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Seid ihr gläubig - Der offizielle Religionsthread

Glaubt ihr an Gott?  

176 Stimmen

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Grumel
Aus diesem Grunde halte ich mich nur an die Kernbotschaft des christlichen Glaubens: Nächstenliebe.

 

Ja, zum beispiel soll man Obdachlose aus den Obdachlosenheimen werfen sobald der kalte Winter vorbei ist. Sonst verweichlichen sie und verlieren Eigenintiative.

 

Alles aus Nächstenliebe.

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Carlos
(...) und wenn ich schreib z.b. transzendenzbezug oder geistige klempnerei...dann ist das eben nicht droge/opium sondern eine durchaus kritische auseinandersetzung mit den lebensfragen...denn ein gscheiter glaeubiger frisst ja nicht alles einfach so, sondern ist in staendigem zweifel, in hin und her und schluckt nict nur bloed die pillen

 

der glaube bei einem gscheiten glaeubigen muss sich dann ja mal einpendeln aufn richtigen weg...da kommt er immer wieder mal ab, kommt dann wieder drauf

 

finds also grad da das opium einen schlechten vergleich, bzw. dieses verdummungsargument

 

Caspar,

 

Meine Bewunderung für die Weise wie Du es bringst... und Du bist einer der Beweise hier, dass die Wurst noch lange nicht ausgelutscht ist... wir sind erst am Anfang, ich wünsche mir die Beteiloigten mögen das Interesse an der Diskussion nicht verlieren!

 

Aber das mit dem Opium musst Du schon verstehen. Erst jetzt, seit vielleicht einem Jahrhundert oder so (für diejenigen die intellektuell etwas gebildeter sind) gelingt es uns, der Macht der religiösen Obrigkeit zu entfliehen. Wir haben jetzt die Wahl, vorher war es schon aus gesellschaftlichen Gründen tabu! Un dies sage ich als Gläubiger, nicht als einer der die Religion ablehnt. Was mich dazu bringt so kritisch zu sein ist gerade das was gesagt wird mit "Opium für's Volk". Anstatt über die Jahrhunderte das Volk zu erziehen, nein, galt es das Volk im Zaume zu halten. Da war ja Luther ein richtiger "Freiheitskämpfer" zu seiner Zeit!

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

@grumel:

*Groehl*

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Carlos
Aber mal aus interesse:

Wie passt jemand wie ich in euer Weltbild? Gläubig UND Student der Naturwissenschaften. Ein Sakrileg in eurem Glauben oder?

 

Nein, gar nicht. Ein zeitgemässer Mensch der seine Ansichten hat, und sie sehr fundiert hervorbringt.

 

 

sakrileg?

 

da waer ja schon wieder ein neues topic :P

 

jesus ein normal human being, nicht von der jungfrau maria geboren, sondern von der mary magdalena

 

Da bringst Du die Marias durcheinander...

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Chemstudent
Nein, gar nicht. Ein zeitgemässer Mensch der seine Ansichten hat, und sie sehr fundiert hervorbringt.

 

:blushing:

Danke.

 

@Grumel:

 

Ich verbuche das mal unter der Kategorie "Allgemeiner Grumel Zynismus". ;)

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Carlos
Da wir alle grad so christlich und friedlich sind:

 

In der Grabeskirche in Jerusalem kam es heute zu einer handfesten Schlägerei zwischen armenischen und griechisch orthodoxen Christen (also auf heiligem Boden). Der Grund: Wer darf wann beten?

 

Quelle: DPA

 

Stimmt so nicht: die griechischen wollten irgendeinen "guardian of the temple" mit reinnehmen, während die Armenier dort beteten, und die haben sich dagegen gewehrt.

 

Auch wieder ein Beispiel wie Menschen eine Religion total herabwürdigen können.

 

Vieles ist natürlich Auslegungssache.

Aus diesem Grunde halte ich mich nur an die Kernbotschaft des christlichen Glaubens: Nächstenliebe.

Ich halte die Bibel keineswegs für das Wort Gottes. Und ich glaube ebensowenig daran, dass nur getaufte Menschen "gute" Menschen sind.

Vielmehr glaube ich daran, dass jeder Mensch der nächstenliebe praktiziert ein "guter" Mensch ist.

Und dabei ist es egal ob er in die Kirche geht, einen Kaftan trägt, gen Mekka betet, auf das unerschöpfliche Erbarmen von Ganesha vertraut oder einfach nur dem Blinden Mann an der Bushaltestelle den Sitzplatz zeigt.

 

Obwohl ich nicht jedes Wort von Chemstudent als meine Interpretation akzeptiere, spezifisch was die Bibel angeht, masse ich mir an Euch trotzdem diese Passage ans Herz zu legen. Es ist mMn die Quintessenz dessen, worum es geht.

 

 

 

Ja, zum beispiel soll man Obdachlose aus den Obdachlosenheimen werfen sobald der kalte Winter vorbei ist. Sonst verweichlichen sie und verlieren Eigenintiative.

 

Alles aus Nächstenliebe.

 

Hast in gewisser Weise Recht. Der Mensch (viele Menschen, nicht alle) neigt dazu gegebene Hilfen als selbstverständlich hinzunehemn, und wird dann wirklich weich um den Alltagskampf wieder aufzunehemen. Willst Du da Schlichter spielen? Eine undankbare Aufgabe...

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Emilian
· bearbeitet von Emilian

@carlos: Stimmt so doch! Die Griechen waren dran und die Armenier haben die Zeit überzogen: also---> Wann darf wer beten?

 

http://www.euronews.net/de/article/09/11/2...alem-holy-site/

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Carlos
@carlos: Stimmt so doch! Die Griechen waren dran und die Armenier haben die Zeit überzogen: also---> Wann darf wer beten?

 

http://www.euronews.net/de/article/09/11/2...alem-holy-site/

 

Da kann der liebe Herrgott nur lächelnd zuschauen, wie dumm viele seiner Kinder sind...

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paranoid

Erstaunlich viele Atheisten hier.

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beijing84
Erstaunlich viele Atheisten hier.

 

Das überrascht aber nicht wirklich - genau das habe ich erwartet. Was mich überrascht ist, dass dieser Thread so schnell auf 12 Seiten angeschwollen ist - in einem Finanzforum. Aber so ist das eben mit Themen wie Religion, Politik und Frauen......

 

vg,

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trader2k

ich hab keine zeit um mich ernsthaft mit religion zu beschäftigen => agnostiker

war in meinem leben aber schon 8-9 mal in der kirche wegen gesellschaftlichen anlässen, da geh ich aber net mehr hin,

denn ich kann ja nichts dafür das die anderen nichts besseres mit ihrer zeit anzufangen wissen.

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ipl

Mit Gott kann man alles erklären, ohne etwas zu verstehen.

 

Mit diesem Satz verabschiede ich mich mal aus der Diskussion. ^^

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DON
Aus diesem Grunde halte ich mich nur an die Kernbotschaft des christlichen Glaubens: Nächstenliebe.

Ich halte die Bibel keineswegs für das Wort Gottes. Und ich glaube ebensowenig daran, dass nur getaufte Menschen "gute" Menschen sind.

Vielmehr glaube ich daran, dass jeder Mensch der nächstenliebe praktiziert ein "guter" Mensch ist.

Und dabei ist es egal ob er in die Kirche geht, einen Kaftan trägt, gen Mekka betet, auf das unerschöpfliche Erbarmen von Ganesha vertraut oder einfach nur dem Blinden Mann an der Bushaltestelle den Sitzplatz zeigt.

 

 

Nächstenliebe ist eine tolle Sache, aber sie ist bei weitem keine Erfindung des Christentums. Im Buddhismus wurde schon Jahrhunderte vorher Nächstenliebe gepredigt, das Christentum hat vieles schlicht und ergreifend kopiert.

 

Eine Frage an Dich Chemstudent: Warum bezeichnest Du Dich als Christ?

 

 

Viele nennen sich Christen, weil sie irgendwie an Gott glauben und den Aspekt der Nächstenliebe gutheißen. Für mich sind das keine Christen, sondern lediglich vernünftige, aufgeklärte, gutlebende Menschen, die an eine höhere Macht glauben. Zu einem Christen gehören für mich unweigerlich der Glaube an die Göttlichkeit Jesu und die Erlösung der Menschheit durch dessen Tod. Das ist doch der zentrale Unterschied zu anderen Religionen. Was macht denn eigentlich heute den Unterschied zwischen einem moderaten Christen, Juden und Moslem aus?

Bin ich denn nach Deiner Definition auch ein Christ, weil ich für ein friedliches Miteinander der Menschen bin?

 

 

 

 

 

 

Gruß

 

 

 

DON

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Grumel
:blushing:

Danke.

 

@Grumel:

 

Ich verbuche das mal unter der Kategorie "Allgemeiner Grumel Zynismus". ;)

 

Verbuchs lieber unter Predigt eines Pfarrers.

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Carlos

Wahr eine unterhaltsame Diskussion hier, die aber anscheinend eine "dead end street" erreicht hat.

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el galleta
Nur leider ist es so, dass sich der liebe Gott noch nicht persönlich zu Wort gemeldet hat, wie er die Sache so sieht, somit muss sich jedes religiös begründete Handeln auf menschliche Auslegung zurückführen lassen, also positive als auch negative Aspekte.

Das sehe ich anders. Die Gebote sind für Gläubige keine menschengemachte Auslegungsliste. "Schlimmer" noch, sie (und der christliche Glaube) sind Grundlage der westlichen Kultur und unserer Gesetze. Unserer Gesellschaft basiert geschichtlich wie ideell auf dem Christentum.

 

saludos,

el galleta

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€-man

Erwartungsgemäß ist kein wirklicher Konsens, zwischen den opiumvernebelten Rückwärtsdenkern und den unvernebelten Vorwärtsdenkern, zustande gekommen. Es wurde viel theoretisiert und aufgefallen ist dabei der teilweise harsche Ton der glaubensablehnden Fraktion. Könnte das schon ein kleiner Vorgeschmack auf die Umgangsformen einer rein atheistischen Gesellschaft sein?

 

Es drängt sich aber dann doch noch die pragmatische Frage auf: Warum hat sich die Evolution nicht schon längst für die glasklaren Vorwärtsdenker entschieden?

Evolution ist Auslese, die sich immer für den Stärkeren entscheidet und gewiss keine Rücksicht auf opiumgeschwängerte Befindlichkeiten nimmt.

 

Im Gegenteil. Alle bisherigen Versuche einer lebenswerten, aber rein atheistisch geprägten Gesellschaft, sind kläglichst gescheitert, haben versagt.

 

Und jetzt erklär mir einer, warum jemand aus der Gruppe derjenigen, die zumindest einen (für sich) gehbaren Weg gefunden hat, zur Gruppe der bisherigen Versager wechseln soll.

 

Vielleicht noch eine kleine Anmerkung. Mit einem heroischen "Es lebe der Atheismus" auf den Lippen, werden die allerwenigsten Menschen ihre Todesstunde begehen. Selbst prominenteste Atheisten sind da schon "umgefallen".

Und wer selbst einen Beweis haben möchte, dem würde eine freiwillige Tätigkeit in einem Hospiz, das sich mit Sterbebegleitung befasst, ganz gut tun. Übrigens eine ausgezeichnete Möglichkeit, seinen eigenen Horizont mit Grenzerfahrungen zu erweitern.

 

Gruß

-man

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent
Nächstenliebe ist eine tolle Sache, aber sie ist bei weitem keine Erfindung des Christentums. Im Buddhismus wurde schon Jahrhunderte vorher Nächstenliebe gepredigt, das Christentum hat vieles schlicht und ergreifend kopiert.

 

Ich hab auch nicht behauptet, das Christentum wäre der "Erfinder" von Nächstenliebe. Zudem hab ich bereits klargemacht, dass ich nicht glaube, es gäbe nur eine absolute Religion.

Auch ein Nicht-Christ kann Gott viel lieber sein, als ein Christ.

Denn ich bin der Auffassung, dass es Gott nicht interessiert welche Religion man hat, ob man überhaupt eine hat oder nicht. Ihn interessiert, wie man sich seinen Mitmenschen gegenüber verhält.

Oder allgemein gesagt: Jede Religion - auch keine Religion - ist ein Weg zu Gott, sofern sie nächstenliebe und menschliches Miteinander predigt.

 

Das das Christentum den Aspekt der nächstenliebe vom Buddhismus kopiert haben soll, halte ich für unwahrscheinlich. Weder kennt der Buddhismus missionarischen Eifer, noch wäre es recht unwahrscheinlich, wenn Jesus einen Buddhisten getroffen hätte.

 

Eine Frage an Dich Chemstudent: Warum bezeichnest Du Dich als Christ?

 

Bin ich denn nach Deiner Definition auch ein Christ, weil ich für ein friedliches Miteinander der Menschen bin?

 

Ein Christ ist ein Anhänger Jesus Christus. Nicht mehr.

Ich bezeichne mich als Christ, weil ich an den christlichen Gott und an die Kernbotschaft von Jesus Christus glaube.

Allerdings ist diese "Bezeichnung" weniger für mich, als für andere gedacht.

Wenn mich jemand nach meiner Religion fragt, ist es viel einfacher "Christ" zu sagen, als ihm ausführlich meine religiöse Auffassung zu erklären.

 

Du bist kein Christ, da du nicht an Gott glaubst.

Sofern du dich aber aus Überzeugung und nicht nur mit einem Lippenbekenntniss für ein friedliches Miteinander der Menschen einsetzt, bist du für mich ein ebenso guter Mensch wie ein guter Christ.

 

Die Diskussion ist jetzt offenbar auch zum erliegen gekommen. War aber ganz nett. :)

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Carlos
· bearbeitet von Carlos
Die Diskussion ist jetzt offenbar auch zum erliegen gekommen. War aber ganz nett. :)

 

Die Diskussion ist zum Erliegen gekommen, oder nah dran, weil es hier nicht um wirklich religiöse Aspekte gegangen ist, sondern einzig darum ob ein moderner Mensch, in einer wissenschaftlich orientierten Gesellschaft aufgewachsen und erzogen, sich "die Blösse" geben darf an eine Theorie/übergeordenete Daseinsebene zu glauben die nicht beweisbar ist.

 

 

Edit: Begriff hinzugeschrieben

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Sapine
· bearbeitet von Sapine
Es drängt sich aber dann doch noch die pragmatische Frage auf: Warum hat sich die Evolution nicht schon längst für die glasklaren Vorwärtsdenker entschieden?

Evolution ist Auslese, die sich immer für den Stärkeren entscheidet und gewiss keine Rücksicht auf opiumgeschwängerte Befindlichkeiten nimmt.

 

Im Gegenteil. Alle bisherigen Versuche einer lebenswerten, aber rein atheistisch geprägten Gesellschaft, sind kläglichst gescheitert, haben versagt.

Ein sehr interessanter Gedankengang - auf die Antwort darauf bin ich gespannt.

 

Ganz klar ist doch, dass die Menschheit offensichtlich eine Sehnsucht nach Religion hat, denn schließlich hat sie sich in (fast) allen Kulturen unabhängig voneinander ausgebildet. Allein aus diesem Grund, muss sie in der Lage sein, den Menschen etwas zu geben, was sie ohne Religion nicht hätten. Dies ist nun kein Gottesbeweis, aber für mich der schlüssige Beweis, dass Religion nicht ohne positive Wirkung ist.
Auch hierzu hat sich noch keiner wirklich geäußert, denn es geht hier nicht um die Frage, was dann später jemand oder eine Gruppe mit der Religion macht, sondern erst mal darum, warum sie entsteht.

 

 

Generell hat das Thema ein Problem, was die Diskussion erschwert. Wie soll man jemandem, der in seinem Leben keine tiefere Glaubenserfahrung gemacht hat, diese beschreiben. Es ist als ob man einem blinden Farben erklären soll. Glaube ist eine sehr gefühlsbetonte Erfahrung und wer sie nicht kennt, kann nur versuchen, sie über den Verstand zu begreifen und greift damit zwangsläufig zu kurz.

 

Ob die Diskussion zum erliegen gekommen ist, wird sich zeigen. Mich würden auch mal noch andere religiösen Ansätze als die christliche Religion interessieren.

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DON
Im Gegenteil. Alle bisherigen Versuche einer lebenswerten, aber rein atheistisch geprägten Gesellschaft, sind kläglichst gescheitert, haben versagt.

 

Welche Versuche einer atheistischen Gesellschaft sollen den kläglichst gescheitert sein? Ich hoffe, Du willst jetzt nicht im Ernst das Scheitern des Kommunismus mit dem Atheismus begründen.

Ganz nebenbei: Wir sind grade auf dem Weg zu einer atheistischen Gesellschaft in Europa. Sieh Dir mal die Tendezen an was Kirchenmitglieder, -besucher und -steuerzahler angeht. Und unsere kleine Umfrage zeigts ja auch schon ein wenig.

 

Da wir uns nun wirklich lange im Kreis drehen, nehm ich mir mal eine kleine Pause von diesem Faden. Zum Abschied noch dieses Zitat von John Lennon:

 

 

Christianity will go. It will vanish and shrink. I neednt argue about that; Im right, and I will be proved right. We are more popular than Jesus now; I dont know which will go first - rocknroll or Christianity

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Dagobert

Über den Sinn und Zweck dieser Diskussion habe ich meine Zweifel, aber irgendwie muss man ja seine verfügbare Lebenszeit "verschwenden".

 

Ich belasse es bei einem link zu einem Buch von Niklas Luhmann verbunden mit einer Rezension von Günter Emlein:

 

Die Religion der Gesellschaft

 

Ein Zitat aus Emlein's Rezension:

 

Luhmann beobachtet Religion als System, nicht als Gegenstand, als Sinnsystem, nicht als Abbild transzendentaler Realität. Damit sind operationale Geschlossenheit und Autopoiesis impliziert. Was sich als Religion mit ihren Mythen, Riten, heiligen Schriften und Theologien darstellt, ist Eigenwert" (sensu Heinz von Foerster) von Kommunikation, stabile semantische Netzwerke, die sich als Kommunikationen, als selbsttragende Sinnbezüge ohne Realitätskontakt evolutionär bewährt haben.

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el galleta
Ganz nebenbei: Wir sind grade auf dem Weg zu einer atheistischen Gesellschaft in Europa.

Das kann schon sein. Die Tendenz, Staaten/Politik weniger an kirchlichen/religiösen Aspekten auszurichten, ist unbestreitbar.

 

Aber generell ist hier vielen offenbar nicht bewusst, wie viel Christentum in den sogenannten modernen Gesellschaften Europas steckt. Nun kann man freilich streiten diskutieren, ob unsere Gesetze ursprünglich religiöse Ansätze wiedergeben oder der Lebens- oder Eigentumsschutz schlicht und neutral "menschlich" sind. Die biblischen Gebote decken diese Grundregeln aber erstaunlicherweise auch ab und sind schon etwas älter. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass unsere gesamte Erziehung/Sozialisation aufgrund der christlichen Werteprägung unserer Gesellschaft ebenfalls noch immer christlich beeinflusst ist.

 

saludos,

el galleta

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent
Ein sehr interessanter Gedankengang - auf die Antwort darauf bin ich gespannt.

 

Ich hab mal gelesen, dass es eventuell tatsächlich ein Gen für Religion gibt.

 

Nach ein bisschen googlen hab ich dies hier gefunden:

http://science.orf.at/science/koertner/131403

 

Damit auseinandergesetzt habe ich mich allerdings nicht.

Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, dass es für religöse Menschen einen evolutionären Vorteil gab.

Sei es durch bessere Streßbewältigung, stärkere gemeinschaft etc.

 

Ein Beweis für Gott wäre dies aber nicht.

 

EDIT:

 

Hier die Amazons-Links für das Buch von Dean Hammer:

Englisch

Deutsch

 

Anmerkung: Keine Empfehlung, kenne das Buch nicht.

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LagarMat
Erwartungsgemäß ist kein wirklicher Konsens, zwischen den opiumvernebelten Rückwärtsdenkern und den unvernebelten Vorwärtsdenkern, zustande gekommen. Es wurde viel theoretisiert und aufgefallen ist dabei der teilweise harsche Ton der glaubensablehnden Fraktion. Könnte das schon ein kleiner Vorgeschmack auf die Umgangsformen einer rein atheistischen Gesellschaft sein?

 

Es drängt sich aber dann doch noch die pragmatische Frage auf: Warum hat sich die Evolution nicht schon längst für die glasklaren Vorwärtsdenker entschieden?

Evolution ist Auslese, die sich immer für den Stärkeren entscheidet und gewiss keine Rücksicht auf opiumgeschwängerte Befindlichkeiten nimmt.

 

Im Gegenteil. Alle bisherigen Versuche einer lebenswerten, aber rein atheistisch geprägten Gesellschaft, sind kläglichst gescheitert, haben versagt.

 

Und jetzt erklär mir einer, warum jemand aus der Gruppe derjenigen, die zumindest einen (für sich) gehbaren Weg gefunden hat, zur Gruppe der bisherigen Versager wechseln soll.

 

Vielleicht noch eine kleine Anmerkung. Mit einem heroischen "Es lebe der Atheismus" auf den Lippen, werden die allerwenigsten Menschen ihre Todesstunde begehen. Selbst prominenteste Atheisten sind da schon "umgefallen".

Und wer selbst einen Beweis haben möchte, dem würde eine freiwillige Tätigkeit in einem Hospiz, das sich mit Sterbebegleitung befasst, ganz gut tun. Übrigens eine ausgezeichnete Möglichkeit, seinen eigenen Horizont mit Grenzerfahrungen zu erweitern.

 

Gruß

-man

 

 

Welche Versuche einer atheistischen Gesellschaft sollen den kläglichst gescheitert sein? Ich hoffe, Du willst jetzt nicht im Ernst das Scheitern des Kommunismus mit dem Atheismus begründen.

Ganz nebenbei: Wir sind grade auf dem Weg zu einer atheistischen Gesellschaft in Europa. Sieh Dir mal die Tendezen an was Kirchenmitglieder, -besucher und -steuerzahler angeht. Und unsere kleine Umfrage zeigts ja auch schon ein wenig.

 

Da wir uns nun wirklich lange im Kreis drehen, nehm ich mir mal eine kleine Pause von diesem Faden. Zum Abschied noch dieses Zitat von John Lennon:

 

 

Ich glaube -Man will provozieren und so die Diskussion wieder in Gang bringen. ;)

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