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ARERO-Der Weltfonds

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Madame_Q
vor 2 Minuten von Hans-Hubert:

Die etfs findest du im Jahresbericht, gibt aber auch eine Broschüre dazu, wenn du nach lyxor portfolio strategy pdf googelst (kann hier grad leider nix hochladen)...

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Hans-Hubert

Genau die Grafik meinte ich:D danke

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 23 Minuten von Glory_Days:

verwalteten Vermögen von nur 15 Mio. Euro auch ein regelrechter Winzling.

Ganz genau. Das ist sehr schade weil ich das Produkt ansonsten als eine recht gute Alternative sehe zum Arero, sofern man eben eine etwas andere Asset-Zusammensetzung will (HY etc) und akzeptiert, dass der Fonds etwas schlechter diversifiziert ist als der Arero.

 

Ich habe aber wenig Hoffnung, dass das Fondsvolumen noch steigt (dazu gibt es den Fonds schon zu lange).

Eher hätte ich Angst, dass der irgendwann mal geschlossen wird.

Das war auch der Grund, warum ich ihn in meinem Mischfondsthread nicht weiter beobachtet habe.

 

Seit Auflage hält er sich (wie erwartet) zwischen Arero und 100% Aktien-Welt-ETF.

Die aktuelle Krise hat der Lyxor aber ziemlich schlecht verkraftet:

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

@vanity@Hans-Hubert@Madame_Q
Danke - danach habe ich gesucht. Im Gegensatz zum Arero hält der Lyxor die Aktien damit über ETFs und nicht direkt. Die Gesamtkostenquote von 0,5% p.a. umfasst aber auch die ETF-TERs, oder muss man diese noch separat einrechnen? Falls nein, wären die beiden Fonds - Arero und Lyxor - von den Kosten her vergleichbar.


Der Anleihenanteil im Lyxor hat folgende Kennzahlen:

Endfälligkeitsrendite: 6,63 %

Duration: 3,24

 

und gefällt mir prinzipiell besser als beim Arero (natürlich greift ein Vergleich nur auf Basis dieser Kennzahlen maßgeblich zu kurz). Der hohe Deutschlandanteil bei den Aktien (20%) in Kombination mit dem Europaanteil (15%) erschließt sich mir nicht ganz.


Weitere nennenswerte Alternativen hinsichtlich ETF-Dachfonds gibt es neben dem Lyxor keine?

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

@Glory_Days

Günstige Multi-Asset-Produkte, die nur Aktien und Rohstoffe/Gold etc enthalten (ohne oder mit kaum Anleihen) sind mir auch nicht bekannt. Einzig der teure, aktive Quantex Multi Asset setzt aktuell auf diese Art der Mischung (also kaum Anleihen). 

 

Ich kann deine Bedenken in Bezug auf die Euro-Anleihen im Arero natürlich verstehen.

Allerdings finde ich die 25% mit der dortigen Duration ehrlich gesagt nicht als "sehr viel" an, weil der Hebel ziemlich klein ist (das kritisieren sogar einige beim Arero bzw. sprechen das Thema an, z.B. hier). Die andere Frage (wie immer) ist, ob deine Gedanken nicht bereits im Anleihenteil eingepreist sind (man sieht ja, wie stark der die letzten Wochen wieder gefallen ist. Ein Global Agg Bond EUR wäre vielleicht "sicherer".

Aber genau das ist der Punkt am Arero, den man akzeptieren muss, wenn man ihn haben will, nämlich sich einzugestehen, dass man immer (!!) Bausteine im Depot hat, die auch mal schlecht laufen. Das ist der Sinn von breiter Diversifizierung. Lange Zeit waren es die Rohstoffe, jetzt sind es die Anleihen. Was wird als nächstes kommen? Aktien?

Wer glaubt, es rechtzeitig vorhersehen zu können und vorher (!!) die Assetklassen so zu switchen, dass man den Negativeffekten entgeht, der ist beim Arero definitiv falsch.

vor 12 Minuten von Glory_Days:

Die Gesamtkostenquote von 0,5% p.a. umfasst aber auch die ETF-TERs, oder muss man diese noch separat einrechnen? Falls nein, wären die beiden Fonds - Arero und Lyxor - von den Kosten her vergleichbar.

Korret. In den ca. 0,5% der Lyxors sind die Zielfonds-Kosten schon enthalten.:thumbsup:

vor 12 Minuten von Glory_Days:

Der hohe Deutschlandanteil bei den Aktien (20%) in Kombination mit dem Europaanteil (15%) erschließt sich mir nicht ganz.

Mir auch nicht. KAG-technischer Home-Bias könnte man sagen :D

vor 12 Minuten von Glory_Days:

Der Anleihenanteil im Lyxor hat folgende Kennzahlen:

Endfälligkeitsrendite: 6,63 %

Duration: 3,24

 

und gefällt mir prinzipiell besser als beim Arero

Ist halt immer die Frage, was man will mit dem Anleihenteil.

Es gibt keine Vorteile ohne die Nachteile.

Mit den HY-Anleihen muss man im Crash dann halt eher so etwas akzeptieren:

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 14 Minuten von Madame_Q:

@Glory_Days

Günstige Multi-Asset-Produkte, die nur Aktien und Rohstoffe/Gold etc enthalten (ohne oder mit kaum Anleihen) sind mir auch nicht bekannt. Einzig der teure, aktive Quantex Multi Asset setzt aktuell auf diese Art der Mischung (also kaum Anleihen). 

 

Ich kann deine Bedenken in Bezug auf die Euro-Anleihen im Arero natürlich verstehen.

Allerdings finde ich die 25% mit der dortigen Duration ehrlich gesagt nicht als "sehr viel" an, weil der Hebel ziemlich klein ist (das kritisieren sogar einige beim Arero). Die andere Frage (wie immer) ist, ob deine Gedanken nicht bereits im Anleihenteil eingepreist sind (man sieht ja, wie stark der die letzten Wochen wieder gefallen ist.

Ist für mich schon nachvollziehbar - wenn man die Entwicklung 1980 bis 2021 von gemischten Aktien/Anleihen-Portfolien betrachtet, d.h. die Phase, die die heutigen Anlageverwalter lebend/aktiv miterlebt haben.

Die Frage ist, ob man ein Produkt anderen Personen empfehlen kann, dessen Allokation zu 1/4 eine Anlageklasse enthält, die man sich aktuell selbst nicht ins Depot holen würde. Ich würde das für mich eher verneinen, was die Frage nach Alternativen zwangsläufig aufwirft.

Der Quantex Multi Asset ist mit einer TER von 0,82% per 30.06.2022 schon recht teuer - kann man diesen ohne Ausgabeaufschlag (max. 3,0%) überhaupt erwerben?

Die Anlagestruktur ist - wie von aktiven Fonds erwartet - leider eher komplex und für mich auf den ersten Blick nicht durchschaubar:

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 16 Minuten von Glory_Days:

Die Frage ist, ob man ein Produkt anderen Personen empfehlen kann, dessen Allokation zu 1/4 eine Anlageklasse enthält, die man sich aktuell selbst nicht ins Depot holen würde. Ich würde das für mich eher verneinen...

Völlig logisch und nachvollziehbar. Wer von IG-Anleihen aktuell null überzeugt ist, sollte auch einen Arero nicht empfehlen. Das Problem sehe ich aber im Wörtchen "aktuell", denn dies bedeutet ja "Timing" und dies klappt selten gut. Konsequenter wäre es, allgemein gewisse Assetklassen auszuschließen und sich zu sagen: IG-Anleihen (oder/und auch Rohstoff-Futures) will ich nicht/verstehe ich nicht zu 100% und daher bleibe ich bei "nur Aktien".

 

vor 16 Minuten von Glory_Days:

...was die Frage nach Alternativen zwangsläufig aufwirft.

Vielleicht kommen da irgendwann noch Produkte, die "passen" könnten, aber das ist dann auch wieder so trendmäßig a´la "jetzt machen wir mal einen reinen, passiven Aktien-Rohstoff-Fonds, weil keiner mehr Anleihen will". Von dieser Art Denke bin ich absolut kein Fan (Faktoren war auch oder ist immer noch so ein Trend mit zig Produkten, die teils ziemliche Flops waren).

Daher wird man wohl beim Eigenbau landen, wenn man gezielt Anleihen ausschließen will zur Zeit.

 

vor 16 Minuten von Glory_Days:

Der Quantex Multi Asset ist mit einer TER von 0,82% per 30.06.2022 schon recht teuer - kann man diesen ohne Ausgabeaufschlag (max. 3,0%) überhaupt erwerben?

1,86% TER hat der (mit Kickbacks kann man ihn auf ungefähr 1% drücken). Die 0,82% der Insti-Anteilsklasse sind für uns "Kleine" nicht zugänglich.

Der ist (wie viele aktive Fonds) ohne Ausgabeaufschlag kaufbar bei vielen Brokern.

 

vor 16 Minuten von Glory_Days:

Die Anlagestruktur ist - wie von aktiven Fonds erwartet - leider eher komplex und für mich auf den ersten Blick nicht durchschaubar:

Aktiver Fonds halt, der die Gewichtung der Assetklassen teils drastisch ändert je nach Markteinschätzung und eben das Gegenteil vom Arero mit fester Gewichtung.

Im recht aktuellen Halbjahresbericht findest du recht gut, was der zur Zeit so hält (kaum Anleihen, ca. 40 Aktien, Rest Rohstoff-Futures und physische Rohstoffe). Teilfreistellung 15% (Arero 30%).

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 21 Minuten von Madame_Q:

Völlig logisch und nachvollziehbar. Wer von IG-Anleihen aktuell null überzeugt ist, sollte auch einen Arero nicht empfehlen. Das Problem sehe ich aber im Wörtchen "aktuell", denn dies bedeutet ja "Timing" und dies klappt selten gut. Konsequenter wäre es, allgemein gewisse Assetklassen auszuschließen und sich zu sagen: IG-Anleihen (oder/und auch Rohstoff-Futures) will ich nicht/verstehe ich nicht zu 100% und daher bleibe ich bei "nur Aktien".

Das ist dann für die Zielgruppe dieser Empfehlung aber auch keine Lösung - da diese ein reines Aktienportfolio nicht durchhalten können wird. So gesehen ist es Timing, wenn man etwas nur für einen gewissen Zeitraum ausschließt - egal ob sich diese Überlegungen auf wenige Monate oder wie bei mir eher auf längeren Zeitskalen bezieht. Timing ist per sé auch nicht gut oder schlecht - es fällt der Mehrheit nur schwer, konsistent richtige Entscheidungen zu treffen, weshalb es im statistischen Mittel besser ist, grundsätzlich darauf zu verzichten.

Zitat

Vielleicht kommen da irgendwann noch Produkte, die "passen" könnten, aber das ist dann auch wieder so trendmäßig a´la "jetzt machen wir mal einen reinen, passiven Aktien-Rohstoff-Fonds, weil keiner mehr Anleihen will". Von dieser Art Denke bin ich absolut kein Fan (Faktoren war auch oder ist immer noch so ein Trend mit zig Produkten, die teils ziemliche Flops waren).

Daher wird man wohl beim Eigenbau landen, wenn man gezielt Anleihen ausschließen will zur Zeit.

Das ist ein Problem von Anbieterseite, dass man typischerweise Produkte auflegt, die gerade en vogue sind. Damit lässt sich am meisten Geld verdienen, da die Anleger dem Performance Chasing unterliegen und bereit sind, höhere Gebühren für vergangene Renditen zu bezahlen. Wahrscheinlich ist es so wie du sagst, dass man passgenau nur mit einem Eigenbau vorgehen kann - aber wenn das Portfolio nicht durch jemand anderes verwaltet wird, sollte man das mMn nur als fortgeschrittener Anleger wagen.

Zitat

1,86% TER hat der (mit Kickbacks kann man ihn auf ungefähr 1% drücken). Die 0,82% der Insti-Anteilsklasse sind für uns "Kleine" nicht zugänglich.

Der ist (wie viele aktive Fonds) ohne Ausgabeaufschlag kaufbar bei vielen Brokern.

Über die TER bin ich auch gestolpert - da wurde mir angezeigt, dass diese für mich nicht investierbar sei (wahrscheinlich hatte ich das falsche angeklickt). Dann fällt diese Möglichkeit sowieso heraus - 1,86% ist völlig überteuert für einen derartigen Ansatz.

Zitat

Aktiver Fonds halt, der die Gewichtung der Assetklassen teils drastisch ändert je nach Markteinschätzung und eben das Gegenteil vom Arero mit fester Gewichtung.

Im recht aktuellen Halbjahresbericht findest du recht gut, was der zur Zeit so hält (kaum Anleihen, ca. 40 Aktien, Rest Rohstoff-Futures und physische Rohstoffe). Teilfreistellung 15% (Arero 30%).

Das bekannte aktive Vorgeben eben. Gewissermaßen eine Black Box, in die man investiert und in der man abhängig ist von der Lust und Laune eines mir unbekannten Fondsmanagers...

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Hans-Hubert
vor 40 Minuten von Glory_Days:

@vanity@Hans-Hubert@Madame_Q
Der hohe Deutschlandanteil bei den Aktien (20%) in Kombination mit dem Europaanteil (15%) erschließt sich mir nicht ganz.

Auf Youtube gibt's dazu einige Videos (damals hieß es noch comstage vermögensstrategie). Das Produkt richtet sich an deutsche Kunden und die hatten wohl sehr oft einen Deutschlandanteil gewünscht.

 

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Madame_Q
vor 52 Minuten von Glory_Days:

Wahrscheinlich ist es so wie du sagst, dass man passgenau nur mit einem Eigenbau vorgehen kann - aber wenn das Portfolio nicht durch jemand anderes verwaltet wird, sollte man das mMn nur als fortgeschrittener Anleger wagen.

Der Punkt könnte in der Tat wichtig sein.

So gesehen kann es sogar besser sein, wenn man sein Depot verwalten lässt gegen Gebühren, bevor man sich überschätzt und seinen Eigenbau sozusagen "verhunzelt".

 

vor 55 Minuten von Glory_Days:

Das bekannte aktive Vorgeben eben. Gewissermaßen eine Black Box, in die man investiert und in der man abhängig ist von der Lust und Laune eines mir unbekannten Fondsmanagers...

Sehe ich ähnlich, wobei ich den den Manager vom Quantex (Peter Frech) sogar recht interessant finde, weil er als Basis die gleiche berufliche Herkunft wie ich hat.

 

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PaulPanther

Was ihr über den Quantex Multi Asset schreibt stimmt ja so nicht. Es gibt für jede Asset Klasse Grenzen, z.B. Aktien zwischen 45% und 55%. Ist das drastisch verändert? Die 40% sollten also nicht korrekt sein. Ich will mich jetzt nicht näher dazu auslassen, eine Black Box sieht für mich aber anders aus. Es gibt sehr viele Informationen auf der homepage. 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Bzgl. Timing der Assetklassen finde ich es immer recht interessant, im Rückblick zu begutachten, wann man was (im Idealfall) aus dem Depot hätte werfen/aufnehmen sollen an Assetklassen.

 

Wenn man sich mal die drei Hauptbausteine des Arero ansieht, dann hätte man spätestens im Sommer 2021 aus den Anleihen raus gehen müssen. Gleichzeitig war das ziemlich genau der Zeitpunkt, an dem die Rohstoff-Futures anfingen, durch die Decke zu gehen. Aber schon davor (Zeit um den Corona-Crash) war es so, dass die Anleihen kaum mehr Rendite abwarfen, gleichzeitig aber die Rohstoffe anfingen, ihre sehr lange Durststrecke zu beenden.

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Ich kann mich noch gut an diese Zeiten damals erinnern und auch, wie die Sichtweisen und Prognosen vieler hier im Forum waren. Rohstoffe wurden damals immer noch als "unnötig", "Bremse", "Schwachsinn" angesehen. Dagegen hatten damals nicht wenige Angst, dass die Negativzinsen noch dramatischer ausfallen würden, sprich, eher weitere Zinssenkungen im Raum stehen könnten.

Ich finde diese Art der "Backtests" (die Einschätzungen der Investoren zu gewissen Zeitpunkten) weitaus interessanter und lehrreicher, als klassische Backtests von Produkten/Assetklassen, denn sie zeigen, wie oft selbst Experten (und auch viele WPF-User) falsch liegen und wie schwer Timing mit Assetklassen ist.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 10 Minuten von PaulPanther:

Was ihr über den Quantex Multi Asset schreibt stimmt ja so nicht. Es gibt für jede Asset Klasse Grenzen, z.B. Aktien zwischen 45% und 55%. Ist das drastisch verändert? Die 40% sollten also nicht korrekt sein. Ich will mich jetzt nicht näher dazu auslassen, eine Black Box sieht für mich aber anders aus. Es gibt sehr viele Informationen auf der homepage. 

Mag sein, dass es die Informationen auf der Homepage gibt. Aus dem Factsheet ist das so zunächst einmal für mich nicht ersichtlich. Hinter Futures (20,3%) kann man sich alles und nichts vorstellen - und so tauchen dann auch VIX Futures unter den größten Positionen auf. Das macht auf mich auf den ersten Blick einen eher zusammengewürfelten Eindruck - und damit eben eine Blackbox - für die es vielleicht gute Erklärungen gibt, wenn man tiefer graben würde.

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PaulPanther

So tief graben musst Du überhaupt nicht, nur ein wenig Informieren. Es gibt einfach wesentlich mehr als nur die Fact Sheets. Aber natürlich ist das ein aktiver Fonds, der für auch für den Anleiheteil eigene Ideen hat.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 19 Minuten von Madame_Q:

Bzgl. Timing der Assetklassen finde ich es immer recht interessant, im Rückblick zu begutachten, wann man was (im Idealfall) aus dem Depot hätte werfen/aufnehmen sollen an Assetklassen.

 

Wenn man sich mal die drei Hauptbausteine des Arero ansieht, dann hätte man spätestens im Sommer 2021 aus den Anleihen raus gehen müssen. Gleichzeitig war das ziemlich genau der Zeitpunkt, an dem die Rohstoff-Futures anfingen, durch die Decke zu gehen. Aber schon davor (Zeit um den Corona-Crash) war es so, dass die Anleihen kaum mehr Rendite abwarfen, gleichzeitig aber die Rohstoffe anfingen, ihre sehr lange Durststrecke zu beenden.

Meine Fragestellung ist eher grundsätzlicherer Natur - weniger den optimalen Zeitpunkt für oder gegen etwas zu finden. Wir sind uns doch so gut wie alle einig, dass häufiges Hin- und Her wenig hilfreich ist - was die initiale Investitionsentscheidung/Asset Allokation damit aber umso wichtiger macht.

Zitat

Ich kann mich noch gut an diese Zeiten damals erinnern und auch, wie die Sichtweisen und Prognosen vieler hier im Forum waren. Rohstoffe wurden damals immer noch als "unnötig", "Bremse", "Schwachsinn" angesehen. Dagegen hatten damals nicht wenige Angst, dass die Negativzinsen noch dramatischer ausfallen würden, sprich, eher weitere Zinssenkungen im Raum stehen könnten.

Ich finde diese Art der "Backtests" (die Einschätzungen der Investoren zu gewissen Zeitpunkten) weitaus interessanter und lehrreicher, als klassische Backtests von Produkten/Assetklassen, denn sie zeigen, wie oft selbst Experten (und auch viele WPF-User) falsch liegen.

Bei solchen Aussagen wurde aber die Natur der Diversifikation von vorneherein nicht oder falsch verstanden. Wenn alle verschiedenen Portfolio-Komponenten in verschiedenen Anlagezyklen immer gleich gut oder gleich schlecht laufen würden, hätte man Konzentration erreicht - das Gegenteil von Diversifikation. Entscheidend für den langfristigen Portfolio-Erfolg ist mMn eine wirkungsvolle Downside-Diversifikation.

vor 11 Minuten von PaulPanther:

So tief graben musst Du überhaupt nicht, nur ein wenig Informieren. Es gibt einfach wesentlich mehr als nur die Fact Sheets. Aber natürlich ist das ein aktiver Fonds, der für auch für den Anleiheteil eigene Ideen hat.

Wie viele Anleger lesen (und verstehen) überhaupt das Factsheet und gehen danach weiter an die Halbjahres- und Jahresberichte? Das kann man dem Fonds schlecht vorwerfen, aber dass das so gut wie kein Anleger macht, ist wohl die Realität. Und es gibt nun mal andere Fonds (möglicherweise wenige aktive Fonds), bei denen das selbst aus dem Factsheet etwas offensichtlicher wird. Das ist aber auch nicht der entscheidende Kritikpunkt, da man sich sicherlich mit ausreichend zeitlichem Aufwand diese Informationen heraussuchen könnte. Der entscheidende Kritikpunkt sind die hohen Kosten - die ein derartiger Ansatz mMn nicht rechtfertigt.

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Sapine
vor 23 Minuten von Madame_Q:

Ich kann mich noch gut an diese Zeiten damals erinnern und auch, wie die Sichtweisen und Prognosen vieler hier im Forum waren. Rohstoffe wurden damals immer noch als "unnötig", "Bremse", "Schwachsinn" angesehen. Dagegen hatten damals nicht wenige Angst, dass die Negativzinsen noch dramatischer ausfallen würden, sprich, eher weitere Zinssenkungen im Raum stehen könnten.

Mich interessieren die Nominalzinsen wenig. Wichtig ist der Realzins. Hier mal ein Bildchen von der deutschen Bundesbank mit der Entwicklung der Realrenditen für zehnjährige Anleihen und noch ist der Silberstreif sehr überschaubar. Aber mit Blick auf das Argument ein diversifiziertes Portfolio haben zu wollen, bei dem man nicht schrauben muss, hilft einem diese Überlegung nichts. 

 

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PaulPanther

Jaguar fahren kann man halt nicht zu den Kosten eines Fiat......grins.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 2 Minuten von PaulPanther:

Jaguar fahren kann man halt nicht zu den Kosten eines Fiat......grins.

Wenn es denn ein Jaguar wäre. Am Ende fährt man den Fiat zu den Kosten eines Jaguars...

Bitte nicht falsch verstehen - nicht immer ist das kostengünstigste Produkt das Beste (dann wäre die Auswahl sehr einfach). Aber hier rechtfertigt der Ansatz nach meiner Einschätzung die hohen Kosten keineswegs.

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PaulPanther

Bis jetzt ist es schon ein Jaguar.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor einer Stunde von PaulPanther:

Bis jetzt ist es schon ein Jaguar.

Im schiefen Vergleich zu was?

 

[Edit]:

Vergleichsindex: 50% Bloomberg World Net Return Index in EUR / 50% Bloomberg Global Bond TR Index EUR

 

Warum überrascht mich das jetzt nicht wirklich?

 

Habe den Fonds mal gegen eine mMn tatsächlich vergleichbare Variante meines Offensiv/Defensiv-Portfolios (kostengünstiges passives ETF-Portfolio in einem Multi-Asset Ansatz) gehalten, deren Wertentwicklung ich seit 18.03.2022 in einem Musterportfolio verfolge. Der Zeitraum ist sicherlich viel zu kurz, um repräsentativ zu sein - dennoch:

Quant­­ex Mu­­lti A­­sset ­­Fund ­­- S E­­UR AC­­C: +2,22%

Offensiv/Defensiv Portfolio: +6,65%

 

Wenn man jetzt noch den ggf. anfallenden Ausgabeaufschlag berücksichtigen würde, den es bei einem reinen ETF-Portfolio nicht gibt...

 

Vielleicht gibt es den Jaguar zu den Kosten eines Fiats also doch...

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 28 Minuten von Glory_Days:

Entscheidend für den langfristigen Portfolio-Erfolg ist mMn eine wirkungsvolle Downside-Diversifikation.

Richtig. Ich sehe hier IG-Staatsanleihen als mindestens genauso wichtig an, wie z.B. gewisse Aktien-Sektoren, Gold oder Rohstoff-Futures. Da sind wir dann einfach ein bisschen anderer Meinung, was ja völlig ok ist.

 

Allgemein:

Wer nur in Rendite denkt und nicht versteht, welchen Zweck nominal schwach-verzinste Assetklassen (Tagesgeld, IG-Anleihen) in einem diversifizierten Portfolio haben, versteht das ganze Konzept nicht. Ein derartiger Anleger wird sehr wahrscheinlich eh in Richtung 100% Aktien gehen und alles meiden, was ihm real Rendite kosten könnte. Das ist aber vom Grundgedanken nicht das Thema hier, weil das Ziel eines diversifizierten Portfolios nicht die maximal höchste Realrendite ist und genau dieses Sache wurde ja gestern auch hier diskutiert.

 

@Paul Pantherbzw. Mr. Quantex (:)):

Hast du einen Link zu den Assetklassen-Quoten? 

Meine Wortwahl "dramatisch" war vielleicht etwas übertrieben. 

Letztendlich ist es aber ziemlich egal. Man muss im Kern einfach Vertrauen in aktive Fonds und deren Manager haben und vor allem darauf bauen, dass "Wunder" der Vergangenheit auch in Zukunft stattfinden. Hier hatte ich es ja vor Kurzem beschrieben.

Wer das Vertrauen hat, soll es tun.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 9 Minuten von Madame_Q:

Allgemein:

Wer nur in Rendite denkt und nicht versteht, welchen Zweck nominal schwach-verzinste Assetklassen (Tagesgeld, IG-Anleihen) in einem diversifizierten Portfolio haben, versteht das ganze Konzept nicht. Ein derartiger Anleger wird sehr wahrscheinlich eh in Richtung 100% Aktien gehen und alles meiden, was ihm real Rendite kosten könnte. Das ist aber vom Grundgedanken nicht das Thema hier, weil das Ziel eines diversifizierten Portfolios nicht die maximal höchste Realrendite ist.

Das Ziel kann übrigens auch nicht die maximal möglich risikoadjustierte Realrendite per sé sein. Denn diese könnte u.U. sehr gering ausfallen (sehr geringe Rendite und sehr, sehr niedriges Risiko = hohe risikoadjustierte Rendite). Tatsächlich muss die Auswahl der Anlageklassen immer vor dem Hintergrund der Finanzziele des Anlegers gesehen werden und erst nach dieser Festlegung sollte die maximal mögliche risikoadjustierte Realrendite innerhalb dieser Auswahl der Anlageklassen gefunden werden.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 24 Minuten von PaulPanther:

Bis jetzt ist es schon ein Jaguar.

Und wie viele Anleger (du?) konnten bisher von diesem Jaguar profitieren? 

Um es mal deutlich zu sagen:

Sogar der Arero war vor seiner Auflage auch ein Jaguar. Wer konnte von dem Jaguar (der besser war als ein MSCI World) in der Praxis profitieren? Fast keiner. 

Die traurige Realität von performance-starken, aktiven Fonds ist leider, dass der Großteil der Privatanleger nichts davon hat, weil die meisten erst nach der tollen Performance einsteigen. Ich kann Liedchen davon singen (Carmignac Patrimoine, Astra Fonds und und und....). Lang ists her :).

Einige kaufen meist dann gleich eine handvoll aktiver "Top-Fonds", um zumindest einen weiterhin guten zu erwischen. In Summe landet man dann aber auch wieder irgendwo im Durchschnittsbrei, das aber eben zu höheren Kosten.

Aber wie gesagt - wer es weiterhin versuchen will, soll es tun. Besser als gar nicht investieren, ist es natürlich trotzdem.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 17 Minuten von Glory_Days:

Tatsächlich muss das Portfolio so gebaut werden, dass sich die erwartete reale Rendite an den Finanzzielen des Anlegers orientiert

Gut, dass du das ansprichst, denn gerade den markierten Punkt sehe ich bei vielen Usern hier mittlerweile fast gar nicht mehr bzw. vielleicht überlese ich es zu oft. Mir scheint eher, dass es bei den meisten kein klares Ziel gibt, ab dem sie für sich ganz ehrlich finanziell befriedigt sind und das Spiel dann sozusagen gewonnen haben. Einige mit schon großem Vermögen gehen meiner Meinung nach viel zu viel Risiko, andere mit sehr kleinem Vermögen dagegen viel zu wenig Risiko (aber ok - Fakt ist, dass es schwer einzuschätzen ist, weil man keinen wirklich kennt und sein Leben). Vielleicht täusche ich mich, aber oft hat man einfach den Eindruck, dass es einfach nur darum geht, saureich zu werden (Multi-Millionär). So tickt aber eben ein Großteil der Welt bzw. ganze Systeme. Naja - einfach stinkreich zu werden, kann eben auch ein "Finanzielles Ziel des Anlegers" sein :lol:....dann ist man aber beim Arero ganz sicher falsch (um wieder zum Thema zu kommen).

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Sapine
vor 11 Minuten von Madame_Q:

Gut, dass du das ansprichst, denn gerade den markierten Punkt sehe ich bei vielen Usern hier mittlerweile fast gar nicht mehr bzw. vielleicht überlese ich es zu oft. Mir scheint eher, dass es bei den meisten kein klares Ziel gibt, ab dem sie für sich ganz ehrlich finanziell befriedigt sind und das Spiel dann sozusagen gewonnen haben. Vielleicht täusche ich mich, aber oft hat man einfach den Eindruck, dass es einfach nur darum geht, saureich zu werden (Multi-Millionär). So tickt aber eben ein Großteil der Welt bzw. ganze Systeme. Aber ok - einfach stinkreich zu werden, kann eben auch ein "Finanzielles Ziel des Anlegers" sein :lol:. Ich bedauere solche Leute mittlerweile eher, aber das ist ein anderes Thema.

Da könnte man jetzt sehr weit ausholen, aber ich will den Arero damit nicht zuspammen. Aber vielleicht mal ein interessanter eigener Faden mit dem Titel "Sparziel und Zielrendite". Die Wertung der Anlageziele ist dann ganz eine andere Hausnummer, da wäre ich deutlich zurückhaltender. 

 

Angeregt durch das im "Finanzielle Unabhängigkeit" verlinkte Paper von Prof. Weber muss ich zugeben, dass die Volatilität in der Entnahmephase vielleicht doch eine etwas größere Rolle mit Blick auf das Shortfall Risiko spielt als ich ihr bisher zugestanden habe. 

vor 42 Minuten von Glory_Days:

Offensiv/Defensiv Portfolio: +6,65%

Trackst Du für Dein Offensiv/Defensiv Portfolio zufällig auch die Volatilität? Sofern die niedriger ist würde sich Dein Depot möglicherweise besonders für die Entnahmephase anbieten.

 

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