calandor November 9, 2008 Hallo zusammen! Ich lese hier seit einigen Wochen mit und hab auch schon den ein oder andren "Aha"-Effekt erzielen können. Auf der andren Seite wird das Jahr immer weniger und die Gedanken schwirren nur so im Kopf. Da es ja net nur um Fonds geht, hab ich mir mal erlaubt das hier reinzustellen. So neu und anders sind meine Fragen/Probleme nicht und irgendwie hab ich wohl auch viel zu viel *ups* geschrieben. Aber vlt. mag und kann der ein oder andre ja doch noch was zum meinen Gedanken beifügen. Im Idealfall n "Geradeaus-Schild" damit die Gedanken gesammelt in eine Richtung gehn... Ich bin schon mal froh, das die Gedanken mal säuberlich geschrieben stehn und nimmer durch den Kopf kullern... Über meine Person Pflichtangaben: 1. Erfahrungen mit Geldanlagen - ein Banksparplan zum Berufsstart, - ein Bausparvertrag wegen VWL, AN-Sparzulage und Wohnungsbauprämie. - Fonds mit VWL angefangen, später dann Dachfonds. Es war mir ne Qual einen Fonds auszusuchen (absolutes Überangebot - und im Endeffekt nimmt man eh den falschen)- da war mir die abgenommene Arbeit mittels Dachfonds recht. TER und dergleichen waren böhmische Dörfer. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen: siehe unten - z.Zt. werden drei einzelne Depots geführt 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Interesse ist auf jeden Fall vorhanden. Täglich Wirtschaftsteil der SZ, Spiegel online, und hier. Allerdings möcht ich net laufend was umschichten oder ändern müssen. Selbst einfaches Tagesgeld-hopping betreib ich ja schon net... Bin wohl der buy-and-hold-Typ. Wenn ich mich mal für was entschieden hab, solls damit auch gut sein. Kann man sich net entscheiden, macht man einfach beides (siehe drei Depots *seufz*) Momentan geht da a bisserl viel Zeit für drauf - das sollt wieder weniger werden... 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Aufteilung momentan RK1 76,9% (inkl. 12,5% Liquidität) - RK 3 23,1% (Eigentlich halte ich mich da Riskofreudiger) Ansonsten würd ich da schon unterscheiden. Altersvorsorge sollte eher konservativ sein... zumindest n guter teil davon, da ich nicht davon ausgehe, dass später jemand da ist der mich auffängt, aushält etc. (keine Ehefrau/keine Erbtanten). Der andre Teil der monatlich über ist darf zum einen verfügbar sein (hohe Liqidität) oder ohne Schmerzen zu Geld gemacht werden können (Tagesgeld/Banksparplan/Festgeld). Den Teil den ich net verkonsumier und auch net brauch darf zu 100% in RK 3. Bei meinen monatlichen Sparplänen isses zwar net schön, dass die weniger Wert sind als die geleisteten Einzahlungen - aber das sieht in 5-35 jahren auch wieder anderst aus. Bei ner Einmalanlage wegen der Abgeltungssteuer weis ich weniger... zum einen 100% in RK 3 in 2008 und ab 2009 RK 1 aufbauen. Klingt logisch - zum andren tut bei ner größeren Summe ein falscher Einstiegszeitpunkt auch eher weh... Also evtl. scheiss auf die Steuer und weiter Sparplan? Optionale Angaben: 1.Alter - 31 2. Berufliche Situation - Angestellter im öD (aber noch net unkündbar) 3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? - ja - zum Faktor 2,5 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht - sowohl als auch - ETF-Anteil soll aufgebaut werden - Ausländisch thesaurierend auch kein Problem - Steuererklärung wird eh immer ausgefüllt - da gibts schlimmeres Über meine Fondsanlage Pflichtangaben: 1. Anlagehorizont langfristig - Liquidität ist vorhanden 2. Zweck der Anlage Altersvorsorge - ja, Auto - nein Immobilienkauf - nicht auszuschließen (wenn mal 50-100T vom Himmel fallen und ich mir was leisten kann) größere Investition - nein und natürlich: jetzt nicht benötigtes Geld auf die Seite legen 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? eigentlich Sparplan - dieses Jahr evtl. Einmalanlage wegen Abgeltungssteuer und zum Aufbau ETF 4. Anlagekapital: siehe unten IST-Zustand: A. Altersvorsorge Ich bin der Einfachheit halber jetzt mal vom Standart 67 Jahre ausgegangen. A.1 gesetzliche Rente mit 67 - 1200 A.2 betriebliche (Zwangs-)Rente mit 67 - 554 A.3 Riester (betrieblich - RV - mit Erwerbsminderungsschutz) mit 67 - 316 garantiert/476 mit Bonus und Gewinnzuschlag z.Zt. 60 mtl. und damit unter 4% (müsste 80 sein) A.4 + A.5 + A.6 (noch nicht vorhanden) B. Sparpläne (64%) B.1 Banksparplan 127 mtl. (35%) B.2 Bausparvertrag 102 mtl. (29%) B.3 VWL 20 mtl. in Banksparplan bei Ing-DiBa 0,4% C. Fonds (24,1%) C.1 Deka 50 mtl. - (7%) - 989580 Struktur Chance 50 mtl. - (7%) - 933745 StrukturII Chance Plus 00 mtl. - (1%) - 847451 Arideka C.2 Cominvest 50 mtl. - (5%) - 978700 Best-in-One World I 50 mtl. - (0,1%) - A0M418 Multi N15 C.3 Pioneer 50 mtl. - (4%) - A0MJ6P Global Progressive C.4 + C.5 (noch nicht vorhanden) D. Liquidität (12,5%) D.1 Giro (7%) D.2 Tagesgeld bei der Ing-DiBa (5,5%) D.3 Festgeld - z.Zt. nüscht E. Risikovorsorge E.1 Haftpflicht vorhanden E.2 Erwerbsunfähigkeit im Fall aller Fälle Leistungen von A.1-A.3 weitere Absicherung besteht aus folgenden Günden nicht: - diverse (Fehl-)Diagnosen der letzten Jahre haben mich drauf verzichten lassen - eine sinnvolle Absicherung dürfte nicht bezahlbar bekommen zu sein - ich seh aus Prinzip schon nicht ein, jahrzehntelang in einen Versicherungszweig einzuzahlen, der sich im Schadensfall mit einem "da haben sie aber ein Kreuzchen vergessen" rausreden kann Grübel-Zustand (und Rechtfertigung): zu A. Rente allgemein - Was ich gesehen hab, sollte ich mit 65 als besonders langjährig Versicherter ohne Abschläge in Rente gehn können. - Mit 63 mit Abschlägen. Soo hoch sind die Abschläge auch net, wenn man dafür 2 Jahre früher frei hat. - Viele Kollegen erreichen mit Müh und Not (trotz angeblich ruhiger Kugel im öD) den Renteneintritt nicht. - TZ ab 55/60 und Arbeit bis 67 wär auch ok. - Ich geh davon aus, dass das Geld bis zur Rente dank Inflation nur halb soviel wert ist. - Aber wenn ich um die 2500-3000 erreiche, sollte das schon gehn. - Und mit A.1-A.3 bin ich ja schon fast bei 2000 Riester allgemein - da würd ich ganz gern 2100 im Jahr reinstecken - also gradeaus 160 mtl. - da der Freistellungsauftrag für Kapitalerträge so stark abgesenkt wurde, würd ich insofern die Steuern in die Zukunft verschieben (Das mit dem Freibetrag tut schon weh - eigentlich doch nur ne Strafsteuer, dass man zwischen Lohnsteuer und Mehrwertsteuer zu viel Zeit lässt wenn mans auf die Hohe Kante legt (und net nach Liechtenstein bringt)) zu A.3 - es handelt sich um die VBLextra - wurde 2005 als "nimm die Zulage" auch noch mit gemacht - wurde mit Erwerbsminderungsschutz gemacht, weils ohne Gesundheitsprüfung ging (sh. E.2) - ich weis - Riester und betriebliche AV - auf die Rente kommen KV/PV-Abzüge - im Vergleich dazu klassische RV von Cosmos mit 67 - 181 garantiert/347 dynamisch (Steigerung 2,15%/Jahr) 461 flexible Rente wenn man die garantierte Rente vergleicht kann man sich den KV/PV-Abzug schönrechnen - Aussagen zu Rentensteigerungen im Bezug in der VBLextra hab ich ehrlich gesagt in Broschüren und Versicherungsbedingungen net gefunden. - Sollte irgendwann im Tarifvertrag die Bruttoentgeltumwandlung ermöglicht werden, würde ich das dahingehend ändern. - Bis dahin könnte man dat Dingens ohne Riester-Förderung weiterführen. zu A.4 Riester-Banksparplan - z.B. 80 mtl. als Ersatz für Position B.1 zu A.5 Riester-Fondssparplan - z.B. 80 mtl. cominvest Förderdepot - als Ersatz für die Position in C.2 - bespar ich das bestehende einfach auf nem andren Weg - DWS Toprente hab ich die Unterlagen schon hier liegen ghabt - aber durch die Diskussionen hier erstmal verworfen - dieses "alle zahlen AA ausser die, welche wir am Telefon betteln lassen" - was soll das für ne Geschäftspolitik sein? - muss ich nach Cominvest, Deka und Pioneer auch noch zur DWS? zu A.6 betriebliche AV mit Bruttoentgeltumwandlung - Höchstbetrag von 212 mtl. - sofern irgendwann möglich zu Lasten von B.1/B.2/C. - durch Steuer-/SV-Ersparnis zahlt man ja selbst nur knapp die Hälfte des Beitrags - es gäb da auch noch die VBLdynamik - fondsgebundene RV auf MSCI World mit überschaubaren Kosten - also evtl. 50/50 zu A.3 zu B.1 Banksparplan - der bringt -anno domini grob geschätz- wenn man ihn bis zum Ende durchhält knapp 5,7% p.A. - nachdem die Zinsen niedriger relativ schnell gefallen sind und nimmer großartig gestiegen sind plsu die Kapitalerträge nun zu versteuern sind wird des wohl weniger werden - aktuell steht der geschätzt bei 4,3% p.A. - die Boni bekommt man heut so nimmer - tut ihnen wohl weh dass Sie die Zinsen zwar nach der ersten Zeit runterschrauben konnten -aber die Leute heute wohl Nachberechnungen ausgehend vom Anfangszinsatz und nem Referenzzins verlangen können (was ich auch vorhabe) zu B.2 Bausparvertrag - verzinst mit 4 % und 1% Bonus - der Bausparvertrag hat seine Bausparsumme spätestens in 1 1/2 Jahren erreicht - ich kann mir vostellen dass se den dann (weil für sie teuer) loswerden wollen - ich hab mir den jetzt zum 30.11. zuteilen lassen - damit würde ich ganz gern mein ETF-Depot aufbaun - mit dem Rest evtl. in Festgelder zu C. Fonds allgemein - das Cominvest-Depot bei der ebase soll diese Jahr noch nen Vermittlerwechsel zur AVL erleben - das Deka-Depot soll dann (2008oder2009) auf das ebase-Depot eingezogen werden - das Pioneer/FondsServiceBank-Depot soll erst 2009 auf das ebase-Depot eingezogen werden (weil ausländisch thesaurierend) Dachfonds - ja ich weis die Dachfonds... meine Idee war bisher das zu 60/20/20 Intern./Europa/EM fortzuführen - allerdings nur noch mit 25 mtl. pro Fonds - den Struktur Chance bespar ich nicht mehr - das geht in den MultiN15 - insofern meine bestehenden Positionen und den Best-in-One Europe - da dann 75-125 mtl. übrigbleiben, könnt ich mir vorstellen, diese in einen der ETF Dachfonds der Veritas zu stecken... oder davon das jährliche/halbjährliche Rebalancing im ETF-Depot zu machen - das mit den Kosten ist in der Tat so ne Sache - das mit der Faulheit der Auswahl aber auch - die Einzelfonds welche ich vor gut 10 Jahren ausgesucht hätte, wären bestimmt au net besser gewesen (sieht man ja am Arideka) Arideka - ja, der schlummert schon viel zu lange und sollte auf jeden Fall weg - vermutlich ins ETF-Depot oder den ETF SParplan andre Aktienfonds die ich zur Beimischung interessant fand - A0MJ48 - Global Ecology - 940540 - Deka Convergence Aktien - DK0EA3 - Deka Middle East und Africa (way zu teuer - aber das Thema war bis vor kurzem noch interessant) ETF Depot - Einmalanlage (im unteren 5-stelligen Bereich) und halbjährlich oder jährlich den Wert mit der größten Abweichung nachkaufen - möglichst DE-ISIN - kein SWAP (komische Vorstellung für mich - bzw. ein Beleg dafür, dass ich mich damit net ausreichend auskenn) - thesaurierend, oder ausschüttend ist dann net so wichtig - also Auswahl bei ETFLab und iShares - dachte mir bei der Ing-Diba, weil ich da eh schon Kunde bin und es bei ebase ja net geht - wegen Einmalanlage (Anfang und Mitte Dezember) etwas Magengrimmen - 2008 die RK3 und 2009 dann RK1 aufbauen - bzw. RK1 einfach mit Festgeld und nicht mit ETF - Aufteilung evtl. wie bei supertobs mittlerem - Ideen dazu noch net weit gediehen ETF Sparplan (zusätzlich zum ETF Depot, oder stattdessen) - Veritas - ETF Portfolio Global - A0MKQK - ETF Dachfonds Aktien - 556168 - ETF Dachfonds P - 556167 - geht auch bei ebase - entweder nur die Dachfonds besparen dann ebase - oder bei Ing-DiBa ansparen und dann in ETF umschichten zu D. - Liquidität auf Giro gehört mit 3 Monatgehältern aufs Tagesgeld (allen anderen würde ich 6 Gehälter empfehlen) - der Rest Stück für Stück auf 4-jähriges Festgeld (sodass jedes Jahr ein Viertel zur Verfügung steht) Soll-Zustand - ich sollte endlich lernen mich kürzer zu fassen... - wer es bis hierhin zu lesen gschafft hat gewinnt ein Papier-Bastelbogen-Souvenier! Einfach Topic audrucken und Flieger baun - ich kann wieder in Ruhe lesen, fernsehen, ohne dass sich die Gedanken ums Geld drehn Ideal-Zustand Ich gewinn im Lotto und schmeiß alles nem Vermögensverwalter hin, der mich dann ausnimmt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag