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cassiopaia

Fonds für Fondsgebundene Lebensversicherung

Empfohlene Beiträge

cassiopaia

Hallo,

 

ich muss euch ert einmal ein großes Lob aussprechen!! Seit einiger Zeit lese ich nun schon in diesem Forum, habe sehr viel neue Erkenntnisse daraus gewonnen und es macht auch eine Menge Spass, sich mit dieser Materie auseinander zu setzen. Es ist unglaublich, wie vie Mühe manche in dieses Forum investieren...

 

Erfahrungen mit Geldanlagen: Eher Anfänger, bislang habe ich nur praktische Erfahrungen mit Festgeld und Tagesgeld.

Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Eher Risikofreudig

Alter: 24 Jahre

Berufliche Situation: Student

 

Ich habe eine Fondsgebundene Lebensversicherung bei der Nürnberger. Diese besitze ich seit Ende 2004. Die Erträge sind also Steuerfrei. Die Versicherung endet 2049. Zur Zeit zahle ich 40/Monat ein. In letzter Zeit habe ich zwar öfters darüber nachgedacht, diese Versicherung zu kündigen, bin aber mittlerweile zu dem Entschluss gekommen, dass ich sie weiter laufen lass. Da ich nach meinem Studium Kapitalaufbau/ Altersvorsorge nicht über eine Versicherung betreiben möchte, hab ich mir überlegt, in dieser Versicherung ein höheres Risiko einzugehen. Hab ich dann darin zum Ende ein hohes Kapital, freu ich mich über die Steuerfreiheit. Anderst wär es auch nicht schlimm, da ich anderst vorgesorgt hab. Daher wird sich der Beitrag auch Langfristig bei 50-100 begrenzen.

Zur Auswahl stehen folgende Fonds/ Depots.

Zur Zeit bespare ich das Master-Depot der Nürnberger:

 

40% Templeton Growth (Euro) Fund A

30% Pioneer Funds - U.S. Value A USD

30% Gartmore SICAV Continental European Fund A

 

Ich dachte an den NÜRNBERGER Depot Wachstum:

 

10% Aktien Asien DWS Top 50 Asien

10% Aktien Emerging Markets JPMorgan-Emerg. Markets Eq. A

30% Aktien Welt M&G Global Basics Fund A

30% Aktien Kontinentaleuropa Gartmore SICAV Cont.Europ.Fund

20% Aktien USA Pioneer U.S. Pioneer A USD

 

oder Nürnberger Depot Zukunft:

 

20% Aktien Welt Templeton Growth (Euro) Fund A

20% Aktien Nordamerika Nordea 1-North American Value

20% Aktien Europa Pioneer Top European Players A

20% Aktien Emerging Markets Schroder ISF - BRIC A

20% Aktien Welt Gartmore SICAV Global Focus A

 

Was sagt ihr dazu? Was würdet ihr machen?

 

Ich danke euch schonmal für eure Vorschläge!

 

Grüße,

cassiopaia

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LagarMat

Moin! :welcome:

 

Wenn Du bei der Anlage bleiben willst und auch keine weiteren Optionen hast, würde ich das "Depot Wachstum" nehmen.

In den Templeton Growth Fund zu investieren ist nach meiner Auffassung rausgeschmissenes Geld.

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Sponge Bob

Hallo cassiopaia,

 

du kannst dir deine Fonds auch selber zusammenstellen

Profi-Auswahl-Depot

 

Hast du irgendwelche Angaben zur Kostenbelastung der Police?

Z.B. Rückkaufswerte bei 0% Wertanwicklung nach 45 Jahren (ohne Dynamik)

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cassiopaia

Angaben zur Kostenbelastung hab ich leider keine. Bekommt man so etwas auf Anfrage bei der Versicherung?

 

Aktuell hat das Depot ( nach 4 Jahren) ein Wert von 400, bei einer eingezahlten Summe von ca. 1500. Meine Überlegung, diese Versicherung zu behalten, ist halt, dass die meisten Gebühren in den Anfangsjahren anfallen. Und warum dann nicht die Steuerfreiheit mitnehmen. Überlegt habe ich mir auch schon den monatlichen Beitrag bei 40 "einzufrieren". Versucht hab ich auch mal mit verschiedenen Wertentwicklungen/ Gebühren das ganze durchzurechnen. Aber ohne genaue Daten zur Kostenbelastung kann man schlecht sagen, ob sich die Steuerfreiheit lohnt... Heute seh ich auch ein, dass es ein Fehler war, die Versicherung abzuschließen. Ich bin mir unschlüssig, wie ich weiter verfahren soll...

 

Dass ich mir selbst mein Depot zusammenstellen kann, habe ich auch schon gesehen. Wär da was empfehlenswert?

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LagarMat
Angaben zur Kostenbelastung hab ich leider keine. Bekommt man so etwas auf Anfrage bei der Versicherung?

 

Das sollte eigentlich in der Police drinstehen.

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Sponge Bob
· bearbeitet von Sponge Bob
Fondsgebundene Lebensversicherung bei der Nürnberger

 

Bei einer FLV wird Geld für die Risikoversicherung (60% der Beitragszahlungen) abgezogen, solange dein Rückkaufswert die 60% Grenze noch nicht erreicht.

Von daher würde ich nicht übertrieben zocken. Ich würd noch ein Rentenfonds mit 20% bis 30% mit reinnehmen, und ein bis zwei mal jährlich rebalancen.

 

Der scheint mir auch sehr interessant:

 

Metzler TORERO MultiAsset WKN: A0JLWU Flyer pdf

 

P.S. Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten. :thumbsup:

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cassiopaia
Das sollte eigentlich in der Police drinstehen.

Leider ist in der Police nichts davon zu finden

 

Der scheint mir auch sehr interessant:

Metzler TORERO MultiAsset WKN: A0JLWU Flyer pdf

Auf den ersten Blick durchaus sehr interessant

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LagarMat
Leider ist in der Police nichts davon zu finden

 

Dann solltest Du mit der Versicherung mal ein ernstes Wörtchen reden und Dich nicht abwimmeln lassen.

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cassiopaia
Dann solltest Du mit der Versicherung mal ein ernstes Wörtchen reden und Dich nicht abwimmeln lassen.

Das werde ich gleich nächste Woche mit Sicherheit auch machen.

Kann man den aus der Höhe der Mindest-Todesfallsummen (60% der Beitragssumme) etwas über die Kostenbelastung herausfinden?

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Sponge Bob
Kann man den aus der Höhe der Mindest-Todesfallsummen (60% der Beitragssumme) etwas über die Kostenbelastung herausfinden?
Die Versicherung endet 2049.

 

Die Risikoversicherung muß natürlich auch irgendwie finanziert werden.

Wie sieht es mit der Beitragszahldauer aus? Auch bis 2049?

Je länger die Beitragszahldauer ist umso höher wird natürlich die Versicherungssumme ( alle Beiträge zusammengerechnet). Dadurch erhöht sich die Todesfallsumme in relation zu deinen Monatsbeitrag. Hat jetzt aber nichts mit den Abschluß- und Verwaltungkosten zu tun.

 

Im Versicherungsschein/Versicherungsbedingungen müßte eigentlich zumindest im Kleingedruckten irgendwelche Angaben zu den Kosten sein.

 

Hast Du die Dynamik bis jetzt mitgemacht?

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cassiopaia
Wie sieht es mit der Beitragszahldauer aus? Auch bis 2049?

Ja, die Beiträge werden bis 2049 gezahlt. Danach folgt eine 5-jährige Abrufphase.

 

Im Versicherungsschein/Versicherungsbedingungen müßte eigentlich zumindest im Kleingedruckten irgendwelche Angaben zu den Kosten sein.

Ich hab nochmal alles durchgelesen. Bin dabei nur im Kleingedruckten auf folgendes gestoßen:"Durch den Abschluss der Versicherung entstehen Kosten, die sogenannten Abschlusskosten... Für ihren Vertrag ist das Verrechnungsverfahren nach §4 der Deckungsrückstellungsverordnung (Zillmerverfahren) maßgebend. Hierbei werden die ersten Beiträge zur Tilgung von Abschlusskosten herangezogen, soweit sie nicht für die Leistungen im Versicherungsfall und Kosten des Versicherungsbetriebs in der jeweiligen Versicherungsperiode bestimmt sind. Der zu tilgende Betrag ist nach der Deckungsrückstellungsverordnung auf 4% der von ihnen während der Laufzeit des Vertrags zu zahlenden Beiträge beschränkt."

Heißt das jetzt, dass ich erst einmal 4% von meinen Beiträgen zahl, dann die "Versicherungskosten" abgezogen werden und der Rest dann in die Fonds fließen?

 

Hast Du die Dynamik bis jetzt mitgemacht?

Ich hab eine Dynamik von 10% und diese bis jetzt zwei mal mitgemacht. Aktuell bin ich bei 36/Monat.

 

Je mehr ich darüber nachdenk, komm ich dazu, diese Versicherung doch zu kündigen... Bis jetzt hat mich eigentlich nur die Steuerfreiheit am Ende dazu bewegt, weiter zu zahlen. Die 1000-1500 Verlust tun weh. Aber besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

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Sponge Bob

Du kannst die Versicherung ja auch ohne Dynamik weiterlaufen lassen. Die Abschlußkosten bekommst du bei einer Kündigung auch nicht mehr zurück.

 

Hier mal eine Modellrechnung einer anderen FLV mit 100 mtl. bei 0% Rendite Beitragszahldauer 32 Jahre

 

1. Jahr 234

2. Jahr 795

3. Jahr 1891

4. Jahr 3039

5. Jahr 4189

6. Jahr 5343

7. Jahr 6500

8. Jahr 7659

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Luca Brasi

Hallo!

 

Lass mich raten: Die Versicherung bei einem Strukturvertrieb (OVB, AWD etc.) abgeschlossen? Das würde die Beitragszahlungsdauer von genau 35 Jahren erklären, weil diese bei den Strukkis oft provisionsmaximierend ist...

 

Zur Nürnberger: Ich kenne sie nur aus Österreich, daher bezihen sich meine Angaben bezüglich Steuer etc. auf Österreich. Bei uns ist die FLV generell für langfristige Investments nicht schlecht, gerade wegen der von dir genannten Steuerfreiheit. Außerdem sind die Fondswechseln kostenlos und normalerweise fällt auch keine Depotgebühr an.

 

Ich würde dir daher raten, die Versicherung weiterlaufen zu lassen. Gerade, weil du nach 4 Jahren die meisten Kosten bereits bezahlt hast (sind gtt. auf 5 Jahre verteilt). Jetzt zu kündigen würde bedeuten, für eine Laufzeit bezahlt zu haben, die du dann gar nicht ausnützt.

 

Zu den Fonds:

 

In Österreich ist die Fondsauswahl der Nürnberger wesentlich umfangreicher als in Deutschland. Ich habe mir die deutsche Fondsliste angesehen, bin aber wenig begeistert (keine offenene Immobilienfonds, kein Total Return). Dadurch ist die Auswahl eingeschränkt auf (sehr gute) Aktienfonds und durchschnittliche Rentenfonds. Ich würde zu einer Mischung aus globalen Aktien (DWS Akkumula), Emerging Markets (JP Morgan) und Renten (DWS) raten. Alternativ kannst du dir die angebotenen Portfolios anschauen.

 

Die Einzahlung in die Versicherung würde ich nicht erhöhen, da ich die Fondsauswahl zu schwach finde. Auch die Dynamik solltest du herausnehmen, da jede Steigerung wie ein Neuabschluss behandelt wird und für diese Summe wieder die kompletten Kosten anfallen.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher
Angaben zur Kostenbelastung hab ich leider keine. Bekommt man so etwas auf Anfrage bei der Versicherung?

 

Aktuell hat das Depot ( nach 4 Jahren) ein Wert von 400€, bei einer eingezahlten Summe von ca. 1500€. Meine Überlegung, diese Versicherung zu behalten, ist halt, dass die meisten Gebühren in den Anfangsjahren anfallen. Und warum dann nicht die Steuerfreiheit mitnehmen.

 

Weil du die unverschähmt hohen Gebühren bis 2049 bezahlst. Provision hin oder her, das ist Lehrgeld. Wenn du 1500 € in 4 Jahren eingezahlt hast und 400 € übrig sind, dann sind davon vielleicht 30% Kursverluste bei der momentanen Börsenlage und der Rest die Provision, Ausgabeaufschläge, Verwaltungsgebühren der Versicherung u.s.w, das bedeutet 70% des Geldes sind weg und kommen auch bis 2049 nicht wieder zurück. Kursverluste hingegen schon irgendwann wenn es wieder bergauf geht. Und ich gehe davon aus, die Provision ist noch nicht mal voll bezahlt- Von daher wird es noch weniger werden und du wirst weiterhin die fetten Gebühren abdrücken und dazu eine eher schlechte Fondsauswahl und Unflexibilität haben.

Da bringt dir die 1/2 Steuerfreiheit auch nichts. Bei fondsgebundenen Versicherungen kannst du je nach Anbieter von der Performance schon mal 1,5-2,5% an Gebühren JEDES JAHRE abziehen.

 

Bsp.: Du besparst den Lingohr über einen kostenlosen Anbieter mit 200 € im Monat, dann hast du nach 30 Jahren, 8% p.a. und 28% Steuern rund 225.000 € nach Steuern

 

Steckst du die 200 € in deiner Versicherung z.B. auch in den Fonds, bei 8% p.a., 30 Jahren, Steuervorteil und 1,5 % Gebühren, dann hast du rund 211.000 €

 

und das bei VOLLEM Steuervorteil und nur 1,5% jährlichen Gebühren, wenn du also keinen Cent versteuern musst. Bei dir wird´s wahrscheinlich nur die 1/2 sein die du als Steuergeschenk bekommst und vielleicht auch höhere Gebühren, also rund 198.000 € oder weniger die nach Steuern übrig bleiben. 25.000 € + weniger, trotz angeblichen Vorteilen. Wenn du schlau bist, sagst du Adieu Nürnberger.

 

Nun rechne dir mal aus was das für ein Batzen Geld ist für Fonds die du auch bei jedem Fondsanbieter ohne zusätzliche Gebühren bekommst. Der Steuervorteil ist dagegen ein Witz. Da du also noch sehr sehr lange Zeit hast, auflösen, Geld besser anlegen-ohne Versicherungen oder Bankprodukte. Die Fondsauswahl kriegst du hin und ein Depoteröffnungsantrag beim www.fonds-super-markt.de auch ;)

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Sponge Bob

@ Crasher: Wie definierst du... ?

die 1/2 Steuerfreiheit

 

 

Hier mal eine Modellrechnung einer anderen FLV mit 100 mtl. bei 0% Rendite Beitragszahldauer 32 Jahre

 

1. Jahr 234

2. Jahr 795

3. Jahr 1891

4. Jahr 3039

5. Jahr 4189

6. Jahr 5343

7. Jahr 6500

8. Jahr 7659

 

Hier mal die Daten für die Endphase der gleichen FLV:

 

30 Jahr 34353 0%p.A.

31 Jahr 35617 0%p.A.

32 Jahr 36885 0% p.A. 60612 3%p.A. 104392 6%p.A. 186591 9%p.A.

 

Einzahlungen gesamt nach 32 Jahren 38400

Steuern nach 32 Jahren 0,00

Rebalancing kostenlos & steuerneutral

 

Ich muß dazu sagen, daß es sich hierbei um eine kostenreduzierten Tarif handelt, mit 100 mtl. Mindestbeitag.

 

Wie würden die Endsummen nach einer Abgeltungssteuer aussehen?

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Bei Lebensversicherungen ab 1.1.2005 müssen die Hälfte der Erträge versteuert werden. Vor 2005 sind die Erträge komplett steuerfrei. Wenn er also eine aus 2004 hat, ist alles steuerfrei, führt aber wohl trotzdem zu einem Minusgeschäft gegenüber einem normalen Fondssparplan, auf Grund der schlechteren Fondsauswahl und vor allem der laufenden Kosten die den Steuervorteil mehr als auffressen (siehe Beispiel oben)

Wie hoch die Kosten sind wird er wohl nie heraus bekommen, denn das halten die Versicherer aus gutem Grund geheim, sonst würden ihnen noch mehr Kunden weg rennen, was ich sehr gut verstehen kann. Wer gibt sich mit 5,5-6,5 % zufrieden wenn er bei gleich hohem Risiko auch 8% haben kann? Bzw. was bringt ein Steuervorteil von umgerechnet 1-1,2 % p.a., wenn die Kosten 1,5-2,5 % und mehr p.a. betragen? Niemand der Geld verdienen will. Ein Volkswirt würde sofort entlassen wenn er so handeln würde, warum die breite Masse so handelt kann ich nicht verstehen, liegt aber wohl and er deutschen Anlegermentalität.

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el galleta
Ein Volkswirt würde sofort entlassen wenn er so handeln würde, warum die breite Masse so handelt kann ich nicht verstehen, liegt aber wohl and er deutschen Anlegermentalität.

Wenn Du damit Unwissenheit bis hin zur Dummheit meinst, dann gebe ich Dir (mich auch an die eigene Nase fassend) recht. Durch nichts anderes ist dieses Verhalten indiziert als Unkenntnis und Gutgläubigkeit.

 

saludos,

el galleta

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

Dummheit würde ich nicht sagen, einfach Unwissenheit und Vertrauen in die falschen Leute. Bei jedem Straßenpenner werden die Leute misstrauisch ob der nicht gleich mit einem Messer um die Ecke kommt, aber einem Schlipsträger werfen sie ihr gesamtes Erspartes in den Rachen ohne auch nur ein bisschen zu Zweifeln und zu Hinterfragen. Dumm sind in meinen Augen nur ein Großteil der Wirtschaftsleute, nur leider haben die viel zu viel Macht und Geld von Leuten in der Hand die ihnen scheiß egal sind-das ist - neben der Unwissenheit, falschem Vertrauen und der Selbstherrlichkeit vieler Finanzleute - das größte Problem. Das so viel Geld in der Hand dummer Menschen ist, die sich für Wirtschaftsgötter halten.

 

Ich finde man müsste das ganze System trennen. Bei Banken gibt es nur simple und für jedermann zu verstehende Produkte, keine Schnick-Schnack Zertifikate u.s.w. sondern nur Tagesgeld, Festgeld, Bundesschatzbriefe, Girokonten, Kredite und normale, verschiedenste Aktien und Immobilienfonds. Solchen Instituten wie der Sparkasse müsste es verboten werden, sämtliche auf dem Markt verfügbare Produkte anzubieten die noch nicht mal die Bänker selber verstehen. Auf solche Dinge dürften sich dann nur Investmentbanken spezialisieren, die neben Aktienfonds u.s.w eben solch unsinnige und unverständliche Schmetterlings-und Airbagzertifikate etc. anbieten und dadurch auch nur die Leute anziehen die sich ein bisschen damit beschäftigen. Oma Siegfried darf bei ihrer Dorfsparkasse einfach nie vor die Wahl gestellt werden ihr Geld in Festgeld oder Zertifikate investieren zu können.

 

Neben diesen Einschränkungen müsste es bei Versicherungen endlich klar und deutlich nach der Beratung ein Formular geben, auf dem sämtliche Kosten der Anlage aufgelistet sind. Jeder einzelne Posten, von der einmaligen bzw. kurzzeitigen Provision bis zum regelmäßigem Ausgabeaufschlag, jährlichen Verwaltungsgebühren und sonstigen Aufschlägen. So etwas müsste rechtlich verbindlich für jede Versicherung und Bank sein.

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Sponge Bob

@ cassiopaia

 

Ich würde mich schriftlich an die Nürnberger wenden, und um Angaben zu den Kosten die ab jetzt noch anfallen bitten.

Zur Vereinfachung würde es ja auch reichen wenn nur den Ursprungsbeitrag von 30 betrachtet wird.

Die Antwort kannst Du dann hier vielleicht mal reinstellen.

 

Zur Kontrolle könntest du

- dein Sparbeitrag in ein Geldmarktfonds switchen

- von der Nürnberger einen Depotauszug anfordern.

- bei www.onvista.de ein virtuelles Depot anlegen. Und am Monatsanfang für 36,30 Fondsanteile einbuchen

- nach 3 bis 4 Monaten nochmals ein Depotauszug anforden, und die Differenz ausrechnen

( Ich gehe mal davon aus, daß die Kosten, auch für die Risikoversicherung monatlich abgezogen werden, vielleicht auch mal nachfragen)

 

Aus deiner Sicht sollte es keinen Unterschied machen, ob du Geld an die Versicherung oder Staat abgibst. Aus Anlegersicht sind es einfach nur Kosten.

 

Falls du dich dazu entscheidest Fonds ohne Versicherung zu besparen hast du den Vorteil einer wesentlich größeren Fondsauswahl, freie Wahl wann und wieviel du anlegen willst.

 

Falls du dich dich für die Fondspolice entscheidest hast du den Vorteil, daß ein Rebalancing sehr komfortabel und steuerneutral ist. In dem Fall solltest du aber auch zusätzlich Geld in liquidere Anlagen stecken. Mann weiß nie wann man es braucht.

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Crasher
· bearbeitet von Crasher

...und das du dich nicht über weniger Rendite und höhere Kosten ärgern darfst, als bei einem eigenen Sparplan :)

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Bertil

Hallo,

ich möchte diesen Thread nochmal aufleben lassen. Vielen Dank für die wirklich sehr guten Informationen die hier bereits zusammengetragen wurden. Wäre sehr dankbar, wenn Ihr Euch meinen Fall mal anschaut:

 

Meine Frau und ich haben ebenfalls jeweils eine FLV bei der Nürnberger(Tarif NF2006), jedoch seit 1994 für 30 Jahre (wir sind dann 56 bzw.58) und einer 5 jähriger Abrufphase.

Meine läuft über 100,-/Mon., die meiner Frau über 40/Mon. Beide in den Frankfurt Trust Interspezial (WKN 847800), einen unterdurchschnittlichen Fonds mit AA3%. Vom eingezahlten Kapital sind ca. 45 % z.Zt. weg, bedingt natürlich auch durch die Kursverluste.

Abgeschlossen wurden die damals mit nur 10% Todesfallschutz um Kosten geringer zu halten, wie uns der inzwischen abgesetzte familiäre Finanzplaner sagte.

 

Fakt ist, wir brauchen das Geld auch langfristig nicht, im Gegenteil ich habe zur Zeit all unsere aktivenFonds verkauft und investiere diese nun in ETF´s nachdem ich monatelang dieses Forum durchstöbert habe. Ab 2009 rebalanciere ich nur noch und investiere in RK 1+2, ähnlich wie in supertobs großem Musterdepot. Bei der Gelegenheit nochmals Danke an alle für dieses hervorragende Forum. Es hat mir schon sehr gehalfen.

 

Was meint Ihr sollte ich mit den FLV´s nun machen ? Fondswechsel innerhalb ? Auflösen oder wegen Steuervorteil behalten? :rolleyes:B)

 

Bertil

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Junkbond Junkie

Hi Bertil,

Was meint Ihr sollte ich mit den FLV´s nun machen ? Fondswechsel innerhalb ? Auflösen oder wegen Steuervorteil behalten? :rolleyes:B)

 

Bertil

 

Sorry, das ist meine Meinung:

 

http://www.bildungsnetz24.de/index.php?p=s...mp;school_id=6#

 

:'(

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LagarMat
Was meint Ihr sollte ich mit den FLV´s nun machen ? Fondswechsel innerhalb ? Auflösen oder wegen Steuervorteil behalten? :rolleyes:B)

Generell ist jedem(wirklich jedem) von fondsgebundenen Versicherung aus mehreren Gründen abzuraten.

Aber:

Da Du diese Verbraucherverarsche schon seit 1994 mitmachst, also schon fast die Hälfte der Laufzeit eingezahlt hast und auch bedingt durch den Steuervorteil, rate ich Dir von einer vorschnellen Kündigung ab.

 

Man müsste sich jetzt mal den Fonds genauer anschauen.

Dazu habe ich aber zur Zeit weder Zeit noch (ehrlich gesagt) Lust.

Für mich wäre in Deinem Fall die erste Wahl ein Fondswechsel.

Sollte da kein anständiger im Angebot sein, käme der nächste Schritt.--> Beitragsreduktion oder Stilllegung.

Eine Kündigung ist hier(gerade bei der momentanen Marktlage) wirtschaftlicher Blödsinn.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Hi Bertil,

 

 

Sorry, das ist meine Meinung:

 

http://www.bildungsnetz24.de/index.php?p=s...mp;school_id=6#

 

:'(

 

Der Film hat sicherlich einen noblen Ansatz und ist teilweise sehr richtig, jedoch enthält er auch Fehler, welche durch die Pauschalisierung und Ungenauigkeit noch verstärkt werden.

Wenn der Film also exakt Deine Meinung widerspiegelt, ist sie pauschal und ungenau.

Um eine etwas differenzierte Meinung zu bekommen kann ich nur den Thread "Krieg Versicherung Fondsanlage" empfehlen.

 

Was aber uneingeschränkt richtig ist: Fondsgebundene Versicherungen sind für niemanden das passende Produkt!

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Bertil

Hi Titanic,

 

Danke für Deine Meinung....interessanter Film ;)

 

@Stezo

 

Du hilfst mir mit Deiner klaren Antwort im ersten Beitrag sehr. Ich war im Grunde derselben Meinung, mir jedoch nicht sicher. Gehe jetzt so vor. Im oberen Teil des Threads waren ja bereits alternative Fonds der Nürnberger genannt..

 

Frage dazu : Müsste man das Fonds-Umswitchen innerhalb der LV aus abgeltungssteuerlichen Gründen dieses Jahr noch machen ?

 

Nebenbei: Kleines Schankerl ergänzend zu meinem Fall: Der Hit war, dass der "Berater" mir sogar ein Hypothekendarlehen auf diese FLV angeschwatzt hatte (zur Baufinanzierung einer ETW) und die Vorfälligkeitsentschädigung bei Verkauf der ETW weitere Schmerzen gekostet hat sodass ich inzwischen vollkommen abgehärtet bin. Der Knaller von Berater wollte sogar ein drittes mal verdienen als er einen Wohnungskäufer vermitteln wollte und dafür nebenbei die Hand aufhielt. Alle Schweine sag ich nur noch !! Da kam er nich mehr mit durch..........Nein erschossen hab ich Ihn nicht aber er darf mir nicht mehr über den Weg laufen. Komischerweise ist er immernoch in der Familie aktiv.

Verdient der Doofmann eigentlich immer noch an meinen monatlichen Zahlungen ?

 

Übrigens , der Thread "Krieg Versicherung Fondsanlage" ist sehr gut und besonders haben mir Deine aufklärenden Beiträge gefallen.

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