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indigo

ARERO-Der Weltfonds

Empfohlene Beiträge

chirlu
  Am 17.4.2025 um 07:21 von odensee:

Welchen Index sollte man denn zur Berechnung einer TD heranziehen?

 

Den Arero-Index (der aus den einzelnen Teilindizes zusammengesetzt ist).

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market anomaly
· bearbeitet von market anomaly
  Am 17.4.2025 um 07:21 von odensee:

Welchen Index sollte man denn zur Berechnung einer TD heranziehen?

Wie Chirlu sagte, den „Arero Index“. Der Arero war früher komplett Swap basiert. Ein Swap besagt, dass der Swappartner die „Indexrendite“ garantiert, sprich den Index müsste es geben ;).

 

Alternativ, im Factsheet die Rendite mit einem Vergleichsindex vergleichen bestehend aus den BIP Regionen, EU gov bonds und 3M forward commodities.

Das bekommt der Siemens Balanced mit seinem Vergleichsindex „70% EU corp bond + 15% EU largecap + 15% US large cap“ doch auch hin.

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Dandy

Das mit der TD beim ARERO ist so eine Sache. Hier im Thread hat ein User das mal für ein paar Jahre in die Vergangenheit berechnet und die TD war insbesondere in den früheren Jahren des ARERO beträchtlich. Soweit ich weiß, liefert Weber aber nicht die Indexentwicklung an Privatleute und die DWS gibt die TD nicht aus. Um fair zu bleiben, gibt auch längst nicht jeder ETF-Anbieter die TD mit an, aber sie ist meist über andere Seiten zu bekommen. Für den ARERO ist das meines Wissens nicht der Fall.

 

Das sind so die Kleinigkeiten, die ich Weber ankreiden würde. Letztlich gibt es zu seinem Index eigentlich nur ein Produkt und somit sehe ich es auch in seiner Verantwortung, da Druck auf die DWS auszuüben, TD und TE im Factsheet anzugeben. Würde er zumindest die Indexwerte ausweisen, hätte man eine einfache Grundlage, um die TD selbst zu berechnen. Da könnte er bezüglich Transparenz schon mehr machen.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
  Am 17.4.2025 um 07:18 von geeman:

 

Gold steht jetzt so im Fokus aufgrund der jüngsten Preissteigerungen.

Der Rohstoffboom nach Corona hatte nicht diese Aufmerksamkeit.

Mein erstes Gold hab ich 2008 gekauft. (damals noch physisch) Hatte damals schon die Sorge zu spät dran zu sein.

 

Im Grunde habe ich keine Renditeerwartung bei Gold außer grob einen Inflationsausgleich. Exakt dasselbe gilt aber auch für Rohstoffe. jetzt frage man mich bitte aber nicht nach dem "normalen Wert", denn den weiß ich leider auch nicht.

 

Die Unterschiede die ich sehe, sind folgende:

 

Kosten: Physisches Gold oder Xetra Gold bei meinem Broker hat laufende Kosten von 0,0%, Rohstoffe haben laufende Kosten

Volatilität: Beide sind hoch volatil, bei Gold scheint es mir so zu sein, dass das deutlich negativer korreliert zu Aktien

Steuern: Gewinne auf Gold sind steeurfrei, auf Rohstoffe nicht

 

Für Rohstoffe fällt mir eigentlich nur die größere Diversifizierung ein. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das überhaupt ein Vorteil ist, denn im Grunde will ich ja, dass dieser Depotanteil schwankt um hoffentlich positive rebelancing Effekte nutzen zu können

 

Beim Gold muss man sich die Mischfonds halt selber basteln. Auch bzgl. Kosten und Steuern hat man Gold lieber außerhalb des Mischfonds.

 

Beim Anteil trau ich mich nur auf 10%, weil ich eben keine Renditeerwartung habe und weil 10% im Depot halt auch schon ein Klumpen sind. Umgekehrt möchte ich aber auch nicht weniger haben, weil der der hoffentlich positive Effekt aufs Portfolio beim rebalancing immer unbedeutender wird...

 

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
  Am 17.4.2025 um 04:10 von market anomaly:

 

Ansonste kannst du es steuerlich noch besser machen.


Grobe Golden Butterfly Allokation:

80% Vanguard Life Strategie 60%
20% Gold

 

 

Es ginge sogar exakt:

 

20% Life Strategy 80 + 40% Life Strategy 60 macht zusammen 40% Aktien und 20% globale Anleihen

 

Dazu dann eben 20% Gold und 20% DBX0T8

 

Ich sehe das aber in der Entsparphase (also dann wenn die meiste Steuern anfallen) nicht so optimal.

 

Angenommen die Aktien steigen deutlich an. Dann scheiben die life stratgey Produkte von Aktien nach Anleihen und wenn ich verkaufe verkaufe ich zwangsweise Aktien und Anleihen. Im Fonds werden beim rebalancing Anleihen dazu gekauft und Aktien verkauft und außerhalb verkaufe ich die Anleihen dann zusammen mit den Aktien dann zwangweise auch mit.

 

Mische ich hingegen selber würde ich einfach nur entsprechend mehr Aktien verkaufen. Meiner Meinung nach sollte das preiswerter sein.

 

Das zweite ist, dass ich glaube, bei Anleihen mit langer Duration den Markt evtl doch timen zu können. Ich zumindest würde bei Zinsen nahe Null dann doch wieder aus den langlaufenden Anleihen raus gehen wollen und leg mir diesen Anteil notfalls aufs Verrechnungskonto / Tagesgeld oder in den Geldmarktfonds.

 

bei Arero & Co hat man die halt im Jahr 2022 und davor halt zwangsweise mit gehabt.

 

Ich würde mir jetzt nicht anmaßen wollen, wohin die Zinsen vom heutigen Wert aus gehen werden, aber bei 0-1%/a auf länger laufende Anleihen ist für mich der Sinn dieses Depotbestandteils dahin. Geht der Zins ins negative hab ich zwar Kursgewinne, muss dann aber (bildlich) Zinsen zahlen, steigen die Zinsen hab ich Kursverluste. Ich kann eigentlich von der Position aus mit Langläufern nur noch verlieren.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
  Am 17.4.2025 um 12:47 von Cepha:

Es ginge sogar exakt:

 

20% Life Strategy 80 + 40% Life Strategy 60 macht zusammen 40% Aktien und 20% globale Anleihen

 

Dazu dann eben 20% Gold und 20% DBX0T8

Leider nein. Offensichtlich wurde hier übersehen, dass das Golden Butterfly (wie übrigens auch das Permanent Portfolio) ZWINGEND sehr lang laufende Anleihen benötigt mit einer Duration von 20+. Das muss so sein, weil sonst der Hebel / die Volatilität des Anleihenteils viel zu schwach ist, um den Hebel von Gold und Aktien auszugleichen.

Die Anleihen im Arero und auch in den Vanguard Life-Produkten haben nur eine Duration von ca. 7.

 

Um einen ähnlichen Effekt mit Duration 7-Anleihen auf Gesamtportfolio-Ebene zu erzielen wie beim Butterfly/Permanent Portfolio, müsste ein Duration 7-Anleihebaustein prozentual deutlich erhöht werden auf mindestens 50%, was dazu führt, dass Gold und auch Aktien weniger Platz haben rein prozentual.

 

Das wäre dann ungefähr so etwas hier (Vola-Risk-Balance-Portfolio) = KLICK

(erkennbar ist sofort, dass die Rendite-Power fehlt aufgrund hohem Duration-7-Anleiheteil...andererseits ist der risikosenkende Effekt auch eklatant - man achte auf die SHARPE RATIO!).

 

Und damit sind wir auch wieder bei einem Problem des Arero.

Dadurch, dass der Anleiheteil mit 25% samt Duration 7 viel zu wenig "Risiko-Dämpfungs-Power-Hebel" hat, entwickelt sich das gesamte Produkt in 80% der Marktphasen leider nur wie ein 100% BIP-Aktienportfolio mit Handbremse (= +/-30% Geldmarkt-Beimischung), sprich geringerer Vola, aber eben auch geringer Rendite.

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Dandy

Genau genommen unterscheidet das PP zwischen sehr kurzlaufenden Anleihen (aka Cash) und sehr lang laufenden. Beide wirken in bestimmten Marktphasen sehr unterschiedlich. Das ergibt somit einen festverzinslichen Anteil von 50% beim PP.

 

Ich sehe auch gerade da eine große Stärke des PP, aber eben nur, wenn man es auch so macht. Solche Krücken mit nem Mischfonds plus Gold Beimischung wird dem Konzept nicht gerecht.

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Cepha
  Am 17.4.2025 um 12:53 von Puppi:

Leider nein. Offensichtlich wurde hier übersehen, dass das Golden Butterfly (wie übrigens auch das Permanent Portfolio) ZWINGEND sehr lang laufende Anleihen benötigt mit einer Duration von 20+. Das muss so sein, weil sonst der Hebel / die Volatilität des Anleihenteils viel zu schwach ist, um den Hebel von Gold und Aktien auszugleichen.

Die Anleihen im Arero und auch in den Vanguard Life-Produkten haben nur eine Duration von ca. 7.

 

Um einen ähnlichen Effekt mit Duration 7-Anleihen auf Gesamtportfolio-Ebene zu erzielen wie beim Butterfly, müsste ein Duration 7-Anleihebaustein prozentual deutlich erhöht werden auf mindestens 50%, was dazu führt, dass Gold und auch Aktien weniger Platz haben rein prozentual.

Der golden butterfly wurde ja vor 2022 publiziert und ist mMn stark rückspiegeloptimiert.

 

Deshalb die Anleihen mit sehr langer laufzeit (weil die bis 2022 im Vorteil waren) und deshalb auch der hohe Anteil small cap value (und deshalb vermutlich auch das Gold)

 

Es sind halt genau die drei Zutaten, die sich bei Tylor auch in diesem Artikel wiederfinden:

 

https://portfoliocharts.com/2021/12/16/three-secret-ingredients-of-the-most-efficient-portfolios/

 

Ich muss so ein Rückspiegel-Portfolio nicht zu 100% nachbauen und hab daher auch keine Bedenken, wenn der Anleihenanteil anders ist.

 

Übrigens dürfte mMn auch der Arero seinerzeit rückspieleoptimiert gewesen sein, deshalb Rohstoffe statt Gold (evtl gabs steuerfreie Gold ETC damals auch nicht?) und deshalb BIP Gewichtung (das Zeitalter der 70:30 Empfehlungen, weil EM ja ein Renditebooster sein sollen) und deshalb vermtl. auch Euro Anleihen (damals schwächelte der USD sehr)

 

Man würde den Arero heute im Jahr 2025 vermutlich anders bauen. (aber vielleicht is das ganz gut so, dass er ist wie er ist, denn auch heute würde man wieder in den Rückspiegel blicken, nichts anderes sind ja die Renditevergleiche). Das was man heute als Mischung toll fände hätten die Leute im Jahr 2008 wohl eher nicht angefasst.

 

 

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Puppi
  Am 17.4.2025 um 13:15 von Dandy:

Genau genommen unterscheidet das PP zwischen sehr kurzlaufenden Anleihen (aka Cash) und sehr lang laufenden. Beide wirken in bestimmten Marktphasen sehr unterschiedlich. Das ergibt somit einen festverzinslichen Anteil von 50% beim PP.

Du kannst Cash sowohl im PP als auch im Golden Butterfly ausklammern. Es soll natürlich für Absicherung in Marktzyklen sorgen und als Rebalancing-Baustein nutzen, aber genau genommen trägt das Cash nicht zur Sharpe Ratio des Gesamtportfolios bei. Die Musik spielt bei den anderen drei Assetklassen (Aktien, Gold, langlaufende Anleihen). Lässt man den Cash-Anteil einfach weg, hebelt man das ganze Portfolio oder anders herum: Man kann Cash so betrachten, wie es viele hier tun...als reine Steuerung des Gesamtrisikos...sozusagen eine Verdünnung des riskanten Portfolios (Aktien+Gold+Langläufer). Das ist wie beim Arero, zu dem man ja auch Cash hinzufügen kann, um ganz einfach das Risiko zu senken. 

  Am 17.4.2025 um 13:20 von Cepha:

Der golden butterfly wurde ja vor 2022 publiziert und ist mMn stark rückspiegeloptimiert.

 

Deshalb die Anleihen mit sehr langer laufzeit (weil die bis 2022 im Vorteil waren) und deshalb auch der hohe Anteil small cap value (und deshalb vermutlich auch das Gold)

 

Es sind halt genau die drei Zutaten, die sich bei Tylor auch in diesem Artikel wiederfinden:

 

https://portfoliocharts.com/2021/12/16/three-secret-ingredients-of-the-most-efficient-portfolios/

Ich bin kein Fan vom Golden Butterfly. Insbesondere das Hebeln des Aktienteil mit Small Caps war nur rückblickend wie du sagst eine schöne Sache (funktioniert nur nicht mehr seit mittlerweile längerer Zeit).

 

Das mit den langlaufenden Anleihen sehe ich etwas anders und dazu ziehe ich gerne das Permanent Portfolio von Browne heran. Selbst die massive Zinswende konnte dem PP nicht massiv etwas anhaben. Es hält sich auch heute mit Stand 2025 immer noch erstaunlich gut finde ich...weil die kausale Grundüberlegung recht gut passt und nicht einfach auf Backtests beruht.

 

  Am 17.4.2025 um 13:20 von Cepha:

Ich muss so ein Rückspiegel-Portfolio nicht zu 100% nachbauen und hab daher auch keine Bedenken, wenn der Anleihenanteil anders ist.

Du musst gar nichts und machst natürlich alles so, wie du es für richtig hältst:thumbsup:.

Mir ging es nur darum, aufzuzeigen, was der Sinn der Langläufer ist im PP oder auch Golden Butterfly. 

Einige verstehen die nötige Hebelwirkung nicht. Man kann z.B. kein vernünftiges PP bauen mit ETFs, wenn man einfach mal statt 20+-Langläufer irgendwelche Duration 7-Anleihen nutzt (oder schlimmer noch: Unternehmensanleihen :rolleyes:). Wer so etwas macht und das "Permanent Portfolio" nennt, hat einfach null Ahnung vom kompletten Mechanismus des Original-Portfolios. 

  Am 17.4.2025 um 13:20 von Cepha:

Übrigens dürfte mMn auch der Arero seinerzeit rückspieleoptimiert gewesen sein, deshalb Rohstoffe statt Gold (evtl gabs steuerfreie Gold ETC damals auch nicht?) und deshalb BIP Gewichtung (das Zeitalter der 70:30 Empfehlungen, weil EM ja ein Renditebooster sein sollen) und deshalb vermtl. auch Euro Anleihen (damals schwächelte der USD sehr)

Ja, vermutlich. Wurde hier ja schon regelmäßig diskutiert und vermutet.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
  Am 17.4.2025 um 13:20 von Cepha:

Man würde den Arero heute im Jahr 2025 vermutlich anders bauen. (aber vielleicht is das ganz gut so, dass er ist wie er ist, denn auch heute würde man wieder in den Rückspiegel blicken, nichts anderes sind ja die Renditevergleiche). Das was man heute als Mischung toll fände hätten die Leute im Jahr 2008 wohl eher nicht angefasst.

Es ist die Frage, was man will und wie man das Produkt vermarktet.

Wenn von "prognosefrei" die Rede ist, von "lassen sie DIE MÄRKTE für sich arbeiten" oder auch von "erprobte Mischung" (erprobt im Backtest?) und dann immer auch mal wieder (Prof. Weber) erwähnt, dass historisch eine simple Heuristik (je 1/3 Aktien/Anleihen/Rohstoffe oder Gold) langfristig sehr gute Ergebnisse erzielt hat, dann wäre JEDE Optimierung anhand Backtests ziemlich unpassend. Dann wäre eine Gewichtung im Aktienteil nach MCAP (=ACWI) logisch. Dann wäre auch logisch, nicht 60/25/15 zu machen (weil das im Backtest die höchste Rendite/Sharpe Ratio gebracht hatte), sondern eher 33/33/33 etc.

 

Entscheidend für Anleger des Arero ist finde ich immer, welche ERWARTUNG sie haben an das Produkt.

Die Erwartung, einfach nur eine geringere Vola zu bekommen, ist nicht ausreichend finde ich (was bringt das, wenn die Rendite auch geringer ist).

Die Erwartung sollte eher sein, möglichst sicher eine bessere Sharpe Ratio (nicht nur kurzfristig, sondern wirklich langfristig) zu bekommen und (mMn noch wichtiger) eine bessere Sortino-Ratio (vor allem in Bezug auf die MaxDDs in echt heftigen Krisen). Was sonst bringt mir so ein Arero, wenn er einfach nur 90% der Zeit wie leider seit Auflage fast perfekt korreliert zu 100% Aktien läuft (außer höheren, laufenden Kosten)? Ob diese Erwartungen vom Produkt erfüllt werden können ex ante, weiß aber keiner. Solide bleibt der Arero aber trotzdem. Viel falsch kann man damit auch nicht machen finde ich.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
  Am 17.4.2025 um 13:20 von Puppi:

Das mit den langlaufenden Anleihen sehe ich etwas anders und dazu ziehe ich gerne das Permanent Portfolio von Browne heran. Selbst die massive Zinswende konnte dem PP nicht massiv etwas anhaben. Es hält sich auch heute mit Stand 2025 immer noch erstaunlich gut finde ich...weil die kausale Grundüberlegung recht gut passt und nicht einfach auf Backtests beruht.

Diese 1/n Depots sind ja sehr stabil und für ziemlich sicherheitsorintierte Anleger. Im Grunde ist die 1/n Heuristik Jahrhunderte (Jahrtausende) alt.

 

Selbst Markowitz soll ja angeblich mit 1/n einfach gleichverteilt angelegt haben.

 

Mit einen Portfolio aus:

 

1 Teil Aktien

1 Teil Anleihen

1 Teil cash

1 Teil Gold (mit Rohstoffen diversifizieren)

und meinetwegen noch 1 Teil Immobilie(n)

 

was soll einen da finanziell schon großartig Übles passieren?

 

Viele wollen halt zumindest in der Ansparphase doch mehr Rendite und das golden butterfly soll ja laut Autor ein PP sein mit der Zusatzkomponente small cap value. Sieht auch wie 1/n aus mit 5 Teilen, ist es aber nicht ;-)

Trotzdem sind selbst 40% Aktien in der heutigen Zeit beim modernen "wachtsumsorientierten" (drawdown steck ich easy weg, buy the dip) (Neu-)Anleger doch eher (zu) wenig.

 

Ich hab mich daher auch mehr an den 60% Aktien 40% Anleihen orientiert, das hat ja auch schon ein paar Jahrzehnte und Krisen überlebt und da ich Anleihen aber in der Nullzinswelt doof fand und ich mein phsysisches Gold seinerzeit irgendwie "aktiv" mit ins Portfolio bringen wollte hab ich heute eben eine 60% Aktien - 10% Anleihen (mittel) - 10% Gold und 20% Geldmarkt Zusammenstellung und bin damit bisher auch zufrieden.

 

  Am 17.4.2025 um 13:20 von Puppi:

Du musst gar nichts und machst natürlich alles so, wie du es für richtig hältst:thumbsup:.

Mir ging es nur darum, aufzuzeigen, was der Sinn der Langläufer ist im PP oder auch Golden Butterfly. 

Einige verstehen die nötige Hebelwirkung nicht. Man kann z.B. kein vernünftiges PP bauen mit ETFs, wenn man einfach mal statt 20+-Langläufer irgendwelche Duration 7-Anleihen nutzt

Ich verstehe das tatsächlich auch nicht im Detail.

 

Andererseits hab ich aber mal das Büchlein vom Meb Faber gelesen, der vor Jahren mal ein Dutzend(?) Portfolios verglichen hat.

 

Im Grunde war das Fazit, dass sich das auf langfrsitig Sicht alles garnicht soviel gibt und man das perfekte Portfolio eh nicht bauen kann. Ob meine 10% Anleihen jetzt ne Duration von 20a haben oder von 7a ist gut möglich, auf langfristige Sicht, wahrscheinlich garnicht sonderlich wichtig.

 

Wichtig ist das rebalancing, aber selbst da weiß heute keiner, ob das alle 3 Monate oder alle 3 Jahre zu besseren Ergebnissen führen wird.

 

Man "soll" halt irgendwas tun statt 100% Tagesgeld und wir sehen ja auch, dass der Arero durchaus "funktioniert". Ich weiß noch, was ich 2008 von Aktien gehalten hab nach meinen ersten 10 Jahren an der Börse und das war bestenfalls "durchwachsen". Hätte ich mein Geld damals in der Arero gesteckt wäre das besser gewesen als das was ich getan hab, nämlich viel zu große Teile meines Geldes bis Anfang 2020 auf dem Tagesgeld versauern zu lassen und zwischendrin für ein paar Jahre sogar die Lust am Sparen ganz zu verlieren.

 

Zu meinem Glück kam Corona und hat mich wach gerüttelt.

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market anomaly
  Am 17.4.2025 um 04:10 von market anomaly:


 


Grobe Golden Butterfly Allokation:

80% Vanguard Life Strategie 60%
20% Gold

 

 

 


Bevor hier wieder endlos diskutiert wird nach meinem Post :thumbsup:… da oben steht das Wort „grob“ und damit war die ungefähre Assetallokation aus Aktien/Anleihen ~1:1 (ja ich weiss, nicht ganz) und 20% Gold gemeint und das mit ausschließlich und einfach 2 Positionen und maximaler Steuerfreiheit.

Dass sc value und andere Spielereien fehlen ist bekannt ;)

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Dandy

Cash bzw Kurzläufer dienen im PP dem Schutz vor Rezession. Cash ist King heißt es da immer. Du kannst den Anteil ja mal weglassen und schauen, wie sich das auf Rendite und Volatilität auswirkt. Egal ist das absolut nicht.

 

Bei Gold wie Cash geht es dabei weniger um die Renditeerwartung, sondern um deren Korrelationseigenschaften. Ohne entsprechendes Rebalancing verfehlen diese Komponenten ihre Wirkung (bei Gold gern gemachter Fehler - gehalten als eiserne Reserve etc.).

 

Wenn man nun 25% Langläufer und 25% Cash durch Anleihen mittlerer Laufzeit und auch noch anderer Gewichtung ersetzt, kommt dann halt auch was ganz anderes raus. 

 

Das Golden Butterfly ist ein Portfolio, das einen etwas stärkeren Fokus auf Aktien setzt und damit auf die Marktphasen der Prosperität. Da diese in den letzten Jahrzehnten eher dominiert hat, kommt dann ein Renditevorteil bei etwas höherer Volatilität bei raus.

 

Dem Golden Butterfly kann man ja einen gewissen Backtesting Bias unterstellen, dem PP, welches schon in den 70ern erstellt wurde, sicherlich nicht. Im Gegenteil, so ist es das einzige mir bekannte Portfolio das auf einer gewissen volkswirtschaftlichen Theorie statt Backtesting fußt. Es hat sich dafür dann auch jahrzehntelang exzellent geschlagen, egal was gerade wieder in Mode war.

 

Ich würde davon ausgehen, dass sich das PP in langen Seitwärtsphasen besser schlagen wird als das Golden Butterfly. Letzteres dann halt in längeren Aufwärtsphasen besser. Als Rentner (bzw. in der Entnahmephase) würde ich eher das PP wählen, in Aufbauphasen eher Golden Butterfly. Das aber auch nur, wenn man einen gewissen Börsenoptimismus mitbringt.

 

 

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
  Am 17.4.2025 um 13:42 von Cepha:

Ich verstehe das tatsächlich auch nicht im Detail.

Falls es dich interessiert, beschäftige dich mal mit dem Begriff "Risikoparität".

Hier ist z.B. ein Artikel, der das Thema aufgreift. Ich nutze wie du gemerkt hast oft das Wort "Hebel" im Zusammenhang mit Anleihen.

  Am 17.4.2025 um 13:42 von Cepha:

Im Grunde war das Fazit, dass sich das auf langfrsitig Sicht alles granicht soviel gibt

...in Bezug auf Rendite: JA

...in Bezug darauf, mit welcher Volatilität und mit welchen MaxDD diese Renditen erreicht wurden: NEIN

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Raspotnik
· bearbeitet von Raspotnik

Oh wie schön, ich habe eine Diskussion losgetreten :)

 

Sorry dass das so vage formuliert war. Ich meinte nicht die Rendite!

  Am 16.4.2025 um 12:06 von satgar:

Hätte hätte Fahrradkette ;-) Das gleiche gilt ja auch für die BIP Gewichtung für den Aktienanteil.

  Am 16.4.2025 um 12:10 von Schwachzocker:

100% Kaffeebohnen wären auch ganz gut gewesen, wenn nicht noch besser.

Denn da stimme ich Euch beiden zu. Puppi hat das zudem sehr nachvollziehbar hergeleitet dass es damals auch von der Rendite anders ausgesehen hat:

  Am 16.4.2025 um 16:56 von Puppi:

Im Nachhinein ist jeder immer schlauer und vielleicht auch das Arero-Team. Ist halt Pech / blöd gelaufen :(.

 

Gold vs. Rohstoff-Futures ca. 17 Jahre vor dem Launch des Arero => KLICK

Gold vs. Rohstoff-Futures ca. 16 Jahre nach dem Launch des Arero => KLICK (Daten leider nur bis Juli 2024)

 

:thumbsup:

Vermutlich fragen sich manche Anleger aber zumindest, was bei der Wahl damals die größere Rolle gespielt hat - die (höhere) Rendite von Rohstoffen im Vergleich zu Gold oder eher die Korrelationszahlen, sprich der Fokus auf die Reduzierung des Risikos/der Vola/der Drawdowns:rolleyes:.

 

Mir ging es eigentlich um die negative Korrelation im Portfolio. Ich bin selbst überhaupt kein Freund von Gold und habe quasi nur marginal etwas davon im Portfolio, aber die negative Korrelation zu den Aktien und stellenweise auch Anleihen ist halt schon ein wirklich gutes Argument. Möchte ich also ein risikoärmeres Portfolio mit regelmäßigem Rebalancing, würde ich wohl Gold langfristig mit dazu nehmen und halte es auch für sinnvoller als die restlichen Rohstoffe.

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Schwachzocker
  Am 18.4.2025 um 18:34 von Raspotnik:

Mir ging es eigentlich um die negative Korrelation im Portfolio. 

Das ist exakt der Grund, warum Rohstoffe im Arero enthalten sind.

  Am 18.4.2025 um 18:34 von Raspotnik:

Möchte ich also ein risikoärmeres Portfolio mit regelmäßigem Rebalancing, würde ich wohl Gold langfristig mit dazu nehmen und halte es auch für sinnvoller als die restlichen Rohstoffe.

Aber wozu sollte die Wette gut sein?

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Gold als Wette zu bezeichnen, halte ich für ziemlich gewagt. Es hat seine gewünschten vorteilhaften Eigenschaften immer wieder in kritischen Marktphasen erfüllt. Gold hat einen maßgeblich anderen Angebot- und Nachfragetreiber als die meisten Rohstoffe, insbesondere als Währungsreserve, Anlage- und Absicherungsinstrument, für Schmuck usw. 

 

Ja, es korreliert mit vielen Rohstoffen positiv, aber eben nicht gleich. Das lässt sich aber schon einfach daraus erklären, dass ein Teil des Goldes am Markt auch für die Industrie verwendet wird (und von da, oftmals mangels Recycling, verlorengeht).

 

Edit: Womit ich nicht die verheerenden Umweltfolgen der Goldschürfung in vielen Teilen der Erde unter den Tisch kehren möchte. Eine weitere Umweltkatastrophe aufgrund unserer irrationalen Gier.

 

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
  Am 18.4.2025 um 18:34 von Raspotnik:

aber die negative Korrelation zu den Aktien und stellenweise auch Anleihen ist halt schon ein wirklich gutes Argument. Möchte ich also ein risikoärmeres Portfolio mit regelmäßigem Rebalancing, würde ich wohl Gold langfristig mit dazu nehmen und halte es auch für sinnvoller als die restlichen Rohstoffe.

Vorsicht. Das könnte ein Recency Bias sein. So klar ist das nicht.

Ich empfehle den Artikel hier => KLICK

 

Korrelationseigenschaften sind das Eine, Renditerwartungen das Andere. Ein guter, breit gestreuter Rohstoff-Futures Korb hat eine höhere Renditeerwartung als Gold-Spot. Falls einem das seltsam erscheint, verstehe ich das, aber man kann es nachvollziehen, wenn man sich damit beschäftigt, woher die Risikoprämie von Rohstoff-Futures kommt.

 

Vermutlich wäre es ideal, beides (Gold-Spot & Rohstoff-Futures) im Depot zu haben, sofern man maximale Diversifikation möchte (siehe OD-Portfolio von @Glory_Days).

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geldvermehrer
  Am 19.4.2025 um 08:22 von Puppi:

Vermutlich wäre es ideal, beides (Gold-Spot & Rohstoff-Futures) im Depot zu haben, sofern man maximale Diversifikation möchte (siehe OD-Portfolio von @Glory_Days).

Die Zeit vergeht, das portfolio von @Glory_Days bleibt mit das Beste, was im forum entstanden ist:thumbsup:

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