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bluemex

Optimale BU Dauer & Rente

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bluemex
· bearbeitet von bluemex

Hallo zusammen,

 

ich hab mir so einige Gedanken bzgl. der "optimalen" Beitragsdauer und Rente für die BU gemacht. Die Grundfrage für die folgenden Überlegungen ist dabei folgende: Ist es günstiger eine höhere Rente bei niedriger Dauer zu haben oder eine niedrigere Rente dafür höhere Dauer.

 

Testperson:

Geburtsdatum: 07.03.1979 (im weiteren als 30J alt angenommen)

Beruf: Informatiker

monatl. Rente: 1500€

 

BU-Versicherung Nürnberger Comfort IBU (über den Tarif kann man streiten...)

Als Beitragsrechner habe ich dabei folgenden benutzt: http://www.berufsunfaehigkeitsversicherung...hner/index.html

 

Dabei werden folgende monatl. Beiträge ermittelt:

55J: 26,76 EUR

56J: 29,54 EUR

57J: 32,68 EUR

58J: 36,17 EUR

59J: 40,08 EUR

60J: 44,40 EUR

61J: 49,19 EUR

62J: 54,43 EUR

63J: 60,18 EUR

64J: 66,44 EUR

65J: 73,22 EUR

66J: 80,54 EUR

67J: 88,42 EUR

 

Ich gehe nun vom Worst Case Szenario aus: Ich werde morgen ein lebenlang BU. Ich muss also die Zeit zwischen BU Leistungsdauer bis 67J mit eigenen Mitteln überbrücken. Dafür muss ein Entnahmeplan angespart werden.

 

Für den Entnahmeplan wird eine jährliche Verzinsung von 5% und ein Steuersatz von 26,38% auf die Entnahmen angenommen.

Für die Ansparphase wird ebenfalls ein Zinssatz von 5% p. a. (keine Versteuerung) veranschlagt.

 

Der erste Euro Betrag ist dabei das nötige Anfangskapital für einen Entnahmeplan (in Klammern die Dauer des Entnahmeplans), der zweite Betrag ist der monatlich anzusparende Betrag während die Rente gezahlt wird (in Klammern die Dauer der Ansparphase).

 

55J: (67J-55J=12J) 175.533,19 Euro; (55J-30J=25J) 298,41 Euro

56J: (11J) 163.635,67 Euro; (26J) 259,75 Euro

57J: (10J) 151.300,20 Euro; (27J) 224,55 Euro

58J: ( 9J) 138.510,67 Euro; (28J) 192,43 Euro

59J: ( 8J) 125.250,35 Euro; (29J) 163,06 Euro

60J: ( 7J) 111.501,91 Euro; (30J) 136,17 Euro

61J: ( 6J) 97.247,40 Euro; (31J) 111,51 Euro

62J: ( 5J) 82.468,18 Euro; (32J) 88,86 Euro

63J: ( 4J) 67.144,94 Euro; (33J) 68,04 Euro

64J: ( 3J) 51.257,64 Euro; (34J) 48,89 Euro

65J: ( 2J) 34.785,54 Euro; (35J) 31,25 Euro

66J: ( 1J) 17.707,10 Euro; (36J) 14,99 Euro

67J: ( 0J) 0,00 Euro

 

Um die jeweiligen Beträge muss die Rentenhöhe angehoben werden (erster Betrag: nötige Rentenhöhe, zweiter Betrag: Beitragshöhe)

55J: 1798,41 Euro; 31,78 EUR

56J: 1759,75 Euro; 34,40 EUR

57J: 1724,55 Euro; 37,36 EUR

58J: 1692,43 Euro; 40,61 EUR

59J: 1663,06 Euro; 44,27 EUR

60J: 1636,17 Euro; 48,29 EUR

61J: 1611,51 Euro; 52,76 EUR

62J: 1588,86 Euro; 57,57 EUR

63J: 1568,04 Euro; 62,84 EUR

64J: 1548,89 Euro; 68,56 EUR

65J: 1531,25 Euro; 74,70 EUR

66J: 1514,99 Euro; 81,33 EUR

67J: 1500,00 Euro; 88,42 EUR

 

Bei den ganzen Betrachtungen hab ich (weils der Beitragsrechner nicht unterstützt) auf jegliche Dynamik verzichtet.

 

Fazit:

Interessant, dass man anscheinend mit der geringstmöglichen Leistungsdauer am optimalsten dran ist...

 

Was meint ihr zu den Berechnungen? Hab ich was übersehen, gibts irgendwelche Kritik?

 

ciao Mexl

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herr_welker
Interessant, dass man anscheinend mit der geringstmöglichen Leistungsdauer am optimalsten dran ist...

 

Bedenke aber auch, das die Wahrscheinlichkeit Berufsunfähig zu werden im Alter steigt.

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tom1978

... was ja auch der Grund dafür ist, warum die lange Leistungsdauer teurer ist als eine etwas höhere BU-Rente.

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bluemex
· bearbeitet von bluemex

@herr_welker

Ja das ist schon klar. Aber was willst du mir damit sagen? Dass man quasi bei längerer BU Dauer ne höhere Chance hat in den "Genuss" der BU zu kommen. Also aus Renditeaspekten?

 

Für mich stellt die BU eine Grundabsicherung dar (und nicht mehr!).

Wenn ich erst spät BU werde, dann habe ich ja auch lange Zeit dafür anzusparen. Und werde ich nicht BU gehört das Angesparte ja trotzdem mir und nicht wie die gezahlten Beiträge.

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el galleta
Wenn ich erst spät BU werde, dann habe ich ja auch lange Zeit dafür anzusparen. Und werde ich nicht BU gehört das Angesparte ja trotzdem mir und nicht wie die gezahlten Beiträge.

Und wenn Du zeitig BU wirst?

 

saludos,

el galleta

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bluemex

Der Worst Case (ich werde morgen BU) war ja Gegenstand dieses Beitrags. Diesen Fall würde ich durch eine Erhöhung der BU Rente abdecken. Wie in dem Beispiel oben z. B. statt 1500 eben 1800. Und diese 300 müssen dann monatlich trotz BU Rente weggespart werden um die Lücke bis 67 zu decken.

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el galleta
Der Worst Case (ich werde morgen BU) war ja Gegenstand dieses Beitrags. Diesen Fall würde ich durch eine Erhöhung der BU Rente abdecken. Wie in dem Beispiel oben z. B. statt 1500 eben 1800. Und diese 300 müssen dann monatlich trotz BU Rente weggespart werden um die Lücke bis 67 zu decken.

Schon klar, aber wenn Du auf halber Strecke umfällst, dann musstest Du bis dahin die hohen Beiträge schultern und nebenher ansparen, weil Dir nur die Hälfte der Zeit bleibt, um mit der höheren BU-Rente zu sparen.

 

saludos,

el galleta

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bluemex

Hab nicht ganz verstanden was du damit meinst.

Es sind ja durch eine Erhöhung der monatlichen BU Rente (im Ggs. zu zeitlichen Verlängerung) wesentlich niedrigere Beiträge zu entrichten (trotz der oben erwähnten 300 Mehrrente).

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el galleta
Hab nicht ganz verstanden was du damit meinst.

Es sind ja durch eine Erhöhung der monatlichen BU Rente (im Ggs. zu zeitlichen Verlängerung) wesentlich niedrigere Beiträge zu entrichten (trotz der oben erwähnten 300 Mehrrente).

Okay, dann sind die Beiträge zwar relativ höher (als ohne Mehrrente) aber absolut niedriger (da ohne "Verlängerung").

 

Dennoch bleibt die Doppelbelastung, da Du neben den BU-Beiträgen von Anfang an auch schon Vermögen aufbauen musst. Das meinte ich. Denn der Worst Case könnte sein, dass Du nicht morgen, sondern in 15 Jahren BU wirst und somit sehr lange die Beiträge und die eigene Anlage zahlen musstest. Hab es aber nicht durchgerechnet.

 

saludos,

el galleta

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fonds-sparer
Okay, dann sind die Beiträge zwar relativ höher (als ohne Mehrrente) aber absolut niedriger (da ohne "Verlängerung").

 

Dennoch bleibt die Doppelbelastung, da Du neben den BU-Beiträgen von Anfang an auch schon Vermögen aufbauen musst. Das meinte ich. Denn der Worst Case könnte sein, dass Du nicht morgen, sondern in 15 Jahren BU wirst und somit sehr lange die Beiträge und die eigene Anlage zahlen musstest. Hab es aber nicht durchgerechnet.

 

saludos,

el galleta

 

is doch nicht richtig oder? er ist ja bis 55 bu versichert. das heisst bis dahin ist er sowieso auf der "sicheren seite".

 

ich find die idee gerade echt klasse. bin gespannt wann der haken entdeckt wird. bisher wurde er nnoch nicht entdeckt wie ich finde.

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el galleta
is doch nicht richtig oder? er ist ja bis 55 bu versichert. das heisst bis dahin ist er sowieso auf der "sicheren seite".

Er geht davon aus, dass - wenn er morgen BU wird - er eine extra dafür erhöhte Rente von 300 Talern dazu nutzt, die Lücke bis zur echten Rente zu schließen. Wenn er aber nicht morgen BU wird, sondern erst in 15 Jahren, dann bekommt er nicht ab morgen 300 Euronen zusätzlich, sondern muss (neben dem Beitrag!) die Summe selber ansparen, damit die Lücke geschlossen werden kann. Die Lücke bleibt ja unverändert, unabhängig vom Beginn der BU.

 

Als worst case wird BU ab morgen angenommen. Das ist aber sicher nicht der finanziell schlechteste Fall, denn schlechter als null Beitrag und 300 Steine geschenkt ist ja wohl jahrelange Zahlung der Beiträge und der Ansparsumme (im Nicht-BU-Fall).

 

Das war mein Gedankengang.

 

saludos,

el galleta

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fonds-sparer
· bearbeitet von fonds-sparer
Er geht davon aus, dass - wenn er morgen BU wird - er eine extra dafür erhöhte Rente von 300 Talern dazu nutzt, die Lücke bis zur echten Rente zu schließen. Wenn er aber nicht morgen BU wird, sondern erst in 15 Jahren, dann bekommt er nicht ab morgen 300 Euronen zusätzlich, sondern muss (neben dem Beitrag!) die Summe selber ansparen, damit die Lücke geschlossen werden kann. Die Lücke bleibt ja unverändert, unabhängig vom Beginn der BU.

 

Als worst case wird BU ab morgen angenommen. Das ist aber sicher nicht der finanziell schlechteste Fall, denn schlechter als null Beitrag und 300 Steine geschenkt ist ja wohl jahrelange Zahlung der Beiträge und der Ansparsumme (im Nicht-BU-Fall).

 

Das war mein Gedankengang.

 

saludos,

el galleta

 

die ansparphase könnte man ja dann auch renditeoptimiert darstellen. muss ja nicht alles in einer 5%igen anlage sein. sondern auch fonds, etf's usw...

ausserdem: wenn er nicht bu wird, hat er zwar die ganze zeit viel gespart, am ende hat er aber nen netten betrag über.

 

darüberhinaus: wenn man seine anlagestrategie danach ausrichtet, dann kann man seine sonstigen sparpläne damit verbinden, denn wenn man bu wird, dann braucht man sowieso keine ersparnisse mehr für urlaub usw. das dürfte alles nicht mehr möglich sein oder?

 

 

gehen wir von meiner person aus.

ich spare ab heute jeden monat 250 euro und zahle 26 euro für die bu.

ich bin 22. das sind also in 33 jahren locker über 200.000 euro bei 5-6% wertentwicklung.

davon sollte man 12 jahre lang locker leben können.

 

wenn man vorher bu wird. voll egal. dann greift die bu und ich leb von 1500 euro.

 

ich bin nicht so der expere aber ich find den weg irgendwie gut.

 

 

vielleicht kannst du mir nochmal in einfachen worten darstellen, wo mein denkfehler liegt.

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herr_welker
· bearbeitet von herr_welker
gehen wir von meiner person aus.

ich spare ab heute jeden monat 250 euro und zahle 26 euro für die bu.

ich bin 22. das sind also in 33 jahren locker über 200.000 euro bei 5-6% wertentwicklung.

davon sollte man 12 jahre lang locker leben können.

 

So ähnlich hab ich meine ja auch angesetzt. Meine BU geht bis 60. Die 7 Jahre danach müssen selbst finanziert werden. Ansparzeit 40 Jahre.

 

Aber.

 

Die Rendite sollte sicher sein. Man muss sicher wissen, wieviel Geld man hat. Also kommt nur so eine Art Zielsparen (mit festem Zins) in Frage.

Dadurch wird natürlich auch Abgeltungssteuer fällig.

Un Natürlich die Inflation. nicht vergessen.

 

Jetzt mal einfach gerechnet:

Wenn die BU bis 55 gehen soll und du 22 bist hast du 33 Jahre dazwischen.

200.000 EUR durch 12 Jahre sind 16.666 EUR pro Jahr -->1.388 EUR pro Monat

 

Bei einer Inflation von 2% pro Jahr sind das wie heute 727 EUR.

 

@herr_welker

Ja das ist schon klar. Aber was willst du mir damit sagen? Dass man quasi bei längerer BU Dauer ne höhere Chance hat in den "Genuss" der BU zu kommen. Also aus Renditeaspekten?

Genau das.

 

Dann denk dir mal einen Ansparplan aus. Und Teil ihn mir bitte mit ;-)

Ich brauch in 40 Jahren nämlich theoretisch 190.000 EUR :w00t: :w00t: :w00t:

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Columbo

Da man für dieses Vorgehen - wie von el galetta beschrieben - neben der Beitragsersparnis eine zusätzliche Summe ansparen muss, werfe ich noch eine Idee ins Rennen:

 

Zunächst schließt man eine selbständige BU-Versicherung bis zum bspw. 65. Lebensjahr ab. Ziel ist es, die Versicherung zu kündigen, sobald ausreichend Vermögen angespart ist, um das BU-Risiko selbst zu tragen. In dem Moment erhält man den Rückkaufswert der Versicherung ausgezahlt.

 

Nachteil:

Ich zahle einen höheren BU-Beitrag und mir bleibt weniger Geld zum Ansparen.

Der Barwert des Rückkaufswerts wird aufgrund von Provisionen und Stornokosten geringer ausfallen als die Beitragsersparnis bei von vornherein kürzerer Laufzeit.

 

Vorteil:

Man ist nicht auf einen bestimmten (bzw. frühen) Zeitpunkt festgelegt, an dem das eigene angesparte Kapital plus der aktuelle Rückkaufswert für den BU-Schutz ausreichen muss. Diese Flexibilität könnte man zum Anlass nehmen, um in der Ansparphase volatilere (oder chancenreichere) Anlagen zu wählen.

 

Angenommen, bluemax gelingt es, genau zum angestrebten Zeitpunkt das notwendige Kapital angespart zu haben, dann war es ein Volltreffer. Verfehlt er jedoch sein Ziel, steht er ohne BU-Schutz da oder muss sich im fortgeschrittenen Alter teuer versichern.

 

Viele Grüße

Columbo

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herr_welker

@Columbo

 

Versuchen kann mans. Obs wirklich jemand schafft, ist eine andere Frage.

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firsthippi

die idee an sich ist ja nicht verkehrt, netter gedankengang. aber: wenn man die idee von columbo aufgreift geht man nicht mehr von einer risiko-bu aus (wg. rückkaufswert). aber genau das wird ja hier immer thematisiert, das trennen von versicherung und kapitalaufbau. damit würde ja schon die idee von columbo nicht mehr attraktiv erscheinen. oder würdet ihr für diesen fall eine ausnahme machen? (keine regel ohne ausnahme)

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el galleta
die idee an sich ist ja nicht verkehrt, netter gedankengang. aber: wenn man die idee von columbo aufgreift geht man nicht mehr von einer risiko-bu aus (wg. rückkaufswert). aber genau das wird ja hier immer thematisiert, das trennen von versicherung und kapitalaufbau. damit würde ja schon die idee von columbo nicht mehr attraktiv erscheinen. oder würdet ihr für diesen fall eine ausnahme machen? (keine regel ohne ausnahme)

Nein, Du hast recht. Columbo, Du würdest mit Deiner Idee lediglich die Anlage in die Verantwortung der BU-Gesellschaft legen. Das ist nicht sinnvoll, man sollte das schon selber machen. Die Variante "Rückkaufswert" fällt damit wohl aus.

 

Davon abgesehen muss ich zugeben, dass ich verunsichert bin.

 

Ist die Kernidee die, dass man

1. die BU-Laufzeit beschränkt,

2. dadurch Beitragskosten einspart

3. aber mittels Eigenvorsorge die Laufzeitlücke ersetzt?

 

Dahinter steht die Annahme, dass die Eigenvorsorge preiswerter ist als die Beiträge für eine längere Laufzeit?

 

Für den BU-Fall wird die Eigenvorsorge durch eine höhere Rente abgesichert, was zwar mehr Beiträge kostet, aber aufgrund 2. (s.o.) immer noch rentabel ist?

 

Dann stellt sich die (mathematische) Frage, ob es sich auch im worst case rentiert. Dieser ist tritt aber nicht dann ein, wenn man morgen BU wird, sondern wenn man am letzten Tag der Laufzeit BU wird. Denn dann hat man den maximalen Zeitraum Beiträge und Eigenvorsorge betrieben. Das wiederum wäre nur rentabel, wenn die Eigenversorgung kleiner wäre als das an Beiträgen durch Verkürzung der Laufzeit eingesparte Geld, von dem man auch noch die Renten erhöhenden Zusatzbeiträge abziehen muss.

 

Das sieht dann so aus:

 

Beitrag für 67-Laufzeit

- Beitrag für Rente 60-Laufzeit

------------------------------------

= Beitragsersparnis1

- Beitragserhöhung für Rentenerhöhung

----------------------------------------------

= Beitragsersparnis2

 

Der springende Punkt ist dann:

Eigenleistung < Beitragsersparnis2 ???

 

Wenn ja, dann ist es ja rundrum gut. Aber ich kann es mir nicht vorstellen.

 

saludos,

el galleta

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bluemex

@el galleta

 

Die Aussage (Eigenleistung < Beitragsersparnis2) kann eigentlich nicht gelten. Ganz einfach aus dem Grund, dass die Eigenleistung davon ausgeht, dass du zu 100% BU wirst. Im Gegensatz zur BU-Versicherung deren Beiträge bestimmt nicht von 100% ausgehen...

 

Wie gesagt aus meiner Sicht ist die BU eine Notfall-Absicherung, d. h. ich will für diesen Fall gerüstet sein. Aber das Risiko BU zu werden liegt bei mir statistisch etwa bei 9%. In den anderen Fällen werfe ich der Versicherung die Beiträge in den Hals. Ohne Gegenleistung.

 

Um die Idee vielleicht ein wenig weiter zu treiben, muss man das Ganze im Rahmen meiner geplanten Altersvorsorge betrachten. Ich habe vor mich nicht auf die gesetzliche Rente zu verlassen. Ich muss mir also meine Rente komplett selbst ansparen. Die Höhe der Rente setze ich nun so an, dass ich davon leben kann. Ohne großen Luxus. Für den Luxus wäre dann die gesetzliche Rente zuständig (wenn wenig gesetzliche Rente rein kommt, wenig Luxus... Ihr wisst was ich meine). Aber die Grundversorgung kommt privat von mir.

D. h. ich muss mir für mein geplantes Renteneintrittsalter (sagen wir 60) Rücklagen bilden. Diese Rücklagen bilden genau die erwähnte Eigenleistung. Also gibt es im Prinzip keine "Zusatzausgaben" für mich. Aber was natürlich dabei klar sein muss: Die BU muss dann bis Renteneintrittsalter laufen (hier 60).

 

Diese AV Idee von mir ist noch im Reifen. Bin aber für Kritik sehr offen, da alles noch in der Schwebe ist.

 

ciao Mexl

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firsthippi
· bearbeitet von firsthippi

wenn du das im zusammenhang mit der geplanten altersvorsorge betrachtest, kannst du doch nie auf einen grünen zweig kommen.

grundsätzlich kann man doch nur 75% des derzeitigen nettogehaltes über eine bu absichern. was ist mit den 25% die du im normalfall mehr hast als im bu-fall? entweder du musst im bu-fall deinen konsum "stark" einschränken oder die altersvorsorge zurückschrauben.

kannst du allein durch die beitragsreduzierung im arbeitsleben diese 25%, die du im bu-fall weniger hast, überhaupt wieder erwirtschaften? dann wäre der worst case wirklich der frühe beginn der bu!

 

ich hoffe ihr versteht was ich meinen.

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bluemex
· bearbeitet von bluemex

Ich möchte ja eine Grundabsicherung. Das bedeutet, dass ich nicht 75% des momentanen Nettos brauche, sondern vielleicht nur 50%. Dann haste deinen Spielraum für die Eigenleistung locker zusammen (75%-50%=25%).

Wobei ich auch sagen muss, dass ich wahrscheinlich die maximal hohe BU Rente wählen würde.

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Columbo
· bearbeitet von Columbo
wenn man die idee von columbo aufgreift geht man nicht mehr von einer risiko-bu aus (wg. rückkaufswert)

Es haben doch auch selbständige BU-Versicherungen ohne Kapitalaufbau in der Regel einen Rückkaufswert, da ich doch über die gesamte Laufzeit einen gleichbleibenden mischkalkulierten Beitrag zahle (mal Dynamik außer Acht gelassen). Das Risiko für die Versicherung müsste aber irgendwo zwischen 50 und 60 am höchsten sein: Die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos steigt mit zunehmendem Alter und das Schadenausmaß sinkt in den letzten Jahren. Bei technisch einjährigen BUs steigt der Jahresbeitrag ja auch kontinuierlich an, bevor er in den letzten Jahren wieder sinkt.

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el galleta

Eine Vermischung von Altersvorsorge und Absicherung halte ich nicht für zielführend. Es erscheint mir klarer, die Finanzierung der absichtlichen BU-Lücke zu diskutieren. Altersvorsorge steht daneben und sollte mit oder ohne BU funktionieren. Das ist ja der Sinn einer Absicherung.

 

Die Aussage (Eigenleistung < Beitragsersparnis2) kann eigentlich nicht gelten. Ganz einfach aus dem Grund, dass die Eigenleistung davon ausgeht, dass du zu 100% BU wirst. Im Gegensatz zur BU-Versicherung deren Beiträge bestimmt nicht von 100% ausgehen...

Das versteh ich nicht. Natürlich geht die Eigenleistung davon aus, dass Du zu 100% BU wirst - sie ersetzt ja Deine ebenso hundertprozentige BU-Versicheurng für die Jahre bis 67. Und natürlich gehen die BU-Beiträge auch von einem 100%igen BU-Fall aus. Das Dein Risiko bei 9% liegt ist unerheblich. Du sicherst diese 9% ab - mit der BU und der Eigenleistung. Beides sollte äquivalent sein, sonst ist es nicht vergleichbar und auf einer Seite (das eine oder das andere) nachteilig. :blink:

 

Es haben doch auch selbständige BU-Versicherungen ohne Kapitalaufbau in der Regel einen Rückkaufswert

Nö, glaub ich nicht. Meine Überschüsse gehen in die Beitragsreduzierung.

 

saludos,

el galleta

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fonds-sparer
· bearbeitet von fonds-sparer

Also ganz ehrlich versteh ich das Problem noch nicht richtig.

 

Worst Case.

Bu ist gestern abgelaufen und heute werde ich Bu. Bin zwischenzeitlich 55 Jahre alt. Das heisst, ich muss die nächsten 12 Jahre von meinem Ersparten leben bis ich meine volle Rente erhalte.

 

Ok, das Geld ist dann weg. Hab ich verstanden. Aber ich muss ja wirklich 100%ig Bu sein. Ich kann nicht einmal mehr in einem Call-Center sitzen oder in einer Tankstelle abkassieren.

 

Da frag ich mich. Kündigt sich sowas nicht schon vor dem Alter von 55 an?

Und wenn nicht. Sagen wir wirklich mal ich kann nix mehr machen, trauer ich dann meinem Ersparten noch nach? Bin ich dann noch in der Lage, oder habe ich den Willen mich um mein Geld zu kümmern?

 

Abgesehen davon. Die Rechnung bis 67 Jahre gilt nur für Leute die wirklich bis zu diesem Alter arbeiten wollen/müssen oder?

Ich gehe davon aus, dass ich mit 60 Jahren die Möglichkeit habe in Rente zu gehen. Auf ein oder 2 Jahre mehr oder weniger kommt es dabei nicht an. D.h. eine Bu bis 67 kommt dann eh nicht mehr in Frage.

 

Ausserdem: Wenn ich zwischen 23 und 55 irgendwann einmal Bu werde, heisst das ja nicht, dass dieser Zustand bis zum Ende meines Lebens anhalten muss.

 

Es ist für mich vielmehr eine Grundsatzfrage. Bin ich bereit auch einen anderen Job zu machen?

 

Und ausserdem. Im Fall der Fälle stellt sich die Versicherung eh quer.

 

 

 

Edit. Hab ich mir gerade selbst ein wenig die Augen geöffnet? Wenn die BU-Versicherungsdauer nur bis 55 geht, ich aber mit 52 Bu werde, zahlt die Versicherung dann nur 3 Jahre? Oder zahlt sie bis ich in rente gehe?

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bluemex
· bearbeitet von bluemex

@ el galleta

Was ich damit meinte ist, dass die Wahrscheinlichkeit BU zu werden bei der Eigenleistungen und den BU Beiträgen unterschiedlich ist (auch sein muss).

Meine Eigenleistung muss ich natürlich so auslegen als wenn ich BU werde. Klaro. Aber Versicherungsgesellschaften rechnen natürlich mit anderen Wahrscheinlichkeiten (je nach Fall eben von einer BU Wahrscheinlichkeit bei mir von 9% oder was weiß ich). Sonst wären die Beiträge ja utopisch hoch.

Aus diesem Grund kann (Eigenleistung < Beitragsersparnis2) nicht gelten.

 

 

@ fonds-sparer

Logisch macht die BUV Dauer nur Sinn bis zum beabsichtigen Renteneintrittsalter. Und auch wird der worst case diskutiert, dass die BU auf Dauer anhält (was sicher nicht so oft passiert, wie man vielleicht denkt).

 

 

Ich würde gerne drei Fälle definieren, um das Ganze etwas näher zu beleuchten.

 

Fall 1:

Eintrittsalter zur BUV: 30

Alter wenn BU eintritt: 30

Alter BUV Leistungsdauerende: 55

Renteneintrittsalter: 67

 

Fall 2:

Eintrittsalter zur BUV: 30

Alter wenn BU eintritt: 55

Alter BUV Leistungsdauerende: 55

Renteneintrittsalter: 67

 

Fall 3:

Eintrittsalter zur BUV: 30

Alter wenn BU eintritt: gar nicht

Alter BUV Leistungsdauerende: 55

Renteneintrittsalter: 67

 

zu Fall 1 (siehe Threadanfang):

Zur Überbrückung der Zeit zwischen 55 und 67 müssen aus der BU Rente Rücklagen für einen Entnahmeplan gebildet werden. Dies wird durch die Erhöhung der BU Rente erreicht (BU-Eigenleistung).

 

zu Fall 2 (worst case):

Das gleiche wie Fall 1. Es muss die BU Rente erhöht werden. Zusätzlich muss aber noch eine Eigenleistung aus dem regulären Einkommen gespart werden (nennen wir EK-Eigenleistung). Und zwar im Alter von 30-55J. Das ist genau der Betrag den el galleta meinte.

 

zu Fall 3:

Die EK-Eigenleistungen können dafür genutzt werden schon mit 55 in Rente zu gehen, da ja für den Zeitraum zwischen 55 und 67 gespart wurde.

 

 

Ich äussere mich später nochmal. Muss noch etwas drüber nachgrübeln.

 

ciao Mexl

 

 

EDIT: Anpassung Fall 2, Eintritt BU bei 55.

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el galleta
Wenn die BU-Versicherungsdauer nur bis 55 geht, ich aber mit 52 Bu werde, zahlt die Versicherung dann nur 3 Jahre? Oder zahlt sie bis ich in rente gehe?

3 Jahre, mehr nicht!

 

Davon unabhängig: Es nützt doch nix, sich das alles schön zu rechnen. Ich hatte ja oben schon danach gefragt: Ausgangspunkt ist für mich, dass ich durch Verkürzung der BU Beiträge spare. Die entstehende Lücke muss ich mit den Mitteln absichern, die ich einspare. Gelingt mir das nicht, dann ist das Modell nachteilig ggü. einer ungekürzten BU. Bewusst gesetzte Eckpunkte (etwa ein mtl. maximal möglicher Betrag) verändern natürlich die Einschätzung.

 

@bluemex

Fall 2 wäre noch deutlicher, wenn Du mit 55 BU wirst. Denn das ist der worst case. Jeden Tag früher wird Dir Deine BU-Lücken-Finanzierung anteilig von der Versicherungsrente bezahlt. Das ist ein Vorteil, den man bei Worst-case-Betrachtungen eliminieren muss. Sonst wäre es nicht worst case. ;)

 

saludos,

el galleta

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