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Chemstudent

Chartanalyse / Technische Analyse - Sinn oder Unsinn

Empfohlene Beiträge

Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Soll man Dich jetzt für deinen missionarischen Einsatz loben ??? oder Dir *Recht* geben?? - 1 is klaa - wir werden niemals deckungsgleich sein/werden und da sind wir wieder an der Börse, dort ist es genauso :rolleyes:

Missionarischer Einsatz? Wohl kaum. Der ist eher bei eurer Seite zu suchen. Denn während ich versuche eure aussagen zu diskutieren, tut ihr das gar nicht, sondern erwartet einfach, dass man euch glaubt oder eben die Schnauze hält.

Ich erwarte auch weder Lob, noch "Recht geben". So ein Unsinn.

Was ich erwarte ist das simpelste von der Welt: Eine anständige Diskussion.

Ich habe eine Frage an den TO gestellt, nämlich wie er darauf kommt mit Charttechnik etwas zu erreichen.

Anstatt das von dir oder jemandem anderen hier eine entsprechende Antwort darauf erfolgt, kommt man mir hier lediglich mit Vergleichen, Beispielen etc.

Gehe ich dann auf die entsprechenden Aussagen von euch ein, ist's aber auch nicht recht. (offenbar ist also nur erwünscht, dass ich den Mund halte, mehr nicht)

Ihr ignoriert sie einfach, diskutiert gar nicht und erwartet, dass ich ruhe gebe.

Stattdessen geht man zum nächsten über, versucht sie lächerlich zu machen, oder mir hier missionarischen Eifer zu unterstellen. Aber es wird gar nicht erst versucht, die eigenen Aussagen zu verteidigen und ggf. Fehler in meinen Aussagen zu diskutieren.

Sag, merkst du das selbst nicht?

Und eine Antwort auf die ursprüngliche Frage habe ich bis heut' nicht gelesen.

 

Übrigens:

Deckungsgleich können wir ja gar nicht werden, denn du hast ja nicht mal im Ansatz versucht, deine Position zu erläutern. Du behauptest einfach, dass Charttechnik funktioniert und meine Argumente bzw. Einlassungen zu deinen Beiträgen falsch sind. Begründen und diskutieren tust du es hingegen nicht, es bleibt bei der puren Behauptung.

 

Wann man keine Antwort auf die Frage geben kann, so ist es sinnvoll, einfach nicht zu Antworten. Dann könnte man sich derartiges in Zukunft auch einfach ersparen, oder?

Oder ist lieber der Weg gewünscht, künftig keine kritische Frage mehr zu stellen? Was darfs sein?

 

Und auch hier nochmal: Es steht jedem frei, den Meldebutton zu drücken. Wer meint ich bin nur ein Störenfried:

Nur zu, ich hab damit kein Problem.

 

Nachtrag:

Da hier wohl nicht mehr viel zu erwarten ist, antworte ich mir selbst auf obige Frage und möchte dem ein oder anderen insb. Anfängern die kontroverse Diskussion über das Thema näher bringen.

Dazu sei auf ein umfangreiches Review verwiesen, das dem ein oder anderen der sich mit dem Thema befasst vermutlich auch bekannt ist:

The Profitability of Technical Analysis - A Review.pdf

 

Ein etwas später erschienes Paper der Autoren gibt es auch, da dieses nicht frei verfügbar ist, verweise ich auf die DOI:

doi: 10.1111/j.1467-6419.2007.00519.x

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mcQueen17

Ich versuchs mal anders: Charttechnik funktioniert manchmal, weils genug Leute gibt, die daran glauben. Das ist nicht so bei Tarot, Räucherstäbchen oder Flaschendrehen (zumindest in der Altersklasse Ü14).

 

Deine Argumentation ist sicher lückenlos, stichhaltig und vollkommen nachvollziehbar, @Chemstudent, aber ich halte die Grundannahme für falsch, dass der Markt überhaupt rational funktioniert. Vor einiger Zeit gabs mal einen kleinen Thread über Behavioural Finance im Forum, das ist glaube ich eher der springende Punkt. Charts können eben funktionieren, gerade weil ein Großteil der Marktteilnehmer damit handelt (diese Behauptung ist vollkommen aus der Luft gegriffen!).

 

Ich gebe dir recht, dass man sich vorher mit jeglichem "System" kritisch auseinandersetzen muss. Eigentlich sollte keines davon funktionieren, da es eben immer unvorhergesehen Ereignisse gibt, die Kursbewegungen verursachen, mit denen kein System der Welt rechnet. Beispiel: Silvio Berlusconi verkauft 20 Mio. AC Mailand Aktien, weil er überraschend auf einer Bunga-Party seine Kohle verzockt hat... obwohl, ein gutes System hätte das vorhergesehen...

 

So long,

mcQ

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Toni
· bearbeitet von Toni

Man kann die Charttechnik nicht wissenschaftlich angehen,

da sie sehr stark mit Psychologie zu tun hat.

 

Ein wissenschaftlich orientierter Mensch wird damit deswegen

seine Probleme haben und sollte sie am besten ignorieren.

 

Ich habe aus aktuellem Anlass meine Signatur angepasst.

 

PS: Ich kenne jemanden sehr gut, der mittels Charttechnik

seit über 15 Jahren erhebliche Überrenditen erzielt.

Aber dafür ist sehr viel Erfahrung nötig und auch psychologisches

angewandtes Hintergrundwissen.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Ich versuchs mal anders: Charttechnik funktioniert manchmal, weils genug Leute gibt, die daran glauben. Das ist nicht so bei Tarot, Räucherstäbchen oder Flaschendrehen (zumindest in der Altersklasse Ü14).

Das Problem ist, dass es keinen definitiven Glauben gibt. Jeder Chartist hat seine eigenen Vorstellung, bisweilen sieht man das hier im Forum, wenn der eine aus einem Chartbild "long" herausliest, der andere hingegen "short".

Aber abgesehen davon könnte es ja sein, dass es zumindest einen der vielfältigen "Glaubensrichtungen" gibt, die Netto den markt beeinflussen. Dann müsste es cleveren Leuten - also jene die systematisch untersuchen - gelingen, diesen Glauben festzustellen und ihn auszunutzen. Er müsste also belegbar sein. Und das war die Frage.

 

Übrigens war das mit Tarot und Co. in einem anderen Zusammenhang gemeint...

 

Deine Argumentation ist sicher lückenlos, stichhaltig und vollkommen nachvollziehbar, @Chemstudent, aber ich halte die Grundannahme für falsch, dass der Markt überhaupt rational funktioniert.

Sorry, wenn ich etwas bös' klinge, aber ich habe hier in dem Thread keine strikte Argumentation dagegen aufgebaut. Und auch die Grundannahme,der Markt sei immer rational nicht getroffen. Meines Wissens nach sind sich viel Studien nicht darüber einig, ob verschiedene Modelle was bringen. Die eine mal so, die andere mal so, die eine nur für den Markt X, die andere nur für den Zeitraum Y, die eine nicht risikoadjustiert, die andere nur bei Vernachlässigung von Kosten etc.

Im großen und ganzen also: Wissenschaftlich höchst umstritten die Behauptung es brächte was nicht belegt. Darauf sollte man m.M.n. hinweisen.

 

Vor einiger Zeit gabs mal einen kleinen Thread über Behavioural Finance im Forum, das ist glaube ich eher der springende Punkt. Charts können eben funktionieren, gerade weil ein Großteil der Marktteilnehmer damit handelt (diese Behauptung ist vollkommen aus der Luft gegriffen!).

Genau, das ist der springende Punkt und der Grund, warum es sich lohnt, wissenschaftlich mit dem Thema zu befassen. Denn es könnte ja durchaus funktionieren, die Voraussetzungen sind ja durchaus da, denn schließlich sind es Menschen die handeln, und diese haben eben bestimmte Verhaltensmuster und es kann daher durchaus sein, dass Kurse nicht irgendeiner Zufallsverteilung folgen, sondern vorhersagbar sind.

 

Eigentlich sollte keines davon funktionieren, da es eben immer unvorhergesehen Ereignisse gibt, die Kursbewegungen verursachen, mit denen kein System der Welt rechnet.

Das würde ich so nicht behaupten wollen. Unterstellt man eine Zufallsverteilung für "unvorhergesehene Ereignisse", so könnte man diese mit einplanen und zudem würden sie sich mal positiv, mal negativ auswirken. Sie müssten sich schon so negativ auswirken, dass sie alle möglichen positiven Effekte zunichte machen.

 

Man kann die Charttechnik nicht wissenschaftlich angehen,

da sie sehr stark mit Psychologie zu tun hat.

Selbstverständlich lässt sich das ganze wissenschaftlich angehen. Wie denn sonst? Überdies bedient sich die Psychologie auch wissenschaftlicher Methoden.

Der Chartist will doch gerade, dass es Zusammenhänge gibt, die er ausnutzen kann. ER setzt das doch vorraus. Würde es keinerlei Zusammenhänge geben, wäre es doch purer Zufall, was aber ja gerade der Chartist bestreitet. Und er versucht doch durch Backtests etc. zu belegen, dass es Formationen, Indikatoren etc. gibt, die "funktionieren", also einen Gewinn erwarten lassen.

Er erwartet also, dass es Zusammenhänge gibt, mit denen sich Kurse prognostizieren lassen und versucht durch systematische, bestenfalls eben wissenschaftliche Untersuchungen Methoden zu finden, mit denen sich derartige Zusammenhänge finden und ausnutzen lassen.

 

Das ihr euch so am Thema "Wissenschaft" aufhängt, kann ich nciht nachvollziehen. Zumal ich noch nicht mal den Begriff eingebracht habe. Wie soll man denn sonst eine Aussage darüber treffen, ob ein Ansatz funktioniert oder nicht, wenn man sich den nicht mal rational angeschaut hat?

 

Ein wissenschaftlich orientierter Mensch wird damit deswegen

seine Probleme haben und sollte sie am besten ignorieren.

 

Wie sollte man denn orientiert sein, um keine Probleme damit zu haben? Oder anders: Wie hast du dich eigentlich für deine Methode zur Chartanalyse und nicht für eine x-beliebige entschieden?

 

PS: Ich kenne jemanden sehr gut, der mittels Charttechnik

seit über 15 Jahren erhebliche Überrenditen erzielt.

Aber dafür ist sehr viel Erfahrung nötig und auch psychologisches

angewandtes Hintergrundwissen.

Wie gesagt, solche Beispiele helfen nichts. Weder kann man sie überprüfen ob sie stimmen, noch weiß man, ob er tatsächlich einen Mehrwert generierte,oder lediglich den Lohn für höheres Risiko kassierte. Es hilft immer, sich vorzustellen,wie es bei einem reinen Glücksspiel wäre, bei dem es keine vorhersagbaren Zusammenhänge gibt: Auch dort gibt es "Gewinner-Typen". Das ist also kein Argument per se.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Wie sollte man denn orientiert sein, um keine Probleme damit zu haben? Oder anders: Wie hast du dich eigentlich für deine Methode zur Chartanalyse und nicht für eine x-beliebige entschieden?

Man sollte visuell orientiert sein. Einigen Menschen fällt es schwer, Formationen oder einfacher gesagt

Formen in irgendetwas zu erkennen, wo es nur wenige gerüstartige Ansätze gibt. Charttechniker können das.

Ich behaupte, dass Menschen, die sich lieber mit Zahlen beschäftigen, eher Probleme mit dem visuellen

Ansatz haben. Mir sind die Formationen sofort ersichtlich, sie springen mit sozusagen ins Auge!

(Nebenbei gesagt: Ich bin Hobbymaler, evt. hat es damit auch etwas zu tun...)

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Man sollte visuell orientiert sein. Einigen Menschen fällt es schwer, Formationen oder einfacher gesagt Formen

in irgendetwas zu erkennen, wo es nur wenige gerüstartige Ansätze gibt. Charttechniker können das.

Ich behaupte, dass Menschen, die sich lieber mit Zahlen beschäftigen, eher Probleme mit dem visuellen

Ansatz haben. Mir sind die Formationen sofort ersichtlich, sie springen mit sozusagen ins Auge!

Nebenbei gesagt bin ich Hobbymaler, evt. hat es damit auch etwas zu tun...

Ich könnte dir doch bspw. ein dutzend ähnlicher Formationen vorlegen, deine Entscheidung abwarten, sie auswerten und wenn ich feststelle, dass sie einen Mehrwert bringen, dann kann ich schauen, ob ich das ganze quantifizieren kann, es also passende Charakteristika gibt. Gelingt mir das nicht, so kann man aber immerhin festhalten, dass Chartanalyse was bringt. Ganz wissenschaftlich. ;)

 

btw: Mir springen Formationen imP&F auch sofort ins Auge. Nur sagt das nichts darüber, ob es wirklich "Formationen" sind, oder mein Hirn nur glaubt da was reininterpretieren zu müssen. ;)

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€-man

Apropos visuelle und künstlerische Veranlagung. Das gleitet ja allmählich in die Gefühlswelt über. Und deshalb traue ich mich zu fragen: Toni, glaubst Du, dass es auch Menschen gibt, die beim Koitus nichts anderes im Schädel haben, als sich Gedanken über die chemischen Reaktionen der zusammenkommenden Flüssigkeiten zu machen? ;)

 

Gruß

-man

 

P.S. Einmal abgesehen von den evt. aufkeimenden Gedanken einer ungewollten Schwangerschaft.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Ich könnte dir doch bspw. ein dutzend ähnlicher Formationen vorlegen, deine Entscheidung abwarten, sie auswerten und wenn ich feststelle, dass sie einen Mehrwert bringen,...

Ja, das würde wahrscheinlich dabei rauskommen, der Mehrwert. Ich habe sehr viel Erfahrung damit, ca. 20 Jahre.

Ich schaue mir jede Woche min. 100 Charts an, seit 20 Jahren. Das dauerte damals pro Chart sehr lange, heute

geht das ratz fatz, weil das Auge sehr geübt ist im Erkennen von Formationen.

 

...dann kann ich schauen, ob ich das ganze quantifizieren kann, es also passende Charakteristika gibt. Gelingt mir das nicht, so kann man aber immerhin festhalten, dass Chartanalyse was bringt. Ganz wissenschaftlich. ;)

Das würde nicht funktionieren, da nicht nur visuelle Dinge eine Rolle spielen. Es sind zu viele irrationale Faktoren im Spiel.

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Chemstudent

Das würde nicht funktionieren, da nicht nur visuelle Dinge eine Rolle spielen. Es sind zu viele irrationale Faktoren im Spiel.

Welche irrationalen Faktoren? Irrational wären Dinge, die mit dem einen nichts zu tun haben. Bspw. deiner Tageslaune. Wenn der Erfolg deines Systems davon abhängt, dann ist das für andere Anleger ohnehin irrelevant. Schließlich haben die ja andere "irrationale" Faktoren, und sie könnten ggf. selbst wenn sie es wöllten, deine Ergebnisse nicht erreichen.

 

Vielleicht nochmal das Grundproblem:

Ich fragte den TO, wie er darauf kommt, das Chartanalyse funktioniert. Ich fragte das deshalb, weil es m.W.n. keineswegs klar ist, dass sie das tut.

Wenn hier gegenteilige Meinungen vorherrschen, so frage ich, wie diese Meinungen begründet werden.

Mit einer Begründung von Intuition, Bauchgefühl etc. kann ja kein Mensch was anfangen, das ist schließlich bei jedem anders. Und es wäre doch ein unsinniges Risiko darauf zu spekulieren, dass man nach x-Jahren irgendwann vielleicht einmal ein "gutes" Bauchgefühl entwickelt, ohne das man überhaupt weiß, ob wenigstens das überhaupt möglich ist, also ob es möglich ist, mit Bauchgefühl erfolgreich zu sein.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Das würde nicht funktionieren, da nicht nur visuelle Dinge eine Rolle spielen. Es sind zu viele irrationale Faktoren im Spiel.

Welche irrationalen Faktoren?

- Verfassung des Marktes insgesamt: Herrscht Panikstimmung, Euphorie o.ä.

- Ist genug Umsatz da für Aktie xyz

- Ist die Formation exakt genug

- etc.

 

Es gibt da schon ein gewisses Bauchgefühl was nötig ist, um mit Aktienkursen umgehen zu können,

zumindest als Charttechniker.

 

Ähnlich wie beim Umgang mit Frauen, die ja auch stark emotional getrieben sind....

 

:rolleyes:

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Ich könnt jetzt wieder den advocatus diaboli spielen und fragen:

 

- Verfassung des Marktes insgesamt: Herrscht Panikstimmung, Euphorie o.ä.

Machst du wie fest?

 

- Ist genug Umsatz da für Aktie xyz

Wann ist der Umsatz genug?

 

- Ist die Formation exakt genug

Wann ist die Formation exakt genug?

 

Alles fragen, die sich entweder konkret beantworten lassen, oder nur mit "bauchgefühl". Im letzteren Fall trifft oben gesagtes zu und der Anleger müsste wissen, ob es sich lohnt ein "Bauchgefühl" zu trainieren. Zumal - wenn das erst nach Jahren der Erfahrung möglich sein sollte - eine große Zeitspanne vergeht, in der man wohl keinen Mehrwert, vermutlich sogar minderwert generiert und jede Menge Arbeit reinstecken muss.

 

Die Frage ist eben simpel: Kann jemand der vor der Frage steht, ob er sich mit Charttechnik befassen sollte erwarten, dass er - bei intensiver Beschäftigung damit - einen Mehrwert generiert, ob sich die Beschäftigung also lohnt? Oder plakativ: : Lohnt sich das? Falls ja: Warum?

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€-man
· bearbeitet von �-man

Ich könnt jetzt wieder den advocatus diaboli spielen und fragen:

 

- Verfassung des Marktes insgesamt: Herrscht Panikstimmung, Euphorie o.ä.

Machst du wie fest?

 

- Ist genug Umsatz da für Aktie xyz

Wann ist der Umsatz genug?

 

- Ist die Formation exakt genug

Wann ist die Formation exakt genug?

 

 

Sorry Chem, aber wenn Du Dir Charts ansiehst, dann werden Dir alle drei Fragen beantwortet. Deshalb ganz, ganz simpel:

 

Panik = Ganz, ganz lange rote Kerzen nacheinander

 

Durchschnittliches Volumen / aktuelles Volumen

 

Saubere Dreiecke, ohne Spielraum für "könnte auch eine Range o.ä. werden".

 

Gruß

€-man

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Sorry Chem, aber wenn Du Dir Charts ansiehst, dann werden Dir alle drei Fragen beantwortet. Deshalb ganz, ganz simpel:

Ist dir der Gedanke gekommen, dass ich keine direkte Antwort auf die Fragen wollte, sondern sie Ausdruck dessen waren, ob man sie quantifizieren kann oder nicht?

 

Aber bitte, spielen wir das Spiel eben weiter:

Panik = Ganz, ganz lange rote Kerzen nacheinander

Wann ist eine rote Kerze, eine "ganz lange rote Kerze"? Wo ist da die Grenze?

Wie viele müssen es nacheinander sein?

 

Durchschnittliches Volumen / aktuelles Volumen

Da kommt ein Verhältnis raus, nicht mehr. Die Frage wäre also, ab welchem Verhältnis es ein ordentliches Volumen ist und ab welchem nicht. Wo ist da die Grenze?

 

Saubere Dreiecke, ohne Spielraum für "könnte auch eine Range o.ä. werden".

Auch schwammig. Was für den einen ganz sauber ist, sieht der andere vielleicht noch als Möglichkeit einer Range. Und der andere gibt vielleicht gar nichts auf Dreiecke.

 

Du siehst: Es ist nicht trivial, schon gar nicht, wenn man versucht ein System zu basteln. Nun kann man natürlich hergehen und sämtliche Chartisten die ein System strikt anzuwenden versuchen (also alle Systemtrader) als Quacksalber bezeichnen und behaupten, ein erfolgreicher Chartist braucht Bauchgefühl. Dann aber hätt' ich gern dafür eine Begründung, wie man zu dieser Meinung überhaupt kommt.

Mit der eigentlichen Frage hat das natürlich nichts zu tun, aber sei's drum.

 

Sag, ist es wirklich so schwer für euch, die einfache Frage zu beantworten, die ich dem TO stellte?

Ich hab's doch nun wirklich einfach gehalten und im letzten Post das ganze noch direkt plakativ formuliert:

 

"Die Frage ist eben simpel: Kann jemand der vor der Frage steht, ob er sich mit Charttechnik befassen sollte erwarten, dass er - bei intensiver Beschäftigung damit - einen Mehrwert generiert, ob sich die Beschäftigung also lohnt? Oder plakativ: : Lohnt sich das? Falls ja: Warum?"

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Toni
· bearbeitet von Toni

"Die Frage ist eben simpel: Kann jemand der vor der Frage steht, ob er sich mit Charttechnik befassen sollte erwarten, dass er - bei intensiver Beschäftigung damit - einen Mehrwert generiert, ob sich die Beschäftigung also lohnt? Oder plakativ: : Lohnt sich das? Falls ja: Warum?"

Gegenfrage: Kann ein Mann, der eine sehr attraktive Frau kennen gelernt hat, irgendwie heraus finden,

ob es sich lohnt, mit ihr eine Beziehung einzugehen?

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Chemstudent

Gegenfrage: Kann ein Mann, der eine sehr attraktive Frau kennen gelernt hat, irgendwie heraus finden,

ob es sich lohnt, mit ihr eine Beziehung einzugehen?

Nein, keine Gegenfrage. Antworte auf die Frage vernünftig. Ansonsten zwingst du mich dazu, die unsinnigkeit dieses Vergleiches aufzuzeigen, und wir sind wieder bei dem gleichen Spiel, dass hier schon die ganze Zeit gespielt wird. Nämlich das anstatt einer ordentlichen Antwort nur unsinnige Vergleiche - zuerst ein Lebensmittelhändler, dann ein Jäger und weiß der Kukuck was noch - gebracht werden.

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Toni

"Die Frage ist eben simpel: Kann jemand der vor der Frage steht, ob er sich mit Charttechnik befassen sollte erwarten, dass er - bei intensiver Beschäftigung damit - einen Mehrwert generiert, ob sich die Beschäftigung also lohnt? Oder plakativ: : Lohnt sich das? Falls ja: Warum?"

Ganz ehrlich: NEIN.

 

Er muss sozusagen ein "Talent" dafür haben.

Das gilt IMO ebenso für die Fundamentalanalyse: Ab einem bestimmten

Level ist für viele Schluss, sie haben nicht das Abstraktionsvermögen

oder das Verständnis für Geschäftsprozesse, um die Fundamentaldaten

richtig einzuordnen. Dazu braucht es ebenfalls ein gewisses Talent.

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€-man
· bearbeitet von �-man

Ganz ehrlich: NEIN.

Er muss sozusagen ein "Talent" dafür haben.

 

Womit wir dann bei der Auflösung wären. Der Großteil schafft es einfach nicht - jetzt nicht despektierlich gemeint. Und die, die es künftig packen könnten, schaffen es auch nicht, weil ihnen gesagt wird, dass sich Charttechnik nicht lohnt und sie sich deswegen erst gar nicht damit beschäftigen.

 

Toni, unsere Zunft stirbt aus.

 

Gruß

€-man

 

Edit: Fällt mir gerade ein, dass ich schon mal mit 2 Usern darüber diskutiert habe. Deshalb erlaube ich mir auch heute die Nachfrage: Chem, nach welchen Kriterien richtet sich Deine Marktteilnahme?

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Chemstudent

Ganz ehrlich: NEIN.

 

Er muss sozusagen ein "Talent" dafür haben.

Das gilt IMO ebenso für die Fundamentalanalyse: Ab einem bestimmten

Level ist für viele Schluss, sie haben nicht das Abstraktionsvermögen

oder das Verständnis für Geschäftsprozesse, um die Fundamentaldaten

richtig einzuordnen. Dazu braucht es ebenfalls ein gewisses Talent.

Na bitte. Sofern jetzt tatsächlich eine Diskussion gewünscht ist, könnten wir darüber diskutieren, wie man zu der Meinung kommt, man benötige ein entsprechendes Talent. Subjektive Einschätzung oder gibt's brauchbares Material, bei dem bspw. viele Anleger untersucht wurden, und es bei einer bestimmten Gruppe zu einem signifikanten, dauerhaften etc. Mehrwert kam? Dann könnte man vielleicht tatsächlich sagen, es gibt sowas und sich Gedanken darum machen, wie man feststellt, ob man Talent hat (ein Musterdepot ist ja per se immer nur die halbe miete) bzw. ob man Bauchgefühl trainieren kann. Das wäre für jeden Neuling auf dem Gebiet sicher brauchbar.

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Toni

...gibt's brauchbares Material, bei dem bspw. viele Anleger untersucht wurden, und es bei einer bestimmten Gruppe zu einem signifikanten, dauerhaften etc. Mehrwert kam?

Das wäre sehr interessant, ja.

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Chemstudent

Und die, die es künftig packen könnten, schaffen es auch nicht, weil ihnen gesagt wird, dass sich Charttechnik nicht lohnt und sie sich deswegen erst gar nicht damit beschäftigen.

Das hast du nicht nötig, oder?

 

Davon abgesehen:

Jeder ist angehalten, meine Aussagen kritisch zu sehen. Zumal ich gar nicht strikt sagte, dass Charttechnik definitiv nicht funktioniert, sondern feststellte, dass die stille Grundannahme bei meinen Vorpostern - also das Charttechnik funktioniert - höchst umstritten ist.

Ich betonte sogar, dass es mein Ziel ist, dem Anfänger auf die Problematik hinzuweisen, damit er dann selbstständig eine Entscheidung treffen kann.

 

Deshalb erlaube ich mir auch heute die Nachfrage: Chem, nach welchen Kriterien richtet sich Deine Marktteilnahme?

Auf meine Frage nicht antworten wollen, aber jetzt versuchen meine Kritik dadurch zu diskreditieren, indem du über meine Anlagemethoden etc. Kritik übst? Soll's ein Griff in die Schopenhauersche Trickkiste werden? :lol:

Aber bitte: In meinem Zockeranteil im Depot richte ich mich nach einem eigenen System auf Basis von P&F Charts. Hatte ich m.W.n. auch schon paarmal im Forum erwähnt. Die Details bleiben natürlich geheim, für den Fall, dass es doch funktioniert. Ganz klar. ^_^:lol:

 

Das wäre sehr interessant, ja.

Also du selbst hast solches Material nicht, die Aussage bzgl. Talent ist daher rein subjektiv?

Was natürlich kein Problem ist, aber für einen Anfänger doch eine wichtige Information, denke ich. :)

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Toni

Also du selbst hast solches Material nicht

Richtig. Würde mich interessieren.

die Aussage bzgl. Talent ist daher rein subjektiv?

Nehme ich an.

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€-man

Chem, Deine Fürsorge in Ehren, ist OK. Deine Vehemenz lässt dagegen schon Spielraum für Spekulationen, ob es ausschließlich um Fürsorge geht.

 

Wenn es um das Geld der Neulinge geht, wie Du erwähntest, dann frage ich mich, was unangenehmer wäre. Wenn am Anfang ein paar Kröten - zwecks Charttechnik - verzockt werden und der Betroffene bald merkt, dass diese Variante bei ihm nicht hinhaut. Oder er nach 30, 40 Jahren feststellen muss, dass die ihm - ohne Warnung - angebotenen Anlagevorschläge den Rentenruin bedeuten.

 

Gruß

-man

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helios

Salve,

 

also eine *Trading Edge* muss man sich schon ausschauen, halt ein Spielfeld wo man sich wohlfühlt - nicht abhebt, aber auch nicht gleich alles hinschmeisst, wenns mal nicht läuft.

 

Ich hätt niemals geglaubt, dass ich mich im Dax-Gewurschtel wohl fühlen könnte.

 

Derzeit wird mir fast alles grün angezeigt, außer Metro, Beiersdorf und Merck - derzeit ist ein Umfeld, aus charttechnische Sicht, indem man fast nix verkehrt machen kann, der Dax ist die letzten 27 Tage um fasst 11% gestiegen - nie mehr Nachrichten, ich sags euch, die verzählen nur dummes Zeug.

 

Und wenn ich mal Kohle und Mut hab, dann geh ich nur noch auf Einzelwerte, beim DAX30 wären 40%, also 12 Einzelaktien ideal.

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Chemstudent

Chem, Deine Fürsorge in Ehren, ist OK. Deine Vehemenz lässt dagegen schon Spielraum für Spekulationen, ob es ausschließlich um Fürsorge geht.

Wo haben denn meine Beiträge etwas mit Vehemenz zu tun? :blink:

Weil ich auf von euch gebrachte Vergleiche und Beispiele eingehe? Dann bitte ich vielmals um Verzeihung, dass ich versuchte, meine Position darzustellen und soviel Anstand habe, mir entgegengebrachte Dinge nicht mit einem "ist falsch" wegzuwischen, sondern darzulegen, warum sie m.M.n. falsch und unpassend sind.

Es ist ja nicht so, dass man mir hier eine vernünftige Argumentationskette oder sonstige Belege vorgelegt hätte, und ich würde sie aus ideologischer Verblendung oder sonstwas nur nicht akzeptieren wollen und "vehement" dagegen sein.

Das man die Frage selbst geflissentlich ignorierte und lieber andere Dinge "diskutierte", ist ja nun nicht meine Schuld.

Vehement hingegen ist, dass man so tut als läge ich eben schon irgendwie falsch, zumindest aber nicht wirklich richtig, aber kein einziges mal erläutert, wo der Fehler liegt, stattdessen aber auf jede Menge Kunstgriffe - bewusst oder unbewusst - zurückgreift.

Wohlgemerkt, falls es noch nicht aufgefallen sein sollte:

Ich habe hier kein Argument geschrieben, dass klar gegen die Chartanalyse spricht (effiziente Märkte etc.), sondern versucht zu diskutieren, ob es Belege gibt, die für sie sprechen und wurde dann in viele Nebenschauplätze gedrängt, u.a. ob es denn überhaupt möglich sei, entsprechende Belege zu erstellene tc.

 

Vielleicht zitiere ich mich daher einfach mal selbst:

 

Es geht mir hier nicht um ein pauschales "Charttechnik ist doof".

 

Im übrigen ist das was du in deinem Beitrag machst, auch ein Kunstgriff, genauer gesagt ein argumentum ad hominem. Was dir aber vermutlich auch selbst klar ist.

 

Ich weiß auch gar nicht, was an meiner Frage verkehrt gewesen sein sollte. Bisher ist doch hier offenbar klar geworden, dass man nicht sagen kann, ob man mit Charttechnik einen Mehrwert erwarten kann oder nicht. Also ist es nur recht und billig einen Neuling auf die Problematik hinzuweisen. Ob er sich dann darüber weiter informiert, und welche Schlüsse er zieht, ist seine Sache, aber er hat überhaupt erstmal die Möglichkeit sich zu informieren, weil er das Thema kennt.

Was ich sowieso nicht verstehe ist, warum es so schwer fällt, auf eine simple Frage konkret zu antworten.

 

Übrigens:

Auch jetzt diskutierten wir die Frage gar nicht, sondern völlig andere Dinge.

 

Sei's wie's wolle:

Toni danke ich, er hat wenigstens die Frage aus seiner Sicht beantwortet. Wer will, kann sich das gepostete Review ja einmal anschauen, dort hätte man überdies das ein oder andere zumindest augenscheinliche Argument finden können.

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€-man

Chem, warum gehst Du nicht auf Teil 2 meines letzten Beitrags ein? Auch ein Kunstgriff?

 

Gruß

-man

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