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tuxtrader

Quo vadis ETF Depot

Was machst Du mit Deinem ETF Depot  

83 Stimmen

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Marcise
Rebalancing nicht vergessen. Wer nichts tut, geht jetzt deutlich weniger Risiko ein als ursprünglich geplant.

 

 

Du meinst, wer´s nicht tut, geht deutlich mehr Risiko ein.

 

 

@Marcise: NEIN, ich meine es SO wie ich es sagte. Ansonsten gäbe es nämlich kein Rebalancing.

 

Hmm, dann erklär mir das doch nochmal, der Groschen fällt bei mir anders herum.

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Emilian

Herrjeh,

 

wenn man von der Ziel-Allocation abweicht, riskiert man die zu erwartende Rendite nicht zu erreichen.

Aber dazu sollte man das Buch auch mal gelesen haben, dann wüsste man das.

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Marcise
· bearbeitet von Marcise
Herrjeh,

 

wenn man von der Ziel-Allocation abweicht, riskiert man die zu erwartende Rendite nicht zu erreichen.

Aber dazu sollte man das Buch auch mal gelesen haben, dann wüsste man das.

 

Ganz easy bleiben. Von welchem Buch redest Du denn? Weder Grumel hat eins erwähnt, noch Du in Deiner Antwort...

 

Wenn Du meinst, dass ein höherer Anleihenteil als geplant eher ein erhöhtes Risiko darstellt, da man die Zielrendite nicht mehr erreicht, dann ist das ok. Es gibt aber auch andere Risiken, zB Schwankungen, Verlustrisiko. Diese wären in dem Moment erhöhter Anleihenanteile reduziert.

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Emilian

Ok, also nochmal vernünftig.

In dem oben von mir erwähnten Buch (bitte schau genauer nach!) wird herausgearbeitet, dass einer der Kardinalfehler ist, die Zielallocation zu verlassen = nicht zu rebalancieren = die Aussicht, die zu erwartende Rendite zu erreichen, rückt in weitere Ferne.

 

Gruß Emilian.

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Marcise
· bearbeitet von Marcise
Ok, also nochmal vernünftig.

In dem oben von mir erwähnten Buch (bitte schau genauer nach!) wird herausgearbeitet, dass einer der Kardinalfehler ist, die Zielallocation zu verlassen = nicht zu rebalancieren = die Aussicht, die zu erwartende Rendite zu erreichen, rückt in weitere Ferne.

 

Gruß Emilian.

 

Lieber Emilian,

 

das einzige Buch, welches Du erwähnst, kommt in Beitrag 3. Grumel hat aber erst in Beitrag 14 etwas zum Risiko gesagt. Wie soll man da bitte eine Verbindung herstellen?

 

Da Du ja auch vom Kommer sprichst, der zitiert Ferry folgendermaßen:

"Risikotoleranz ist ein Maß dafür, welche Preisschwankungen und welchen Wertverlust Ihrer Anlagen Sie ertragen können, bevor Sie Ihr Verhalten ändern." Kommer 2007, S.209

 

Anscheinend gibt es verschiedene Risikofaktoren. Wir meinten nur unterschiedliche. Dummerweise bewirkt die Erhöhung des Anleihenteils eine entgegengesetzte Wirkung auf beide Risikogrößen

 

Dann wäre das ja nun geklärt.

 

Gruß

M.

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Emilian

Gut, wir hatten verschiedene Sichtweisen - Sache also geklärt.

 

Gruß Emilian.

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AA+
Mal den Kommer ausgeklammert: Sollte man im Moment lieber verkaufen und eine Beruhigung der Situation abwarten? Jedesmal wenn man denkt der Boden ist erreicht geht es ja am nächsten Tag noch weiter runter. Was haltet ihr im Moment von Short ETF als Absicherung/Alternative?

 

Mich würde einfach mal Euere Meinung interessieren und vielleicht finden sich ja Interessenten für eine Selbshilfegruppe :rolleyes:

 

Moin,

 

mein Depot ist auch tiefrot. Allerdings wartet Cash darauf, es 'besser" auszurichten/aufzustellen, als ich es in meinem ersten stuemperhaften Versuch dieses Fruehjahr gemacht habe. (Da hatte ich hier ja auch noch kein Wort gelesen und nur ein sehr schlechtes Buch zu ETF-Investment). Der Plan stand auch schon vor ein paar Wochen, wurde aber bisher nur im Musterdepot umgesetzt.

 

Allerdings glaube ich auch ein bisschen an Markettiming, denn ich bin mir nicht sicher, wie langfristig meine Anlage ist. Ich bin kein Hellseher und weiss nicht, was kommt.

 

Also warte ich ab, ob sich nicht doch mal eine Erholung der Maerkte zeigt. Dabei vertreibe ich mir die Wartezeit mit ein paar Short-ETFs. In der letzten Zeit hatte ich einen S&P-Short und einen Dax-Short. Das sind so ziemlich die einzigen Fonds, die mir dieses Jahr mal ein Laecheln aufs Gesicht gezaubert haben.

 

Allerdings werde ich auch weiterhin, also wenn mal das "Langfristdepot" steht, 1-2 Nettomonatsgehaelter zum Zocken verwenden. Mit Stop-Loss! Und auch bei den Langfristanlagen denke ich ueber zukuenftige Stop-Loss-Marken nach. Auch wenn das nicht dem allgemeinen Verstaendnis fuer Langfristanlagen entspricht. Ich stecke nicht tief genug in der Materie, um von einer Anlage fuer -zig Jahre jetzt schon ueberzeugt zu sein.

 

Sichere Anlagen bestehen natuerlich auch.

 

Gruss AA+

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Berd001
Ich provoziere mal etwas: Gelten denn diese Regeln in den heutigen Zeiten einer Finanzkrise und von allen Seiten für die nahe Zukunft angekündigten Rezession noch?

 

Hallo erstmal...

 

Warum sollten diese Regeln denn nicht mehr gelten? Die Börsen werden doch mehr von Gier als von Fundamentaldaten getrieben. Und Gier ist eine Konstante menschlichen Verhaltens.

 

Die jetzt gestellten Fragen sind doch auch nicht neu. 2000 folgende hat auch jeder gedacht, die Welt geht unter. Der MSCI World hat (wenn ich nicht täusche) auch 63 % an Wert verloren. Und innerhalb weniger Jahre waren die Verluste mehr als wettgemacht.

 

Als "Strategie" wäre vielleicht zukünftig statt sturem "buy and hold" eher etwas wie "kaufen, halten und hin und wieder Gewinn mitnehmen" anzuraten. Denn wenn sich die Kurse von Indizes innerhalb weniger Jahre verdoppeln ist der Rückschlag vorprogrammiert.

 

Gruß

Berd

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el galleta
Als "Strategie" wäre vielleicht zukünftig statt sturem "buy and hold" eher etwas wie "kaufen, halten und hin und wieder Gewinn mitnehmen" anzuraten.

Das lese ich immer wieder, verstehe aber jedesmal nicht, was dann mit den Gewinnen passieren soll. Vermutlich in sicherere Anlagen umschichten. Wie kann ich mir das vorstellen? Aller zehn Jahre, bei vermuteten Höchstständen verkaufen? Und dann in dieser Risikoklasse (ggf. beim nächsten Crash) von vorn anfangen?

 

saludos,

el galleta

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LagarMat
Das lese ich immer wieder, verstehe aber jedesmal nicht, was dann mit den Gewinnen passieren soll. Vermutlich in sicherere Anlagen umschichten. Wie kann ich mir das vorstellen? Aller zehn Jahre, bei vermuteten Höchstständen verkaufen? Und dann in dieser Risikoklasse (ggf. beim nächsten Crash) von vorn anfangen?

 

So sollte das dann wahrscheinlich theoretisch aussehen.

Da gibt es aber mindestens zwei große Probleme.

Das Erste:

Woran erkennt man den "Höchststand"? Stichwort Markettiming.

Das gleiche Problem wie den richtigen Einstieg zu finden.

Man muss hier also ein gutes Gespür haben oder entwickeln(so das geht) und die Gier ausschalten.

 

Was gleich zum zweiten Punkt führt:

Wenn man einmal ausgestiegen ist, ordentlich Gewinn realisiert hat und die Kurse danach weitersteigen.

Was dann?

Ich halte die Gefahr dann seinen eigenen Plan zu revidieren, zu reinvestieren und dann vielleicht doch den Crash mitzunehmen für groß.

 

Fazit:

Angenommen "buy and hold" funktioniert nichtmehr, wobei ich für diese These noch keine plausible Begründung gelesen habe, wo ist die Alternative?

Die oben beschriebene erscheint mir äußerst wackelig und schwammig.

Sie ist nur mit sehr ausgeprägter Disziplin durchzuhalten.

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Berd001
So sollte das dann wahrscheinlich theoretisch aussehen.

Da gibt es aber mindestens zwei große Probleme.

Das Erste:

Woran erkennt man den "Höchststand"? Stichwort Markettiming.

Das gleiche Problem wie den richtigen Einstieg zu finden.

Man muss hier also ein gutes Gespür haben oder entwickeln(so das geht) und die Gier ausschalten.

 

Was gleich zum zweiten Punkt führt:

Wenn man einmal ausgestiegen ist, ordentlich Gewinn realisiert hat und die Kurse danach weitersteigen.

Was dann?

Ich halte die Gefahr dann seinen eigenen Plan zu revidieren, zu reinvestieren und dann vielleicht doch den Crash mitzunehmen für groß.

 

Fazit:

Angenommen "buy and hold" funktioniert nichtmehr, wobei ich für diese These noch keine plausible Begründung gelesen habe, wo ist die Alternative?

Die oben beschriebene erscheint mir äußerst wackelig und schwammig.

Sie ist nur mit sehr ausgeprägter Disziplin durchzuhalten.

 

Hallo erstmal...

 

die idealen Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu erwischen wird niemals gelingen - das braucht es auch nicht.

Fakt scheint zu sein: Je schneller und höher Kurse ansteigen, desto stärker die Gefahr eines Rückschlags (Regression zum Mittelwert nennt man das wohl) - warum also nicht Gewinne teilweise realisieren.

Diese kann man in sichere Anlageformen umschichten und gemütlich auf den nächsten Börsen-Crash warten. Und der kommt unter Garantie.

Man kann jetzt zwar - wissenschaftlich unterfüttert - der Meinung sein, daß bei einer sehr langfristigen Anlage es gut ist, möglichst früh investiert zu sein. Allerdings hätte ich lieber Geld direkt nach dem schwarzen Montag 1987 als davor, lieber nach schwarzen Freitag 1989 statt davor, lieber 2002 statt 2000 und lieber jetzt statt im Sommer 2007 angelegt.

 

Gruß

Berd

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Quark

Für mich bedeutet diese Krise die endgültige Widerlegung der buy-and-hold-Strategie. Was soll das bringen, wenn man zehn Jahre später wieder da ankommt, wo man schon mal war. (Muss man sich mal geben: Die Deutsche Bank ist jetzt dort, wo sie während des Crashs von 1987 (!) war.) Mir kommt auch im restlichen Leben jede Verabsolutierung eines Prinzips als verdächtig ideologisch und realitätsfern vor, so gehts mir ehrlich gesagt auch mit dem Passiv-Purismus a la Kommers.

 

Was nicht heißen soll, dass ich inzwischen nicht auch ETFs bevorzuge. ETFs sind ein wunderbares Werkzeug, aber einfach kaufen und liegenlassen - das funktioniert doch nur, solange ein Bullenmarkt herrscht. Und sobald klar ist, dass man sich in einem Bärenmarkt befindet, existieren halt andere Regeln. (Eine für mich wichtige und mit viel Lehrgeld bezahlte Erkenntnis.) Ich finde das, was die Leute von den Veritas-Dachfonds machen, die Kombination aus Aktiv/Passiv, ziemlich vorbildlich. Privat gehe ich etwas anders vor: Ich versuche im bescheidenen Rahmen zu traden (böses Wort hier, ich weiß), mit dem Ziel, mit meinem einmal festgelegten Einsatz (bzw. das, was davon nach einigen Verlustrealisierungen noch übrig ist), Zwischenerholungen zu verkaufen, um anschließend tiefer mehr Anteile fürs Geld einzusammeln. Das hat inzwischen einige Male gut geklappt, und solange ich nun mehr Anteile besitze als vorher, war die Strategie gegenüber buy-and-hold besser. Kommt es zur Erholung bin ich ja dann später schneller wieder im Plus.

 

Problem ist natürlich nur, dass man den Trendwechsel nicht verschlafen darf, weshalb ich das Ganze auch nicht übertreiben will. Aber das erscheint mir derzeit ohnehin eher als ein Luxusproblem, denn die Frage ist doch, ob der Bulle überhaupt wieder zurückkommt oder der ganze Schlamassel halt nicht wirklich komplett den Bach runtergeht. Der Realist in mir hält die Wahrscheinlichkeit für letzteres für höher, aber da ich Defätismus hasse, trade ich lieber ein bissel und gehe, wenn schon denn schon, mit wehenden Fahnen unter.

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Emilian
Das lese ich immer wieder, verstehe aber jedesmal nicht, was dann mit den Gewinnen passieren soll. Vermutlich in sicherere Anlagen umschichten. Wie kann ich mir das vorstellen?

 

Gute Frage!

 

-------------

 

Ich nehme für mich heraus, dass 10 Jahre als Anlagehorizont einfach zu kurz sind. Es sollten eher 20 und mehr Jahre sein, da besteht weiterhin (auch jetzt noch) die Chance, die Kohle am Ende verdrei- bis vervierfacht zu haben. Das wären 7,2% Rendite (bei Vervierfachung), damit kann man eigentlich leben, oder seht Ihr das anders?

 

Gruß Emilian.

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tuxtrader
· bearbeitet von tuxtrader
Für mich bedeutet diese Krise die endgültige Widerlegung der buy-and-hold-Strategie. Was soll das bringen, wenn man zehn Jahre später wieder da ankommt, wo man schon mal war. (Muss man sich mal geben: Die Deutsche Bank ist jetzt dort, wo sie während des Crashs von 1987 (!) war.) Mir kommt auch im restlichen Leben jede Verabsolutierung eines Prinzips als verdächtig ideologisch und realitätsfern vor, so gehts mir ehrlich gesagt auch mit dem Passiv-Purismus a la Kommers.

 

Harte Ansage und in dieser Deutlichkeit von mir durchaus hier gerne gesehen :thumbsup: . Man könnte schon den Eindruck haben das da dieses mal eine richtig große Blase platzt und möglicherweise mehr als ein Teilmarkt wie in der New Economy wackelt. In der Wirtschaft sehe ich aber persönlich in den Bereichen in die ich Einblick habe bisher keine massiven Auswirkungen (in Deutschland) sondern fühle hier eher ein "das Leben geht weiter". Zumindest in den letzten 15 Jahren habe ich rückblickend mit meinen Ahnungen und Wahrnehmungen immer recht gut gelegen, auch wenn ich an der Börse nie was daraus gemacht habe (und damals auch nicht das Wissen und die finanziellen Mittel dazu hatte :-).

 

Ich nehme für mich heraus, dass 10 Jahre als Anlagehorizont einfach zu kurz sind. Es sollten eher 20 und mehr Jahre sein, da besteht weiterhin (auch jetzt noch) die Chance, die Kohle am Ende verdrei- bis vervierfacht zu haben. Das wären 7,2% Rendite (bei Vervierfachung), damit kann man eigentlich leben, oder seht Ihr das anders?

 

Die momentan zahlreich angebotenen Tagesgelder mit sicheren (!) Renditen von 5%+ sind aber auch nicht uninteressant. Allerdings nicht steuerfrei und wahrscheinlich spätestens am Ende der Krise auch nicht mehr am Markt verfügbar.

 

Die Frage ist also (weiterhin): Am Plan festhalten oder die Notbremse reinhauen? Die Mehrheit hier tendiert offenbar zum Plan. Ich werde jetzt nochmal den Kommer lesen und dann wahrscheinlich die noch geplanten Ivestitionen tätigen.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel
Für mich bedeutet diese Krise die endgültige Widerlegung der buy-and-hold-Strategie. Was soll das bringen, wenn man zehn Jahre später wieder da ankommt, wo man schon mal war.

 

Das war schon immer so. Was ist daran bitte für dich neu? Aktien sind riskant, darum bringen sie im Schnitt höhere renditen als Staatsanleihen. Dafür geht man auch das Risiko ein mal über lange Zeiträume, auch weit über 10 Jahre hinaus Nullrenditen zu erleben.

 

Dieses Risiko wird durch Market Timing nicht gesenkt sondern massiv erhöht. Mein gott, wir hatten in Deutschland erst 2003 einen deutlich stärkeren Einbruch. Selbst in jüngster Vergangenheit haben wir mit Japan ein Beispiel für über Jahrzehnte negative Renditen. Für hektische Market Timer sind ETFs übrigens ein schlechtes Instrument. Nichtsahnende Investoren in klassischen Fonds auszubeuten indem man ihnen die Kosten des eigenen hin und hergehüpfe aufbürgt ist da wesentlich optimaler.

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maxxan
Problem ist natürlich nur, dass man den Trendwechsel nicht verschlafen darf, weshalb ich das Ganze auch nicht übertreiben will.

 

Wirst du langfristig mit schöner Regelmäßigkeit garantiert verschlafen!

 

Aber das erscheint mir derzeit ohnehin eher als ein Luxusproblem, denn die Frage ist doch, ob der Bulle überhaupt wieder zurückkommt oder der ganze Schlamassel halt nicht wirklich komplett den Bach runtergeht.

 

Mit der Einstellung solltest du dich von der Börse unbedingt fernhalten!

 

Viel Glück!

M.

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rolasys
· bearbeitet von rolasys
(Muss man sich mal geben: Die Deutsche Bank ist jetzt dort, wo sie während des Crashs von 1987 (!) war.) Mir kommt auch im restlic

 

 

schon heftig, aber was erwartest du bei einer Finanzkrise? In ein oder zwei oder drei Jahren oder ... kann die DB auch wieder bei 100,-€ stehen und dann kann man das selbe Beispiel gerade für eine B&H Strategeie anführen. Letztendlich ist der Anlagehorizont entscheidend.

 

Das Problem der Einbrüche hat man immer, ich wüsste nicht, wie man das umgehen soll.

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tuxtrader
Das Problem der Einbrüche hat man immer, ich wüsste nicht, wie man das umgehen soll.

 

Wahrscheinlich ist auch gerade das ein Zeichen für einen funktionierenden Markt der Blasen und falsche Bewertungen offenbar nicht akzeptiert und sich dann selbst reinigt und am Ende besser da steht als zuvor. Hoffen wir nur das die vielen staatlichen Eingriffe eine effektive Selbstreinigung zulassen...

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Cyriaxx
· bearbeitet von Cyriaxx
Das lese ich immer wieder, verstehe aber jedesmal nicht, was dann mit den Gewinnen passieren soll. Vermutlich in sicherere Anlagen umschichten. Wie kann ich mir das vorstellen? Aller zehn Jahre, bei vermuteten Höchstständen verkaufen? Und dann in dieser Risikoklasse (ggf. beim nächsten Crash) von vorn anfangen?

Wenn man konsequente Reallokation betreibt, ergibt sich das doch ganz von selbst, da muss man noch nicht einmal auf die Indizes achten. Beispiel: ein Aktien/Anleihen-Depot in 50:50-Aufteilung, 50.000 EUR in Aktien 50.000 in Anleihen (ist nur ein Beispiel, man kann statt "Anleihen" auch Immos oder Schatzbriefe oder was auch immer einsetzen).

 

Szenario 1:

Die Aktien haben 50 % verloren, die Anleihen 5 % gewonnen. Depotstand 25.000 EUR Aktien + 52.500 EUR Anleihen. Man verkauft also für 13.750 EUR Anleihen und kauft davon Aktien. Neuer Depotstand: 38.750 EUR Aktien, 38.750 EUR Anleihen.

 

Szenario 2:

Die Aktien haben 50 % gewonnen, die Anleihen 5 % verloren. Depotstand 75.000 EUR Aktien + 47.500 EUR Anleihen. Man verkauft also für 13.750 EUR Aktien und kauft davon Anleihen. Neuer Depotstand: 61.250 EUR Aktien, 61.250 EUR Anleihen.

 

Man sieht hier, dass konsequente Reallokation auch eine Form des Market Timing darstellt. Wobei viele dann eher einen Schritt weitergehen würden und im Sinne von Market Timing eine überspitzte Reallokation betreiben würden, zum Beispiel in Szenario 1 den Aktienstand zuungunsten der Anleihen wieder auf 50.000 EUR auffüllen (Anleihen = 27.500 EUR) und in Szenario 2 die Gewinne komplett mitnehmen (Aktien wieder auf 50.000 EUR, Anleihen 72.500 EUR).

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Marcise
· bearbeitet von Marcise

Noch mal ein Gedanke, der mir vor ein paar Wochen mal kam, als ein Forenuser mal wieder die billigen Einstiegskurse und das Dabeisein am Anfang des Aufschwungs angepriesen hat:

 

Es wird immer wieder gesagt und gezeigt, auf wie viel Rendite man verzichten muss, wenn man an den "wichtigen" Tagen nicht investiert ist (siehe Grafik aus der FAZ.NET). Typisches Argument für Buy-and Hold.

 

Schon mal jemand eine Studie gesehen, die zeigt, wie viel Rendite man mehr macht, wenn man an den "schlechtesten" Tagen nicht investiert war?

post-10383-1227444353_thumb.jpg

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

Sehr interessante Graphik! Hätte ich nicht gedacht, dass das derart drastische Auswirkungen hat.

Ich tipp trotzdem mal darauf, dass das nur die arithmethische Rendite ist. Find ich immer schade!

 

Gruß Emilian.

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Navajo
· bearbeitet von Navajo
Für mich bedeutet diese Krise die endgültige Widerlegung der buy-and-hold-Strategie. Was soll das bringen, wenn man zehn Jahre später wieder da ankommt, wo man schon mal war. (Muss man sich mal geben: Die Deutsche Bank ist jetzt dort, wo sie während des Crashs von 1987 (!) war.) Mir kommt auch im restlichen Leben jede Verabsolutierung eines Prinzips als verdächtig ideologisch und realitätsfern vor, so gehts mir ehrlich gesagt auch mit dem Passiv-Purismus a la Kommers.

 

Hallo allerseits erst mal

 

Da kann ich Quark beipflichten. Bedingung für das Funktionieren von Buy & Hold im Aktienmarkt ist doch, dass Aktien während des Zeitraums, den der Investor zur Verfügung hat, eine Rendite bringen, welche höher ist als bei den Alternativen. Dies war in den letzten ca. 30 Jahren der Fall, davor hat es aber auch schon teils jahrzehntelange Durstperioden gegeben, wo es anders war (gut erläutert z.B. im Buch von Graham, "The Intelligent Investor"). Und für die meisten Privatanleger dürfte "langfristig" auf 20-25 Jahre maximal beschränkt sein, man lebt ja nicht ewig. In jungen Jahren hat man das Geld nicht, und einige Jahre vor dem Ruhestand sollte man das Risiko reduzieren, und dann will man ja auch nicht grad in der Baisse verkaufen.

 

Ich für meinen Teil habe auch vor, in ETFs zu investieren (geplantes Depot). Nur finde ich es nicht sinnvoll, in einen Bärenmarkt zu investieren bevor der Boden gefunden ist. Nachdem ich im Juni und September erste Käufe getätigt hatte, habe ich die weiteren Investitionen erst mal auf Eis gelegt und werde nun zuwarten, bis der Boden erreicht ist, mit dem Risiko, halt nicht genau den Tiefpunkt zu erwischen und einige % des Aufschwungs zu verpassen. Bernstein empfiehlt in "The Intelligent Asset Allocator" ja, man solle nicht nur rebalancen, sondern sogar "overbalancen". Ich verstehe das durchaus auch in dem Sinne, dass man die Risikoexposition reduziert, wenn die Märkte am Fallen sind wie jetzt. Der Kommer argumentiert da m.E. viel zu dogmatisch und unflexibel. Solches finde ich stets gefährlich.

 

Viele Leute setzen ETF=passiv gleich. Das muss ja nicht sein. Einige interessante Gedanken zu diesem Thema habe ich hier gefunden:

 

passionsaving

 

Gruss,

Navajo

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bluechip3000

Hm, ganz ehrlich, mich verwundert diese Diskusion ein bisschen. Vor allem wenn ich hier lese:

"Ein BISSCHEN Markettiming", "SICHERE Tagesgeldverzinsung", "warten auf Bodenbildung".

Und auch die Frage dieses Threads selbst.

Einiges steht doch fest: Markettiming gibt es nicht. Auch kein bisschen. ES GIBT ES EINFACH NICHT. 60 Millionen Portfolio-Manager versuchen sich daran und selbst von denen schafft es keiner. Aber wir hier im Forum sind schlauer als die? Und wenn nicht dann wenigstens ein BISSCHEN? Also nein.

Somit werden wir auch NIE eine Bodenbildung erkennen. Und was sichere Tagesgeldzinsen angeht: Fragt mal die Kaupthing-Kunden... Und auch da werden jetzt einige sagen, die sich für schlauer halten: War doch klar, haben wir doch gewußt...etc. Abgesehen davon: Ob die Zinsen auf dem derzeitigen Niveau bleiben, ist ja mehr als fraglich.

Fest steht auch: Investments in Astien haben in den letzten 100 Jahren jede andere Anlageform LANGFRISTIG geschlagen. Und natürlich ist es gestattet, dass theoretisch zu diskutieren ohne aber den realen Hintergrund auszublenden. Denn die Frage ist doch immer: Was ist die Alternative?

Festgeld?

Matratze?

Gold?

Buy and sell statt buy and hold?

 

Ich glaube, ähnlich wie einige andere hier: Wenn diese grundsätzlichen Mechanismen des Marktes nicht mehr funktionieren, dann haben wir alle ganz andere Probleme und nicht mehr die, ob ir einen ETF drei Tage zu früh gekauft oder verkauft haben.

 

Um also auf die Ausgangsfrage dieses Threads zurückzukommen: Natürlich halten, evtl. nachkaufen. Denn wie gesagt: Was sonst? Verkaufen? Tagesgeld? Auf "besseren" Zeitpunkt warten?

 

Mich erinnert diese Diskussion an den Vorwurf, der Anlegern immer wieder gemacht wird, nämlich nach ihrem Bauchgefühl zu gehen anstatt ihrer Strategie zu folgen, denn eines ist klar: Wenn die Börsen jetzt im plus oder nur 5 % im minus wären, gäbe es diesen Thread nicht und das allein schon ist die Antwort auf die eingangs gestellte Frage.

 

 

bluechip

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el galleta
Wenn man konsequente Reallokation betreibt, ergibt sich das doch ganz von selbst

Na, ob das man eine geeignete Lösung ist, um "Gewinne mitzunehmen", wage ich zu bezweifeln. Das Umschichten von Anleihen in Aktien kann m.E. böse nach hinten losgehen. Aus meiner Sicht kann man Gewinnmitnahme nur als Umschichten in praktisch verlustfreie Anlagen verstehen. Kapitalerhalt also. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man damit besser fährt.

 

Im Grunde sind das einfache Timing-Versuche. Ich beschneide sicher meine Gewinne und versuche, auch die Verluste zu reduzieren (unsicher). Wie wird das unterm Strich wohl ausgehen?

 

@Navajo

Warum auf den Boden warten, wenn Du selbst davon ausgehst, dass Du ihn verpasst? Ob Du nun x% vorm Minimum reingehst oder dieselben x% danach ist egal. Es sei denn, Du glaubst daran, den Boden sofort oder beinah sofort zu erkennen...

 

@bluechip3000

:thumbsup:

 

saludos,

el galleta

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Navajo
@Navajo

Warum auf den Boden warten, wenn Du selbst davon ausgehst, dass Du ihn verpasst? Ob Du nun x% vorm Minimum reingehst oder dieselben x% danach ist egal. Es sei denn, Du glaubst daran, den Boden sofort oder beinah sofort zu erkennen...

 

saludos,

el galleta

 

@el galleta

 

wenn aber x% vor Minimum oder y% nach Minimum und x>y dann nicht. Ich masse mir nicht an, den Boden sofort zu erkennen, aber ich denke, die GD200 könnten eine Guideline sein. Momentan sind ja DAX, SMI, S&P500 etc. auch unter ihren GD50. Eine Investition in diesen Downturn hinein heisst mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Geld verbrennen.

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