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Aktienmann

Berechnung von alpha und beta

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Aktienmann

Hallo,

bin schon seit Tagen auf der Suche im Netz, finde aber nicht wirklich Angaben dazu, wie ich alpha und Beta für einen Aktienfonds berechnen kann.

Hat einer von euch vielleicht ein kleines Beispiel, so dass es auch jeder versteht?

 

Danke euch!

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otto03
Hallo,

bin schon seit Tagen auf der Suche im Netz, finde aber nicht wirklich Angaben dazu, wie ich alpha und Beta für einen Aktienfonds berechnen kann.

Hat einer von euch vielleicht ein kleines Beispiel, so dass es auch jeder versteht?

 

Danke euch!

 

 

Alpha = Über/Unterentwicklung zur Benchmark

 

Index 0% Fonds -5% Alpha des Fonds -5

Index 0% Fonds +3% Alpha des Fonds +3

 

 

Beta = Schwankung des Fonds im Verhältnis zur Benchmark

 

Benchmarkschwankungsbreite = 1

Fonds entwickelt sich bei plus/minus der Benchmark um 10% besser/schlechter als die Benchmark, Fonds hat ein Beta von 1,1

Fonds entwickelt sich bei plus/minus der Benchmark um 10% schlechter/besser als die Benchmarh, Fonds hat ein Beta von 0,9

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Aktienmann

hallo,

mich interessiert eher die Berechnung mit einem Beispiel dieser Faktoren..

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otto03
hallo,

mich interessiert eher die Berechnung mit einem Beispiel dieser Faktoren..

 

 

Hast Du es denn verstanden ?

 

Da in der Regel (aktive) Fonds keine passende Benchmark haben (ausser der aus Marketinggründen selbstgewählten) helfen Dir diese Zahlen auch nicht weiter.

 

Hier wird eine Exaktheit vorgegaukelt, die der Realität nicht standhält.

 

 

 

Dennoch, wenn Du rechnen möchtest:

 

Alpha (Grundrechenarten)

 

Beta (etwas komplexer) Formeln stehen z.B. in Wikipedia - Suchbegriff : Beta Faktor

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etherial
· bearbeitet von etherial
Dennoch, wenn Du rechnen möchtest:

 

Alpha (Grundrechenarten)

 

Beta (etwas komplexer) Formeln stehen z.B. in Wikipedia - Suchbegriff : Beta Faktor

 

Eigentlich nicht ...

 

Fondsperformance = Benchmarkperformance*Beta + Alpha.

 

Alphafaktor Alpha kann man nur ermitteln, wenn man Beta kennt. Und Beta ermittelt man über Varianz und Kovarianz.

 

Ein Betafaktor, der von 1 abweicht, deutet darauf hin, dass der falsche Benchmark verwendet wurde.

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otto03
Eigentlich nicht ...

 

Fondsperformance = Benchmarkperformance*Beta + Alpha.

 

Alphafaktor Alpha kann man nur ermitteln, wenn man Beta kennt. Und Beta ermittelt man über Varianz und Kovarianz.

 

Ein Betafaktor, der von 1 abweicht, deutet darauf hin, dass der falsche Benchmark verwendet wurde.

 

 

Du verstehst von den mathematischen Zusammenhängen sicherlich mehr als ich, aber zwei Bemerkungen:

 

Alpha ist nicht gleich Jensens Alpha

 

Das Alpha beschreibt, um wieviel die Wertentwicklung einer

Kapitalanlage über der Wertentwicklung ihrer Benchmark liegt - dazu reichen Grundrechenarten.

 

Das Jensens Alpha beschreibt, um wieviel die relative Wertentwicklung

einer Kapitalanlage über der risikoadjustierten Wertentwicklung ihrer

Benchmark liegt.

 

 

Das Dilemma dieser und anderer Zahlen in Zusammenhang mit der Bewertung/Einordnung von Fonds ist schlicht und einfach die passende Benchmark, die es in der Regel nicht gibt.

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etherial
Du verstehst von den mathematischen Zusammenhängen sicherlich mehr als ich, aber zwei Bemerkungen:

 

Alpha ist nicht gleich Jensens Alpha

 

Hmm das stimmt zwar, aber der Unterschied ist anders als du denkst:

- Alpha ist ein Parameter in der CAPM-Darstellung eines Wertpapierkurses. Voll diversifizierte Portfolios haben ein Alpha von 0

- Jensens Alpha ist eine Maßzahl für die Performancebewertung. Es ergibt sich aus Stichproben und einer Auflösung der CAPM-Formel nach Alpha.

 

Das Alpha beschreibt, um wieviel die Wertentwicklung einer Kapitalanlage über der Wertentwicklung ihrer Benchmark liegt - dazu reichen Grundrechenarten.

 

Das ist nicht so. Fondsmanager messen sich (wenn überhaupt) an Jensens Alpha und nennen es Alpha. Wenn man den korrekten Benchmark verwendet, dann sollte Beta = 1 gelten (das systematische Risiko ist in einem Aktiensektor immer gleich).

 

Aus

 

Fondsperformance = beta * Benchmarkperformance + alpha

ergibt sich (mit beta = 1)

 

Fondsperformance = Benchmarkperformance + alpha

 

aufgelöst nach alpha:

 

alpha = Fondsperformance - Benchmarkperformance

 

Also genau das was du sagst. Das gilt aber eben nur, wenn du den richtigen Benchmark verwendest.

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otto03
Hmm das stimmt zwar, aber der Unterschied ist anders als du denkst:

- Alpha ist ein Parameter in der CAPM-Darstellung eines Wertpapierkurses. Voll diversifizierte Portfolios haben ein Alpha von 0

- Jensens Alpha ist eine Maßzahl für die Performancebewertung. Es ergibt sich aus Stichproben und einer Auflösung der CAPM-Formel nach Alpha.

 

 

 

Das ist nicht so. Fondsmanager messen sich (wenn überhaupt) an Jensens Alpha und nennen es Alpha. Wenn man den korrekten Benchmark verwendet, dann sollte Beta = 1 gelten (das systematische Risiko ist in einem Aktiensektor immer gleich).

 

Aus

 

Fondsperformance = beta * Benchmarkperformance + alpha

ergibt sich (mit beta = 1)

 

Fondsperformance = Benchmarkperformance + alpha

 

aufgelöst nach alpha:

 

alpha = Fondsperformance - Benchmarkperformance

 

Also genau das was du sagst. Das gilt aber eben nur, wenn du den richtigen Benchmark verwendest.

 

 

Soweit mir bekannt, wird der nicht "exakt definierte" Begriff Alpha nicht nur bei CAPM benutzt, sondern auch um schlicht und einfach die Over-/Underperformance eines x-beliebigen Instruments gegenüber seiner "Benchmark" auszudrücken.

 

 

Ein DAX-ETF der den Dax abbildet, hat unbestritten ein Beta von 1

 

 

Ein World-Fonds der sich am MSCI World orientiert, hat - wenn überhaupt - nur zufällig ein Beta von 1, normalerweise ist das Beta kleiner oder größer, obwohl der Fonds nach gängigen "umgangssprachlichen" Kriterien voll diversifiziert ist und eigentlich das systematische Risiko eliminiert ist.

 

 

 

Was ich eigentlich sagen will:

 

Ich bezweifle, daß eine genaue Kenntnis dieser Zahlen für ein Anlageinstrument (hier Fonds) sehr hilfreich für eine Anlageentscheidung ist, daß wäre m.E. eine Investmententscheidung im Labor - die Zahlen sind natürlich auch im Zeitablauf nicht konstant und lassen sich wie immer nur ex post feststellen.

 

Also auch hier gilt: Die Benchmark selbst kaufen (dann stimmen auch die Zahlen)

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etherial
Was ich eigentlich sagen will:

 

Ich bezweifle, daß eine genaue Kenntnis dieser Zahlen für ein Anlageinstrument (hier Fonds) sehr hilfreich für eine Anlageentscheidung ist, daß wäre m.E. eine Investmententscheidung im Labor - die Zahlen sind natürlich auch im Zeitablauf nicht konstant und lassen sich wie immer nur ex post feststellen.

 

Aber das hast du ja schon gesagt ... und es war schon damals ganz meine Meinung ;)

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