Zum Inhalt springen
indigo

ARERO-Der Weltfonds

Empfohlene Beiträge

Okabe
vor 9 Minuten von Dandy:

Der ARERO versucht es dann halt mit einem recht aggressiven Aktienanteil von 60% wieder wettzumachen, was aber die Schwankungsanfälligkeit wieder erhöht.

Ist das nicht eher aus steuerlichen Gründen so? 50%+ braucht man und 60% ist wohl relativ sicher, um nicht so oft unter die 50% zu rutschen und teuer rebalancing machen zu müssen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Herr Hoppenstedt
vor 5 Minuten von Raspotnik:

Wer sich die Zeit nimmt und Lust hat, sich selbst durch Foren und Anlagethematik durchzuarbeiten, der kann persönlich ein besseres Portfolio erzielen. Das betrifft aber nicht mal 5% der Bevölkerung, würde ich schätzen. Bei allen anderen wäre der Arero aus meiner Sicht, und sei es nur als Beimischung, die bessere Option.

Das macht der Herr Weber von morgens bis abends. Folgerichtig wäre dann jetzt die Frage, ob sein Portfolio schlechter ist oder einfach einem anderen geographischen Konzept folgt, das gerade einem anderen unterlegen ist. Wenn man von "schlechter" ausgeht, müsste sich die Divergenz fortsetzen, die US-Gewichtung im MSCI-World in näherer Zukunft bei 90% landen und die Emerging Markets in der Region von 'wertlos'. Wie wahrscheinlich mag das sein?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dandy
vor 31 Minuten von Herr Hoppenstedt:

Das macht der Herr Weber von morgens bis abends. Folgerichtig wäre dann jetzt die Frage, ob sein Portfolio schlechter ist oder einfach einem anderen geographischen Konzept folgt, das gerade einem anderen unterlegen ist. Wenn man von "schlechter" ausgeht, müsste sich die Divergenz fortsetzen, die US-Gewichtung im MSCI-World in näherer Zukunft bei 90% landen und die Emerging Markets in der Region von 'wertlos'. Wie wahrscheinlich mag das sein?

Ich erinnere mich an eine Aussage von hier, dass der Weber mal gesagt hat, dass er die Anlagenverteilung des ARERO mit Studenten in kurzer Zeit ausbaldowert hat. Klang nicht so nach jahrelangem Research, fundierten volkswirtschaftlichen Theorien und Feintuning.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dandy
vor 45 Minuten von Okabe:

Ist das nicht eher aus steuerlichen Gründen so? 50%+ braucht man und 60% ist wohl relativ sicher, um nicht so oft unter die 50% zu rutschen und teuer rebalancing machen zu müssen.

Als der ARERO aufgesetzt wurde, gab es diese steuerliche Regelung noch überhaupt nicht, also ein klares: nein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Jennerwein
vor 57 Minuten von Dandy:

Nun bin ich grundsätzlich der Meinung, dass, abhängig von Lebensabschnitt und finanziellen Reserven, geringe Schwankungsanfälligkeit der Rendite unterzuordnen ist, sofern man mental damit zurecht kommt. 

Volle Zustimmung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

@Okabe

@Herr Hoppenstedt

Vielleicht sind meine Ausführungen im Markowitz-Faden für euch interessant.

Dort bin ich auch mal kurz auf den Arero und seine "Schieflage" eingegangen (siehe Kommentar von @Dandy), ungefähr ab hier und zieht sich glaube ich über mehrere Seiten.

Ich habe dann irgendwann in den Posts dort auch wieder auf diesen Post hier im Arero-Faden verwiesen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 5 Stunden von market anomaly:

Und da finde ich den Arero, leider, enttäuschend.

Die Mischungen mit Tagesgeld finde ich auch in der Entnahmephase praktischer , vor allem im Aktiencrash

 

Ich verstehe die Logik nicht. Mischung Arero+Tagesgeld gut, also Arero schlecht?

 

vor 4 Stunden von Hicks&Hudson:

wer mal auf die erste Seite dieses Fadens geht, wird sehen, dass die TER damals sogar noch mit 0,45% startete, also niedriger war als heute.

 

Die Gebühr ist unverändert 0,45%. Die anderen 0,05% sind und waren die luxemburgische Fondssteuer.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
vor 3 Stunden von Okabe:

Das hat auch nicht unbedingt etwas mit aktiv/passiv zu tun, wenn man das Konzept anpasst

Jede Regeländerung ist eine aktive Entscheidung. Die Umschichtung in einen anderen Fonds ist eine aktive Entscheidung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 6 Minuten von reko:
vor 3 Stunden von Okabe:

Das hat auch nicht unbedingt etwas mit aktiv/passiv zu tun, wenn man das Konzept anpasst

Jede Regeländerung ist eine aktive Entscheidung. Die Umschichtung in einen anderen Fonds ist eine aktive Entscheidung.

Dein Kommentar zeigt wieder einmal mehr als deutlich, dass du den Unterschied zwischen aktiver und passiver Anlage offensichtlich nicht verstanden hast. Kann @Okabe nur zustimmen, der dir da einige Schritte voraus ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 2 Stunden von Dandy:

Um zum ARERO zurückzukommen: Der geht, mit seinem Rohstoffanteil schon ein bisschen in diese Richtung, wobei Gold noch mal ein etwas anderes Verhalten als Rohstoffe zeigt aber grob dieser Anlageklasse zuzurechnen ist. Der Fehler, den meines Erachtens der ARERO wie viele andere Mischfonds macht ist der, Kurzläufer und Langläufer nicht als getrennte Anlageklassen zu betrachten, denn das sind sie. Ihre Zinssensitivität ist nun einem grundverschieden und eine simple Durchmischung dieser ist eigentlich dilettantisch. Der ARERO versucht es dann halt mit einem recht aggressiven Aktienanteil von 60% wieder wettzumachen, was aber die Schwankungsanfälligkeit wieder erhöht.

:thumbsup:

Zitat

Nun bin ich grundsätzlich der Meinung, dass, abhängig von Lebensabschnitt und finanziellen Reserven, geringe Schwankungsanfälligkeit der Rendite unterzuordnen ist, sofern man mental damit zurecht kommt. Es kann mir relativ egal sein, wenn mein Depot immer wieder recht stark einbricht, so lange ich damit klar komme und diese Phasen gut überstehen oder gar gut (mittels gezielter Zukäufe) für mich nutzen kann.

:thumbsup:

Zitat

Ich werde für mich aber definitiv eine Aufteilung wie die von Harry Browne für das höhere Alter anstreben, um hier eine gewisse Stabilität in der Entnahme- und Vererbungsphase zu erreichen. Gedanklich spielt da natürlich auch der Gedanke mit, den idealen Einstiegszeitpunkt für die jeweiligen Anlageklassen zu finden, wie bspw. Gold für über 10 Jahren (knapp verpasst :unsure:) oder Langläufer Anfang der 80iger (vor meiner Zeit) etc.

Grundsätzlich eine gute Idee, aber meine Erfahrung sagt mir dass Pläne oft Schall und Rauch sind. Will sagen, was ich mit fünfzig geplant habe, hat heute mit 67 nur noch wenig Relevanz. Wichtig ist, dass man seine Vermögensstruktur an die jeweiligen Ansprüche anpasst. Natürlich kann es sich bei Dir ja auch analog zu Deinem Plan entwickeln. Ein Fehler wäre es jedoch an einem Plan zu kleben, ohne dass die Basis dafür stimmig ist. 

 

Was den idealen Einstiegszeitpunkt angeht bin ich bescheidener in meinen Ansprüchen. Es muss weder ideal noch nahe ideal sein. Es reicht völlig aus, wenn er nicht schlecht gewählt ist. Das macht es in vieler Hinsicht einfacher und relaxter. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
vor 10 Minuten von Sapine:
Zitat

Der Fehler, den meines Erachtens der ARERO wie viele andere Mischfonds macht ist der, Kurzläufer und Langläufer nicht als getrennte Anlageklassen zu betrachten, denn das sind sie.

:thumbsup:

 

Verstehe ich nicht. Kurzläufer hat man im risikoarmen Anteil.

 

Der ARERO ist eine Lösung für den risikoreichen Anteil, nicht für das Gesamtportfolio.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 28 Minuten von stagflation:

Verstehe ich nicht. Kurzläufer hat man im risikoarmen Anteil.

Kurzläufer sind trotzdem ein Bestandteil des Gesamtportfolios und erfüllen dort bestimmte Eigenschaften (Stichwort: Zinssensitivität).

Das ist das, was @market anomaly vor einigen Tagen vermutlich auch meinte, als er dir erklären wollte, warum 100% Arero durchaus mit ungefähr 60% ACWI+40% Tagesgeld/Kurzläufer vergleichbar ist, weil die Risiken in beiden Gesamtportfolios ähnlich sind.

Kurzläufer sind nahe am Geldmarkt und Geldmarkt ist fast wie Tagesgeld.

Alle drei gehören zur Anlageklasse mit sehr kurzer Duration und damit sind sie eine andere Anlageklasse als Langläufer mit sehr langer Duration, die ziemlich andere Eigenschaften haben.

Der 25% Anleihenteil des Arero enhält auch Kurzläufer, nur sieht man sie sozusagen nicht, weil sie im Index mitlaufen. Du hast also laut deiner Definition und Aufteilung im Arero selbst auch einen risikoarmen Anteil mit enthalten, nur siehst du ihn nicht getrennt wie bei ACWI+Kurläufer.

 

vor 28 Minuten von stagflation:

Der ARERO ist eine Lösung für den risikoreichen Anteil, nicht für das Gesamtportfolio.

Ja, der Arero füllt den risikoreichen Teil, aber er kann natürlich auch als 100% und damit als Gesamtportfolio eingesetzt werden.

Es ist ja nicht verboten, 100% Arero und 0% Tagesgeld oder 99% Arero und 1% Tagesgeld zu nutzen.

 

Anleihenteil Arero samt Laufzeiten und dort eben inklusive Kurzläufer:

https://www.amundietf.de/de/privatanleger/products/fixed-income/amundi-prime-euro-govies-ucits-etf-dr-d/lu1931975152

2.png.57cb30aff9346680fea0803a4596164c.png

 

@stagflation

Ich weiß nicht genau, wo du die Grenze ziehst und ab welcher Laufzeit man deiner Meinung nach nicht mehr von "risikoarm" sprechen darf. Vermutlich folgst du da Gerd Kommer und nimmst den 1-3y-Teil noch mit rein.

=> Der Arero hat ca. 6% risikoarmen Teil in sich enthalten (25% von 22%).

 

Der klassische Anleihenteil, der für Diversifizierung usw. eigentlich zuständig sein sollte in Multi-Asset (z.B. klassisches 60/40 Portfolio aus Aktien und Anleihen) besteht normalerweise nur aus Anleihen mit 10-Jahren-Laufzeit (US-Treasuries). Da sind keine Kurzläufer enthalten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Herr Hoppenstedt
· bearbeitet von Herr Hoppenstedt
vor 4 Stunden von Dandy:

Ich erinnere mich an eine Aussage von hier, dass der Weber mal gesagt hat, dass er die Anlagenverteilung des ARERO mit Studenten in kurzer Zeit ausbaldowert hat. Klang nicht so nach jahrelangem Research, fundierten volkswirtschaftlichen Theorien und Feintuning.

Naja, auf "ein paar Grundlagen" kann er schon verweisen. Was die BIP-Gewichtung angeht, könnte das aber schon m.o.w. ein Schuss aus der Hüfte gewesen sein, nachdem die gerade 15 tolle Jahre hinter sich hatte. Das war, wie heute Stein und Bein auf Markt Cap zu schwören - das kann so noch weiter funktionieren oder auch nicht. Ich sage mal voraus, dass es irgendwann auch wieder einen Ausgleich zwischen den beiden heutigen Extremen gibt. Zum 'wann' maße ich mir natürlich keine Aussage an, eher zum 'ob'.

 

Mit der Verteilung des ARERO habe ich eigentlich gar kein Problem. Wenn einem das zu extrem ist (und das ist bei mir durchaus der Fall), kann man ja jederzeit einen Gegenpol setzen. Wichtig ist nur, das Konzept dann auch langfristig beizubehalten und nicht nach der nächsten Forumslektüre umzukippen. Mein Problem ist vielmehr, dass der Aufbau des ARERO angesichts durchaus möglicher Marketingüberlegungen post Weber keineswegs in Stein gemeißelt ist.

 

Wenn diese Gefahr nicht bestehen würde, würde ich den ARERO gerade für erfahrene Anleger geeignet halten, sofern sie mit einem Rohstoffanteil sympathisieren. Die haben nämlich schon einige echte Bärenmärkte hinter sich, kennen ihre Schwächen und ihren Hang zu Fehlentscheidungen in solchen Phasen und wissen ihre Impulse angesichts einer Anlageklasse, die gerne mal scheibchenweise um 85% in die Grütze geht, realistisch einzuschätzen. Gold macht da übrigens keine Ausnahme, seine 20jährige Reise nach Süden war zeitlich nur anders platziert, aber real betrachtet von ähnlichem Ausmaß.

 

 

@Hicks&Hudson, danke für den Link :-)

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
geeman
vor 52 Minuten von Herr Hoppenstedt:

Mein Problem ist vielmehr, dass der Aufbau des ARERO angesichts durchaus möglicher Marketingüberlegungen post Weber keineswegs in Stein gemeißelt ist.

 

Naja, das ist ja schon ein bisschen Kaffeesatz lesen und Teufel an die Wand malen, oder?

Mit der Argumentation kannst Du jedes Finanzprodukt totreden. Die Regeln können sich seitens der Anbieter immer komplett ändern.
Wer sagt, dass Dein ACWI morgen nicht vielleicht ESG gefiltert wird? *hust*

 

vor 19 Stunden von Hicks&Hudson:

Wenn wir von einem maximalen DD wie in den großen Crashs (Dot-Com und FInanzkrise) im Bereich von 50-60% für Aktien ausgehen, dann rebalanced der Arero bis zum Erreichen des absoluten Tiefs mindestens 4-5x, da das Rebalancing immer dann erfolgen muss (!!), wenn der Aktienteil auf unter 51% abrutscht. Entsprechend wird der Aktienteil im Crash mehrmals nacheinander immer wieder aufgefüllt und das schon zu Beginn des Crashs (immer dann, wenn er um 15% schrumpft). Dies führt dazu, dass der Abwärtseffekt der Aktien verstärkt wird, da sozusagen dort mehrmals zu Beginn ins fallende Messer gegriffen wird, anstatt erst einmal gar nichts zu tun und z.B. erst nach einem halben oder einem Jahr zu rebalancen.

Sofern die Anleihen oder Rohstoffe steigen, werden diese dagegen bei jedem Rebalancing gekappt/ wieder auf 25% bzw. 15% "gestutzt" und können damit sozusagen ihre negativ korrelierende Wirkung auch weniger entfalten, als wenn man erst einmal gar nichts macht. Es kann also sein, dass in einem Crash das häufige Rebalancen des Arero, welches er seit 2018 tun muss, um die TFS zu halten, sogar nachteilig sein kann und daher sind die Charts von Curvo mit dem angenäherten Eigenbau besonders in den Krisenzeiten weniger brauchbar/genau, als man vielleicht denkt.

 

Aber das was Du vorschlägst ist Market-Timing. Du sagst: Kauf nach, wenn Du der Meinung bist, dass der Boden erreicht ist.

Der ARERO sagt, kaufe nach, wenn bestimmte Limits erreicht werden.

Ich sehe das als Pro-Argument für den ARERO. Wenn man in der Krise nicht nachkauft, kann man von der jederzeit möglichen Erholung auch nicht profitieren.

Im Kontext einer "passiven" Anlage ist das regelbasiertes Re-Balancing objektiv positiv und besser als gefühltes Re-Balancing.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 56 Minuten von geeman:

Aber das was Du vorschlägst ist Market-Timing. Du sagst: Kauf nach, wenn Du der Meinung bist, dass der Boden erreicht ist.

Nein! Ich habe nicht gesagt: "Kauf nach, wenn man denkt, der Boden ist erreicht."

Ich habe nur erklärt, dass zu frühes und zu häufiges Nachkaufen in einem großen Crash ein Griff ins fallende Messer ist und den Abwärtssog verstärkt. Das ist einfach logisch, weil man damit die Verluste ausweitet. Der Arero kann dafür nix, weil er so handeln muss aufgrund der Teilffreistellung. Vor 2018 und der Steueränderung hat er das nicht so gemacht und nur 1x im Jahr an einem festen Termin Rebalancing betrieben (eben so, wie es in Curvo eingestellt und dargestellt wird).

Spiele mal mit Curvo rum in einem Crash.Zeitraum und stelle mal die Rebalancing-Varianten um.

Du wirst sehen, dass allein schon das Ändern von jährlichem Rebalancing auf monatliches den maxDD minimal erhöht und auch die Sharpe Ratio verschlechtert.

 

vor 56 Minuten von geeman:

Der ARERO sagt, kaufe nach, wenn bestimmte Limits erreicht werden.

Nein. Er tut das nicht bei bestimmten Limits, weil die Strategie es so vorgibt. Das wäre bei Toleranz-Rebalancing von z.B. 20%, wie man es auch bei Curvo einstellen kann.

Der Arero kauft rein deshalb nach, weil er die Teilffreistellung halten muss und damit niemals (!!) einen Aktienteil von ca. 50% unterschreiten darf.

 

vor 56 Minuten von geeman:

Ich sehe das als Pro-Argument für den ARERO. Wenn man in der Krise nicht nachkauft, kann man von der jederzeit möglichen Erholung auch nicht profitieren.

Das kannst du so sehen und natürlich hat alles je nach Szenario immer Vor- als auch Nachteile.

Beim GPO von Beck ist es ähnlich.

Wenn der Markt nicht mehr wie 40% einbricht und wieder nach oben dreht, waren die zwei Nachkäufe ein Vorteil für seinen Fonds. Bricht der Markt insgesamt 50% oder 60% ein, hat er mit den beiden Nachkäufen erst einmal ins fallende Messer gegriffen und den Drawdown dadurch verstärkt (siehe dazu drüben die sehr guten Berechnungen mit Grafiken von @edan, die zeigen, dass ein GPO, wenn es blöd läuft, in einem Mega-Crash einen ähnlichen maxDD hinlegt wie 95% Aktien).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 5 Stunden von Dandy:

Ich erinnere mich an eine Aussage von hier, dass der Weber mal gesagt hat, dass er die Anlagenverteilung des ARERO mit Studenten in kurzer Zeit ausbaldowert hat. Klang nicht so nach jahrelangem Research, fundierten volkswirtschaftlichen Theorien und Feintuning.

 

Von Isaac Newton wird erzählt, dass er das berühmte Gravitationsgesetz entdeckte, als er unter einem Apfelbaum lag und einem Apfel beim Runterfallen zusah... 2 Sekunden, die die Welt veränderten. :lol:

 

Tatsächlich entstehen die meisten Ideen in Sekunden. Aber davor liegen Jahre, in denen sich die Forscher mit dem Thema beschäftigt hatten. So wird das auch bei Prof. Weber gewesen sein: er hatte sich jahrelang mit den Themen Finanzmärkte und Geldanlage beschäftigt. Möglicherweise kam ihm die Idee, selbst einen Fonds mit Aktien, Anleihen und Rohstoffen aufzulegen, tatsächlich in Sekunden. Auch auch danach wird es viel Arbeit gekostet und Monate bzw. Jahre gedauert haben, bis man tatsächlich ARERO-Anteile kaufen konnte.

 

Was Prof. Weber übrigens wirklich gesagt hat, ist, dass die genaue Aufteilung Aktien:Anleihen:Rohstoff-Futures von 60:25:15 nicht so wichtig ist. Man könnte auch 67:20:13 wählen - und es wäre ähnlich gut. Ich hatte das in meinem Bericht vom Investorentreffen 2022 gepostet, siehe hier: https://www.wertpapier-forum.de/topic/22224-arero-der-weltfonds/?do=findComment&comment=1529024.

 

Das Verhältnis 60:25:15 ist also nicht das Optimum, das nach 3 Doktorarbeiten und jahrelangem Tüfteln und Optimieren herausgefunden wurde, sondern es ist eine von vielen möglichen Mischungen auf einem Plateau, die alle ähnlich gut sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 55 Minuten von geeman:

Im Kontext einer "passiven" Anlage ist das regelbasiertes Re-Balancing objektiv positiv und besser als gefühltes Re-Balancing.

Natürlich. Regelbasiert ist aber 1x pro Jahr oder mit Schwellenwerten (siehe Ausführungen @Glory_Days), aber nicht unbedingt, weil es aus steuerlichen Teilfreistellungsgründen erfolgen MUSS.

Von gefühltem Rebalancing reden wir nicht.

Es ging rein darum, ob das zwangsweise Rebalancing des Arero, welches er erst seit 2018 tun muss, bestimmte Dinge verändert in bestimmten Marktphasen und das ist der Fall. Daher sind die Curvo-Vergleiche in den letzten großen Krisen, in denen nur 1x pro Jahr Rebalancing erfolgt (so wie es der Arero vor 2018 getan hatte) mit Vorsicht zu genießen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
market anomaly
vor 4 Stunden von chirlu:

 

Ich verstehe die Logik nicht. Mischung Arero+Tagesgeld gut, also Arero schlecht?

 

 

Die Gebühr ist unverändert 0,45%. Die anderen 0,05% sind und waren die luxemburgische Fondssteuer.


Sorry es wird in meinen vorherigen Posts klar, ACWI (bzw äquivalent) + TG

hätte für mich in der Entnahmephase Vorteile (Crash Szenario)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 11 Minuten von market anomaly:

ACWI (bzw äquivalent) + TG

hätte für mich in der Entnahmephase Vorteile (Crash Szenario)

Weil im Crash (-Tief) bzw. jederzeit aus dem nominal stabilen und nicht im Verlust befindlichen Teil (40% TG) entnommen werden kann, anstatt Anteile des (100%) Arero verkaufen zu müssen, die im Minus stehen.:thumbsup:

In der Variante mit 40% TG und hebelstärkerem 60% Aktienteil muss also der renditestarke Depotteil (ACWI) im Crash nicht angefasst werden.

 

Das ist antizyklisches Rebalancing per Entnahme.:D

Sollte eigentlich nicht so schwer zu verstehen sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
market anomaly
· bearbeitet von market anomaly
vor 15 Minuten von Hicks&Hudson:

Weil im Crash (-Tief) bzw. jederzeit aus dem nominal stabilen und nicht im Verlust befindlichen Teil (40% TG) entnommen werden kann, anstatt Anteile des (100%) Arero verkaufen zu müssen, die im Minus stehen.:thumbsup:

In der Variante mit 40% TG und hebelstärkerem 60% Aktienteil muss also der renditearbeitende Teil (ACWI) im Crash nicht angefasst werden.

 

Das ist antizyklisches Rebalancing per Entnahme.:D

Sollte eigentlich nicht so schwer zu verstehen sein.


:thumbsup:

Ich denke gerade in so einer Situation wird deutlich, wie mächtig eine wahrhaftig nominal wertstabile Komponente in Wirklichkeit ist und das in allen Szenarien.

Im Gegensatz zu einer „niedrig korrelierenden“ im Mittel, die dann, wenn es drauf ankommt, auf einmal doch mit Flöten geht, brauche ich nicht. Auch wenn sich der Theorykram toll liest o:).

 

ACWI + TG + Rentenpunkte + Humankapital + ALG1 Anspruch (im Fall der Fälle) ist wahnsinnig Diversifiziert. Ich denke dieses einfache und günstige Modell (Pantoffel Portfolio, oder Kommer Weltportfolio 1) ist gut bis sehr gut geeignet und ich habe wenig dran auszusetzen. Lasse mich in Zukunft gerne eines besseren belehren.

 

edit:

Im ernst, wozu italienische Langläufer? The Price is right? Die Markteffizienz funktioniert doch nur, wenn ALLE Teilnehmer renditeorientiert! agieren.

Der Markt hätte die italienischen und spanischen gerne mit grösserem Spread zu den deutschen bewertet, die EZB (nicht renditeorientiert und im Vergleich zum Privatanleger allmächtig) hat dies zu verhindern versucht. Und Anleihenrenditen über Jahre minimal gehalten. Was hab ich als Privatanleger dort verloren? Das zinslose Risiko hat sich dann realisiert, gut, vorhersagen konnte man es nicht, trotzdem gab es wenig gründe diese zu kaufen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bigwigster

Rebalancing also selber machen um zusätzlich Steuern zu produzieren und auf den Vorteil der Teilfreistellung für den risikoarmen Teil verzichten  o:)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hicks&Hudson
vor 2 Minuten von Bigwigster:

auf den Vorteil der Teilfreistellung für den risikoarmen Teil verzichten

...der ja so hohe Rendite abwirft :rolleyes:

Praxisnah bleiben bitte!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
market anomaly
· bearbeitet von market anomaly
vor 6 Minuten von Bigwigster:

Rebalancing also selber machen um zusätzlich Steuern zu produzieren und auf den Vorteil der Teilfreistellung für den risikoarmen Teil verzichten  o:)

Keep it simple.

Mit jeder Sparrate monatlich grob anpassen (kostenneutral),

oder ausschüttend wählen (lässt ab und zu etwas goldenen Dampf ab), ansonsten 1-2x jährlich zu beliebigen Terminen.
- Geburtstag des Hundes

- Mit dem beruflichen Jahresbonus

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Herr Hoppenstedt
· bearbeitet von Herr Hoppenstedt
vor 1 Stunde von geeman:

Naja, das ist ja schon ein bisschen Kaffeesatz lesen und Teufel an die Wand malen, oder?

....
Wer sagt, dass Dein ACWI morgen nicht vielleicht ESG gefiltert wird? *hust

Exakt ... zwar keine ACWI, aber genau mit dem ESG-Lametta wurde ich in der jüngeren Vergangenheit schon zweimal zwangsbeglückt - einmal Ishares und einmal Lyxor (jetzt Amundi). Der Spaßfaktor von so etwas ist äußerst überschaubar. Es mag für dich Kaffeesatz sein, aber Fakt ist, dass Weber sich bald zurückzieht und die DWS Chef im Haus bleibt. Kann schon sein, dass das Konzept für die nächsten 20 Jahre aufrecht erhalten wird, aber wenn der jüngste Rohstoffbooster an Wirkung verliert, BIP weiter zurückhängt und die ersten Wankelmütigen wieder abspringen, würde ich nicht darauf wetten.

 

Die Anzahl der verkauften Anteile erfuhr erwartbar nochmal einen ordentlichen Schub, als der Fonds seine Rohstoffkarte ausspielen konnte, stagniert aber seit ca. einem Jahr trotz bester Stimmung am Markt komplett:

 

799069703_Screenshot(312).thumb.png.77b87a95ca63b3694d0d28e1c29478fb.png

https://extraetf.com/de/fund-profile/LU0360863863?tab=chart

 

Zeitgleich steigt von allen Seiten die Kritik, v.a. wegen der "unflexiblen" BIP-Gewichtung. Läuft der Markt Cap-Vorteil noch längere Zeit so weiter, würde mich eine einsetzende Nettorückgabe von Anteilen nicht weiter verwundern. Was macht dann die Marketingabteilung nach Weber? Die Hemmschwelle, laufende Produkte über Nacht umzustrukturieren, scheint jedenfalls allgemein zu sinken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Okabe

Tja, das wäre aber auch gefährlich. Ich würde sofort aufhören, den Arero noch zu empfehlen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...