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Chemstudent

Chartanalyse / Technische Analyse - Sinn oder Unsinn

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DAX43

ob Chartanalyse oder Fundamentalanalyse, ich bin davon überzeugt, dass die meisten Anleger langfristig scheitern, oder keine guten Ergebnisse erzielen, weil sie das Risikomanagement nicht beachten, oder nicht in den Griff bekommen.

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€-man
· bearbeitet von �-man

In deinem Beispiel hast behauptet, der "Glaube" wäre wissenschaftlich total unbestätigt. Das bedeutet, dass man also nicht weiß, welche Formation einen Vorteil bringt.

Weiß man das allerdings nicht, so bleibt einem - logischerweise - nur d Hoffnung übrig.

 

Es ist daher eine sehr einfache Fragestellung:

Woher weiß man, dass Charttechnik funktioniert? Und woher weiß man, welche Methode am besten funktioniert?

 

Was da meine subjektive Einschätzung zu einem Chartbild mit einem Bollinger Band bringen soll, erschließt sich mir nicht. Zumal die Bollinger Bänder selbst kein explizites Handelssystem darstellen und zudem verschiedene Interpretationen möglich sind, es also per se zu verschwommen Aussagen kommen muss.

 

Mich stört schlicht und ergreifend, dass Neulinge nicht darüber informiert werden, dass die Grundannahme "Charttechnik funktioniert" schlichtweg arg "umstritten" ist

 

Ein guter und erfahrener Jäger wird dir durch Beobachtung der Natur (Wetter, Mondschein, Temperatur, Trittsiegel, Annahme der Kirrung usw.), mit einer nicht zu unterschätzenden Wahrscheinlichkeit, einen erfolgreichen Ansitz prognostizieren können. Der weiß (im Sinne Deiner wissenschaftlichen Definition) auch nichts.

 

Aus jahrelanger Erfahrung weiß man, dass man nicht viel weiß. Aber wenn das Wenige, das man meint zu wissen, einem bei der Entscheidungsfindung mehr genutzt, als geschadet hat, dann pfeife ich "weiß". Es gibt keine beste Methode. Es gibt nur Methoden, die sich jeder selbst erarbeiten muss und mit denen er dann zurecht kommt.

 

Schade. Bollinger können wir übrigens auch gerne weglassen. Aber ich bin mir fast sicher, Du hättest nicht unbedingt auf steigende Kurse gesetzt.

 

Was funktioniert (wieder im Sinne Deiner wissenschaftlichen Definition) denn überhaupt? Ich meine gar nix. Also könnte jeder Rat an einen Neuling der gleiche Schmarrn sein.

Alle können sich nur auf Vergangenheitsdaten berufen.

 

 

Gruß

€-man

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Sthenelos

 

Woher weiß man, dass Charttechnik funktioniert? Und woher weiß man, welche Methode am besten funktioniert?

 

 

 

Ich glaube mich zu erinnern, dass es schon bestimmte Wahrscheinlichkeiten bei bestimmten Formationen gibt, die im Verhältnis häufiger auftreten, sowas wurde schon öfters untersucht und analysiert. Ich kann allerdings keinen Link nennen, da ich persönlich auch nicht soviel davon halte. Wie gesagt gibt es zig tausend Formationen oder Signs, ich persönlich verlasse mich auf die Intuition und diese bildet sich aus vielen Dingen. 100 % rein nach Charttechnik zu handeln und alles andere auszublenden halte ich für grundlegend falsch, aber andere sind teilweise anderer Ansicht und es gibt auch "Chartexperten" die ihre Briefe verkaufen oder behaupten damit erfolgreich zu sein, was ich zwar nicht generell abstreiten kann, aber der überwiegende Teil dürfte nicht erfolgreicher sein als andere.

 

Persönlich finde ich beim Daytrading die Indikatoren (RSI und MACD) sehr wichtig, diese liefern mir persönlich die Infos die ich brauche und für meine Art des Handelns.

Auf andere Indikatoren verzichte ich völlig, auch trade ich nie mit Balken/Kerzencharts oder andere exotischen Charts oder beachte Signs wie z.B. einen "Hanging-Man" grundsätzlich nicht, sondern nach dem Standard Linienchart + Indikatoren.

 

Die Indikatoren RSI und MACD halte ich für sehr wertvoll (im Minuten/Sekundenbereich), sie liefern wenn beide Übereinstimmen wie ich es für richtig halte eine von mir geschätze Wahrscheinlichkeit von ca. 70-80 %, dass der Trade gelingt. Allerdings kann man es ganz so pauschal nicht sagen, es ist einfach von Situation zu Situation abhängig. Wenn ich jedes Mal stur nach dem Signal handeln würde und alles andere ausblende wäre es nicht gewinnbringend. Die Signale müssen passen, aber man (bzw. ich) sucht sich vielleicht von 20 auftretenden Signalen eins oder zwei aus und handelt bei diesen. Welches der Signale ich nehme ist schwer zu erklären, das ist aus Intuition und dann nochmal abhängig von vielen Faktoren.

Dieses bekommt man erst nach Jahren an der Börse, viel Training und Lehrgeld.

 

Ich habe einige Chartanalysenbücher, keines habe ich zu Ende gelesen. Man versucht krampfhaft die Börse in logische Abläufe und Muster einzuteilen, ich bin der Meinung, dass man mehr als reine Charttechnik in sein Handeln beziehen muss, aber darüber lässt sich streiten.

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Chemstudent

Ein guter und erfahrener Jäger wird dir durch Beobachtung der Natur (Wetter, Mondschein, Temperatur, Trittsiegel, Annahme der Kirrung usw.), mit einer nicht zu unterschätzenden Wahrscheinlichkeit, einen erfolgreichen Ansitz prognostizieren können. Der weiß (im Sinne Deiner wissenschaftlichen Definition) auch nichts.

Der Jäger beruft sich selbstverständlich (wie könnte es auch anders sein) auf wissenschaftliche Verbindungen. Sein "Gefühl" ist lediglich der Ausdruck dessen, dass er sie selbst nicht kennt, wohl aber natürlich wahrnimmt. Und natürlich existieren sie, andernfalls wäre es ja purer Zufall, jeder Ansitz gleich gut, und er könnte zwar ein rein eingebildetes Gefühl haben, dieses ihm aber keinen Mehrwert bringen.

Gerade weil es aber diese Verbindungen gibt, kann er überhaupt einen erfolgreichen Ansitz von einem weniger erfolgreichen unterscheiden.

 

Bei der Charttechnik müsste es also entsprechende Zusammenhänge auch geben, wenn sie denn funktionieren soll. Logisch, denn gerade das will der Trader ja ausnutzen.

Die Frage ist daher, ob es diese Zusammenhänge gibt. Und falls ja, ob sie sich nutzen lassen. Dann kann man sich über ein "wie am besten" unterhalten.

 

Am Ende kann sich schließlich auch ein "Hellseher" hinstellen und behaupten, wer das jahrelange macht, der bekomme eben ein Gefühl und Intuition für die Zukunft.

 

Aus jahrelanger Erfahrung weiß man, dass man nicht viel weiß. Aber wenn das Wenige, das man meint zu wissen, einem bei der Entscheidungsfindung mehr genutzt, als geschadet hat, dann pfeife ich "weiß".

Die Frage ist doch, ob man feststellen kann, dass genau das einem tatsächlich mehr genutzt als geschadet hat.

Mir zumindest fällt dies recht schwer und ich kann daher gar nicht behaupten, meine Charttechnik würde mir mehr nutzen als schaden. Zwar kann ich auf meinen Depotauszug schauen und dort ein hübsches + erkennen, leider sagt das aber nichts aus.

 

Ich meine gar nix. Also könnte jeder Rat an einen Neuling der gleiche Schmarrn sein.

M.W.n. ist man sich bisher in der Wissenschaftswelt relativ einig, dass Chartanalyse keinen nutzen bringt. Wohl aber verursacht das ganze Zeit und Kosten und damit einen Schaden.

Die Frage ist also, warum man Neulinge nicht einfach mal darauf hinweist, dass Chartanalyse eben kritisch gesehen werden muss.

Für was der Neuling sich dann entscheidet ist seine Sache, aber so zu tun, als wäre es quasi klar, dass "Charttechnik" ein richtiger Weg ist, halte ich schlicht und ergreifen für falsch.

 

Ich glaube mich zu erinnern, dass es schon bestimmte Wahrscheinlichkeiten bei bestimmten Formationen gibt, die im Verhältnis häufiger auftreten, sowas wurde schon öfters untersucht und analysiert.

Hat nur eigentlich nichts mit der Problematik zu tun. Selbst wenn ich postuliere, dass bestimmte Formationen tatsächlich häufiger Auftreten, sagt mir das noch nichts über Sinn und Unsinn. Erst der Handel selbst zeigt es. Was brächte bspw. eine Formation X die häufig auftritt, aber die Richtung mal so, mal so und die Intensität der Bewegung ebenfalls mal so, mal so ist.

Zudem müsste man noch schauen, was mit "häufig" überhaupt gemeint ist. Häufig ggü. anderen Formationen? Oder ggü. einem Zufallsmodell? etc.

Und wie ist die Formation definiert, wie der Entry, wie der Exit etc.

 

Man merkt:

Es ist nicht trivial. Umso deutlich sollte man eben das Thema kritisch beleuchten.

 

Ich kann allerdings keinen Link nennen, da ich persönlich auch nicht soviel davon halte. Wie gesagt gibt es zig tausend Formationen oder Signs, ich persönlich verlasse mich auf die Intuition und diese bildet sich aus vielen Dingen.

Eben, Intuition...schwammig, nicht greifbar. Und daher leider auch keine Hilfe, ob man sich mit dem Thema befassen sollte, oder nicht.

 

Man versucht krampfhaft die Börse in logische Abläufe und Muster einzuteilen, ich bin der Meinung, dass man mehr als reine Charttechnik in sein Handeln beziehen muss, aber darüber lässt sich streiten.

Ich streite nicht darüber, ob man Charttechnik allein oder in Kombination einsetzen sollte. Ich streite über den Sinn der Charttechnik als solche. Und irgendeinen Sinn sollte sie haben, auch wenn man sie Kombination nutzt. Andernfalls könnt' man sie auch weglassen.

 

 

Aber sei's drum, eine solche Diskussion hatten wir schon x-mal und sie ist am Ende immer gleich. Schön wäre aber, wenn man einfach insb. ggü. Anfängern nicht so tut, als sei es eine klare Sache, dass es funktioniert, sondern hier kritischer ist. Dann hat der User auch die Möglichkeit, sich selbst zu informieren und eigene Gedanken zu entwickeln. Und das ist letztlich mein Anliegen hier gewesen.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Es ist zwar nicht mein Ansatz , aber die dahinterliegenden Gedanken der Schwarmintelligenz (bzw. der kollektiven Selbstsuggestion) möchte ich nicht in Abrede stellen. Dies kann aus individueller Sicht ein zielführender Weg sein.

Was mir aber viel mehr zu denken gegeben hat, ist, dass mit dieser Methode (und damit meine ich nicht Chartanalyse im engeren Sinne, sondern diese Methode des sich selbst widersprechenden und sich ständig bewegenden "Herdentriebes") im letzten Jahrzehnt die Kapitalallokation völlig falsch vorgenommen wurde: Bei der Dotcomblase sind zwar viele Unternehmen pleite gegangen, aber die Gelder wurden zumindest in den richtigen Bereich geleitet, beim letzten Zyklus war es vielmehr Illusion. Wobei man natürlich argumentieren kann, dass es das überschüssige Kapital war, das im letzten Innovationszyklus (elektronische Datenverarbeitung) keinen Mehrwert mehr produzieren konnte und sich in reiner Bilanzaufblähung manifestierte. Halt Kontradjew oder so.

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Sthenelos

 

 

Aber sei's drum, eine solche Diskussion hatten wir schon x-mal und sie ist am Ende immer gleich. Schön wäre aber, wenn man einfach insb. ggü. Anfängern nicht so tut, als sei es eine klare Sache, dass es funktioniert, sondern hier kritischer ist. Dann hat der User auch die Möglichkeit, sich selbst zu informieren und eigene Gedanken zu entwickeln. Und das ist letztlich mein Anliegen hier gewesen.

 

Was ist denn am Ende immer gleich?

Ich habe mir alle Beiträge durchgelesen. Keiner hat hier geschrieben, dass man mit der Charttechnik das große Geld verdient und das es kinderleicht funktioniert oder ob Formationen überhaupt sinnvoll sind. Hast du das irgendwo rausgelesen?

 

Der User hat sich doch schon selbst informiert und eigene Gedanken entwickelt, seine wichtigste Erkenntnis war, dass es Chartformationen o.ä. wie Sand am Meer gibt und er nicht weiß was diese zu bedeuten haben. Dies zu erkennen und sich dann kritisch selbst zu hinterfragen in wieweit es Sinn macht und überhaupt logisch ist, dass tausende Formationen überhaupt einen tieferen Sinn ergeben können ist ein wichtiger Schritt.

 

Es dürfte sich hier aber auch kein Chartprofi zu Wort melden um Gegenteiliges zu behaupten, denn der hätte Angst von deiner exzellenten wissenschaftlichen Rhetorik in die Elemente auseinander genommen zu werden :D

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Hier ist der Beweis das Charttechnik funktioniert und das man damit Geld verdienen kann, wenn man die primären Trends handelt.

 

Der Mann ist reiner Chartist und hat auch ein Buch geschrieben für alle die sich dafür interessieren und ein wenig in Bildung investieren möchten.

 

Pull the Trigger

 

Richard Russell snippet

Dow Theory Letters

Nov 17, 2003

 

Extracted from the Nov 15, 2003 issue of Richard's Remarks

 

Gold --There are a few times in an investor's life when the opportunity for huge profits lies ahead. Such periods in the stock market occurred in 1932, 1942, 1949, 1974 and 1980-82. People who loaded up with common stocks at those times and held those stocks made fortunes.

 

I believe another such a time is now. And I'm referring to the current young bull market in gold. Subscribers who have been with me during recent years were urged to buy gold stocks back in 1999. Those who did buy the suggested gold stocks and held those stocks now have substantial profits.

 

I believe that fortunes will be made in the years ahead by those who are now establishing major positions in gold and gold shares. I've said this a number times before, but I want to repeat it --

 

These primary moves last longer than anyone believes possible -- and they take the items higher than anyone thinks possible. We're now in a primary bull market in gold.

 

I believe gold (and very probably silver) will make fortunes for those who now take major positions in the precious metals.

 

I want to repeat something that a prominent Wall Street millionaire told me half a century ago -- tough words that I never forgot. "Russell, my boy" this gentleman offered, "Do you know why stock brokers never make big money in a bull market?"

 

I confessed that I didn't know."

 

He answered, "They don't make big money in a bull market, because they never believe their own bull shit."

 

In other words, the brokers tell their clients "what a great market this is," but they're just blabbing. If they really believed that it was a great market they'd be loading up on stocks themselves, which if course, they never do.

 

So this is my position -- I believe gold below and even somewhat above 400 dollars an ounce is dirt cheap. In view of the amount of Fed-generated fiat paper that will have to be churned out in coming years (it will be in the multi-trillions of dollars), gold is the cheapest thing around. The US government, states, cities, corporations and individuals are currently loaded with $32 trillion in debt. On top of that, the US government has additional unfunded liabilities of around $44 trillion, all of which will have to financed.

 

For these reasons, it's my thesis that gold at $400 an ounce is ridiculously cheap. As a comparison, gold today is less than half the price it was at its 1980 high.

 

I believe three or four or five years from now we'll look back at today's price of $400 dollar gold and ask ourselves, "Where the devil were we? What were we thinking about? Gold at $400 was cheaper than dirt. Why didn't we recognize this back in the year 2003?"

 

As I see it, this is one of those rare times in an investor's life when he can buy an undervalued asset at a bargain price. This is a time when you can buy real money with fiat paper. At this time you can buy real money, gold, with "junk" fiat paper which is created "out of thin air" by the Federal Reserve.

 

Big profits have already been made by those who bought gold and gold shares two or three years ago. But that is nothing compared with what I see ahead -- as the bull market in gold moves on. We are now in the accumulation phase of the gold bull market, This is the phase where seasoned, knowledgeable investors build their positions -- even while the public and most neophyte "investors" are either ignorant of what's happening or at a time when the public actually dislikes the very product which could make them a future fortune.

 

But the secret to all this is the necessity to ACT. Knowledge is wonderful, but in this business, knowledge isn't worth a damn unless you have the courage to "pull the trigger" -- to ACT.

 

I've listed gold stocks and gold and gold funds until I'm dizzy, until some subscribers have written to tell me that I should "get off gold," that they're tired of hearing about it. So, dear subscribers, it's now up to you. Bull markets are great, knowledge is great -- but there's no substitute for acting. Act, act, act.

http://www.321gold.com/editorials/russell/russell111703.html

 

http://www.321gold.com/editorials/russell/russell011212.html

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Chemstudent

Es dürfte sich hier aber auch kein Chartprofi zu Wort melden um Gegenteiliges zu behaupten, denn der hätte Angst von deiner exzellenten wissenschaftlichen Rhetorik in die Elemente auseinander genommen zu werden :D

Jetzt versuchst du mich lächerlich zu machen. Damit ist die Diskussion für mich beendet.

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Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos

LMM: verdammt, das ist es, echt geiler Beweis!

Das geschreibsel da auf englisch liest sich wie so ein Börsenfax oder 100 % Rendite Versprechen. Ich habe das Buch nicht gelesen, aber zumindest anhand von dem was da drin steht, kann man wohl kaum von 100 % Chartanalyse ausgehen. Schaut man den 10-20 Jahre Goldchart an, so war er 1999 in einem Abwärtstrend. Das man da draufkommen soll NUR aufgrund von Chartsignalen, dass der Goldpreis in 3, 5 oder 10 Jahren über das x-fache steigt ist doch Quatsch. Vielleicht hatte der Mann einen guten Riecher, aber ich sehe hier keinen Zusammenhang zur Chartteechnik - lasse mich aber eines besseren belehren wenn du mehr weißt.

 

Chem: jetzt sei mal keine beleidigte Leberwurscht, ja, ich hätte mir den letzten Comment verkneifen können, der war aber nicht dazu gedacht dich lächerlich zu machen

sondern im Gegenteil. Du hast eine Argumentationsgewalt um die ich dich beneide!

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Hier ist noch ne Chartanalyse, die Kernaussage habe ich mal hervorhehoben.

 

Friday, April 22, 2011

Jim Rogers : Parabolic Moves Always Collapse

Commodities guru Jim Rogers explains why a triple digit silver price this year worries him and why Gold and Silver will end up in a bubble sometime in 2017 ,or some years ahead : ....No, not yet. But Im worried about silver. If silver continues to go up like it has been over the past 2 or 3 weeks, yes, then it would get to triple digits this year. And then well have to worry. Its not parabolic yet. I hope something stops it going up in the foreseeable future and we have a correction. Theres never one in history that hasnt popped. Now, maybe the US dollar is going to become confetti in 2011, and if thats the case and silver goes to $150, then obviously I wouldnt sell my silver. It would be the US dollar which is collapsing. But if silver goes up the way youre talking about without currency collapse, I would be very worried."

 

" Thats certainly part of it, yes. And you have to watch the price action. I remember when gold went parabolic in 1980. I shorted gold when it went parabolic in 1980, and it went higher for another two weeks after I shorted it. But it eventually collapsed. Silver eventually collapsed. All parabolic moves throughout history, theres never been a parabolic move which hasnt collapsed in any asset.

Silver and gold, yes, will be a bubble someday, Jay. Theres no question in my mind that all commodities will be a huge bubble someday. But I dont think that bubble is going to happen in 2011. I think its going to be more likely 2017, or 2018you know, a few years from now. Im not picking a year, just saying its a few years away. It could happen sooner, but I hope not."

 

http://www.tradersnarrative.com/the-18-year-stock-market-commodity-cycle-2760.html

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Sthenelos

Eine Chartanalyse?

 

Wo ist denn der Chart? kann ihn nirgends sehen...du?

sehe auch keine Trends, Widerstände und Unterstützungen.

 

Lese nur eine Analyse wie man sie täglich auf Godmode oder in anderen Portalen auch lesen kann.

 

Ich fürchte somit, dass dies noch nicht beweist, dass reine Charttechnik ohne fundamentals erfolgreich sein kann.

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€-man

Einmal abgesehen von Charttechnik, verwundert mich der fast bedingungslose Wissenschaftsglaube immer wieder. Die Wissenschaft hat schon vieles behauptet und dann wieder revidiert.

T-Rex war das Raubtier schlechthin. Und plötzlich mutierte er zum Aasfresser. Frühstückseier - der ultimative Cholesterinhammer. Auf einmal Entwarnung, größtenteils nur ein Späßle. Salz - der Bluthochdruckmeister. Plötzlich alles nicht so schlimm, nur ca. 50% der Menschen sind salzsensibel. Und, und, und ..................

 

Was weiß ich jetzt, wenn ich etwas (wissenschaftlich) weiß? Letztlich von viel, über nicht viel, bis nix. Eine herrliche Bandbreite.

 

Gruß

-man

 

P.S. Chem, Deine Erregung bezüglich charttechnischer Verführung von Neulingen kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Wo wurden Beiträge verfasst, die dies so zum Ausdruck brachten?

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

.

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney

Ich fürchte somit, dass dies noch nicht beweist, dass reine Charttechnik ohne fundamentals erfolgreich sein kann.

 

 

Das sehe ich auch so warum, zeigt dieser Chart und seine Interpretation

 

Es wird klar, dass sich die Dow-/Gold-Ratio seit mehr als 200 Jahren in einem Aufwärts-trend befindet. Das ist auch logisch: In der letzten Woche schrieben wir, dass Gold zwar Schutz vor Inflation erzielt, aber keine Realrendite gewährt. Die Aktienindizes schaffen hingegen eine solche Rendite, steigen also langfristig stärker als Gold.

 

Die oben eingezeichnete Aufwärtstrendlinie kann sich als bedeutsam erweisen, da sie eine langfristige Unterstützung der Ratio darstellt. Hält die Unterstützung, so würde sich von jetzt ab der Goldpreis schwächer als der Dow Jones Index entwickeln.

 

http://www.wellenreiter-invest.de/WellenreiterWoche/Wellenreiter100522.htm

 

Warum der Aufwärtstrend nicht gehalten hat. Bärenmärkte sind aus fundamentaler Sicht immer bei einem KGV unter 10 zu Ende gewesen und Wertpapiere in einem inflationären Umfeld 90-95% an Wert gegenüber Gold verlieren d.h. Verhältnis erreicht seinen Boden irgendwo zwischen 2-4, bis auf 6 waren wir schon runter.

 

Aus fundamentaler Sicht hätte erwissen müssen das der letzte Aufschwung auf Pump finanziert wurde und das der Trend nicht hält.

 

Dazu geht Wellenreiter davon aus das das amerikanische Zeitalter und Imperium auch in Zukunft real wächst, weil es die letzten 200 Jahre so war, es kann aber auch stagnieren und schrumpfen und eine neue Weltmacht die USA und deren globalen wirtschaftlichen Einfluß verdrängen.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Einmal abgesehen von Charttechnik, verwundert mich der fast bedingungslose Wissenschaftsglaube immer wieder.

Was ist denn für dich "Wissenschaftsglaube"?

Und was ist daran falsch, Thesen, Ergebnisse und Behauptungen wissenschaftlich zu überprüfen? Wie will man sie denn sonst überprüfen, und ein sinnvolles Ergebnis herausbekommen? :blink:

 

Die Wissenschaft hat schon vieles behauptet und dann wieder revidiert.

Eben genau das zeichnet sie aus, dass man es revidieren kann. Stichwort: Falsifizierbarkeit.

Revidiert konnte es eben nur werden, weil man wissenschaftlich (!) die Thesen und Ergebnisse überprüfte und dabei feststellte, dass sie nicht stimmen. Hätte man hingegen an Behauptungen einfach geglaubt und sie nicht wissenschaftlich überprüft, würden wir immer noch dem falschen "Wissen" anhängen.

 

Darüberhinaus wäre es natürlich auch reiner Unsinn wissenschaftliche Erkenntnisse ohne wissenschaftliche Widerlegung als falsch abzutun, nur weil andere Erkenntnisse der Wissenschaft falsch waren.

 

T-Rex war das Raubtier schlechthin. Und plötzlich mutierte er zum Aasfresser. Frühstückseier - der ultimative Cholesterinhammer. Auf einmal Entwarnung, größtenteils nur ein Späßle. Salz - der Bluthochdruckmeister. Plötzlich alles nicht so schlimm, nur ca. 50% der Menschen sind salzsensibel. Und, und, und ..................

Das ist doch keine Argumentation dafür, man solle auf wissenschaftliche Begründungen und Arbeitsweisen nicht viel geben. Im Gegenteil, wie oben ausgeführt.

Wenn die Wissenschaft mit der Aussage "Charttechnik funktioniert nicht" falsch liegt, dann muss sich das wissenschaftlich widerlegen lassen.

 

Oder anders: Warum sollte jemand Geld und Zeit in eine Sache stecken, wenn er lediglich daran glauben muss, dass es funktioniert, weil er eben keinen Beleg dafür hat?

 

Was weiß ich jetzt, wenn ich etwas (wissenschaftlich) weiß? Letztlich von viel, über nicht viel, bis nix. Eine herrliche Bandbreite.

Wenn man etwas wissenschaftlich weiß, so basiert dieses Wissen auf sauber durchgeführten Versuchen, ist nachvollziehbar, falsifizierbar etc.

Alles andere ist blanker Unsinn. Was nützen einem unwissenschaftlichen Behauptungen, die man ohnehin bspw. nicht falsifizieren kann? Genau: Nichts.

 

Welches "Wissen" wäre den dem auf wissenschaftliche Weise gewonnen überlegen?

 

P.S. Chem, Deine Erregung bezüglich charttechnischer Verführung von Neulingen kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Wo wurden Beiträge verfasst, die dies so zum Ausdruck brachten?

Alle Beiträge setzen einfach stillschweigend vorraus, dass es funktioniert. Man diskutiert daher nicht ob, sondern wie man es betreiben sollte.

Wie gesagt: Wenn jemand herkommt und Fragt, ob er mit Räucherstäbchen, Tarotkarten oder Astrologie die Zukunft vorhersagen sollte, so würde hier vermutlich kaum einer Antworten: "Auf Tagesbasis Räucherstäbchen, auf Monatsbasis Tarotkarten. Da musst du aber deinen eigenen Weg finden."

Nahezu jeder würde erstmal fragen: Wie kommst du darauf, dass das überhaupt möglich ist?

Und genau das fehlt mir bei solchen Thread sehr häufig.

Und weil gerade keine solche Frage kommt, nimmt der Neuling nachvollziehbarerweise die Grundidee "Charttechnik funktioniert" als bestätigt an, und die Frage nach dem "ob" wird immer weiter verdrängt.

Ich fände es besser, bei solchen Themen so ranzugehen, wie es schlichtweg rational ist. Beispielsweise so:

"Charttechnik funtkioniert vermutlich nicht. Nach meinen eigenen subjektiven Erfahrungen kann ich aber die Indikatoren XY, die Chartart Z und ein bisschen Intuition "empfehlen". Ob das funktioniert, weiß ich aber leider auch nicht."

 

Da weiß jeder, woran er ist.

 

Nur um das nochmal klarzustellen:

Es geht mir hier nicht um ein pauschales "Charttechnik ist doof". Sondern um die m.M.n. deutlich mangelnde kritische Betrachtung.

Ob man dann nach Charttechnik, Räucherstäbchen oder was auch immer anlegt ist jedem selbst überlassen. Aber die Freiheit zur bewussten Entscheidung hat eben nur, wer die Problematik kennt.

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losemoremoney
· bearbeitet von losemoremoney
Wenn man etwas wissenschaftlich weiß, so basiert dieses Wissen auf sauber durchgeführten Versuchen, ist nachvollziehbar, falsifizierbar etc.

 

So wie zum Beispiel die Urknalltheorie die immer noch propagiert wird.

 

Lemaître stellte seine Ideen auf einem Kongress in London vor, der sich mit dem Ursprung des Universums und der Spiritualität beschäftigte. Er beschrieb seine Vorstellungen vom Ursprung des Universums als Uratom, „ein kosmisches Ei, das im Moment der Entstehung des Universums explodierte“. In diesem Uratom soll die gesamte heute im Universum vorhandene Materie zusammengepresst gewesen sein. Er zog dabei unter anderem die Rotverschiebung weit entfernter Galaxien heran. Seine Kritiker bezeichneten danach die Theorie als Urknalltheorie (oder Big Bang). Eddington und auch Einstein lehnten sie zuerst ab, weil sie ihrer Meinung nach zu sehr an die christliche Vorstellung von der Erschaffung der Welt angelehnt war und weil sie vom physikalischen Standpunkt viele Unschönheiten hatte, wie beispielsweise Singularitäten. Der Streit darüber hielt über mehrere Jahrzehnte an. Lemaître gelang es schließlich, Einstein auf einer Reise nach Kalifornien von seiner Theorie zu überzeugen, nachdem er sie ihm in allen Einzelheiten dargelegt hatte.[4]

 

Auf einer Tagung im November 1951 akzeptierte die Päpstliche Akademie der Wissenschaften Lemaîtres Theorie. Papst Pius XII. führte in einem abschließenden Vortrag aus, der mit dem Urknall zeitlich festlegbare Anfang der Welt sei einem göttlichen Schöpfungsakt entsprungen.

:D

 

Also Gott hat nen stinkendes Ei gelegt, weil er zuviel Fastfood gefressen hat und der Papst und Lemaitres waren live dabei.

 

Da frag ich mich hat Theologe Lemaitre seine Theorie auch bewiesen oder hat er sich der Kirche unterworfen und entsprechende Anpassungen vorgenommen, damit der Glaube an Gott als Schöpfer der zu Verdummenden Menschen und die Macht der Kirche bzw. deren Autorität nicht in Frage gestellt wird.

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H.B.

Hey Leute

 

Ich wende mich jetzt mal an die Personen, welche eine Chartanalyse benutzen. Ich bin neu an der Börse und finde mich mit den Chartanalyse noch nicht wirklich zurecht, mein Hauptproblem liegt eigentlich darin, solche Formationen oder Angaben im Chart zu finden die auf einen Verkauf- bzw. Kaufzeitpunkt hindeuten können.

 

P.S. In welchem Zeitraum sollte man Charts am besten analysieren?

Lesen soll da helfen.

 

Der Klassiker:

How i made 2 Million $ in the Stock Market, von Nicolas Darvas

 

Geniale und kurzweilige Lektüre über den Einsatz von Charttechnik und deren Fallstricke.

Aktuell, wie nie.

 

Darvas war übrigens ein ungarischer Tänzer, der sich nur deshalb mit Aktien beschäftigt hat, weil ein Auftraggeber seine Gage in Form von Aktien zahlte.

Was sollte der arme Nicolas machen, außer sich der Spekulation hinzugeben?

 

Ich häng das Teil hier nicht ran, damit die Rennleitung keine Schwierigkeiten bekommt. Wer mir nachvollziehbar nachweist, dass er sich das Buch nicht kaufen kann, bekommt es aber als Gift von mir.

 

Dann erübrigt sich auch die müßige Diskussion, ob eine Hilfstechnik der Meinungsbildung eines Investors wissenschaftlichen Kriterien zu genügen hat.

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€-man
· bearbeitet von �-man

Chem, genau so wenig wie ich Dich einer charttechnischen Hilfestellung näherbringen konnte, haben mich Deine jagdliche Reh-torik und wissenschaftlich geprägte Rhetorik von genau diesem Hilfsmittel entfernen können.

 

Wenn die Meinung vorherrscht, dass nicht genügend Warnhinweise für die "Unbedarften" erstellt werden, dann müsste das die Rennleitung in die Hand nehmen. Fairerweise müssten dann aber viele andere Themen (z.B. bai änd hould usw.) ebenfalls ein Warnschild bekommen. Denn letztlich ist es doch so, dass über alle Themen eine wissenschaftliche Falsifizierung hereinbrechen kann.

 

Gruß

€-man

 

Edit: Warnhinweise empfände ich übrigens als kindisch.

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helios

Yassas,

 

ich les ja gern solche Threads, es stimmen ja viele Argumente, obwohl ich mich instinktiv anders positioniere. In der Zwischenzeit ist mir bewusst warum ich virtuell bei solchen Themen auf eine Internetschlägerei eingestellt war/bin - es hängt mit der fränkischen Volkskrankheit einer defekten Schilddrüse zusammen, also den dicken Hals bekommt man nicht nur sprichwörtlich, seitdem die warmen und kalten Knoten entfernt sind und ich meine Ersatzpräperate bekomme kann ich nur über obigen *Schmarrn* grinsen.

 

Seit wann gibt es Wissenschaftler die mittels Aktien an der Börse reich geworden und geblieben sind??? und ist das jederzeit reproduzierbar?? also man nehme einen Wissenschaftler, bissle Pulver und dann nach 3 Jahren hat man den 10-fachen Millionär???

 

Außerdem was nutz mir das?? - bin kein Wissenschaftler, also würd das eh nicht mit mir funzen

 

Richtig ist auch, dass man mittels Charttechnik ganz nett auf die Schnauze fallen kann, wenn man kein Risiko- und Moneymanagement beachtet. Die Analyse und das Handeln muss man getrennt sehen, weil was Kurse in der Zukunft machen, weis keiner.

 

Ich kannte jemand, der hat gar nix beachtet und von nix gewusst.

Als junger Kerl aus der Kriegsgefangenschaft hat er die Gewerkschaftsaufnahme und SPD-Parteizugehörigkeit unterschrieben, daraufhin wurde er als *entnazifiziert* erklärt. Danach hat er als Ungelernter den Arbeitsplatz bei Siemens bekommen, er hat sein Leben lang Siemens akkumuliert. Während er nachts bei Siemens an der Werkbank schuftete, hat er tagsüber Häussle gebaut (auch Freunden geholfen). Vor mehr als 10 Jahren hat er sein Aktienpaket nahe am Hoch verkauft.

 

Wenn siemens pleite gegangen wäre, dann wäre sein komplett Erspartes weg gewesen - ein dümmeres Cluster-Risiko kann man nicht eingehen.

 

Die Deutsche Bank war im Hoch bei 120 - news alles positiv - Kurs fällt auf 80, nur tolle Zahlen und super Ausblicke - Dividende bei 6 - Kurs fällt unter 20, Unternehen gibt Verluste bekannt, streicht Dividende auf 0,75 - Kurs poppt auf 60 hoch => das ist doch alles *Kokolores*, sowas kann man doch weder rational erklären, noch erfassen.

 

Chartechnisch war alles in Butter - nach Anstieg kommt Hoch, dann Trendbruch, kein Seitwärtstrend, aber Abwärtstrend, muss man nicht long sein. Commerzbank war es jetzt ähnlich.

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Chemstudent

Chem, genau so wenig wie ich Dich einer charttechnischen Hilfestellung näherbringen konnte

Ehrlich gesagt sehe ich nicht, dass du das in einem Beitrag versucht hättest.

Aber entsprechende Methoden zu diskutieren ist wieder ein anderes Blatt, ich schätze aber mal, da gehen wir auch auseinander, da ich mich eher wenig mit zeitabhängigen Chartdarstellung befasse (sie sind mir allerdings durchaus geläufig), sondern eher mit Kurs/Volatilitätsabhängigen, insb. P&F. ;)

Aber das ist dann schon eine Diskussion über das wie, nicht über das ob.

 

haben mich Deine jagdliche Reh-torik und wissenschaftlich geprägte Rhetorik von genau diesem Hilfsmittel entfernen können.

War auch nicht das Ziel. Ich stellte dem TO die Frage, wie er darauf kommt, das es funktioniert. Und die Frage ist m.M.n. auch legitim.

 

Wenn die Meinung vorherrscht, dass nicht genügend Warnhinweise für die "Unbedarften" erstellt werden, dann müsste das die Rennleitung in die Hand nehmen. Fairerweise müssten dann aber viele andere Themen (z.B. bai änd hould usw.) ebenfalls ein Warnschild bekommen. Denn letztlich ist es doch so, dass über alle Themen eine wissenschaftliche Falsifizierung hereinbrechen kann.

 

Edit: Warnhinweise empfände ich übrigens als kindisch.

Machen wir's doch mal anders und bemühen noch einmal das Beispiel:

 

Angenommen es komme jemand ins Forum und fragte danach, ob er Räucherstäbchen, Tarotkarten oder Horoskope für seine Trades nehmen sollte, so ist es meiner Meinung nach nicht "kindisch" zu fragen, wie man überhaupt darauf kommt, dass das klappt.

 

Es ist auch nicht Aufgabe des Modteams festzulegen, wo "Warnhinweise" oder derartiges Zeug angebracht werden und war auch nie meine Forderung. Selbstverständlich ist es Aufgabe der Mitglieder - und nur als ein solches bin ich momentan hier im Thread -, ein Thema rational anzugehen. Und ich fragte dazu den TO, wie er zu der Meinung kommt, dass es überhaupt funktioniert. Eine Antwort gabs dazu bisher weder vom TO selbst, noch von dir. Allerdings hast du nur mit einem Beispiel geantwortet und dabei den Begriff der Wissenschaft ins Spiel gebracht. Ich habe darauf dann versucht einzugehen.

 

Aber sei's drum: Reichen wir uns die Hände und beenden das an der Stelle. :)

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€-man

Aber sei's drum: Reichen wir uns die Hände und beenden das an der Stelle. :)

 

Chem, da bin ich doch immer dabei. :thumbsup:

Meine Devise: Austeilen, einstecken und am Schluss ein ehrlicher Händedruck. So sollte es sein.

 

Gruß

-man

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Seit wann gibt es Wissenschaftler die mittels Aktien an der Börse reich geworden und geblieben sind???

Das Argument schlechthin, wenn einem sonst nichts mehr einfällt.

Aber bitte, auch hier wieder:

Man nehme viele Marktteilnehmer und eine reine Zufallsverteilung. Von den Marktteilnehmern ist natürlich ein kleiner Prozentsatz auch Wissenschaftler.

Die Wissenschaftler sind sich über die Zufallsverteilung bewusst, bleiben passiv und streichen den Durchschnitt ein.

Der große rest der Marktteilnehmer kennt die Zufallslverteilung nicht, und handelt drauf los. Nun gibt es viele Verlierer, aber auch einige, ganz wenige die sehr reich werden. Nur durch reinen Zufall.

Wieviele von den reich gewordenen sind Wissenschaftler? Genau: 0.

Ist deshalb die Wissenschaft falsch? Natürlich nicht. Und ist es falsch sich daran zu orientieren? Auch nicht, denn ds sit schließlich jener Ansatz, mit der besten Renditeerwartung.

 

btw:

(Würde ein Mathematiker Lotto also Unsinn bezeichnen, würdest du ihm dann auch entgegnen "Seit wann gibt es Mathematiker, die mit Lotto reich geworden sind"? und ihn so als einen Vollidioten darstellen, der in seiner Mathematik so verstockt ist, dass er für die Wirklichkeit keinen Sinn mehr hat?)

 

Nun das gleiche Spiel, diesmal aber ohne Zufallsverteilung, sondern mit entsprechenden Zusammenhängen, die man bspw. mit Charttechnik auswerten kann. In Diesem Fall funktioniert Charttechnik also tatsächlich.

Wer glaubst du, wird nun der reiche sein? Diejenigen, die sich systematisch und wissenschaftlich auf die Suche nach derartigen Zusammenhängen begeben um sie auszunutzen, oder jene, die drauf los handeln oder gar nichts machen? Genau: Die "Wissenschaftler (oder besser: all jene die wissenschaftlich rangehen)" werden die reichen sein, sie analysieren die Zusammenhänge und nutzen sie aus.

 

Aber eine Frage an dich: Wie bitteschön legst du denn fest, das bspw. gleitende Durchschnitte funktionieren, eine Renko-Chartanalyse jedoch nicht? Doch bestimmt - wie auch sonst - indem du dir die Vergangenheit anschaust und einfach einen Backtest machst. Also systematisch das ganze untersuchst. Oder gehst du zum Orakel nach Delphi und fragst, welche Methode besser sein wird?

 

und ist das jederzeit reproduzierbar?? also man nehme einen Wissenschaftler, bissle Pulver und dann nach 3 Jahren hat man den 10-fachen€ Millionär???

Würde Charttechnik funktionieren, wäre es reproduzierbar. Genau das willst du als Händler doch, dass bspw. eine Formation in x % der Fälle auch "klappt", du also tatsächlich einen Gewinn erwarten kannst.

Was da der Wissenschaftler mit zu tun hat, erschließt sich wohl nur dir selbst.

 

Chem, da bin ich doch immer dabei. :thumbsup:

Meine Devise: Austeilen, einstecken und am Schluss ein ehrlicher Händedruck. So sollte es sein.

Jup. :thumbsup:

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helios

joh - genau wie Du das sagst, so machen wir das ^_^

 

Ich brauch aber ein Kaufsignal - mit so Bildchen kann ich mein Hirn besser positiv animieren, dann hoff ich natürlich das die Sache gut ausgeht :-

 

Eigentlich grausts mich, wenn kurz vorm Ziel ein 90% Kursrutsch stattfinden würde :rolleyes: - da wärst dann auch dabei als *konstant termin betrags sparer*.

 

Ab welchem x-fachem vom jetzigen Jahresgehalt kannst dir vorstellen nervös zu werden ??? ich bin mal so grob auf das 30-fache Jahresgehalt als Ziel-Endgröße im Depot gekommen, davon bin ich sehr weit entfernt, habe aber jetzt schon mentale Schwierigkeiten *Schwankungen* auszuhalten - die Vorstellung bei 25 fachem Jahresgehalt im Depot angekommen zu sein um dann bei einem 90% Kurseinbruch alles zu verlieren - außer den Bildchen mit Unterstützung, Stops etc. fällt mir kein Gegenmittel ein.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

joh - genau wie Du das sagst, so machen wir das ^_^

Auf meine Kritik zu deinem vorherigen Post fällt dir also nichts besser ein?

 

Aber ist im Grunde nichts neues bei derartigen Diskussion:

Ein Befürworter postet einen Vergleich, Beispiel oder sonstige Aussage, die ich anschließend kritisch betrachte. Auf mein Kritik jedoch wird leider gar nicht eingegangen die kritisierte Aussage also gar nicht diskutiert, sondern einfach ignoriert und der nächste Vergleich, Beispiel oder Aussage geschrieben.

 

@Stehenlos: Das meinte ich, als ich schrieb, das solche Diskussion am Ende immer gleich sind.

 

Eigentlich grausts mich, wenn kurz vorm Ziel ein 90% Kursrutsch stattfinden würde :rolleyes: - da wärst dann auch dabei als *konstant termin betrags sparer*.

 

Ab welchem x-fachem vom jetzigen Jahresgehalt kannst dir vorstellen nervös zu werden ??? ich bin mal so grob auf das 30-fache Jahresgehalt als Ziel-Endgröße im Depot gekommen, davon bin ich sehr weit entfernt, habe aber jetzt schon mentale Schwierigkeiten *Schwankungen* auszuhalten - die Vorstellung bei 25 fachem Jahresgehalt im Depot angekommen zu sein um dann bei einem 90% Kurseinbruch alles zu verlieren - außer den Bildchen mit Unterstützung, Stops etc. fällt mir kein Gegenmittel ein.

Ich seh' hier nicht, was das hier soll.

Willst du damit kundtun, du könntest mit Chartanalyse bei gleicher Renditeerwartung das Risiko senken? Na, da du sie ja einsetzt will ich mal schwer hoffen, dass du das glaubst. Die Frage war aber, wie du auf den Trichter überhaupt kommst?

Was spräche denn bspw. dagegen einen Stop bei X% Kursrutsch zu setzen? Glaubst du, eine solche rein willkürliche Festlegung wäre einer Chartanalyse unterlegen? Und falls ja: Wie kommst du zu der Annahme?

Warum die Chartanalyse das einzige "Gegenmittel" sein soll, bzw. überhaupt ein Gegenmittel erschließt sich mir nicht. Das wäre sie nur, wenn sie letztlich das Renditeerwartung-Risiko-Verhältnis erhöht. Und genau darum geht es ja, zu diskutieren, ob sie das überhaupt kann.

 

Der Verzicht auf Chartanalyse hat überdies nichts damit zu tun, rein passiv zu sein und einen "90% Kursrutsch" mitzumachen. Wie gesagt, ich kann auch einen entsprechenden Stop setzen, oder schlichtweg den riskanten Anteil reduzieren. Mit beiden Methoden reduziert man natürlich dann auch die entsprechende Renditeerwartung. Chartanalyse hingegen verspricht jedoch, das Risiko mehr zu senken, als die Renditeerwartung, also letztlich besser zu sein.

Überdies ist es natürlich sinnvoll zu fragen, ob die Chartanalyse was bringt und kommt man zu der Aussage "nein", so hat man mehr Zeit sich mit anderen Methoden zu befassen, diese zu hinterfragen und so vielleicht eine zu finden, die sinniger ist, wer weiß.

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helios

ja mei, Chemstudent,

 

es ist ein *kreuz* mit Dir, kraft Deines *Amtes* kann man Dich ja nicht mal auf die Ignorierliste setzen.

 

Soll man Dich jetzt für deinen missionarischen Einsatz loben ??? oder Dir *Recht* geben?? - 1 is klaa - wir werden niemals deckungsgleich sein/werden und da sind wir wieder an der Börse, dort ist es genauso :rolleyes:

 

Ich hatte so tolle Ideen - total fesche Sachen, als ich mir dann die close-Daten des s&p500 von 1957 und ff vorgenommen hatte war blankes Entsetzen. Nach ein paar im Nachhinein hingepfuschte Optimierungen kam ich in einem steigenden Markt wenigstens ohne Verluste raus. Meine Fehler wurden mir erst durch die optische Darstellung der close-Kurse bewusst und da war ich bei der Charttechnik.

 

Und ja - es gibt Momente wo man sich sagt: Hau bloß mit den *Märkten* ab - das ist ja totaler Quatsch - schaut man sich dann ein halbes Jahr später diverse Kursentwicklungen an, dann nagt der Oberkiefer an der Unterlippe - zefix.... des hätt funktioniert, durchghalten hab ich ned...

 

Vor Weihnachten war mal wieder so eine Situation im s&p500 - die Kurse gingen zum x-ten mal nicht über die 200Tagelinie, es sah nach Kapitulation zur anderen Seite aus, innerhalb eines Tages wurde der Markt an der Unterseite bei 1202 am 19.12. gestoppt und am 21.12. mit 3% gedreht.

 

Ich find das total spannend, monatlich irgentwas zu irgentwie total logisch was zu machen => boah iss das fad

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