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squiz

Option statt Optionschein

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squiz

Ist es möglich in Deutschland Optionen statt Optionscheinen als Privat-Anleger zu kaufen?

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DrFaustus
Ist es möglich in Deutschland Optionen statt Optionscheinen als Privat-Anleger zu kaufen?

 

Klar

 

http://www.eurexchange.com/private_investors_de.html

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squiz

Danke. Man kann damit eine Liste von Brokers generieren, zB. Eurex Link. Hat jemand Erfahrung mit diesen Brokers?

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H.B.
Danke. Man kann damit eine Liste von Brokers generieren, zB. Eurex Link. Hat jemand Erfahrung mit diesen Brokers?

 

Wie bereits häufiger an dieser Stelle:

Der preiswerteste und stabilste Zugang für Retail-Kunden geht über Interactive-Brokers.

 

Für eine Eurex-Option zahlst du 1.10 Euro.

Wenn du z.b. eine BASF günstig ins Depot legen willst, dann verkaufst du einfach einen 200 stk Put und lässt dich ausüben.

Damit hast du eine Aktienposition im Volumen von 5500 für 1.10 erworben. Wo geht das preiswerter? (Antwort: In den USA: dort kostet das Ganze nur 1 USD)

 

Und ... IB ist kein kleiner Krauter.

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Sparbrötchen
· bearbeitet von Sparbrötchen
Der preiswerteste und stabilste Zugang für Retail-Kunden geht über Interactive-Brokers.

 

Warum eigentlich nicht Lynxbroker? Das ist der deutsche Ableger von Interactive-Brokers.

 

Irgendwie hätte ich zur Zeit etwas Hemmung, Geld in die USA zu überweisen. Bei Lynxbroker gelten aber wohl die deutschen Einlagensicherungssysteme. Gut, da kostet eine Option jetzt nach Webseite 2 Euro. Aber bei Interactive-Brokers steht zur Zeit dasselbe, nämlich Optionen 2 Euro. Scheint mir überhaupt kein Unterschied zu sein.

 

Nachfrage: Was genau sind jetzt Retail-Kunden?

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H.B.
Warum eigentlich nicht Lynxbroker? Das ist der deutsche Ableger von Interactive-Brokers.

 

Irgendwie hätte ich zur Zeit etwas Hemmung, Geld in die USA zu überweisen. Bei Lynxbroker gelten aber wohl die deutschen Einlagensicherungssysteme. Gut, da kostet eine Option jetzt nach Webseite 2 Euro. Aber bei Interactive-Brokers steht zur Zeit dasselbe, nämlich Optionen 2 Euro. Scheint mir überhaupt kein Unterschied zu sein.

 

Nachfrage: Was genau sind jetzt Retail-Kunden?

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Retail-Kunde = (End-)Verbraucher

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H.B.
Warum eigentlich nicht Lynxbroker? Das ist der deutsche Ableger von Interactive-Brokers.

 

Das ist ja nichts weiter, als ein sog. Advisor-Konto, dass jetzt externen Kunden angeboten wird.

Das kann theoretisch auch jeder von mir haben.

Einigen Kunden ermögliche ich so einen Marktzugang via IB.

 

Ich könnte auch fragen, warum man ein diba-Konto aufmacht, wo es doch auch über die Degussa-Bank geht und mir der Name Degussa besser gefällt.

Immer wenn ein Zwischenhändler dazwischen sitzt, wirds kompliziert.

 

Und ... IB ist eine britische Bank.

Lynxbroker ist keine Bank. Wenn ich es richtig sehe ist dies nur ein Vermittler. Aus der Webseite geht nicht einmal die Rechtsform der Gesellschaft hervor.

Daraus auf das dt. Einlagensicherungssystem zu schließen finde ich recht gewagt.

 

 

2 Euro pro Eurex-Option ist immerhin ein Aufschlag von 80% auf den IB-Preis.

3.5 USD pro USA-Option ist ein Aufschlag von 350% auf den IB-Preis

 

soll ich weiter machen?

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Sparbrötchen
· bearbeitet von Sparbrötchen
Daraus auf das dt. Einlagensicherungssystem zu schließen finde ich recht gewagt.

 

Stimmt! Scheint doch eher was selbstgestricktes zu sein (Lloyds), aber wohl ausreichend für den Normalanwender.

 

Aber was sind eigentlich die Mindestvoraussetzungen für den Optionshandel bei IB oder Lynx?

 

Bei Lynx steht z.B., dass man mindestens 100.000 Euro Vermögen für den Optionshandel vorweisen muss. Muss man das jetzt auf einem Konto haben? Oder kann man sagen, ich habe hier ein Häuschen, dass ist mehr als 100.000 Euro wert oder wie ist sowas gemeint?

 

Wieviel Mindestmargin braucht man eigentlich, um mit Optionen sinnvoll handeln zu können? Das ist doch in dem Moment totes Kapital. Also wenn man z.B. 20.000 Euro an IB überweisen würde. Und ein oder zwei Optionsgeschäfte binden schon 15.000 Euro in Form von hinterlegbarer Margin, dann ist mein verbleibender Spielraum doch ziemlich begrenzt? Ich brauche da jetzt keine Erklärung von Short-Puts oder ähnlichem - Theorie pauken kann ich auch -, sondern mal eine Einschätzung eines Praktikers.

 

Und noch eine Frage. Bei manchen CFD-Brokern kann man Mini-Futures oder ähnliches handeln. Das erscheint mir eigentlich vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Marktlage ganz brauchbar und vor allem preiswerter als Turbos oder Knockout-Scheine. Kann man sowas auch bei IB oder Lynx handeln und braucht man dafür ebenfalls Riesen-Margins wie z.B. für den Furturehandel? Ich meine mit Mini-Futures nicht die Endlos-Turbos, die hier immer diskutiert werden.

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H.B.
Aber was sind eigentlich die Mindestvoraussetzungen für den Optionshandel bei IB oder Lynx?

 

Die Infos zur Absicherung sind eine deutsche Übersetzung eines entsprechenden Info-schreibens des IB-Managements.

 

Grundsätzlich sollte man niemals mit wenig Vermögen Margin-Geschäfte tätigen.

Dies schützt vor ungewollten Risiken.

 

Bei der Kontoeröffnung wird gefragt, welche Vermögenswerte man sein Eigen nennt.

Es wird eine Mindesteinlage von 10.000 USD (ca. 8000 ) benötigt.

Für den Optionshandel brauchst du ja fast kein Kapital.

Im Gegenteil: Meist werden Optionen ja verkauft, und dafür bekommst du ja zu Beginn des Trades schonmal die Optionsprämie gutgeschrieben.

Für den Fall der Ausübung musst du nur sicherstellen, dass du die Stücke auch zahlen kannst. Dafür wird eine Sicherheitsmargin verlangt.

 

Für das long-short-Geschäft stehen bei IB klassische ETF's zur Verfügung (z.b. QQQQ als Nasdaq-ETF), die mit 1ct. Spread gehandelt werden (und für 1USD Gebühr).

Wenn es mehr Hebel sein soll, dann eben mit Futures (Stoxx-Future: Margin ca 2000 , 1 tick=10 )

Und für abgesicherte Trades kann man ja Optionen und Futures kombinieren bzw. auch Spreads aufsetzen.

 

Das CFD-Geschäft ist eine ganz andere Baustelle und dient in meinen Augen eher zur Bereicherung der Broker und als Freizeitwettvergnügen als zur Geldvermehrung.

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squiz
Wie bereits häufiger an dieser Stelle:

Der preiswerteste und stabilste Zugang für Retail-Kunden geht über Interactive-Brokers.

 

Für eine Eurex-Option zahlst du 1.10 Euro.

Wenn du z.b. eine BASF günstig ins Depot legen willst, dann verkaufst du einfach einen 200 stk Put und lässt dich ausüben.

Damit hast du eine Aktienposition im Volumen von 5500 für 1.10 erworben. Wo geht das preiswerter? (Antwort: In den USA: dort kostet das Ganze nur 1 USD)

 

Und ... IB ist kein kleiner Krauter.

 

Danke. IB sieht sehr interessant aus. Man muss aber minimum 10 Eur pro monat in Gebühren ausgeben.

 

Wie sieht so ein ausländisches Konto in Deutschland steuerlich aus? Kann es komplizierter sein, die Infos abzugeben?

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klausk
Danke. IB sieht sehr interessant aus. Man muss aber minimum 10 Eur pro monat in Gebühren ausgeben.

Wenn du US-Aktien, Options etc. handeln willst, bekommst du RT-Daten für $10/Monat -- und selbst diese Gebühr entfällt, wenn du in dem Monat $30 an Commissions generierst. Was bei den IB-Preisen nicht so leicht zu erreichen ist: $0.005 pro Aktie, $0.70 pro Optionskontrakt (mindestens $1.00 in beiden Fällen).

 

Wenn du deutsche Options (nicht OS) handeln willst, (was alles im selben Konto möglich ist), zieh dir mal die Preisliste rein. Monatsgebühr für deutsche Indizes und Xetra-ETFs: 1 , Stuttgart-Börse incl. Euwax 4 .

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Pascal1984
Wie bereits häufiger an dieser Stelle:

Der preiswerteste und stabilste Zugang für Retail-Kunden geht über Interactive-Brokers.

 

Für eine Eurex-Option zahlst du 1.10 Euro.

Wenn du z.b. eine BASF günstig ins Depot legen willst, dann verkaufst du einfach einen 200 stk Put und lässt dich ausüben.

Damit hast du eine Aktienposition im Volumen von 5500 für 1.10 erworben. Wo geht das preiswerter? (Antwort: In den USA: dort kostet das Ganze nur 1 USD)

 

Und ... IB ist kein kleiner Krauter.

 

Also da ich nicht viel erfahrung hab bitte nochmal für etwas langsamere:

Ich kann mir über dieses put geschäft für 1,10 ne Option sichern, Aktien zum "jetzt" verkaufspreis zu verkaufen, wie läuft das dann genau?

Innerhalb eines gewissen zeitraums kann ich das dann machen, muss aber nicht, oder? Die Differenz bekomme ich dann als gewinn ausbezahlt?

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H.B.
Also da ich nicht viel erfahrung hab bitte nochmal für etwas langsamere:

Ich kann mir über dieses put geschäft für 1,10 ne Option sichern, Aktien zum "jetzt" verkaufspreis zu verkaufen, wie läuft das dann genau?

Innerhalb eines gewissen zeitraums kann ich das dann machen, muss aber nicht, oder? Die Differenz bekomme ich dann als gewinn ausbezahlt?

 

Nehmen wir die RWE (die hab ich im Depot).

Ein Put mit einem Ausübungspreis von 58 kostet 1.50 Euro.

Falls du den Verkaufts, hat der Käufer das Recht, dir die Aktie zu 58 Euro zu verkaufen.

Die Aktie notiert aktuell bei 63.30. Sollte sie bis zur Fälligkeit (Dez. 08) unterhalb von 58 Euro notuieren, bekommst du Sie für 58 ins Depot gebucht.

Solange die Aktie oberhalb 56.5 notiert, ist das Engagement vorteilhaft.

 

Ein direkter Aktienkauf ist wie folgt möglich:

Ein Put mit einem Ausübungspreis von 64 Euro kostet heute 4.62 Euro.

Du bekommst die Aktie zu 64 Euro ins Depot gebucht, solange sie nicht oberhalb dieses Preises notiert.

Dann zahlst du 6400 Euro + 1.10 Optionstransaktionskosten und bekommst 462 Euro Optionsprämie.

Sollte die Aktie also unterhalb 68.62 Euro notieren, kannst du am Fälligkeitstag der Option immer noch günstiger in die Aktie direkt einsteigen, als bei einem sofortigen Kauf.

Der Kauf der Aktie schlägt dann aber leider mit 4 Transaktionskosten zu Buche, es sei denn, du verkaufst wiederum einen Put ...

 

 

Soweit klar?

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Pascal1984
Nehmen wir die RWE (die hab ich im Depot).

Ein Put mit einem Ausübungspreis von 58 kostet 1.50 Euro.

Falls du den Verkaufts, hat der Käufer das Recht, dir die Aktie zu 58 Euro zu verkaufen.

Die Aktie notiert aktuell bei 63.30. Sollte sie bis zur Fälligkeit (Dez. 08) unterhalb von 58 Euro notuieren, bekommst du Sie für 58 ins Depot gebucht.

Solange die Aktie oberhalb 56.5 notiert, ist das Engagement vorteilhaft.

 

Ein direkter Aktienkauf ist wie folgt möglich:

Ein Put mit einem Ausübungspreis von 64 Euro kostet heute 4.62 Euro.

Du bekommst die Aktie zu 64 Euro ins Depot gebucht, solange sie nicht oberhalb dieses Preises notiert.

Dann zahlst du 6400 Euro + 1.10 Optionstransaktionskosten und bekommst 462 Euro Optionsprämie.

Sollte die Aktie also unterhalb 68.62 Euro notieren, kannst du am Fälligkeitstag der Option immer noch günstiger in die Aktie direkt einsteigen, als bei einem sofortigen Kauf.

Der Kauf der Aktie schlägt dann aber leider mit 4 Transaktionskosten zu Buche, es sei denn, du verkaufst wiederum einen Put ...

 

 

Soweit klar?

 

Oh ok, dann war ich falsch gelegen, ich dachte ich kann für 1,10 die Option kaufen, sprich, ICH kann dann die Aktie entsprechend für 58 Euro ausführen, oder eben auch nicht! Deswegen wunderte ich mich das es so billig ist...

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Tankist
Also da ich nicht viel erfahrung hab bitte nochmal für etwas langsamere:

Ich kann mir über dieses put geschäft für 1,10 ne Option sichern, Aktien zum "jetzt" verkaufspreis zu verkaufen, wie läuft das dann genau?

Innerhalb eines gewissen zeitraums kann ich das dann machen, muss aber nicht, oder? Die Differenz bekomme ich dann als gewinn ausbezahlt?

 

Nehmen wir die RWE (die hab ich im Depot).

Ein Put mit einem Ausübungspreis von 58 kostet 1.50 Euro.

Falls du den Verkaufts, hat der Käufer das Recht, dir die Aktie zu 58 Euro zu verkaufen.

Die Aktie notiert aktuell bei 63.30. Sollte sie bis zur Fälligkeit (Dez. 08) unterhalb von 58 Euro notuieren, bekommst du Sie für 58 ins Depot gebucht.

Solange die Aktie oberhalb 56.5 notiert, ist das Engagement vorteilhaft.

 

Ein direkter Aktienkauf ist wie folgt möglich:

Ein Put mit einem Ausübungspreis von 64 Euro kostet heute 4.62 Euro.

Du bekommst die Aktie zu 64 Euro ins Depot gebucht, solange sie nicht oberhalb dieses Preises notiert.

Dann zahlst du 6400 Euro + 1.10 Optionstransaktionskosten und bekommst 462 Euro Optionsprämie.

Sollte die Aktie also unterhalb 68.62 Euro notieren, kannst du am Fälligkeitstag der Option immer noch günstiger in die Aktie direkt einsteigen, als bei einem sofortigen Kauf.

Der Kauf der Aktie schlägt dann aber leider mit 4 Transaktionskosten zu Buche, es sei denn, du verkaufst wiederum einen Put ...

 

 

Soweit klar?

 

Mir ist gar nichts klar. Wir können das Beispiel mit der Commerzbank bei einem Kurs von heute 7 EUR ausprobieren.

Danke im Vorraus.

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H.B.

 

 

Mir ist gar nichts klar. Wir können das Beispiel mit der Commerzbank bei einem Kurs von heute 7 EUR ausprobieren.

Danke im Voraus.

 

 

Das macht keinen Unterschied.

 

Die CBK hat bei 6.342 geschlossen.

Ein am 16.April fälliger Put kostet 67ct.

Eine einen Monat später fällige Option kostet 80 ct.

 

Wenn du also eine Option mit einer Laufzeit von einer Woche veräußerst, bekommst du 0.67 pro Aktie.

Zur Fälligkeit wird geschaut, ob die Aktie oberhalb von 7 notiert. Falls ja, passiert gar nichts und du hast pro Optionskontrakt (100 Aktien) 67 verdient.

Falls die Aktie niedriger notiert, musst du die Aktien vom Käufer der Option für 7 entgegennehmen. Du zahlst also die 7 und hast unter Berücksichtigung der eingenommenen Optionsprämie die Aktien für den Schlußkurs vom Freitag gekauft.

 

Im Falle der Mai-Option würdest du die Aktie für 6.2 erhalten, wenn sie am 21. Mai unterhalb von 7 notiert.

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klausk

Die CBK hat bei 6.342 geschlossen.

Ein am 16.April fälliger Put kostet 67ct.

 

Wenn du also eine Option mit einer Laufzeit von einer Woche veräußerst, bekommst du 0.67 pro Aktie.

Zur Fälligkeit wird geschaut, ob die Aktie oberhalb von 7 notiert. Falls ja, passiert gar nichts und du hast pro Optionskontrakt (100 Aktien) 67 verdient.

Falls die Aktie niedriger notiert, musst du die Aktien vom Käufer der Option für 7 entgegennehmen. Du zahlst also die 7 und hast unter Berücksichtigung der eingenommenen Optionsprämie die Aktien für den Schlußkurs vom Freitag gekauft.

Ein bisschen genauer: Wenn der Put "ins Geld" geht, die Aktie also unterhalb von 7 notiert, irgendwann vor Freitagabend (bei "amerikanischer" Ausübung, siehe unten), bekommst du 100 Aktien angeliefert und musst die 700 hinlegen. Der Schlusskurs vom Freitag spielt dabei keine Rolle -- selbst wenn die Aktie nur noch 0,01 wert wäre.

 

Der "Schlusskurs vom Freitag" ist nur wichtig, wenn die Option mit "europäischer" Ausübung ausgestattet wäre, weil in dem Fall eine frühere Ausübung (wie bei "amerikanischer" Ausübung) nicht möglich wäre.

 

ficoach war hier nicht explizit, und du wusstest es vielleicht sowieso, ich erwähne es nur der Vollständigkeit halber.

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langzeitsparer

Im Falle der Mai-Option würdest du die Aktie für 6.2 erhalten, wenn sie am 21. Mai unterhalb von 7 notiert.

 

Um es vielleicht deutlicher zu machen:

Der Verkauf einer Put-Option entspricht einem bedingten Kauf. Wenn die Aktie zwischen Verkauf der Put-Option und Ausübungstag über den Ausübungspreis steigt, erhält man die Aktie nicht! Genau für dieses Risiko erhält man aber eine Prämie.

Die Idee, um Orderkosten zu sparen, eine sehr kurz laufende Put-Option zu verkaufen (mit großem Abstand zwischen Ausübungspreis und aktuellem Kurs) ist nicht schlecht - man muss sich nur bewusst sein, dass dennoch ein sehr kleines Risiko besteht, dass die Aktie stark ansteigt und man dann teuer die Aktie selbst kaufen muss. Da das Risiko sehr klein ist, ist die Präme dafür auch sehr klein, wie man am RWE-Beispiel gut sieht..

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klausk

Wenn die Aktie zwischen Verkauf der Put-Option und Ausübungstag über den Ausübungspreis steigt, erhält man die Aktie nicht! Genau für dieses Risiko erhält man aber eine Prämie.

Das Risiko beim Verkauf einer Put-Option besteht nicht darin, dass sie "aus dem Geld" sein könnte und wertlos verfällt -- du hast die Prämie kassiert und brauchst nichts dafür zu tun.

 

Die Idee, um Orderkosten zu sparen, eine sehr kurz laufende Put-Option zu verkaufen (mit großem Abstand zwischen Ausübungspreis und aktuellem Kurs) ist nicht schlecht - man muss sich nur bewusst sein, dass dennoch ein sehr kleines Risiko besteht, dass die Aktie stark ansteigt und man dann teuer die Aktie selbst kaufen muss.

Das Risiko ist auch nicht, dass du die Aktie zu einem höheren Preis kaufen musst -- kein Mensch muss müssen.

 

Das Risiko eines Short-Put ist, dass du die Aktie auch dann zum vereinbarten (Strike-)Preis kaufen musst, selbst wenn du sie im freien Markt billiger kaufen könntest -- oder sie gar nicht mehr haben willst. Äquivalent dazu ist das Risiko eines Short-Calls, dass du die Aktie zum Strikepreis verkaufen musst, selbst wenn sie zu einem Höhenflug angesetzt haben sollte und du sie zu einem höheren Marktpreis verkaufen könntest.

 

Als Gegenleistung für die Prämie hast du eine Verpflichtung übernommen: zu einem Preis zu kaufen (beim Put) oder zu liefern (beim Call), obwohl der Handel im freien Markt für dich günstiger wäre.

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H.B.

Dann geb ich auch noch mal meinen Senf dazu.

 

Anstatt von Risiken, kann man auch von Chancen sprechen.

 

1. Durch einen Put-Verkauf kann man mit recht großer Wahrscheinlichkeit einen Aktienkauf preisgünstiger machen.

1.a. Entweder durch die Berücksichtigung der eingenommenen Prämie

1.b. oder durch die vergleichsweise günstigen Optionshandelskosten. Das Einbuchen der Aktien ins Depot kostet ja nichts

 

2. Durch einen Call-Verkauf kann man mit recht hoher Wahrscheinlichkeit einen Aktienverkauf zu höheren Kursen bewerkstelligen.

2.a s.o.

2.b. s.o.

 

3. Wenn man zwischenzeitlich seine Meinung geändert hat und die Aktien nicht mehr erwerben oder abstoßen möchte, kann man dies kapitalschonend durch einen einfachen Rückkauf der Option umsetzen.

In diesem Fall hat man schlich die Kapitalbindung des Depots optimiert.

 

4. Sollte der Wert tatsächlich gegen einen laufen, kann man "Sicherungsmaßnahmen" ergreifen (z.b. mit einem long-Put/Call einen Spread mit definiertem Maximalverlust realisieren) .

Das ist dann ein Äquivalent zu einem Stopp-Loss bei einer Bestandsposition.

 

5. Die Einbeziehung von Optionen in den Kauf- bzw. Verkaufsprozess beruhigt den Handel. Dieser Zwang zum Umdenken behindert den normalen Trader effektiv daran, affektive Fehler zu begehen.

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langzeitsparer

Das Risiko beim Verkauf einer Put-Option besteht nicht darin, dass sie "aus dem Geld" sein könnte und wertlos verfällt -- du hast die Prämie kassiert und brauchst nichts dafür zu tun.

Das Risiko ist auch nicht, dass du die Aktie zu einem höheren Preis kaufen musst -- kein Mensch muss müssen.

 

Seh ich nicht ganz so:

 

Es ging darum, eine andere Strategie zu fahren, die dem Kauf einer Aktie äquivalent ist. Das Ziel ist also, zu einem bestimmten Zeitpunkt die Aktie im Depot zu haben.

 

Wenn man also die Put-Option verkauft, und der Kurs über dem Ausübungskurs liegt, dann muss man - um das Ziel zu erfüllen - die Aktie nachkaufen. Und das Risiko ist dabei eben, dass der Kurs teurer ist

als Ausübungskurs + Prämie - Dann zahlt man nämlich mehr, als wenn man die Aktie sofort gekauft hätte.

 

Es gibt also 3 Fälle zum Ausübungszeitpunkt:

a) Kurs liegt unter Ausübungskurs -> Aktie wurde günstiger erworben durch eingestrichenen Zeitwert der Option und günstige Oderkosten

B) Kurs liegt zwischen Ausübungskurs und Ausübungskurs+Prämie -> Aktie wird nachgekauft, Prämie eingestrichen, aber noch höhere Orderkosten

c) Kurs liegt über über Ausübungskurs+Prämie -> Aktie wird nachgekauft, Aktie wurde teurer erworben um Differenz Kurs - Ausübungskurs - Prämie + höhere Orderkosten

 

Deshalb würde ich sagen, wenn man risikolos eine Aktie kaufen möchte und geringe Orderkosten haben möchte, dann verkauft man eine Put-Option und kauft eine Call-Option jeweils zum gleichen Ausübungspreis und gleichem Ausübungsdatum. Dann allerdings sollten sich die beiden Optionsprämien auch gegeneinander aufheben.

 

Das ganze sieht natürlich anders aus, wenn man z.B. bei einem starken Kursanstieg sowie reagiert hätte, z.B. durch direkten Verkauf der Aktie. Dann muss man natürlich nicht die Aktie nachkaufen sondern kann sich direkt über die Prämie freuen - wie man sich eben auch über den Kursgewinn der Aktie gefreut hätte.

 

@klausk: Mit den von dir genannten Risiken und Argumenten hast du natürlich Recht, nur gilt das nur dann wenn man als Alternativ-Handlung nicht den direkten Kauf des Basiswertes, sondern einfaches Nichtstun nimmt.

 

@ficoach: Insgesamt aber wirklich eine spannende Idee, wie man Orderkosten minimieren kann - leider gibt es günstige Eurex-Zugänge in der Regel nur für Vieltrader-Depots und sowas ist für mich nicht das passende...

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