hecks November 12, 2008 Ich möchte über die DiBa verschiedene ETFs kaufen. Jetzt kann man beim Eingeben der Order verschiedene Handelsplätze à la Frankfurt, Müchen, Stuttgart, Xetra usw. angeben. Diese haben alle verschiedene Kurse. Beim Xetra fallen keine ZUsatzkosten an. Wo sollte ich am besten kaufen? Bei Xetra, weil es keine weiteren Kosten gibt? Oder sollte ich den günstigsten Kurs wählen, da man davon ausgehen kann, dass dieser zum Kaufzeitpunkt auch noch am günstigsten ist? Oder ist das alles völlig egal? Vielen Dank für eure Hilfe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter November 12, 2008 · bearbeitet November 12, 2008 von harryguenter Wichtig ist der Wert in der Spalte "akt. Preis". Die Kurse sind mitunter deutlich älter und damit nicht mehr vergleichbar. Trotzdem sollte Dir bewußt sein, dass der angezeigte Kurs nicht derjenige ist zu dem Du kaufen wirst. "Dein" Kurs wird natürlich immer erst festgestellt wenn Dein Auftrag eingeht - also immer mit Limit ordern! (kostet bei DiBa nichts extra). Natürlich sollte man an dem Handelsplatz kaufen, an dem man inkl. aller Gebühren am wenigsten bezahlt. Bei den gängigen ETFs ist das zumeist XETRA, da selbst bei 1 oder 2 Cents besseren Kursen an den anderen Handelsplätzen die Nebenkosten oft nicht wettgemacht werden. Aber Achtung: Bei XETRA kann es zu nicht vorhersehbaren Ordersplits kommen (100 georderte Stücke werden z.B. in 2 Aufträgen a 99 und 1 Stück abgerechnet und damit auch für den 1 Anteil 9,90 EUR Ordermindestgebühr fällig). Auch die angezeigte Stückzahl schützt davor nicht, da die zwar etwas über die Verfügbarekeit aber wohl nicht über die Stückelung aussagt. Kommt bei den gängigen ETFs mit hohem Handelsvolumen aber eher selten vor (bei mir sinds unter 10% aller XETRA Ausführungen). An Präsenzbörsen kommen Ordersplits meines Wissens dagegen nicht vor - dafür kommen Börsenplatzgebühr und Maklerprovision (unter 0,1%) dazu. Du siehst: nichts ist wirklich einfach in der Finanzwelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hecks November 13, 2008 noch eine weitere Frage: Ich bekomme angezeigt, dass ich ein Wertpapier für nen aktuellen Preis für x Stück kaufen kann. Ändert sich der Preis gravierend, wenn ich weniger als x kaufe? Oder musst ich mindestens die x Stück kaufen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hecks November 13, 2008 Und was bedeutet "Direkthandel: Sofortige ausserbörsliche Ausführung"? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. November 13, 2008 · bearbeitet November 13, 2008 von ficoach Und was bedeutet"Direkthandel: Sofortige ausserbörsliche Ausführung"? Das ist wieder so ein "neumodischer Quatsch" der ING und dient offenbar zur Generierung von mehr Gewinn. Dahinter steht, dass du direkt mit dem Emittenten des ETF's ein Kaufgeschäft machst. Das ist identisch zu einem außerbörslichen Kauf eines Zertifikats. Der Vorteil sind vordergründig geringere Kosten. Die Nachteile überwiegen jedoch: 1. Keine Preistransparenz 2. Keine Möglichkeit per Limit-Order den Preis festzulegen 3. Keine Möglichkeit per Stopp-Loss-Order Verluste zu begrenzen Grundsätzlich empfehle ich dir, den Einstandspreis stets durch einen Abschlag von aktuellen Kurs zu senken. Ich mache es wie folgt: 1. An den Zielbörsen schaue ich mir direkt die Geld/Briefkurse an. 2. Ich setze mich abhängig von der Volatilität 1-2% unterhalb des aktuellen Geldkurse per Limit an den aktivsten Börsenplatz und lasse die Order bis zum Monatsende offen. 3. Wenn nach 1 Woche die Order nicht ausgeführt wurde, passe ich das Limit an. Im Einkauf liegt der Gewinn! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter November 13, 2008 Dahinter steht, dass du direkt mit dem Emittenten des ETF's ein Kaufgeschäft machst. Das ist identisch zu einem außerbörslichen Kauf eines Zertifikats.Der Vorteil sind vordergründig geringere Kosten. Die Nachteile überwiegen jedoch: 1. Keine Preistransparenz 2. Keine Möglichkeit per Limit-Order den Preis festzulegen 3. Keine Möglichkeit per Stopp-Loss-Order Verluste zu begrenzen Ich glaube da muß ich ziemlich heftig widersprechen - auch wenn ich den DiBa Direkthandel noch nie genutzt habe: zu 1) also normalerweise erhält man den Preis VOR Kaufbestätigung angezeigt und muß sich innerhalb einiger Sekunden entscheiden. Wenn das mal kein transparenter Preis ist. Das einzige was nicht transparent ist, ist wie der Emittent den Preis gerade ermittelt hat. zu 2) wenn ich den für meinen konkreten Auftrag gültigen Kurs vor Auftragserteilung angezeigt bekomme und das Geschäft bei Annahme sofort abgeschlossen ist dann brauche ich keine Limit-Order. zu 3) aus gleichem Grunde brauche ich auf diesem Weg keine Stop-Loss. Aber natürlich kann ich für die unter 2) erworbenen Anteile eine normale Börsenorder mit Stop-Loss Limit erteilen. Limit und Direkthandel macht keinen Sinn! Der Vorteil ist nicht (nur) der geringere Preis, sondern das völlig abweichende Orderverfahren (Preis vor Geschäftsabschluß bekannt im Gegensatz zur Börsenoprder). 3. Wenn nach 1 Woche die Order nicht ausgeführt wurde, passe ich das Limit an. Auf den dann um 5% höheren Kurs? Also dann sollte man konsequenterweise die Order ganz streichen. Das Abfischen von niedrigen Einstiegskursen dagegen ist ja eine gängeige Vorgehensweise -manch einer möchte aber nicht mit der Unsicherheit der offenen Ordern leben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hecks November 13, 2008 noch jemand ne Antowrt zu meiner 2ten Frage? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tedesco November 14, 2008 Ich bekomme angezeigt, dass ich ein Wertpapier für nen aktuellen Preis für x Stück kaufen kann.Ändert sich der Preis gravierend, wenn ich weniger als x kaufe? Oder musst ich mindestens die x Stück kaufen? Im Börsenhandel zeigt dir das Briefvolumen die Menge an, die du maximal zum angezeigten Preis kaufen kannst. Kleinere Käufe sind problemlos möglich. Bei ETFs mit Marketmaking kannst du davon ausgehen, das in der Regel auch größere Käufe zu dem Preis kein Problem darstellen. (Limit angeben nicht vergessen.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag