lytjes2 November 3, 2008 Hallo. Ich hatte ja hier einige sinnvolle Tipps zu meiner geerbten (mistigen) Fortis-Anleihe bekommen. Naja, die Erberei geht weiter... Mein Anwalt hat nun ein weiteres Depot bei einer europäischen Bank "gefunden". Darin enthalten leider richtig richtig viel Kohle, zumindest auf dem Papier. Es handelt sich dieses Mal um Anteile der Dresdner-Anleihe WKN DR6D0Y siehe: hier isse Tja und bei diesem Papier bin ich mit meinen Crashkurs-Wissen wiederum einigermaßen überfordert und zugleich auch, ich weiß auch nicht genau was. Gegen dieses Papier war ja meine Fortis-Anleihe wohl voll das Edelpapier. Und so gut wie gar nicht handelbar. Irgendwelche Tipps?????? Das mit der Erbschaftsteuer ist mir hinreichend bekannt.......Und leider ists auch nicht mehr möglich, die Papiere im "steuerfreien" Ausland zu liegen zu lassen, dh. der ein oder andere Euro an Steuer-Nachzahlung wird nun auch fällig. Langsam nehm ichs mit Humor.... Das zweite Papier ist ein Fonds: hier isser Damit kann ich (mittlerweile) schon besser umgehen und es ist auch nicht so sehr viel Knete. Aber die ein oder andere Einschätzung würde mir ggf. auch weiterhelfen.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman November 3, 2008 Das ist effektiv ein Kredit an die Stadt Moskau. Hier sind die Bedingungen. http://data.cbonds.info/emissions/2707/Mos...1Prospectus.pdf Ich kenne mich mit dem regionalen Finanzausgleich in Russland nicht aus. Meine Vermutung ist aber, dass die Stadt wohl erst Pleite geht, wenn dies auf Russland insgesamt zutrifft. Dafür spricht auch, dass Moskau das gleiche Rating wie Russland hat. Noch ist Russland zahlungsfähig, da sie sehr hohe Devisenreserven (knapp 500 Mrd $, aber sinkend) haben. Kurzfristig dürfte es also kein Problem geben, aber die Anleihe läuft ja noch bis 2011. Bist dahin wird es entscheidend davon abhängen, ob der Ölpreis weiter fällt und wie tief. Du solltest also die Devisenreserven und den Ölpreis im Auge behalten. http://www.cbr.ru/eng/print.asp?file=/eng/...er_res_08_e.htm Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lytjes2 November 3, 2008 Na immerhin hat der Emm.prospekt vier Seiten weniger als der der Fortis-Anleihe...Sind ja nur 130 Seiten. Mein verstorbener Schwiegervater hatte davon keine Ahnung. Er war Bu.. äh ein hoher Kriminalbeamter und hatte wohl ein wenig finanzielles Glück im Leben. Wie kommt jmd dazu sich derartiges Zeugs andrehen zu lassen? (Ich sag das jetzt mal so). Es wird mir aber doch nichts nutzen die russ. Devisenreserven und den Ölpreis im Blick zu halten. Handlungsoptionen habe ich doch eh keine. Selbst meinem "findigen" Erbanwalt fällt dazu nix ein, obwohl der mir das mit dem Kredit an die Stadt Moskau so nicht verraten hat. Naja gut. Gerade heute habe ich im Forum gelesen, dass die Russen stets ihre Schulden ordentlich zurückgezahlt haben. Ich bemühe mal eine Suchmaschine etwas intensiver, vielleicht verderbe ich mir ja wenigstens den Abend damit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tedesco November 3, 2008 · bearbeitet November 3, 2008 von tedesco (Loan Participation Notes auf Schulden der Stadt Moskau) The City of Moscow 374,000,000 Euro 6.45% Loan Participation Notes due 2011 issued by, but without recourse to, Dresdner Bank Aktiengesellschaft (a bank incorporated as a joint stock company (Aktiengesellschaft) under the laws of the Federal Republic of Germany), for the purpose of funding a 374,000,000 Euro loan to The City of Moscow acting through The State Debt Committee of the City of Moscow Wie kommt jmd dazu sich derartiges Zeugs andrehen zu lassen? (Ich sag das jetzt mal so). Das ist eine sehr berechtigte Frage. Solche Wertpapiere würde ich - wenn überhaupt - nur als ganz kleine Beimischung kaufe. War ihm vielleicht langweilig? Handlungsoptionen habe ich doch eh keine. Wieso? Die Börse Frankfurt taxiert zwar einen Wahnsinnsspread zwischen An- und Verkaufskurs (68,89 zu 78,64), aber wenn du die Anleihe ein für allemal loswerden willst, spricht nichts dagegen, erstmal z.B. ein Verkaufslimit 74 einzugeben und abzuwarten, ob sich ein Käufer findet. Bei der Stückelung der Anleihe (50.000 Euro) sind Mini-Teilausführungen nicht zu befürchten... Alternativ dazu könnte man die europäische Bank fragen, zu welchem Kurs sie diese Anleihe außerbörslich kaufen würden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
