum ist das so? Ich kanns mir nur so erklären, dass die Deutschen eben weniger Kinder haben wollen als die Menschen in anderen Ländern. Wenn ich lese, dass man sich Kinder "nicht leisten" kann (oder allenfalls eines), dann kann ich nur den einen Schluss ziehen: Etwas Anderes ist ihnen wichtiger. Tiefer mag ich nicht gehen mit meinen Vermutungen; das überlasse ich euch. Edit: Mir fällt gerade auf, dass dieser Thread im Unterforum "Sonstige Renditeanlagen" läuft. Damit ist meine Frage schon beantwortet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rolasys November 23, 2008 Wenn ich lese, dass man sich Kinder "nicht leisten" kann (oder allenfalls eines), dann kann ich nur den einen Schluss ziehen: Etwas Anderes ist ihnen wichtiger. Tiefer mag ich nicht gehen mit nö, es ist einfach finanziell sehr sehr schwieriger hier als in anderen Ländern. Und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kann man hier vergessen. (im Gegensatz zu anderen Ländern halt) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat November 23, 2008 Mit fällt in dieser Diskussion auf, wie oft Worte wie "sich leisten" auftauchen. Man "leistet sich" Kinder. Was kann das Anderes bedeuten, als dass Einem "Anderes" wichtiger ist? Warum das so ist, könnt Ihr besser beurteilen als ich. Zurück zur Frage: Warum ist das so? Ich kanns mir nur so erklären, dass die Deutschen eben weniger Kinder haben wollen als die Menschen in anderen Ländern. Wenn ich lese, dass man sich Kinder "nicht leisten" kann (oder allenfalls eines), dann kann ich nur den einen Schluss ziehen: Etwas Anderes ist ihnen wichtiger. Tiefer mag ich nicht gehen mit meinen Vermutungen; das überlasse ich euch. Genau meine Meinung! Kinder haben oberste Priorität!_ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel November 23, 2008 Mit fällt in dieser Diskussion auf, wie oft Worte wie "sich leisten" auftauchen. Man "leistet sich" Kinder. Es ist die Gesellschaft und ihre Politik, welche die Bedingungen setzt. Je lebensfeindlicher die Bedingungen, desto weniger steht mir der Sinn nach Kindern ehrlich gesagt. nö, es ist einfach finanziell sehr sehr schwieriger hier als in anderen Ländern. Und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kann man hier vergessen. (im Gegensatz zu anderen Ländern halt) Volle Zustimmung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant November 23, 2008 In der absoluten Betrachtung könnte man darüber vielleicht reden, relativ ist dies aber falsch, denn die Bedingungen sind hier sicher nicht unter den schlechtesten auf der Welt wie die Rangliste bei Richtigkeit der These erkennen ließe, sondern unter den besten. Naheliegendere Erklärungsversuche wären z.b. die geringere Akzeptanz der Verringerung des Lebensstandards. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Skeptiker November 23, 2008 Das stimmt doch nicht, dass es finanziell schwieriger ist. In den USA gibts kein Kindergeld, keine Krankenversicherung für Kinder umsonst, viel weniger öffentlicher Nahverkehr, keine Universitäten für nahezu kein Geld, und und und. Der Stellenwert der Familie ist einfach ein anderer und es fehlt wohl auch die Jammermentalität ein wenig. Was man ökonomisch ändern könnte: Rente- und Pflegeversicherung abschaffen, dann wär man auch wieder auf Kinder angewiesen. Ja, doofe Idee. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk November 23, 2008 Wie bitte? Ist Deutschland zu arm? Im Land mit der fünftstärksten Wirtschaft in der Welt ist es "einfach finanziell sehr viel schwieriger als in anderen Ländern"? Macht doch mal eine Liste von Dingen, die man aufgeben müsste, um sich ein Kind (oder ein weiteres Kind) "leisten" zu können? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel November 23, 2008 · bearbeitet November 23, 2008 von Urmel In der absoluten Betrachtung könnte man darüber vielleicht reden, relativ ist dies aber falsch, denn die Bedingungen sind hier sicher nicht unter den schlechtesten auf der Welt wie die Rangliste bei Richtigkeit der These erkennen ließe, sondern unter den besten. Naheliegendere Erklärungsversuche wären z.b. die geringere Akzeptanz der Verringerung des Lebensstandards. In den letzten Jahren hat sich da aber dramatisch etwas verändert. Ich glaube, da gibt es bessere Länder. Natürlich auch schlechtere. Aber ich betrachte das, was möglich wäre im Gegensatz zu dem, wie es jetzt ist. Je größer die Sorge und der Kampf um Existenz, desto weniger Platz für ist da für Kinder. Das ist hier genau so wie anderswo auf der Welt. Deswegen fände ich es richtig ein "Recht auf gesicherte Existenz" als neues Grundrecht zu verankern. Wie bitte? Ist Deutschland zu arm? Im Land mit der fünftstärksten Wirtschaft in der Welt ist es "einfach finanziell sehr viel schwieriger als in anderen Ländern"? Macht doch mal eine Liste von Dingen, die man aufgeben müsste, um sich ein Kind (oder ein weiteres Kind) "leisten" zu können? Geld ist da, es wird nur falsch verteilt. Immer mehr haben immer weniger. Und für die gelten dann erschwerte Bedingungen, Kinder in die Welt zu setzen. Das Geld, das erwirtschaftet wird, landet nicht bei denen, die arbeiten oder eine Familie zu ernähren haben. Macht doch mal eine Liste von Dingen, die man aufgeben müsste, um sich ein Kind (oder ein weiteres Kind) "leisten" zu können? Altersvorsorge? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant November 23, 2008 In den letzten Jahren hat sich da aber dramatisch etwas verändert. Ich glaube, da gibt es bessere Länder. Natürlich auch schlechtere. Aber ich betrachte das, was möglich wäre im Gegensatz zu dem, wie es jetzt ist. Je größer die Sorge und der Kampf um Existenz, desto weniger Platz für ist da für Kinder. Das ist hier genau so wie anderswo auf der Welt. Deswegen fände ich es richtig ein "Recht auf gesicherte Existenz" als neues Grundrecht zu verankern. Ich habe Verständnis dafür, wenn jemand wegen der Sorge um seine Zukunft (Arbeitslosigkeit u.ä.) keine Kinder bekommen möchte, aber man muss trotzdem feststellen, dass die Bedingungen in wenigen Ländern besser sind als hier. In Voraussicht was für Beiträge folgen könnten: Beispiele, was bei uns nicht optimal ist, bestätigen nicht das Gegenteil. Ein klar gefasstes Grundrecht auf eine "gesicherte Existenz" haben wir je nach Verständnis des Begriffs nicht, durch die Hartz-Gesetze wird aber die Existenz gerade von Familien garantiert. Kaum ein anderes Land dieser Welt kommt da ran. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel November 23, 2008 · bearbeitet November 23, 2008 von Urmel Ich habe Verständnis dafür, wenn jemand wegen der Sorge um seine Zukunft (Arbeitslosigkeit u.ä.) keine Kinder bekommen möchte, aber man muss trotzdem feststellen, dass die Bedingungen in wenigen Ländern besser sind als hier. In Voraussicht was für Beiträge folgen könnten: Beispiele, was bei uns nicht optimal ist, bestätigen nicht das Gegenteil. Ein klar gefasstes Grundrecht auf eine "gesicherte Existenz" haben wir je nach Verständnis des Begriffs nicht, durch die Hartz-Gesetze wird aber die Existenz gerade von Familien garantiert. Kaum ein anderes Land dieser Welt kommt da ran. Ein Hartz-IV-Leben ist auch nicht gerade eine Existenzsicherung, da an Bedingungen und Willkür von Sachbearbeitern geknüpft. Ein Fundament für eine Familiengründung ist es nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peski November 23, 2008 · bearbeitet November 23, 2008 von Peski Diejenigen, die hier darüber schreiben, dass man sich Kinder erst nach dem Bau eines Hauses, drei Jahresurlauben und dem Zweitwagen leisten sollte tun mir leid. Meine Oma wurde schon nach dem Krieg schief angesesehen und gefragt, wie sie denn als Heimatvertriebene aus Schlesien mit einem Mann, der als Landser ein Bein verloren hatte, drei Kinder in die Welt setzen könne. Genau diese Menschen saßen heute alle bei mir zum Sonntagskaffe und bilden heute meine über alles geliebte Familie. Hätte meine Oma nicht den Ar**** in der Hose gehabt, in schwierigen Zeiten mit etwas Gottvertrauen in die Zukunft zu gehen, dann gäbe es mich nicht. Selbstverständlich sind Kinder das ALLERWICHTIGSTE für ein Land und eine Gesellschaft. Sich hinter dem Argument zu verstecken, den Kindern auch was bieten zu können und sicht erst mal selbst zu verwirklichen führt eine Gesellschaft in den Untergang. Es ist erschreckend, wie viele heute so denken. Und diese Menschen tun mir noch mehr leid, wenn sie am Ende ihres Lebens alleine im Altersheim auf Ihren Goldsäcken sitzen und eine Bilanz ziehen müssen.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat November 23, 2008 · bearbeitet November 23, 2008 von Stezo nö, es ist einfach finanziell sehr sehr schwieriger hier als in anderen Ländern. Und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kann man hier vergessen. (im Gegensatz zu anderen Ländern halt) Sag doch mal, was in Deutschland viel schwieriger ist, als beispielsweise in einer vergleichbaren Gesellschaft wie der der USA mit ner Geburtenrate von 2,1 Kindern pro Frau! Diejenigen, die hier darüber schreiben, dass man sich Kinder erst nach dem Bau eines Hauses, drei Jahresurlauben und dem Zweitwagen leisten sollte tun mir leid. Meine Oma wurde schon nach dem Krieg schief angesesehen und gefragt, wie sie denn als Heimatvertriebene aus Schlesien mit einem Mann, der als Landser ein Bein verloren hatte, drei Kinder in die Welt setzen könne. Genau diese Menschen saßen heute alle bei mir zum Sonntagskaffe und bilden heute meine über alles geliebte Familie. Hätte meine Oma nicht den Ar**** in der Hose gehabt, in schwierigen Zeiten mit etwas Gottvertrauen in die Zukunft zu gehen, dann gäbe es mich nicht. Selbstverständlich sind Kinder das ALLERWICHTIGSTE für ein Land und eine Gesellschaft. Sich hinter dem Argument zu verstecken, den Kindern auch was bieten zu können und sicht erst mal selbst zu verwirklichen führt eine Gesellschaft in den Untergang. Es ist erschreckend, wie viele heute so denken. Und diese Menschen tun mir noch mehr leid, wenn sie am Ende ihres Lebens alleine im Altersheim auf Ihren Goldsäcken sitzen und eine Bilanz ziehen müssen.... Sehr richtig! Auch meine Großeltern haben wesentlich höhere Entbehrungen auf sich genommen um ihre 5 Kinder in den 50ern und 60ern groß zu ziehen, als es heute notwendig wäre. Von meiner Mutter habe ich auch schon erzählt. Die Einstellung, dass diese Gesellschaft sch***** sei und man deshalb keine Kinder wolle, ist wirklich absurd. Man selbst ist Teil dieser Gesellschaft! Sich hinter solchen Argumenten zu verstecken... :no: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Urmel November 23, 2008 · bearbeitet November 23, 2008 von Urmel Diejenigen, die hier darüber schreiben, dass man sich Kinder erst nach dem Bau eines Hauses, drei Jahresurlauben und dem Zweitwagen leisten sollte tun mir leid. Meine Oma wurde schon nach dem Krieg schief angesesehen und gefragt, wie sie denn als Heimatvertriebene aus Schlesien mit einem Mann, der als Landser ein Bein verloren hatte, drei Kinder in die Welt setzen könne. Genau diese Menschen saßen heute alle bei mir zum Sonntagskaffe und bilden heute meine über alles geliebte Familie. Hätte meine Oma nicht den Ar**** in der Hose gehabt, in schwierigen Zeiten mit etwas Gottvertrauen in die Zukunft zu gehen, dann gäbe es mich nicht. Selbstverständlich sind Kinder das ALLERWICHTIGSTE für ein Land und eine Gesellschaft. Sich hinter dem Argument zu verstecken, den Kindern auch was bieten zu können und sicht erst mal selbst zu verwirklichen führt eine Gesellschaft in den Untergang. Es ist erschreckend, wie viele heute so denken. Und diese Menschen tun mir noch mehr leid, wenn sie am Ende ihres Lebens alleine im Altersheim auf Ihren Goldsäcken sitzen und eine Bilanz ziehen müssen.... Bau eines Hauses? 3 Jahresurlaube? Zweitwagen? Also sorry, wo denkst Du hin! Keines von alledem steht in meinem Leben zur Debatte. Ich für meinen Teil "verwirkliche" mich nicht selbst, mit gar nichts. Im Gegenteil würde für mich die einzige "Selbstverwirklichung" tatsächlich eigene Kinder darstellen. Nur fühle ich mich nicht in der Lage, finanziell für Kinder Verantwortung zu übernehmen. Auf einem "Goldsack im Alter" sitze ich aller Voraussicht nach nicht, hoffentlich reicht es gerade mal so. Ein Altersheim werde ich mir nicht leisten können. Und wenn andere Menschen unter widrigsten Bedingungen Kinder in die Welt setzen, ist das ihre Entscheidung und es freut mich für sie, wenn alles gut geht und es rückblickend richtig war. Sag doch mal, was in Deutschland viel schwieriger ist, als beispielsweise in einer vergleichbaren Gesellschaft wie der der USA mit ner Geburtenrate von 2,1 Kindern pro Frau! Sehr richtig! Auch meine Großeltern haben wesentlich höhere Entbehrungen auf sich genommen um ihre 5 Kinder in den 50ern und 60ern groß zu ziehen, als es heute notwendig wäre. Von meiner Mutter habe ich auch schon erzählt. Dieses Gesellschaft sch***** und deshalb keine Kinder ist wirklich absurd. Man selbst ist Teil dieser Gesellschaft! Sich hinter solchen Argumenten zu verstecken... :no: Für Menschen von heute können die Bedingungen noch schlechter sein, als in den 50ern und 60ern. Zu diesen Zeiten war es unüblich, daß Frauen gearbeitet haben. Damals war noch die Zeit der Familie. Und ein Gehalt hat ausgereicht, eine Familie zu ernähren. Daß das heute nicht mehr so ist, war ein Geschenk der CDU an die Arbeigeber. Die zahlen jetzt niedrigere Gehälter, so daß beide Elternteile im Regelfall arbeiten müssen. So haben sie jetzt mehr Auswahl an billigen Arbeitskräften. Dafür werden die Kinder ab dem 1. Lebensjahr ganztags in die Kindertagesstätte gessteckt. Tja. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peski November 23, 2008 Hallo Urmel, natürlich will ich Dir nicht Deine Lebensplanung diktieren. Aber vielleicht solltest Du Dir die Familiengeschichten hier mal zum Beispiel nehmen und Dich fragen, ob die reichste Gesellschaft der Erde nicht völlig perverse Einstellungen zum Kinderbekommen entwickelt hat. Ich kenne einige alleinerziehende Mütter, die es sehr schwer haben und mit denen ich nicht tauschen möchte. Aber diese Frauen lieben Ihre Kinder wie verrückt und würde Sie gegen kein Geld der Welt mehr tauschen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zephyr750 November 23, 2008 Hallo, also irgendwie kann ich de Satz "man muß sich ein Kind leisten können" auch nicht verstehen. Ich glaube, daß die meisten nur damit meinen, daß Sie nicht mehr - 3x in der Woche essen gehen könnne - nicht alle 2 Jahre einen Neuwagen mehr kaufen können - 2x jährlich in den Urlaub -..... Ich habe das Glück in RP einen Ganztagesplatz für meine Tochter zu haben (7-17 Uhr), welcher nur ~150 im Monat kostet. (incl. Essen) Klar braucht die Kleine Klamotten etc. aber da reicht C&A und nicht Tommy H.... Mir fällt öfters aus, daß zwischen den Eltern ein regelrechter Wettkampf entstanden ist mit den Themen - meine spricht schon 10 Wörter - wir haben diesen Marken Kinderwagen und diesen Marken Buggy - ich kleide das Kind nur mit den Marken ..... ein Man nimmt teils den Kindern regelrecht das Kindersein weg, da die Eltern alle Wünsche/ Anforderungen in ihr Kind(er) projizieren. Schlimmer finde ich aber, daß Eltern der Meinung sind, daß Leben geht normal weiter und das Kind verkraftet das schon. Habe letzten ein Pärchen getroffen das um 24 Uhr auf ner Feier mit nen 1 jährigen Kind rumlief. Die Kleine schlief zwar, aber auf dem Arm der Mutti, da diese noch mit ihren Mädels feiern mußte. Als man Sie ansprach, war Sie total sauer was man sich erlaubt. Bei solchen Eltern, tut mir das Kind schon jetzt leid. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag