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HoKa

Strukurierung Altersvorsorge

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HoKa

Hallo zusammen,

 

erst mal meinen Respekt für das Forum hier. Habe es durch zufall gefunden und bin begeistert von der Art und weise wie hier im Gegensatz zu manch anderen Foren diskutiert wird.

 

Ich mache mir gerade gedanken über den weiteren Aufbau meiner Altersvorsorge und komme so recht keinen Schritt mehr voran, da ich mir nich sicher bin was ich favorisieren sollte. Wäre lieb, wenn ihr mir dabei helfen könntet bzw einen Denkanstoss geben könntet.

 

Um es zu vereinfachen habe ich die Sachen mit der Threaderöffnung herauskopiert.

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

2.1. bisherige Risikovorsorge

BU über 1.500 Euro p.m. bei der LV 1871 kostet knapp 38,00 Euro p.m.

Rechtsschutz bei der ARAG 230 Euro p.a.

Haftpflicht bei der Janitos 84 Euro p.a. (Wenn ich das so lese Gott sein dank meine einzigste MLP "Sünde")

Pflegevorsorge bei der Mannheimer 16 Euro p.m.

Krankenzusatzversicherung bei der Universa 17 Euro p.m.

 

2.2 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

eher weniger

 

2.3. mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

ca 231 Euro aktuell

 

2.4 Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

hohe Risikobereitschaft

 

2.5 Alter, Familienstand, geplanter Renteneintritt,

33, ledig, 65 bis 67 Jahre

 

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

wohne aktuell mit meiner Freundin zusammen

 

2.7 Berufliche Situation

unbefristete Arbeitsvertrag, 1. Weiterbildung beendet, Einkommen bei ca. 60.000 p.a.

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

3.1 Gesetzliche Rente

lt. letzem Bescheid knapp 1600 Euro in 2042

 

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

nichts von alle dem Vorhanden

 

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bav), AVWL-Zahlung möglich ?

Mein Arbeitgeber bietet ein "Aufbaukonto" an, bei dem der Eigenbeitrag je nach Alter mit einem Faktor multipliziert wird und durch den Arbeitgeber zusätzlich geleistet wird. Aktuell zahle ich 1.250 Euro p.a. und Der AG-Faktor liegt bei 3,4. mit 55 jahren liegt der Faktor bei 1,0

 

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds usw.)

a.) Canada Life CAN Generation Vertrag. Abschluss 04/2004 Anfangsbetrag 100 Euro p.m. 5% Dynamik, bisher immer angenommen. Nächste Dynamik zu 01.05.09

Aktueller Beitrag 121,55 Euro

Gesamtwert des Vertrags per 1.6.08 sind 3.061 Euro. Rückkaufswert 1.857 Euro

 

b.) Standart Life SWING. Abschluss 12/2004. Anfangsbeitrag bis 12/2007 30,00 Euro, danach 100,00 Euro p.m., 10% Dynamik welche zum 01.12.08 das erste mal eintritt. Beitrag ab 01.12.08 110,00 Euro p.m.

Rückkaufswert zum 30.11.2007 669 Euro (aktuellere Zahlen hab ich hier leider nicht)

 

c.) Aktien Depot mit einem aktuellen Wert von ca. 6.000 Euro, enthaltene Werte, Voestalpine, ING, EON, Samsung

 

d.) Tagesgeldkonto 1.500 Euro

 

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

 

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

 

4. Sonstige Vermögenssituation

4.1 aktuelle Sparleistungen

Anlagemöglichkeit für 200 bis 250 Euro p.m. gesucht

 

4.2 Schulden

noch ca. 25.000 Auf Grund Weiterbildungen und Auto zusammen ca. 500 Euro p.m. für die nächsten 5 Jahre

 

 

4.3 Eigentum geplant

Auf Grund meiner beruflichen Situation nicht geplant. Plane aber im Ruhestand in Süden zu ziehen, aktuell schwebt mir hier Florida vielleicht auch Hawaii vor.

 

 

Respekt wer bis hier hin alles gelesen hat. Ich frage mich nun wie ich meine Altersvorsorge weiter strukturieren könnte. Im Versicherungsbereich möchte ich eigentlich nichts mehr machen, da man ja Risiko und Anlage trennen sollte. Die zwei Versicherungen sind schon mal da und die würde ich ungern auflösen.

 

Das Darlehen kann ich leider nicht schneller tilgen, so dass hier auch keine Möglichkeiten vorhanden sind die Schulden zu reduzieren.

 

Welche weiteren Anlagen sollte ich zur Altersvorsorge in Betracht ziehen?

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Urmel
· bearbeitet von Urmel

Hallo!

 

 

Mit den britischen Versicherungen würde ich mich nicht wohlfühlen. Das Geld könntest Du vielleicht besser, vor allem kostengünstiger selbst anlegen, z.B. in ETFs. Musst Du aber selbst wissen, ich will Dich damit nicht verunsichern, ist nur meine persönliche Abneigung gegen solch teure und intransparente Versicherungen (Nachteil Canada Life: Fehlender Insolvenzschutz, Nachteil Standard Life: Aktiengesellschaft).

 

Ansonsten: Die restlichen 231 für die Altersvorsorge reservierten Euros (hast aber genau gerechnet ;) ), für die würde ich auf alle Fälle noch einen sicheren Anteil mit einplanen, da Deine Versicherungen ja auch schon fondsbasiert sind.

 

Grundsätzlich würde ich überlegen, wieviel Aktienanteil ich für die Altersvorsorge einplane (z.B. 100-Lebensalter), und danach das Altersvorsorgevermögen aufteilen in ein ETF-Welt-Depot (oder andere Aktienanlagen) und Tagesgeld.

 

Arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge: Du hast sicher gelesen, daß es da Haken gibt und sie unter bestimmten Voraussetzungen auch verfallen kann. Aber in Deinem Fall eher nicht, mit unbefristeter Stelle.

 

Zu den Aktien in Deinem Depot: Bist Du wirklich davon überzeugt, in Einzelaktien direkt zu investieren? Damit gehst Du auf jeden Fall ein höheres Risiko ein, als mit Fonds. Aber vielleicht kennst Du Dich ja auch super gut mit diesen Aktien aus, dann passts ;)

 

 

Gruß,

 

Urmel

 

EDIT: Ich lese gerade etwas von Schulden. Die würde ich zuerst ganz abbezahlen, bevor ich ans Ansparen denken würde....

Denn die Rendite jeglicher Geldanlagen wird verringert um die Zinsen, welche Du für die Schulden zahlen musst....

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el galleta
· bearbeitet von el galleta
EDIT: Ich lese gerade etwas von Schulden. Die würde ich zuerst ganz abbezahlen, bevor ich ans Ansparen denken würde....
Das Darlehen kann ich leider nicht schneller tilgen, so dass hier auch keine Möglichkeiten vorhanden sind die Schulden zu reduzieren.

;)

 

@ HoKa

Lies Dich doch mal in die Riestergeschichte ein. Da scheint mir eine Lücke zu klaffen. Auch wenn Du Dich dann dagegen entscheidest, dann wirst Du erstens wissen warum und zweitens dafür was anderes machen.

 

EDIT: Ach Mist, Dein Alterstraum. Das haut Riester natürlich die Beine weg.

 

Plane aber im Ruhestand in Süden zu ziehen, aktuell schwebt mir hier Florida vielleicht auch Hawaii vor.

Wohnst Du am Nordpol? Florida und Hawaii im Süden? ;)

 

saludos,

el galleta

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Urmel
· bearbeitet von Urmel
;)

 

@ HoKa

Lies Dich doch mal in die Riestergeschichte ein. Da scheint mir eine Lücke zu klaffen. Auch wenn Du Dich dann dagegen entscheidest, dann wirst Du erstens wissen warum und zweitens dafür was anderes machen.

 

EDIT: Ach Mist, Dein Alterstraum. Das haut Riester natürlich die Beine weg.

 

 

Wohnst Du am Nordpol? Florida und Hawaii im Süden? ;)

 

saludos,

el galleta

 

 

 

Auch wenn ich kein Riesterfan bin: Die Riesternachteile werden vor allem ab der Auszahlungsphase realisiert. Man sollte für sich die Möglichkeit überprüfen, ob ein Riestervertrag vorteilhaft sein könnte unter dem Vorsatz, ihn vor Beginn der Auszahlungsphase förderschädlich aufzulösen. Dann wäre das mit den Auswanderungsplänen egal.

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Sapine

Wenn Du von Anfang vor hast den Riester Vertrag förderschädlich aufzulösen, würde ich erst gar keinen machen, das kann sich eigentlich gar nicht mehr rechnen.

 

Vor dem Aufbau einer Altersvorsorge:

1. Sofern die Kreditkonditionen nicht exorbitant gut sind, zuerst die Schulden tilgen.

2. Aufbau einer ausreichend hohen Liquiditätsreserve von mind. 2 Nettomonatsgehältern, könnte aber auch mehr sein.

3. Die Lebensversicherungen kenne ich nicht, aber die Dynamik bei beiden erscheint mir sehr hoch. Da werden die Raten schon in wenigen Jahren richtig heftig reinhauen. Die sollte man unbedingt überprüfen, ob sie ausreichend renditestark sind.

 

Bis dahin kannst Du Dich mit dem Thema Altersvorsorge mal intensiver beschäftigen. Gerade mit dem Wunsch, später mal in einem anderen Land zu leben, ist eine flexible Altersvorsorge sicher vorteilhaft. Neben den Möglichkeiten von Lebensversicherungen, Riester und Rürup gibt es auch die Möglichkeit, das ganze in Eigenregie zu machen mit einer Mischung aus risikoarmen und risikobehafteten Anlagen, dies hat den Vorteil größerer Flexibilität.

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HoKa

Danke für die schnellen Antworten

 

Den Großteil der Schulden kan ich im Moment nicht tilgen, da es sich um eine private Weiterildungsmaßnahme handelte ohne vorzeitige Tilgungsmöglichkeit. Leider n ichts wo der Staat die hand drauf hätte wie BaföG usw.

 

 

Im Moment fühle ich michmit den beiden britischen Versicheurngen auch nicht all zu Wohl, jedoch laufen beide schon 4 Jahre und der größte Teil an Kosten dürfte wohl schon bezahlt worden sein. Ich habe hier geplant die Dynamik noch 2 bis 4 Jahre anzunehmen.

 

Nein sorry die 231 euro das ist der Teil den ich aktuell für die Altersvorsorge in die beiden Versicherungen anspare. Noch zur Verfügung sind so 200 bis 250 Euro p.m.

 

Nein wohne natürlich nicht am Nordpol, aber in Florida ist größtenteils wärmer als in Deutschland, wobei wenn man das Klima so ansieht ist evtl ein Grundstück in Grönland bis in 35 jahre der Hit. Das ist mal so die aktuelle "naive" Planung.

 

Riester habe ich mich bisher dagegen entschieden, da es ein staatliches "Produkt" ist und ich nicht weis wie der Staat künftig mit Riester umgeht. Bei mir kommt der Hauptteil durch Steuerersparnisse bzw. Steuerverschiebungen ins Alter. Bin mir da auch etwas unsicher zum Thema Riester.

 

Bei ETF´s oder Fonds hat man ja leider ab 01.01.2009 das Problem der Abgeltungsteuer. Was anderes fällt mir im Moment aber nicht ein.

 

Was hat man da für Alternativen bzw welche Strukturen können evtl sinnvoll sein.

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Urmel
Wenn Du von Anfang vor hast den Riester Vertrag förderschädlich aufzulösen, würde ich erst gar keinen machen, das kann sich eigentlich gar nicht mehr rechnen.

 

Kommt darauf an, ob man dem Riestervertrag eine höhere Rendite inklusive aller Steuervorteile in der Ansparphase zutraut, als einer Eigenanlage. Dann kann einem bei vorzeitigem Ausstieg doch die Auszahlungsphase und die Nachteile, die damit verbunden sind, egal sein.

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Vergiss nicht, dass Du Dir auch gleichzeitig eine niedrigere Rente einhandelst und auch weniger Kranken- und Arbeitslosengeld bekommst im Fall der Fälle, das musst Du alles mit berücksichtigen.

 

Wenn Du Dann noch die Förderung zurückzahlen musst, wird die Rendite schnell aufgefressen, von den Kosten für die Riesterprodukte ganz zu schweigen.

 

EDIT: Der erste Absatz gilt bei der baV und nicht bei Riester

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Urmel
· bearbeitet von Urmel
Vergiss nicht, dass Du Dir auch gleichzeitig eine niedrigere Rente einhandelst und auch weniger Kranken- und Arbeitslosengeld bekommst im Fall der Fälle, das musst Du alles mit berücksichtigen.

 

Das wäre so bei einer Entgeldumwandlung. Bei Riester wäre mir das aber neu?

 

Wenn Du Dann noch die Förderung zurückzahlen musst, wird die Rendite schnell aufgefressen, von den Kosten für die Riesterprodukte ganz zu schweigen.

 

Daß die Rendite durch Kosten schnell aufgefressen wird, gilt für jedes Produkt, nicht nur für Riester. Hier muss man natürlich wie bei jeder anderen Anlage ganz besonders hinschauen.

 

Die Förderung, die man zurückzahlen muss, wurde ja nicht selbst aufgebracht. Bis zur Vertragsauflösung erhält man auf dieses Geld aber zusätzlich eine Rendite, die man auch behalten darf.

 

Abgeltungssteuer fällt bei Riesterverträgen nicht an. Bei Vertragsauflösung wird der Ertrag allerdings mit dem persönlichen Steuersatz versteuert.

 

Riester habe ich mich bisher dagegen entschieden, da es ein staatliches "Produkt" ist und ich nicht weis wie der Staat künftig mit Riester umgeht.

 

Da bin ich allerdings derselben Meinung.

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Sapine

Da hast Du natürlich Recht - ich korrigiere es gleich.

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HoKa

Also ist so wie ich das von euch bisher herausgelesen habe Riester ein Thema das ich mir intensiver ansehen sollte, trotz der hohen Wahrscheinlichkeit im Rentenalter nicht mehr in Deutschland zu sein.

 

Gibts neben dem Riesterthema noch weitere sinnvolle Alternative für einen Vermögensaufbau fürs Alter bzw als Altersvorsorge?

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Urmel
· bearbeitet von Urmel
Gibts neben dem Riesterthema noch weitere sinnvolle Alternative für einen Vermögensaufbau fürs Alter bzw als Altersvorsorge?

 

Wichtig finde ich, sich ein Gesamtkonzept zu machen und die möglichen Anlageklassen anhand des persönlichen Risikoprofils zu kombinieren. Teile Deine Rücklagen für die Altersvorsorge auf verschiedene Anlageklassen auf. 100 - Lebensalter, das sollte so ungefähr der risikobehaftete Anteil Deines Altersvorsorgevermögens sein (solide gestreute Aktien), der Rest sicherheitsorientiert.

 

"Eigenanlagen" wären eine weitere sinnvolle Alternative, zumal Du ja schon in Versicherungen investierst.

 

Für die risikobehaftete Anlageklasse "Aktien" z.B. ein ETF-/Fonds-Sparplan.

 

Für die sicherheitsorientierte Anlageklasse "Geldwerte" z.B. ein Vorsorge-Banksparplan bei der Diba (ab 75 Euro pro Monat möglich), oder einfach Tagesgeld/Festgeld, Bundesschatzbriefe....

 

 

Also ist so wie ich das von euch bisher herausgelesen habe Riester ein Thema das ich mir intensiver ansehen sollte, trotz der hohen Wahrscheinlichkeit im Rentenalter nicht mehr in Deutschland zu sein.

 

Wie gesagt mit dem Vorsatz, den Vertrag vorzeitig förderschädlich aufzulösen und unter Berücksichtigung Deiner geplanten Aufteilung auf verschiedene Anlageklassen.

 

Je besserverdienend Du bist, und/oder je mehr Kinder Du hast, desto eher lohnt sich Riester für Dich (so als Faustformel). Auch hier gibt es Angebote jeder Anlageklasse, also aktienbasiert, Banksparplan, Rentenversicherung (s. entsprechende Threads hier im Forum).

 

Jedoch sollte man sich genau überlegen, ob der etwaige Steuervorteil wirklich so groß ist, als daß er eine Anlage in ein evtl. teures, renditeärmeres Riesterprodukt rechtfertigt, oder ob man mit eigener Anlage nicht doch besser fahren würde. Da gehen die Meinungen auseinander, und hier im Forum wurde auch schon der Versuch unternommen, das auszurechnen.

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HoKa
Wichtig finde ich, sich ein Gesamtkonzept zu machen und die möglichen Anlageklassen anhand des persönlichen Risikoprofils zu kombinieren. Teile Deine Rücklagen für die Altersvorsorge auf verschiedene Anlageklassen auf. 100 - Lebensalter, das sollte so ungefähr der risikobehaftete Anteil Deines Altersvorsorgevermögens sein (solide gestreute Aktien), der Rest sicherheitsorientiert.

 

"Eigenanlagen" wären eine weitere sinnvolle Alternative, zumal Du ja schon in Versicherungen investierst.

 

Für die risikobehaftete Anlageklasse "Aktien" z.B. ein ETF-/Fonds-Sparplan.

 

Auf Grund der langen Laufzeit hätte ich kein Problem damit vornehmlich in ETF´s oder Fonds zu investieren, zumal ich bei den ETF auch ganz schönes Produkte gefunden habe die in den festverzinslichen Bereich gehen.

 

Bei der Struktur bin ich so in etwas bei der Faustformel 100 - Lebensalter, wenn ich mal "naiv" davon ausgehe, dass die beiden Versicherungen ca. 65% aktuell an Aktien halten dürften eher weniger. im Verhältnis bin ich bei Depot zu Tagesbeld bei 80% zu 20% und dann die Versicherungen hinzu komm ich ca. auf 75:25, da ich von Aktienanlagen auch auf Grud Inflation überzeugt bin paßt das denke ich schon ganz gut, zumal es im Anleihenbereich auch nicht die guten Verzinsungen gibt und alle 3 Monate das Tagesgeldkonto zu wechseln bin ich auch kein Frund von.

 

 

Je besserverdienend Du bist, und/oder je mehr Kinder Du hast, desto eher lohnt sich Riester für Dich (so als Faustformel). Auch hier gibt es Angebote jeder Anlageklasse, also aktienbasiert, Banksparplan, Rentenversicherung (s. entsprechende Threads hier im Forum).

 

Jedoch sollte man sich genau überlegen, ob der etwaige Steuervorteil wirklich so groß ist, als daß er eine Anlage in ein evtl. teures, renditeärmeres Riesterprodukt rechtfertigt, oder ob man mit eigener Anlage nicht doch besser fahren würde. Da gehen die Meinungen auseinander, und hier im Forum wurde auch schon der Versuch unternommen, das auszurechnen.

 

 

 

Wie gesagt mit dem Vorsatz, den Vertrag vorzeitig förderschädlich aufzulösen.

 

Also bei mir lohnt sich im Moment auf Grund der Lebenssituation Riester nur auf Grund den "Steuergeschenken" und nicht auf Grund der 154 Euro Förderung. Aus diesem Grunde bin ich hier etwas zurückhaltend.

 

Um bei der Struktur zu bleiben, bin ich auch am Überlegen, in wie weit offene Immobilienfonds, sowie unternehmerische Beteiligungen sinnvoll sein könnten um auch hier eine Anlageform in dem Bereich zu halten. Denke hier aber eher, dass ansparen mit einer Beteiligung nicht sinnvoll ist, sondern mit angesparem Geld auf einem Tagesgeldkonto eine Anlage zu tätigen besser ist.

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Urmel
· bearbeitet von Urmel
Also bei mir lohnt sich im Moment auf Grund der Lebenssituation Riester nur auf Grund den "Steuergeschenken" und nicht auf Grund der 154 Euro Förderung. Aus diesem Grunde bin ich hier etwas zurückhaltend.

 

Die Förderung besteht genau genommen aus einer Steuerersparnis. Für Besserverdienende gilt, daß die Zulagen nur eine Vorauszahlung auf die Steuerersparnis darstellen. Die Zulagen werden mit der Steuerersparnis dann verrechnet. Die Steuerersparnis ist natürlich umso höher, je höher der persönliche Steuersatz. Deswegen profitieren ja Besserverdienende ganz besonders von Riester.

 

Um bei der Struktur zu bleiben, bin ich auch am Überlegen, in wie weit offene Immobilienfonds, sowie unternehmerische Beteiligungen sinnvoll sein könnten um auch hier eine Anlageform in dem Bereich zu halten. Denke hier aber eher, dass ansparen mit einer Beteiligung nicht sinnvoll ist, sondern mit angesparem Geld auf einem Tagesgeldkonto eine Anlage zu tätigen besser ist.

 

Offene Immobilienfonds als sicherheitsorientierte Bausteine im Altersvorsorgevermögen sind sicher nicht falsch.

 

Mit unternehmerischen Beteiligungen bin ich nicht im Bilde - vielleicht mal im Forum nach entsprechenden Threads suchen.

 

Ich glaube, ich wäre da mehr für das Tagesgeldkonto ;), und mein Motto "keep it simple".

 

Sind aber sicherlich zwei völlig verschiedene Anlageklassen, die man nicht miteinander vergleichen kann. Unternehmerische Beteiligungen würde ich nicht unter "sicherheitsorientierte Anlageklasse" und "Tagesgeld" einordnen.

 

Auf Grund der langen Laufzeit hätte ich kein Problem damit vornehmlich in ETF´s oder Fonds zu investieren, zumal ich bei den ETF auch ganz schönes Produkte gefunden habe die in den festverzinslichen Bereich gehen.

 

Ich meinte mit "ETFs" Aktienfonds. Klar kannst Du für sicherheitsorientierte Anlageklassen auch ETFs finden.

 

Anlageklassen mit unterschiedlichen Chancen und Risiken, auf die das Altersvorsorgevermögen aufgeteilt werden könnte:

 

1) Sichere Anlageklassen

 

Tagesgeld, Festgeld, Banksparpläne (auch als Riester), Bundesschatzbriefe, klassische Rentenversicherung (auch als Riester)

 

2) Sicherheitsorientierte Anlageklassen

 

Offene Immobilienfonds, Rentenfonds

 

3) Risikobehaftete (chancenorientierte) Anlageklassen

 

Sparpläne auf global und breit gestreut anlegende Aktien(fonds), egal ob aktiv oder passiv (ETFs) (auch als Riester)

 

4) Risikoreiche (chancenreiche) Anlagen (als Beimischung)

 

Branchen-/Länder-/Themen-/Regionen-Aktienfonds, egal ob aktiv oder passiv (ETFs)

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HoKa
Sind aber sicherlich zwei völlig verschiedene Anlageklassen, die man nicht miteinander vergleichen kann. Unternehmerische Beteiligungen würde ich nicht unter "sicherheitsorientierte Anlageklasse" und "Tagesgeld" einordnen.

 

Dachte eher daran das Geld auf dem Tagesgeldkonto 2 oder 3 Jahre anzusparen und aus dem ersparten dann eine unternehmerische Beteiligung kaufen. Die unternehmerische Beteiligung muß ich natürlich dem risikobereich/Aktien zuordnen.

 

Auf dem Tagesgeldkonto ansparen deshalb, weils glaube ich sowas nicht als Sparform gibt bzw die Frage ist, wie sinnvoll so ein Sparvertrag ist.

 

Bin hier gern für Anregungen neben Riester und Fonds/ETF dankbar.

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el galleta
Bin hier gern für Anregungen neben Riester und Fonds/ETF dankbar.

Kannst Dir das hier ja mal anschauen.

 

saludos,

el galleta

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HoKa

Vielen Dank für Eure ganzen Tipps und Antworten.

 

Habe mich nun nach reiflicher Überlegung gegen einen Riester entschieden und die beiden englischen Versicherungen weiter laufen lassen. Trotz Abgeltungsteuer versuche ich weiteres Vermögen mit ETS´s und Fondssparplänen aufbauen und evtl habe ich ja noch die ein oder andere Idee.

 

Interessant finde ich auch die Legal und General Rentenversicherung aber da muß ich noch mehr hier im Forum lesen.

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GlobalGrowth
Interessant finde ich auch die Legal und General Rentenversicherung

 

die hab ich auch mal als Alternative angeschaut...eigentlich gar nicht mal so schlecht der Grundgedanke...aber die Absichtserklärung des

BFM : klick

macht dir da einen Strich durch die Rechnung, warum?

 

Kein biometrisches Risiko versichert: sprich Todesfall oder Rentengarantiefaktor...m.E. kannste in diesem Fall auch weiter direkt investieren!

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HoKa
die hab ich auch mal als Alternative angeschaut...eigentlich gar nicht mal so schlecht der Grundgedanke...aber die Absichtserklärung des

BFM : klick

macht dir da einen Strich durch die Rechnung, warum?

 

Kein biometrisches Risiko versichert: sprich Todesfall oder Rentengarantiefaktor...m.E. kannste in diesem Fall auch weiter direkt investieren!

 

 

das habe ich bei Legal und General in der Beschreibung gefunden: reicht das nicht aus als Rentengarantiefaktor?

 

"Die Höhe der Rentenzahlung wird durch den Wert des Fondsguthabens am letzten Bewertungsstichtag vor Ende der Ansparzeit und dem an diesem Tag gültigen Rentenfaktor bestimmt. Der Rentenfaktor ist eine versicherungsmathematische Größe und kann im Voraus nicht garantiert werden. Die vertragliche Form der Rente ist eine nicht überschussbeteiligte Festrente. Standardmäßig werden Rentengarantiezeiten von 0, von 5 sowie von 10 Jahren angeboten. Sie können sich bei Erreichen des gewählten Rentenbeginns aber auch für jede andere dann von Legal & General angebotene Rentenform entscheiden. Die lebenslange Rentenzahlung wird an die erlebensfallbezugsberechtigte(n) Person(en) gezahlt."

 

Quelle:http://www.legalundgeneral.de/Erlebensfallleistung.1116.0.html

 

Wenn dem nicht so ist wäre natürlich schlecht und keine Alternative

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GlobalGrowth
das habe ich bei Legal und General in der Beschreibung gefunden: reicht das nicht aus als Rentengarantiefaktor?

 

"Die Höhe der Rentenzahlung wird durch den Wert des Fondsguthabens am letzten Bewertungsstichtag vor Ende der Ansparzeit und dem an diesem Tag gültigen Rentenfaktor bestimmt. Der Rentenfaktor ist eine versicherungsmathematische Größe und kann im Voraus nicht garantiert werden. Die vertragliche Form der Rente ist eine nicht überschussbeteiligte Festrente. Standardmäßig werden Rentengarantiezeiten von 0, von 5 sowie von 10 Jahren angeboten. Sie können sich bei Erreichen des gewählten Rentenbeginns aber auch für jede andere dann von Legal & General angebotene Rentenform entscheiden. Die lebenslange Rentenzahlung wird an die erlebensfallbezugsberechtigte(n) Person(en) gezahlt."

 

Quelle:http://www.legalundgeneral.de/Erlebensfallleistung.1116.0.html

 

Wenn dem nicht so ist wäre natürlich schlecht und keine Alternative

 

ich hab mit denen im September telefoniert, sie verfolgen das Thema "gespannt" --> das Gespräch wurde dann, nachdem ich auf den fehlenden Rentengarantiefaktor zu sprechen kam, abgewürgt!

 

In den Bedingungen ist zwar die Rede von einem Rentenfaktor...dieser wird aber erst in der Auszahlphase festgelegt...zudem gibt es auch keinen Garantiefaktor auf die gezahlten Beiträge...so oder so, sind die Voraussetzungen nicht erfüllt...

 

Aber noch ist es eine Absichtserklärung des BMF, warten wir mal ab, wie es umgesetzt wird...bei der L&G Police musst du aber auch bedenken, dass die Fonds kein Sondervermögen sind (weil es hausinterne Fonds sind), zudem greift im Insolvenzfall nur das britische Sicherungssystem, weil die Verträge in England policiert werden.

 

Ich hoffe, ich konnte helfen!

 

cya

David

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HoKa

Das ist dann aber eine ziemlich heisse Kiste ein Teil der Altersvorsorge auf Fonds bzw. ETF zu stützen die kein Sondervermögen sind.

 

BMF ist dann natürlich noch ein zusätzliches Argument gegen so ne Police und für was eigenes da hier Fonds in meinem Depot immer Sondervermögen sind...

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