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momomoses

Langfristanlage 30 Jahre

Empfohlene Beiträge

momomoses
· bearbeitet von mosezg

Ich stelle mal die aktuelle Depotplanung an den Anfang.

 

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Ziel ist es eine Langfristige Anlage noch in diesem Jahr aufzubauen und möglichst lange zu halten. Die Grundsätzlichen Überlegungen die zu diesem Portfolioaufbau geführt haben seht ihr unten.

 

Aber erstmal zu meiner Person:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bisher vor allem Immobilien, Aktien, aktiven Fonds (bzw. -sparplänen), Zertifikate

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

zZ keine

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

zZ keine möglichst wenig

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Langfristige anlage, da aber große Summe mittleres Risikp

 

Optionale Angaben:

Das Geld ist zur absolut freien Verfügung. Es wird nicht benötigt um Schulden oder Ausbildung zu bezahlen.

 

 

 

 

Das war die Ausgangsidee:

 

Hallo ich habe gerade eine größere liquide Geldmenge zur Verfügung und möchte diese noch vor dem Jahreswechsel mit einer Perspektive auf 30 Jahre hin anlegen.

 

Über meine angedachte Fondsanlage

 

 

1. Anlagehorizont

30 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Anlage ohne festes Ziel wie zB Hausbau. Da dieses steht, wohl eher für die Kinder

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage

 

4. Anlagekapital:

sehr deutlich im sechstelligen Bereich

 

 

 

Ich dachte an einen ähnlichen Aufbau wie David Swensen es vorschlägt. Auf Immobilien (Swensen schlägt 20 % vor) habe ich zugunsten von einem höheren Aktienanteil verzichtet wg. vermieteten Eigentum.

 

Also etwa 30 % europäische Staatsanleihen.

 

Den Aktienanteil (70 % des Gesamtkapitals) stelle ich mir folgendermaßen vor:

 

Berkshire Hathaway US0846702076 40 %

ETF auf SMI 20 %

ETF auf Hang-Seng 10 %

ETF auf Sensex 5 %

ETF auf EuroStox50 25 %

 

 

Gibt es auch einen ETF auf den SMI der die Dividenden reinvestiert (um Steurn zu sparen).

 

Was haltet ihr grundsätzlich davon? Emerging Markets übergewichtet?

 

Welche Anleihen empfehlt ihr? Ich dachte der Einfacheit halber an einen Fond.

 

Ich scheue mich einen Anlageberater aufzusuchen da ich Angst habe über den Tisch gezogen zu werden und Kontrolle über mein hart verdientes Geld zu verlieren.

 

Vielen Dank für eurer Hilfe!

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Limit
Also etwa 30 % europäische Staatsanleihen.

 

Den Aktienanteil (70 % des Gesamtkapitals) stelle ich mir folgendermaßen vor:

 

Berkshire Hathaway US0846702076 40 %

ETF auf SMI 20 %

ETF auf Hang-Seng 10 %

ETF auf Sensex 5 %

ETF auf EuroStox50 25 %

 

 

Gibt es auch einen ETF auf den SMI der die Dividenden reinvestiert (um Steurn zu sparen).

 

Was haltet ihr grundsätzlich davon? Emerging Markets übergewichtet?

 

Welche Anleihen empfehlt ihr? Ich dachte der Einfacheit halber an einen Fond.

 

Ich scheue mich einen Anlageberater aufzusuchen da ich Angst habe über den Tisch gezogen zu werden und Kontrolle über mein hart verdientes Geld zu verlieren.

 

Vielen Dank für eurer Hilfe!

 

40% auf eine einzige Aktie zu setzen halte ich für grob fahrlässig. Bist du Schweizer? Falls nicht, würde ich SMI komplett weglassen und ansonsten höchstens aus

patriotischen Gründen ein ganz kleines wenig mit ins Depot nehmen. Statt Hang-Seng + Sensex würde ich gleich ein Asien oder besser noch ein EM-ETF nehmen.

Eurostoxx50 wie schon öfters hier im Forum erwähnt durch Eurostoxx (nicht 50) ersetzen.

 

Mein Depot würde bei deinem Anlagebetrag etwa so aussehen:

 

20% Euro-Staatsanleihen

10% US-Staatsanleihen

5% Inflationsindexierte Euro-Anleihen

5% Inflationsindexierte US-Anleihen

5% Unternehmensanleihen

--

20% MSCI World

10% EuroStoxx

10% MSCI EM

--

5% Rohstoffe

 

Wie man sieht, hätte ich das ganze wesentlich konservativer gestaltet, da ich der Meinung bin, dass ab einer gewissen Größenordnung Werterhalt wesentlich wichtiger als Performance wird. Du solltest auf jeden Fall ein inflationäres Umfeld berücksichtigen, denn Inflation kann selbst das größte Vermögen schnell an Wert verlieren lassen, daher die Inflationsindexierten Anleihen und die Rohstoffe. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade Rating haben in wirtschaftlich guten Zeiten kaum mehr Risiko als Staatsanleihen und bringen in Zeiten wie diesen wesentlich höhere Renditen. Beim Aktien-Anteil würde ich einfach eine 08/15-Aufteilung nehmen. Es mag zwar langweilig sein, was aber auch bedeutet, dass es unwahrscheinlicher ist, dass man böse Überraschungen erlebt. Da du dich ja nicht so häufig darum kümmern willst/kannst, würde ich auch den MSCI World nehmen statt der einzelnen Regionen-ETFs. Wenn du mehr EM haben willst, oder Asien übergewichten willst, würde ich als erstes den Unternehmensanleihen-Anteil weglassen). Auf ein regelmäßiges Rebelancing würde ich aber nicht verzichten wollen, selbst, wenn es nur alle paar Jahre wäre.

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momomoses

Ich bin kein Schweizer. Ich bin Deutscher und war gestern Abend sehr entäuscht (1:2 gegen England). Vielen Dank für deine Antwort.

 

Ich bin aber vom wirtschaftlichen Erfolg der Schweiz überzeugt. Ich muss abschätze welche Märkte in den nächsten 30 Jahren gut oder immer noch gut laufen würde. Ich denke die Schweiz ist zusätzlich so eine Art sicherer Hafen und trägt, da in Franken, auch zur Diversifikation bei. Die Schweiz hat nicht die Probleme mit einer überalternden Bevölkerung wie Resteuropa. Zudem ziehen sie Geld und Humankapital an. Du hast aber insofern Recht das mir 20 % auch zu viel erschienen.

 

 

Vielen Dank für den Hinweis der Inflation. Das hatte ich so noch nicht gesehen. Mit Aktien habe ich doch aber grdsl. einen gewissen Inflationsschtz.

 

Berkshire Hathaway ist nicht nur eine Aktie. Da es BRK in sehr viele Unternehmen investiert ist halte ich es eher für einen Fond auf das "Best of" der amerikanischen Wirtschaft. Ich sehe nur die Gefahr, dass Warren Buffet irgendwann nicht mehr sein wird. Du hast also insofern recht als dass man dan nicht so viel Haufen sollte. Vielen Dank.

 

Wieso soll ich deiner Meinung nach zusäzlich zu dem großen US-Aktienanteil noch US-Staasanleihen kaufen. Ich denke ich setze mich da einem zu hohen Währungsrisiko aus. Nat- kann man da gewinnen aber der Verlust ist es vor dem es mir hier graut.

 

Das mit den Unternehmensanleiehn habe ich mir auch überlegt. Swensen rät davon ab diese im "Anleihenanteil" zu platzieren, da die Staatsanleihen größtmögliche Sicherheit neben einem recht Risikoreichen weil Aktienintensiven Restportfolio bieten.

 

 

Ein großes Problem für mich:

 

Hat jemand Ideen für einen Anleihenfond?

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Sapine

Berkshire Hathaway ist auch für mich so eine Art Fonds im Aktiengewand. Aber 40 % würde ich bei der Summe auch niemals in einen Fonds stecken. Mehr als 10 % sind da schon reichlich viel.

 

Bei Deiner Depotgröße würde ich zumindest die Staatsanleihen ohne einen Fonds realisieren, um Kosten zu sparen. Such mal mit dem Begriff Zinsleiter / Bond-Leiter / Anleihenleiter / Bondladder das wäre meiner Meinung nach eine gute Vorgehensweise auf dem Gebiet, die auch nicht sehr viel Aufwand erfordert.

Z.B. hier ein Faden mit dem Thema --> klick

 

70 % Aktien 30 % Anleihen sind für eine langfristige Anlage (30 Jahre) durchaus ok, mittlere bis gehobene Risikobereitschaft vorausgesetzt. Es muss Dir klar sein, dass Dein Vermögen über die Jahrzehnte teils erheblich schwanken wird.

 

Die Aufteilung des Aktienanteils selbst gefällt mir nicht. Länderindizes würde ich auch nur als Beimischung nehmen und nicht als Hauptbestandteil. Insbesondere dann nicht, wenn Du Dir nicht zu viel Arbeit machen möchtest. Bzgl. einer sinnvollen Aufteilung schau mal bei supertobs in seinen Musterdepots vorbei. Ich denke da bekommst Du konkrete Anregungen, wie Du es machen könntest.

 

Was die Aufteilung nach Währungen angeht hast Du Recht, wenn Du schon bei Aktien viel USD drin hast würde ich nicht auch noch Anleihen dazu nehmen, auch wenn die Unternehmen heutzutage häufig international aufgestellt sind und sie von der Währungsseite daher nicht mehr ganz so scharf einzuordnen sind.

 

ETFs mit reinvestierten Dividenden kenne ich nur in Verbindung mit Swap Konstruktionen wie sie von den db-x trackern angeboten werden. Hierzu gibt es heiße Diskussionen, ob und wie lange dieser Vorteil bestehen bleiben wird. Wenn Du dazu was lesen möchtest, dann die beiden zuerst aufgeführten Threads mal anschauen --> klick

 

@Limit,

bei Deiner Rechnung komme ich nur auf 90 % - was ist mit dem Rest?

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Limit
@Limit,

bei Deiner Rechnung komme ich nur auf 90 % - was ist mit dem Rest?

 

Das ist meine Provision. :-

 

Die letzten 10% können dann ja in Berkshire Heathaway und Schweiz reingesteckt werden, dann ergibt das auch wieder einen höheren Aktienanteil.

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momomoses

Erstmal euch Allen vielen Dank! Ich finde es toll wie gut einem hier geholfen wird.

 

Ich suche derzeit ETFs raus und stelle dann meine Wahl genauer vor (Auch mit tollen Tortendiagrammen).

 

Ich schätze ihr habt bzgl. Berkshire Hathaway recht. Ich bin zwar ein großer Buffet Freund aber 40 % schein tatsächlich zuviel. Da ich bereits einige BRK habe kann ich aber verzichten.

 

Einen reinvestierenden ETF auf SMI habe ich nicht gefunden. Der Euro Stoxx ist auch ausschüttend. Ist das nicht steuerlich sehr schlecht? Ich sollte wohl besser einen reinvestierenden, sprich Performance Index wählen.

 

 

Eie sieht es den aus wenn ich selber Bonds kaufe. Dann muss ich den Gewinn und die Zinsen jedesmal versteuern. Wenn ich mir jetzt einen Fond (Eurobonds) kaufe und den 30 Jahre halte muss ich keine Steuern zahlen ist das so richtig? Dann wäre dieser billiger.

 

 

Sapine. Nochmals vielen Dank. Du hast mir tolle Anregungen gegeben insb. der Hinweis auf das Musterdepot. Du sagst: "Länderindizes würde ich auch nur als Beimischung nehmen und nicht als Hauptbestandteil. " Was schlägst du statdessen vor? Einzelaktien? Erscheinen mir steuerlich (Dividende!) eher ungünstig.

Der Aktienanteil von supertops Musterdepot gefällt mir wiederrum nicht so gut. Er kauft quasi alles. Hätte er dann nicht den gleich MSCI World kaufen können?

 

LG

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momomoses
· bearbeitet von mosezg

Meine Depotplanung ist nun weiter fortgeschritten.

 

Aufbau ist nun Folgender:

 

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Die grundsätzliche Idee:

 

Ich möchte langfristigen Vermögensaufbau betreiben. Die Perspektive ist 20 30 Jahre. Ich richte mich bei meinem Depotaufbau nach den von Swensen KLICK .

Er empfiehlt einen hohen Aktienanteil ( 50 %) aufgrund der deutliche höheren Rendite ggü. den anderen gängigen Anlageformen. 20 % sollen in Immobilien investiert sein. 15 % in inflationsgesicherten und 15 % in normalen Staatsanleihen (AAA).

 

Es waren oder sind für mich im Weiteren viele Fragen zu klären gewesen.

 

A. Mein Depotaufbau

Mein Depot wird aus 70 % Aktien und 30 % Anleihen bestehen. Ich habe den Immobilienanteil zugunsten eines höheren Aktienanteils weggelassen, da ich hier bereits abseits des Kapitalmarkts investiert bin. Ich denke über den Zeitraum von mind. 20 Jahren kann man hier eine höhere Volatilität ertragen.

 

B. Zunächst zum Aktienanteil:

 

1. Fond, Einzelwerte, ETF?

Zunächst war fraglich welche Anlageform hier zu wählen ist. Es gibt hier für mich drei Möglichkeiten:

Einzelwerte, aktiv gemanagte Fonds, ETF.

 

a.) Einzelwerte

Ich traue mir persönlich nicht zu hier Perlen herauszufinden. Ich müsste um gut zu diversifizieren einen sehr hohen Aufwand betreiben, der auch in hohen Kosten niederschlägt. Ich möchte auch in EM investiert sein. Hier gute von schlechten Werten zu unterscheiden ist für mich nicht möglich.

 

b.) Aktive Fonds oder ETF?

Damit bleibt die Wahl zwischen aktiven Fonds und ETF. Swensen belegt in seinem Buch Erfolgreich investieren eindrucksvoll, das aktive gemanagte Fonds für den Anleger schlechtere Renditen erzielen als eine Anlage in den Gesamtmarkt. Zudem müsste bin ich auch hier nicht sicher ob ich mich hier für 20 Jahre an ein Management binden möchte. Die hohen Kosten rechtfertigen m.E. keine aktiv gemangten Fonds.

Damit bleiben ETF: Klarer Vorteil hier: Geringe Kosten, gute Diversifikation. Also Entscheidung für ETF.

Ich mache hier eine Ausnahme: Ich werde einen Teil des Geldes in Berkshire Hathaway investieren, das euch vermutlich allen bekannt ist. Es handelt sich hier im Grunde um einen aktiv gemangten Fond. Ich bin vom Geschäftsmodell dieses Unternehmens und insb. von seinem CEO äußerst überzeugt. Hier fallen keine Kosten an.

 

2. Aufteilung

Ich behaupte, dass ich mich in einer äußerst günstigen Zeit befinde um Aktien zu kaufen. Man liest fast nur noch schlechtes. Ich finde es im Übrigen amüsant wie sich das von heute auf morgen ändert. Vor 4 Jahren waren die USA für Alle die einzig verbliebene Supermacht. Vor 18 Jahren wurde gar vom Ende der Geschichte ausgegangen (F. Fukuyama). Heute wird über die Wahrscheinlichkeit von Aufständen diskutiert. Um das hier ausführlich zu begründen fehlt der Platz aber ich glaube es wird nicht so heiß gegessen wie gekocht wird. Für den Zeitraum von 20 Jahren bin ich sehr optimistisch, sowohl für die USA als auch für die Weltwirtschaft.

 

a. Berkshire Hathaway ETF auf S&P 500

Ich glaube hierzu muss man nicht allzuviel sagen. Ich sehe ein das ein Risiko mit dem Ableben W. Buffets besteht. Trotzdem hält das Unternehmen Anteile am Best of der Weltwirtschaft und insb. der USA. Ich bin insb. mit dem aktuellen Vorgehen in der Finanzkrise zufrieden (Gründung eines Anleihenversicherers, Zukauf von Aktien, Vorzugsaktien von GE, und GS). Des Weiteren hält er Cash. Ich traue ihm zu jetzt in der Krise weitere gute Investments zu tätigen. Hierzu gibt es aber einen Thread der dies diskutiert. Empfehlen kann ich aber insb. auch das Buch Essays von Warren Buffet: KLICK . Der ETF auf den S&P 500 (TER = 0,40 %, kennt ihr einen günstigeren?) komplettiert den USA Anteil auf ca. 17 % des Portfolios.

 

b. ETF von DBX auf SMI

Ich bin von der Schweizer Wirtschaftspolitik äußert überzeugt. Die Schweiz zieht ähnlich wie die USA kluge Köpfe an und genießt einen Ausnahmestatus in Europa. Der SMI ist derzeit verhältnismäßig hart abgestraft worden (recht niedriger Aktienanteil, hoher Pharmaanteil und Nestle). Zudem weitere Diversifikation in die Krisenwährung CHF-. Deswegen: 10 % in die Schweiz. (TER = 0,31 %)

 

c. Die EM China (DBX FTSE XINHUA China 25 ETF) und Indien (Lyxor MSCI India)

Grdsl. glaube ich an ein weiteres Wachstum der EM. Ich bin aber davon überzeugt, dass der Erfolg von Volkswirtschaften nicht positiv mit der Menge an Rohstoffen korreliert mit denen es handeln kann. Ich halte die Chinesen für weitaus geschäftstüchtiger und fleißiger als z.B. Russen und Brasilianer. Der wirtschaftliche Aufschwung ist äußerst imposant. Daher werde ich 12,5 % des Portfolios nach China stecken (TER = 0,60 % ). Für Indien gilt das Gleiche aber mit Abstrichen. Daher nur 5 % (TER =0,85 %).

 

d. DBX DJ EURO STOXX50® ETF

Hat sich bewährt. Finde ich nicht wert besonders zu begründen. (TER = 0,15 %) oben habe ich versehentlich 0,30 % angegeben.

 

 

 

C. Der Anleihenanteil

Hier weiß ich derzeit nur, dass ich keinen Fond kaufen werde. Die Kosten führen zusammen mit der Abgeltungssteuer und der Inflation quasi zu einer Nullrendite. Ich überlege ob ich statt Anleihen Schatzbriefe kaufen soll oder wie ich selbständig in Anleihen investieren kann.

 

D. Währungsaufteilung

Die Notierung der ETF und der Anleihen ergibt folgende Währungsaufteilung:

 

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Ich denke das ist in Anbetrahct der Tatsache, dass ich in der Eurozone lebe in Ordnung.

 

E. Sonstiges

Zudem besteht seit den Achtzigern eine Position in Gold die etwa 10 % des Depotwerts ausmacht. Dies soll einen zusätzlichen Sicherheitsgewinn bringen. Ich betrachte es selbst nicht als Bestandteil des Depots weil ich es nie aus Reditegründen besaß und besitzen werde.

 

 

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch sehr kritisch zu meiner Planung äußern würdet. Vielen Dank für eure Anmerkungen so weit!

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jurtz
· bearbeitet von jurtz

Bis es bei Buschas wieder ordentlich Rendite gibt musst du schonnoch etwas warten aber solange wäre dieser ETF mit 0,15% Kosten doch eine Überlegung wert .IBOXX GERMANY COVERED TOTAL RETURN INDEX ETF ISIN: LU0321463506

wiederanlegend .

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momomoses

Wie angekündigt meine Überlegungen zum...

 

Anleihenteil I:

 

Die Aufgabe hier: Es soll ja grundsätzlich 15 % in "normale" Eurozonenstaatsanleihen investiert werden. Weiter 15 % sollen inflationsgesicherte Anleihen der gleichen Emittentengruppe sein.

 

Hier nocheinmal das Depot:

 

post-9295-1227460842_thumb.jpg

 

Es geht mir hier zu allererst nicht um die Rendite sondern sie sollen der Absicherung dienen. Deswegen auch nur Staatsanleihen aus der Eurozone bzw. Äquivalente wie Bundesobligationen. Pbwol das Hauptziel Absicherung heißt bin ich mit der aktuellen Rendite von Staatsanleihen (sehr hoher Kurs) nicht zufrieden: Im Grunde leiht man den Staaten das Geld derzeit umsonst. Erst ziehen sie einem die Steuer ab und den Rest frist die Inflation. Da ich "glücklicherweise" um die Abgeltungstuer bei Zinsgewinnen sowieo nicht herumkomme muss ich mich bei Anleihen und Bundesobligationen nicht jetzt schon für 1 ~ 3 Jahre mit 2,8 % festlegen.

 

Daher habe ich Zeit und kann "Prüfen was ich ewig binde".

 

 

Auch hier gibt es wieder grundsätzlich 3 Möglichkeiten:

 

a. - Investition über aktiven Fond

b. - Investition über ein ETF

c. - Investition über Direktkauf (Börse oder Finanzagentur)

 

a. Der aktive Fond

Scheidet aus o.g. Gründen aus. Die Renditemarge die bei Eurozonenstaatsanleihen oder Äquivalenten zu erzielen sind sind zu niedrig um weitere Kosten tragen zu können.

 

b. Investition über ETF

Auch die TER eines ETF liegt bei mind. 0,15 %. Auch die kann man sich derzeit nicht leisten wenn eine schwarze Renditenull herauskommen soll. Daher scheidet auch dies aus.

 

c. Die Direktanlage mit Zwischenlösung Tagesanleihe

Es muss also um irgendwie eine "Plus" zu erhalten die Direktinvestition sein. Bundesobligationen erhält man zB ohne weitere Kosten direkt bei der Finanzagentur des Bundes. Wie dargestellt möchte ich mich aber auch hier nicht für bis zu 5 Jahre binden. Habe ich mich einmal für eine Rendite eschtieden, d.h. für zB 2,8 % gekauft, dann komm ich bei einem steigenden Marktzins nur noch mit Verlust aus dieser Anlage raus.

Ich gehe von steigenden Zinsen im Laufe der nächsten Zeit aus, da es sich bei der aktuellen Inflation nicht mehr lohnt bei dieser Rendite zu investieren.

Deswegen stelle ich mir vor das Geld solange auf Tagesanleihen bei der Finanzagentur zu parken bis es wieder ansprechender ist. Die Sicherheit ist höher als auf einem Tagesgeldkonto bei der Bank und das Geld ist liquide. Die Tagesanleihe ist für mich also nur eine Zwischenlösung bis zum Erwerb von Bundesobligationen oder Eurostaatsanleihen.

 

Näheres zur Tagesanleihe hier:

Tagesanleihe.de - Website der Finanzagentur

und Hier - Tagesanleihen im Forum

 

Wie immer freue ich mich über Anregungen. Als nächstes wäre noch über die inflationgeschützen Anleihen nachzudenken.

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Limit

Also Tagesanleihe würde ich im Augenblick nicht nehmen, denn die Rendite, die jetzt schon bei kaum mehr als 2,6% liegt, wird noch deutlich runter gehen, da die EZB aufgrund der wirtschaftlichen Lage die Zinsen noch weiter senken wird. Die einzigen Zinsanlagen, die zur Zeit noch ordentliche Zinsen abwerfen sind Corporate/High-Yield Bonds und Festgeld. Erstere werden dir wahrscheinlich zu riskant sein, daher würde ich Festgeld für min. 1-2 Jahre vorschlagen. Dank Staatsgarantie für deutsche Spareinlagen sollten die genauso sicher wie Bundesanleihen sein und du musst dir um den Leitzins vorerst keine Gedanken machen.

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Günter Paul

Meines Wissens beschränkt sich die Staatsgarantie für Deutsche Spareinlagen auf Sprechblasen von Merkel und Steinbrück,oder gibt es einen Beschluss zur Gesetzesänderung,ich fürchte,dass sich die Sicherung letzlich in der Höhe der Festlegungen des Einlagensicherungfonds begrenzen wird...

Und das wird für mosezg wahrscheinlich zu gering sein

Gruß

Günter Paul

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Limit
Meines Wissens beschränkt sich die Staatsgarantie für Deutsche Spareinlagen auf Sprechblasen von Merkel und Steinbrück,oder gibt es einen Beschluss zur Gesetzesänderung,ich fürchte,dass sich die Sicherung letzlich in der Höhe der Festlegungen des Einlagensicherungfonds begrenzen wird...

Und das wird für mosezg wahrscheinlich zu gering sein

Gruß

Günter Paul

 

Bei den größeren deutschen Banken haftet der Einlagesicherungsfonds für mehrere hundert Millionen, DB z.B. 900mio, das sollte dicke reichen.

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Günter Paul

Damit schmücken sich natürlich die Banken,indem sie die von Dir genannten Absicherungen zur Beruhigung darlegen...

Was verschwiegen wird,ist die Tatsache,dass es auch den Ausschluss von Rechtsansprüchen lt.§ 13 der Satzung des Einlagensicherungfonds gibt...

Bei einer umfassenden Bankenkrise ist dann eine ausreichende Leistung des Fonds nicht garantiert...

aber ich denke,Diversifizierung von Anlagen ist ohnehin die beste Absicherung,nicht alles bei einer Bank,nicht alles in Euro,nicht alles in Anleihen und Obligationen sondern sämtliche Ergänzungen und Alternativen,die sinnvoll sind ins Depot packen und man schläft ruhiger.

Mache ich allerdings mehr aus Prinzip und nicht aus Furcht vor dem crash...

 

Gruß

Günter Paul

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momomoses
· bearbeitet von mosezg

Ich sehe das ähnlich wie du Günther. Der Anlagensicherungsfond mag den Zusammenbruch einer oder zwei großer Banken auffangen können aber niemals den Zusammenbruch des ganzen Systems.

 

 

Diversifizierung ist eminent wichtig. Ich halte nichteinmal Staatsanleihen für 100% sicher wie sie hier angepriesen werden. Es gibt einen interesannten Aufsatz von BROWN S/GOETZMAN W, Survival, Journal of Finance, 1995, S. 853 ff. Die Autoren stellen zu recht fest, dass es nur 2 Finanzmärkte gibt, die seit Angang des 1900 Jahrhunderts ununterbrochen existieren: GB und USA. Bei allen anderen gab es "major disturbances". Weiter stellen sie nüchtern fest dass dem Begriff "Emerging Markets" das Risiko imanent ist dass diese Märkte es eben nicht schaffen. Das sind vieleicht Banalitäten aber das darf man nicht vergessen.

 

Interessant zu dem Thema vieleicht auch von Warren Buffet in der Fortune. Er schreibt über den "suvivorship bias" in der amerikanischen Automobil- Flugzeug und Softwareindustrie. Den gibt es hier

 

Vollständige Liste der Artikel von Warren Buffet

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Günter Paul

Wunderbar,...kannte ich noch nicht danke für`s Einstellen.

Man muss ja doch schmunzeln,wenn er von seiner Zeugung spricht,ausgerechnet in der Krise 1929 ....

Gruß

Günter Paul

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