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skeletor

Offene Immobilienfonds - zentraler Thread bezüglich der Fondsschließungen

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michaelschmidt
· bearbeitet von michaelschmidt

Ab wann gilt das ?

Gilt das dann nur für Neuanleger die Immofonds ab dem Zeitpunkt kaufen ?

Altanleger können jederzeit verkaufen ?

 

Michael

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domkapitular

Ab wann gilt das ?

Gilt das dann nur für Neuanleger die Immofonds ab dem Zeitpunkt kaufen ?

Altanleger können jederzeit verkaufen ?

 

Michael

 

Das gilt ja erst mal gar nicht (=Gesetzesentwurf).

Ansonsten steht ja in dem Entwurf : für neu gekaufte Anteile (Bestandsschutz)

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PSTVA

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ramirez_asdf
· bearbeitet von ramirez_asdf

Ich habe http://www.bundestag.de/presse/hib/2010_11/2010_361/01.html gelesen und begrüße als Privatanleger dieses Gesetz.

 

Für mich offene Fragen:

- Gibt es Neuigkeiten "wie weit" der Gesetzesentwurf für die Vorlage im Bundestag ist? Wann kann man ungefähr rechnen, dass das Gesetz in Kraft tritt?

- Das Gesetz gilt ja nur für Neuanteile, insofern können aktuelle Fonds durch Altanleger instabil sein. Lässt sich damit rechnen, dass neue Immofonds aus dem Boden schießen werden?

- Wie sieht es mit internationalen Immofonds aus (z.B. Europa)? Andere Länder haben dieses Gesetz ja nicht, so dass die Sicherheit eines Immofonds von nicht-deutschen Investoren untergraben werden könnte. Oder gilt die Regelung auch für alle auch ausländischen Anleger, die in den Deutschland zugelassenen Fonds einzahlen?

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Xover

-Ich habe das 1. Quartal 2011 als Verabschiedungstermin in Erinnerung.

-Institutionelle werden künftig mehr über Spezialfonds als über Publikumsfonds in Immobilien investieren. Die derzeitigen Publikumsfonds sollten allerdings durch das Gesetz gegenüber der aktuellen Lage stabilisiert werden, da Altanleger ihr Verkaufsentscheidung vor dem Hintergrund treffen, dass sie bei einem Verkauf und Neuanlage von langen Haltefristen und Abschlägen betroffen sind.

-Die Abschläge und Haltefristen werden auf Fondsebene ermittelt, insofern dürften Ausländer ebenso davon betroffen sein.

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checker-finance
Die derzeitigen Publikumsfonds sollten allerdings durch das Gesetz gegenüber der aktuellen Lage stabilisiert werden, da Altanleger ihr Verkaufsentscheidung vor dem Hintergrund treffen, dass sie bei einem Verkauf und Neuanlage von langen Haltefristen und Abschlägen betroffen sind.

 

 

Wahrscheinlich ist sogar mit einer dieser berühmten Vertriebsoffensiven bei Änderungen der Rahmenbedingungen zu rechnen. Das Ansprechen der Angst vor Veränderungen war schon immer effektiver als jedes Renditeversprechen.

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michaelschmidt

 

URL: http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/0,2828,729270,00.html

 

16. November 2010, 07:38 Uhr

 

Immobilienfonds

 

Abwrackprämie für Krisenfonds

Von Mark Böschen

 

Fondsgesellschaften kassieren beim Liquidieren von offenen Immobilienfonds ab: Degi und KanAm verlangen Gebühren für Immobilienverkäufe bei Fonds, die seit mehr als zwei Jahren geschlossen sind und nun abgewickelt werden.

 

Hamburg - Der Bundestag debattiert seit dem vergangenen Freitag über die Reform der offenen Immobilienfonds. Denn derzeit sind viele der dem Namen nach offenen Fonds vorübergehend geschlossen: Viele Kunden wollen ihr Geld zurück, doch die Bürotürme, in denen es steckt, können nicht schnell genug verkauft werden. 87 Milliarden Euro Anlegergeld lagern in den Fonds, ein beträchtlicher Teil davon ist eingefroren. Unterdessen nehmen einige Fondsanbieter allerdings - ganz ohne Hilfe aus Berlin - eine Abwrackprämie bei den angeschlagenen Investmentvehikeln ein.

 

Beim Degi Europa, der derzeit abgewickelt wird, darf die Fondsgesellschaft Aberdeen laut Prospekt bei Verkäufen bis zu ein Prozent des Gegenwerts als Gebühr behalten. Man werde die Gebühr wohl nicht in voller Höhe verlangen, heißt es bei Aberdeen. Doch auch bei weniger als einem Prozent Gebühr könnten angesichts der 1,27 Milliarden Euro Fondsvermögen leicht mehrere Millionen Euro für Aberdeen zusammenkommen.

 

Liquidiert wird auch der KanAm US-Grundinvest, der vor zwei Jahren der erste Fonds war, der geschlossen wurde. Glück im Unglück für KanAm: Die Gesellschaft darf bis zu zwei Prozent Gebühr für Verkäufe verlangen. Sie veräußerte zuletzt Immobilien für 250 Millionen Dollar. Dabei genehmigte sie sich nicht die maximale Gebühr, sondern nur ein bis zwei Prozent, also immerhin mehr als 2,5 Millionen Euro. Selten wurde Scheitern so großzügig belohnt.

 

Dabei geht es auch anders: Die US-Bank Morgan Stanley erhebt bei ihrem Fonds P2 Value, der ebenfalls abgewickelt wird, keine Gebühren bei Verkäufen mehr.

 

Anlegerschutzgesetz soll Besserung bringen

 

Eine Reform der problematischen Fonds soll das Anlegerschutzgesetz bringen, das im Februar verabschiedet werden dürfte. In den ersten zwei Jahren sollen Anleger gar nicht an ihr Geld kommen, im dritten und vierten Jahr nur an 5000 Euro pro Monat, ansonsten drohen Strafgebühren von zehn Prozent im dritten und fünf Prozent im vierten Jahr, sieht der Gesetzentwurf des Finanzministeriums vor. So will Berlin verhindern, dass flüchtende Anleger wie bisher ganze Fonds in Schwierigkeiten bringen.

 

Obwohl jede Fondsgesellschaft in Berlin separat für sich kämpft, hat die Zunft wenigstens eine gemeinsame Forderung gefunden und durchgesetzt:Altanleger werden von den Haltefristen weitgehend ausgenommen, zumindest für eine mehrjährige Übergangszeit. Ansonsten würden Fondsbesitzer vor Inkrafttreten des Gesetzes verkaufen. "Die Koalition wird keine Regelung auf den Weg bringen, die Altanleger kurzfristig zu massenhaften Anteilsverkäufen motiviert", sagt Volker Wissing (FDP, 40), der Vorsitzende des Finanzausschusses.

 

Außerdem gilt in Koalitionskreisen als wahrscheinlich, dass die monatliche Summe, die alle Privatanleger ohne Strafgebühren abziehen können, erheblich erhöht und vielleicht sogar verdoppelt wird.

 

Möglich ist auch, dass es künftig getrennte Fonds für Privatanleger und institutionelle Investoren geben muss. Denn als Auslöser der Massenflucht aus den Fonds gelten offiziell Großanleger, die ohne Not riesige Summen abzogen.

 

Gegen diese Erklärung spricht jedoch, dass im September ein Dachfonds von Allianz Global Investors vorerst schließen musste, weil Privatanleger binnen Tagen 520 Millionen Euro einforderten - nachdem Commerzbank-Berater die Kunden zum Verkauf ermuntert hatten. Man darf vermuten: auch aus Eigeninteresse. Die Commerzbank hatte einen hauseigenen Fonds als Alternative im Angebot, was beträchtliche Provisionen gebracht haben dürfte.

 

Michael

 

 

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DAX43

es ist ein Trauerspiel was Zocker und Grossanleger , die offene Immobilienfonds als Tagesgeldersatz benutzten aus der tollen Anlageklasse offener Immobilienfonds gemacht haben.Gerade in einer Zeit, in der diese Fonds am meissten bebraucht werden, wurden sie von Idioten auseinandergenommen. Es wird lange Zeit brauchen um da wieder Vertrauen in diese Anlageklasse zu bekommen.

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michaelschmidt

Am Ende bleiben nur noch die "too big to fall" übrig.

Und wenn die Banken-Monopolisten dann doch wieder falllen.......................der Steuerzahler wirds schon richten.................................... ;-)

 

Michael

 

 

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TerracottaPie

es ist ein Trauerspiel was Zocker und Grossanleger , die offene Immobilienfonds als Tagesgeldersatz benutzten aus der tollen Anlageklasse offener Immobilienfonds gemacht haben.Gerade in einer Zeit, in der diese Fonds am meissten bebraucht werden, wurden sie von Idioten auseinandergenommen. Es wird lange Zeit brauchen um da wieder Vertrauen in diese Anlageklasse zu bekommen.

 

Sorry - wenn sich eine "Anlageklasse" so einfach auseinandernehmen lässt, dann liegt das an der Anlageklasse und nicht an den Zockern. Offene Immobilienfonds haben einfach schwere Konstruktionsfehler und wurden jahrzehntelang mit Versprechen unters Volk gebracht, die sich in einer ernsthaften Krise nicht halten lassen konnten.

 

Davon abgesehen sind Offene Immobilienfonds sicher keine eigene Anlageklasse, sondern nur eine Produktkategorie. Die Anlageklasse sind immer noch: Immobilien. Oder sollten die Vermögensgegenstände der Offenen Immobilienfonds tatsächlich zu einer anderen Anlageklasse werden, falls sie irgendwann in REITs umgewandelt und an einer Börse notiert werden?

 

http://www.welt.de/print/die_welt/finanzen/article10763485/Reits-als-Retter-fuer-angeschlagene-offene-Fonds.html

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checker-finance

 

URL: http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/0,2828,729270,00.html

 

16. November 2010, 07:38 Uhr

 

Immobilienfonds

 

Abwrackprämie für Krisenfonds

Von Mark Böschen

 

Fondsgesellschaften kassieren beim Liquidieren von offenen Immobilienfonds ab: Degi und KanAm verlangen Gebühren für Immobilienverkäufe bei Fonds, die seit mehr als zwei Jahren geschlossen sind und nun abgewickelt werden.

 

Hamburg - Der Bundestag debattiert seit dem vergangenen Freitag über die Reform der offenen Immobilienfonds. Denn derzeit sind viele der dem Namen nach offenen Fonds vorübergehend geschlossen: Viele Kunden wollen ihr Geld zurück, doch die Bürotürme, in denen es steckt, können nicht schnell genug verkauft werden. 87 Milliarden Euro Anlegergeld lagern in den Fonds, ein beträchtlicher Teil davon ist eingefroren. Unterdessen nehmen einige Fondsanbieter allerdings - ganz ohne Hilfe aus Berlin - eine Abwrackprämie bei den angeschlagenen Investmentvehikeln ein.

 

Beim Degi Europa, der derzeit abgewickelt wird, darf die Fondsgesellschaft Aberdeen laut Prospekt bei Verkäufen bis zu ein Prozent des Gegenwerts als Gebühr behalten. Man werde die Gebühr wohl nicht in voller Höhe verlangen, heißt es bei Aberdeen. Doch auch bei weniger als einem Prozent Gebühr könnten angesichts der 1,27 Milliarden Euro Fondsvermögen leicht mehrere Millionen Euro für Aberdeen zusammenkommen.

 

Liquidiert wird auch der KanAm US-Grundinvest, der vor zwei Jahren der erste Fonds war, der geschlossen wurde. Glück im Unglück für KanAm: Die Gesellschaft darf bis zu zwei Prozent Gebühr für Verkäufe verlangen. Sie veräußerte zuletzt Immobilien für 250 Millionen Dollar. Dabei genehmigte sie sich nicht die maximale Gebühr, sondern nur ein bis zwei Prozent, also immerhin mehr als 2,5 Millionen Euro. Selten wurde Scheitern so großzügig belohnt.

 

Dabei geht es auch anders: Die US-Bank Morgan Stanley erhebt bei ihrem Fonds P2 Value, der ebenfalls abgewickelt wird, keine Gebühren bei Verkäufen mehr.

 

Anlegerschutzgesetz soll Besserung bringen

 

Eine Reform der problematischen Fonds soll das Anlegerschutzgesetz bringen, das im Februar verabschiedet werden dürfte. In den ersten zwei Jahren sollen Anleger gar nicht an ihr Geld kommen, im dritten und vierten Jahr nur an 5000 Euro pro Monat, ansonsten drohen Strafgebühren von zehn Prozent im dritten und fünf Prozent im vierten Jahr, sieht der Gesetzentwurf des Finanzministeriums vor. So will Berlin verhindern, dass flüchtende Anleger wie bisher ganze Fonds in Schwierigkeiten bringen.

 

Obwohl jede Fondsgesellschaft in Berlin separat für sich kämpft, hat die Zunft wenigstens eine gemeinsame Forderung gefunden und durchgesetzt:Altanleger werden von den Haltefristen weitgehend ausgenommen, zumindest für eine mehrjährige Übergangszeit. Ansonsten würden Fondsbesitzer vor Inkrafttreten des Gesetzes verkaufen. "Die Koalition wird keine Regelung auf den Weg bringen, die Altanleger kurzfristig zu massenhaften Anteilsverkäufen motiviert", sagt Volker Wissing (FDP, 40), der Vorsitzende des Finanzausschusses.

 

Außerdem gilt in Koalitionskreisen als wahrscheinlich, dass die monatliche Summe, die alle Privatanleger ohne Strafgebühren abziehen können, erheblich erhöht und vielleicht sogar verdoppelt wird.

 

Möglich ist auch, dass es künftig getrennte Fonds für Privatanleger und institutionelle Investoren geben muss. Denn als Auslöser der Massenflucht aus den Fonds gelten offiziell Großanleger, die ohne Not riesige Summen abzogen.

 

Gegen diese Erklärung spricht jedoch, dass im September ein Dachfonds von Allianz Global Investors vorerst schließen musste, weil Privatanleger binnen Tagen 520 Millionen Euro einforderten - nachdem Commerzbank-Berater die Kunden zum Verkauf ermuntert hatten. Man darf vermuten: auch aus Eigeninteresse. Die Commerzbank hatte einen hauseigenen Fonds als Alternative im Angebot, was beträchtliche Provisionen gebracht haben dürfte.

 

Michael

 

Was für ein grottenschlechter Artikel. da wird mal wieder alles mit allem in einen Topf geworfen umgerührt und eine story gebacken, für die sich der Redakteur wohl auf die Schulter klopft, weil er meint, einen investigativem Artikel geschreiben zu haben, der sich zwanglos einem Massenpublikum anbiedert, weil er die Geschichte von Abzockern erzählt.

 

1. Der Begriff "Abwrackprämie" ist in diesen Zusammenhang völlig deplaziert.

2. Jeder Anleger hat beim Kauf den AGB zugestimmt und da steht klar und deutlich drin, dass es bei Transaktionen eine management fee gibt und welche Höhe diese maximal hat.

3. Diese management fee wird auch bei OI erhoben, die nicht abgewickelt werden.

4. Das ein an sich erfolgreicher Fonds wie der Kanam US-grundinvest abgewickelt werden muß, ist ja wohl kaum ein Versagen des Managements.

5. Die meisten Fondsgesellschaften hätten sich sicherlich eher einen Fortbestand statt eine Abwicklung gewünscht, denn durch die Abwicklung verlieren sie die künftigen laufenden Gebühren.

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TerracottaPie

2. Jeder Anleger hat beim Kauf den AGB zugestimmt und da steht klar und deutlich drin, dass es bei Transaktionen eine management fee gibt und welche Höhe diese maximal hat.

3. Diese management fee wird auch bei OI erhoben, die nicht abgewickelt werden.

 

Ja. Und weil es die Gebühr überall gibt, ist sie fair und angebracht. Und wie wir alle wissen, liest jeder Anleger vor dem Kauf den ausführlichen Verkaufsprospekt (im Factsheet und im vereinfachten Prospekt werden die Gebühren nämlich komischerweise nicht erwähnt). Offene Immos sind definitiv ein sauberes Geschäft. :P

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checker-finance

2. Jeder Anleger hat beim Kauf den AGB zugestimmt und da steht klar und deutlich drin, dass es bei Transaktionen eine management fee gibt und welche Höhe diese maximal hat.

3. Diese management fee wird auch bei OI erhoben, die nicht abgewickelt werden.

 

Ja. Und weil es die Gebühr überall gibt, ist sie fair und angebracht. Und wie wir alle wissen, liest jeder Anleger vor dem Kauf den ausführlichen Verkaufsprospekt (im Factsheet und im vereinfachten Prospekt werden die Gebühren nämlich komischerweise nicht erwähnt). Offene Immos sind definitiv ein sauberes Geschäft. :P

 

Und Du meinst, das management eines REIT sei bei vergleichbarer Größe günstiger als die Kosten bei OI? kannst Du das bitte mal mit Zahlen unterfüttern?

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TerracottaPie

 

 

Ja. Und weil es die Gebühr überall gibt, ist sie fair und angebracht. Und wie wir alle wissen, liest jeder Anleger vor dem Kauf den ausführlichen Verkaufsprospekt (im Factsheet und im vereinfachten Prospekt werden die Gebühren nämlich komischerweise nicht erwähnt). Offene Immos sind definitiv ein sauberes Geschäft. :P

 

Und Du meinst, das management eines REIT sei bei vergleichbarer Größe günstiger als die Kosten bei OI? kannst Du das bitte mal mit Zahlen unterfüttern?

 

Wo habe ich geschrieben, dass ich das meine?

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merkur33

Michael

 

Was für ein grottenschlechter Artikel. da wird mal wieder alles mit allem in einen Topf geworfen umgerührt und eine story gebacken, für die sich der Redakteur wohl auf die Schulter klopft, weil er meint, einen investigativem Artikel geschreiben zu haben, der sich zwanglos einem Massenpublikum anbiedert, weil er die Geschichte von Abzockern erzählt.

 

1. Der Begriff "Abwrackprämie" ist in diesen Zusammenhang völlig deplaziert.

2. Jeder Anleger hat beim Kauf den AGB zugestimmt und da steht klar und deutlich drin, dass es bei Transaktionen eine management fee gibt und welche Höhe diese maximal hat.

3. Diese management fee wird auch bei OI erhoben, die nicht abgewickelt werden.

4. Das ein an sich erfolgreicher Fonds wie der Kanam US-grundinvest abgewickelt werden muß, ist ja wohl kaum ein Versagen des Managements.

5. Die meisten Fondsgesellschaften hätten sich sicherlich eher einen Fortbestand statt eine Abwicklung gewünscht, denn durch die Abwicklung verlieren sie die künftigen laufenden Gebühren.

 

6. Der MS P2 Value wird wegen seines großzügigen Verzichts auf besagte "Abwrackprämie" als Vorbild hingestellt. Über das Abwertungs-Blutbad, daß der hinter bzw. vor sich hat, wird großzügig hinweggegangen. Dafür wird er flugs mit dem Kanam-US-Grundinvest in einen Topf geworfen, obwohl der unterm Strich für viele Anleger ein lohnendes Investment ist bzw. gewesen sein wird. Diese Art der undifferenzierten, desinformierenden, uniteressierten Berichterstattung ist nicht zuletzt Teil des Problems.

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michaelschmidt

Der Kleinanleger kann froh sein, daß das durch die Presse öffentlich gemacht wird.

So weiß er das nächstemal, auf was er bei den kilometerlangen Vertragswerken achten muß.

 

Michael

 

 

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TerracottaPie

Ja, diese Art der Berichterstattung ist nicht undifferenziert - viel mehr hat hier mal jemand genauer hingeschaut. Und dass zwei Offene Immobilienfonds, die gerade abgewickelt werden, miteinander verglichen werden, wollt Ihr doch nicht ernsthaft kritisieren?

 

Vielleicht kann ja einer von euch sachlich begründen, warum die Transaktions-Vergütung für das Management zwar erhoben, dann aber nicht in der TER ausgewiesen wird. Ich persönlich frage mich ja, warum es die Gebühr überhaupt gibt und welche Anreize dadurch gesetzt werden sollen. Aber das muss man hier gar nicht unbedingt diskutieren. Diskussionswürdig ist aber das Verständnis der KAGs von Transparenz.

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michaelschmidt

Ist doch klar warum es die Gebühr gibt.

Damit das Management noch sein Gehalt weiter bekommt und es am Ende für sie eine Abfindung gibt.

Alle Kosten und Risiken trägt der Anleger, seit wann ist das was neues ?

 

Michael

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Malvolio

Transaktionskosten sind leider grundsätzlich nicht in der TER enthalten. Insofern ist dieser Wert ohnehin Augenwischerei. Die tatsächlichen Kosten können mit Transaktionskosten und ggf. Leistungsvergütungen deutlich höher liegen als die TER vermuten lässt. Das ist leider bei allen Fonds so.

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merkur33

Ja, diese Art der Berichterstattung ist nicht undifferenziert - viel mehr hat hier mal jemand genauer hingeschaut. Und dass zwei Offene Immobilienfonds, die gerade abgewickelt werden, miteinander verglichen werden, wollt Ihr doch nicht ernsthaft kritisieren?

 

Dass diese beiden OIFs (Kanam US und MSP2V) also als grundsätzlich vergleichbar dargestellt werden, und der MSP2V sogar als Vorbild genannt wird, weil er auf ein paar Kröten Gebühren verzichtet angesichts dieser desaströsen Wertentwicklung, hältst du also für "genauer hingeschaut" und "nicht undifferenziert"?

 

Es spricht ja nichts dagegen, sich mit der Gebührenpraxis zu beschäftigen und meinentwegen auch die Gebühren einzelner Fonds zu kritisieren. Aber es gehört doch auch zu einem verantwortungsvollen Journalismus, daß ich diese vergleichweise kleinen Kosten ins Verhältnis setze zur generellen Wertentwickling bzw. -vernichtung, gerade in Mainstream-Medien wie dem mm, wo man nicht davon ausgehen kann, daß jeder Leser die Rahmendaten der einzelnen Fonds im Hinterkopf hat.

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Apophis

verantwortungsvollen Journalismus,

 

Gibts nicht, genauso wenig wie verantwortungvolle Bankberater.

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TerracottaPie

Nö.

 

Mit der Wertentwicklung beschäftigen sich Trillionen anderer Artikel. Wenn ein einziger sich mal die Gebührenstruktur anschaut, dann ist das verantwortungslos und undifferenziert - nur weil nicht das wiederholt wird, was in allen anderen Artikeln schon steht?

 

Der P2 Value kann durchaus in einer Hinsicht Vorbild und in einer anderen Hinsicht Schrott sein. Dass man die positiven Seiten einer Sache nicht ausblendet, nur weil sie auch negative Seiten hat, macht eine differenzierte Herangehensweise ja gerade aus. Insofern ist die Argumentation "Der P2 Value hat hohe Verluste gemacht, also darf man ihn nirgendwo positiv erwähnen" sehr viel undifferenzierter als die des von Euch so hart kritisierten Artikels.

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TerracottaPie

verantwortungsvollen Journalismus,

 

Gibts nicht, genauso wenig wie verantwortungvolle Bankberater.

 

Übrigens: Das ist auch eine sehr undifferenzierte Aussage. :rolleyes:

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merkur33
· bearbeitet von merkur33

Ich rede ja nicht von Wiederholen, was in anderen Artikeln steht. (Außerdem steht in fast jedem Artikel irgendein Müll; wenn man den auch noch immer wiederholen würde...) Auch daß das MSP2V-Management irgendwas gut macht, ist nicht per se ausgeschlossen, das hab ich auch nicht behauptet. Aber wenn man isoliert die Gebührenpolitik eines solchen (evident schlechten) Fonds lobt, ohne zu erwähnen, daß Anleger leider in dem Investment massig Geld verloren haben, ist das doch einfach unvollständig und verwirrend. Der Grund dafür ist, genau wie checker finance schreibt, daß man so schön vom Leder ziehen kann und knackige "FondsmanagerBankerBeraterSindSch******UndVerlangenAbwrackprämienFürEinstürzendeImmofonds"-Artikel schreiben kann. Und die sorgen dann für das beobachtete panische Anlegerverhalten... Das meinte ich, als ich davon sprach, daß solcherlei Berichterstattung eher Teil des Problems ist als irgendwas anderes.

 

Grundsätzlich sind Gebühren die Vergütung das Managements. Daß MS meint, es verdiene für sein Management keinen Lohn, ist einerseits ehrenhaft und aufrichtig, andererseits wohl kaum als Vorbild zu bezeichnen.

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TerracottaPie

Ich rede ja nicht von Wiederholen, was in anderen Artikeln steht. (Außerdem steht in fast jedem Artikel irgendein Müll; wenn man den auch noch immer wiederholen würde...) Auch daß das MSP2V-Management irgendwas gut macht, ist nicht per se ausgeschlossen, das hab ich auch nicht behauptet. Aber wenn man isoliert die Gebührenpolitik eines solchen (evident schlechten) Fonds lobt, ohne zu erwähnen, daß Anleger leider in dem Investment massig Geld verloren haben, ist das doch einfach unvollständig und verwirrend.

 

Guter Journalismus ist nicht notwendig vollständig. Nicht einmal gute Wissenschaft ist vollständig. Echte Vollständigkeit gibt es nicht. Und die Konzentration auf einen Aspekt eines Problems unter Auslassung anderer Aspekte ist nichts Anrüchiges. Im Gegenteil - diese Konzentration sorgt dafür, dass überhaupt genügend Raum zur Verfügung steht, um diesen einen Aspekt in einem notwendigerweise recht kurzen Artikel einigermaßen differenziert zu behandeln. Und das geschieht hier durchaus.

 

Ich weiß immer noch nicht, warum ihr euch so aufregt.

 

Die Fakten stimmen alle (zumindest ist mir nichts Falsches ins Auge gesprungen, nachrecherchiert habe ich natürlich nicht). Man kann ja meinetwegen darüber streiten, ob solche Zusatz-Gebühren für den Verkauf von Immobilien sinnvoll sind.

 

Ich sage: nein. Sie sind nicht im Interesse der Anleger. Und sie sind sogar eine Frechheit, weil es sich nun um Zwangsverkäufe handelt. Ihr dürft die Gebühren aber meinetwegen weiter gut finden. Nur habe ich bisher immer noch kein Argument gelesen, das diese Gebühr in irgendeiner Weise sachlich rechtfertigen würde. Stattdessen wird nur undifferenziert auf den Artikel eingedroschen, der diese Gebühr kritisiert.

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