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indigo

ARERO-Der Weltfonds

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Dandy

Danke für die Klarstellung, abseits, und natürlich wie immer für die hilfreichen Zahlen! thumbsup.gif<br style="font-size: 9pt;">

PS: 0,50% TER = 0,45% + 0,05% taxe d'abonnement

 

Muss wohl eher "taxe des banques mafieuses" heißen. Da steckt bei dem Fonds wahrscheinlich das größte Risiko dahinter, dass die den Hals wieder nicht vollkriegen können. Nachdem sich ihre pseudoaktiven Fonds nicht mehr so gut verkaufen lassen, müssen halt andere Geldquellen her. Bei einer halben Milliarde Fondsvolumen kann man schon was abzwacken mad.gif

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sparfux

OK, der ARERO performt also ~0,7% p.a. schlechter als der Index, den er abbildet. Das ist doch mal ein Wort.

 

Wenn man die Anlagestrategie mit ETFs kopiert, ohne es mit dem Rebalancing auf's Cent genau zu nehmen (also z.B. nur mit neuem Spargeld rebalancen), würde die Kostenbelastung geschätzt im Bereich 0,3-0,4% p.a. liegen (geschätzt, wie gesagt). Der Luxus der Ein-Fonds-Lösung liegt also bei 0,3-0,4% p.a.

 

Ist jetzt nicht soo wenig aber auch nicht soo viel. Liegt wohl genau auf der Kante, an der man zu überlegen anfängt, nicht doch mit Einzel-ETFs eine BIP Allokation zu bauen.

 

... wenn man den Rentenanteil dann noch mit einer Sparbriefleiter (ich weiss, meine Obsession :P ) abbildet, liegt der Vorteil aber klar beim Do-It-Youself ...

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etherial

OK, der ARERO performt also ~0,7% p.a. schlechter als der Index, den er abbildet. Das ist doch mal ein Wort.

 

0,7% p.a seit Auflage 2008

1,0% p.a. seit Zeitpunkt der Umstellung 2011

 

In meinem Vergleich habe ich ja direkt mit ETF verglichen:

0,7% Differenz zum ETF-Portfolio seit 2011 (scheint plausibel, weil die ETF ca. 0,3% mehr Kosten als der Index den sie abbilden)

 

D.h. die 0,7% wären bereits der Luxus der Ein-Fonds-Lösung. Und das sagt noch wenig aus, denn die Varianz im Tracking ist erheblich (-2% bis +2%)

 

Ist jetzt nicht soo wenig aber auch nicht soo viel.

 

Wie schon gesagt: Die 0,4% sind der langfristige Wert, die jüngere Vergangenheit sieht mit 0,7% viel schlechter aus. Und die Volatilität des Trackings zeigt, dass man in schlechten Jahren schonmal gut 2% unter dem Index liegen kann. Dieses Risiko hat man mit aktiven Mischfonds auch.

 

Fairerweise muss man dazu sagen, dass der ARERO trotz dieser schlechten Trackingdaten in 3 Jahren immer noch 5% mehr als der Carmignac Patrimoine gemacht hat ... Es gibt also keinen Grund stattdessen aktive Mischfonds zu empfehlen.

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Dandy

Komische Schlussfolgerungen. Das Tracking des ARERO hat sich in den letzten drei Jahren erheblich verbessert und die Kosten sind in diesen drei Jahren ziemlich genau die 0,5% gewesen. Das Tracking war vorher unterirdisch, das stimmt schon, und es ist wohl auch noch zu früh um Entwarnung zu geben, aber wenn das so weiter geht wie in den letzten drei Jahren, dann passt das Tracking und die Kosten sind mit 0,5% absolut im Rahmen.

 

Gegen den ARERO spricht vor Allem die Konstruktion. Das Ausfallrisiko deutscher Länderanleihen, egal wie hoch oder niedrig man es einschätzt, kommt auf das Risiko des Index (60% Aktien etc.) noch obendrauf. Ich würde jetzt nicht gerade mein ganzes Geld da reinbuttern, aber habe auch keine Skrupel da größere Summen per Sparplan zu versenken.

 

Seine Stärken spielt der ARERO meiner Ansicht nach vor Allem in Kombination mit der Flexible Vorsorge Invest der Cosmos direkt aus. Man hat keinen steuerlichen Ärger und kann unter Ausnutzung des Halbeinkünfteverfahrens voraussichtlich deutlich an Steuern sparen.

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markman

Seine Stärken spielt der ARERO meiner Ansicht nach vor Allem in Kombination mit der Flexible Vorsorge Invest der Cosmos direkt aus. Man hat keinen steuerlichen Ärger und kann unter Ausnutzung des Halbeinkünfteverfahrens voraussichtlich deutlich an Steuern sparen.

dazu eine Frage: Wo ist der Haken bei Cosmos? 24 EUR p.a. Gebühren und 0,3% Transaktionskosten je Kauf und dann nur die Hälfe versteuern im Vergleich, wenn ich den ARERO selber besparen würden und "alles" versteuern muss,

 

Gruß,

Markman

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sparfux
1,0% p.a. seit Zeitpunkt der Umstellung 2011

Wie kommst Du denn auf die 1,0% p.a.? Oben in der kleinen Tabelle steht jedenfalls immer 0,7% p.a.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

@markman

Dazu gibt es noch andere Threads. Prinzipiell solltest Du Dir die Diskussionen durchlesen, gibt nämlich etliches dabei zu beachten.

 

Nach meinem Kenntnisstand und in Kürze:

 

Die Cosmos direkt hat in Verbindung mit dem ARERO nur Kosten von 24€ pro Jahr. Die 0,3% Zuschlag gelten nur für ETF, worunter der ARERO nicht zählt, Sprich, die Kosten belaufen sicht nur auf die 24€ im Jahr, sonst nichts (ob die Cosmos direkt die Kosten nachträglich ändern darf weiß ich nicht, vermute aber nicht, da Bestandsschutz).

 

Die Cosmos direkt ist eine private Rentenversicherung. Als solche fällt sie unter das Halbeinkünfteverfahren, wenn die Kapitalentnahmen aus der Rentenversicherung nach dem 62. Lebensjahr und nach mindestens 12 Jahren Laufzeit der Rentenversicherung getätigt werden. Dann kann man das Geld zum halben Einkommensteuersatz etnehmen (nicht Kapitalertragsteuersatz!). Wie hoch bis dahin die Einkommensteuer ist, weiß man heute nicht.

 

Man könnte also zum Beispiel das Geld während der Rente entnehmen, zahlt dann halt die Einkommensteuer auf Rente + Kapitalentnahme (also da am besten auf mehrere Jahre verteilen, damit der Einkommensteuersatz nicht zu hoch wird).

 

Eine andere Möglichkeit wäre es, früher mit dem Arbeiten aufzuhören (zum Beispiel ab 62), dann muss man aber die Sozialversicherung beachten (Krankenversicherung und Co). Ein Szenario könnte zum Beispiel sein, eine Altersteilzeit mit dem Arbeitgeber zu vereinbaren, bei der zum Beispiel einige Jahre 70-80% des Gehalts ausbezahlt werden(und währenddessen weitergearbeitet wird) und einige Jahre nur 20-30% (zwischen 62 und 67 zum Beispiel). Der geringe Gehaltsanteil dient der Bezahlung des Sozialversicherungsbeitrags und durch das geringe Einkommen hat man einen geringen Einkommensteuersatz, der für die Kapitalentnahmen aus der Rentenversicherung hälftig zum tragen kommt.

 

Das alles natürlich nur unter dem Gesichtspunkt der Steueroptimierung. Was für einen selbst der richtige Weg ist muss man selbst entscheiden.

 

 

Was sind die Risiken?

 

- Die Cosmos direkt könnte den ARERO aus dem Programm nehmen (dann bespart man ihn halt dort einfach nicht weiter).

 

- Die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern sich (wobei hier auch Vertrauensschutz gelten könnte).

 

- Der Einkommensteuersatz steigt auf über 50% an (und der Kapitalertragssteuersatz bleibt bei 28%), dann lohnt sich das Manöver unter Umständen nicht (abhängig von der Höhe der Kapitalerträge und der Grenzen für die Besteuerungssätze).

 

 

In jedem Fall, und das ist wichtig, kann man jederzeit die Rentenversicherung auszahlen lassen und dabei ganz normal die Abgeltungssteuer zahlen - so gesehen hat man kaum ein zusätzliches Risiko.

 

 

Was muss man noch beachten?

 

- Rentenversicherungen fallen nicht unter die Sicherungsfonds der Banken sondern sind über Protektor abgesichert (muss nicht besser oder schlechter sein, ist aber definitiv anders).

 

- Den Rentenbeginn muss man aufschieben, damit man Kapitalentnahmen auch nach Renteneintritt noch durchführen kann. Eine Verrentung der Cosmos direkt ist nach heutigem Kenntnisstand eher nicht zu empfehlen (mal pauschal gesagt).

Sondereinzahlungen und Erhöhungen der Beiträge dürfen nicht nach den 12 Jahren vor Kapitalentnahme durchgeführt werden, sonst beginnen für diese erneut die 12 Jahre Laufzeit.

 

 

Generell sollte man vor Durchführung dieses Manövers sich gut beraten lassen, zum Beispiel durch einen Steuerberater und einen Fachmann für Rentenversicherungen.

 

Alle Angaben wie immer ohne Gewähr!

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markman

@markmanitalentnahme durchgeführt werden, sonst beginnen für diese erneut die 12 Jahre Laufzeit.

 

 

Generell sollte man vor Durchführung dieses Manövers sich gut beraten lassen, zum Beispiel durch einen Steuerberater und einen Fachmann für Rentenversicherungen.

 

Alle Angaben wie immer ohne Gewähr!

 

danke Dir!!!

 

Gruß,

Markman

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etherial
· bearbeitet von etherial

Komische Schlussfolgerungen. Das Tracking des ARERO hat sich in den letzten drei Jahren erheblich verbessert und die Kosten sind in diesen drei Jahren ziemlich genau die 0,5% gewesen.

 

Lies einfach die Daten - meine Daten habe ich bereits beschrieben. abseits Daten zeigen das gleiche Bild:

2011-2012: 138,54->135,49 (-2,2%) zu 137,52->136,35 (-0,8%) => ARERO ist 1,4% schlechter als ARERO-Index-0,5%

2012-2013: 135,49->141,59 (+4,5%) zu 136,35->143,74 (+5,4%) => ARERO ist 0,9% schlechter als ARERO-Index-0,5%

2013-2014: 141,59->144,91 (+2,3%) zu 143,74->147,47 (+2,6%) => ARERO ist 0,3% schlechter als ARERO-Index-0,5%

2014-2015: 144,91->173,34 (+19,6%) zu 147,47->176,16 (+19,5%) => ARERO ist 0,1% besser als ARERO-Index-0,5%

 

Ja es hat sich gebessert, Nein es war in den letzten vier Jahren dramatisch schlechter als 0,5%.

 

Das Tracking war vorher unterirdisch, das stimmt schon

 

Ich rechne es dir jetzt nicht vor, aber in den Jahren vorher hat der ARERO besser abgeschnitten als ARERO-Index-0,5%. abseits schreibt mir gerade

-2009 0,72%

-2010 0,57%

-2011 -0,28% (leichtes Minus, aber lange nicht so dramatisch wie in den letzten 4 Jahren)

 

Im Schaubild wird die Overperformance auch sichtbar. Ja das Tracking ist nicht optimal in den ersten 3 Jahren, aber ich glaube wir müssen hier keine Diskussion darüber führen, dass ein schlechtes Tracking zu Gunsten des ARERO nur im Sinne des Kunden sein kann.

 

1,0% p.a. seit Zeitpunkt der Umstellung 2011

Wie kommst Du denn auf die 1,0% p.a.? Oben in der kleinen Tabelle steht jedenfalls immer 0,7% p.a.

 

1. In der Tabelle stehen Zahlen für 29.1.2015-6.2.2015. Dabei handelt es sich um die Performance seit 2008 auf Jahres-Basis herunter gerechnet. Deswegen schreibe ich ja auch 0,7% seit Auflage.

2. Wer aber nicht in 2008 beginnt, sondern in 2011 kommt auf die 1,0%. Nachgerechnet (aus abseits Excel-Tabelle):

 

2011-2015: 138,54->173,34 (+25,1%=5,76%p.a.) zu 137,52->176,16 (+28,1%=6,38%p.a.)

D.h. der ARERO liegt in den letzten 4 Jahren 0,62% p.a. hinter dem ARERO-Index-0,5%.

D.h. ich habe mich verrechnet. Die Differenz zwischen ARERO und ARERO-Index beträgt 1,1% (zu Ungunsten des ARERO)

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sparfux
2011-2015: 138,54->173,34 (+25,1%=5,76%p.a.) zu 137,52->176,16 (+28,1%=6,38%p.a.)

D.h. der ARERO liegt in den letzten 4 Jahren 0,62% p.a. hinter dem ARERO-Index-0,5%.

D.h. ich habe mich verrechnet. Die Differenz zwischen ARERO und ARERO-Index beträgt 1,1% (zu Ungunsten des ARERO)

 

Jetzt habe ich mir die Tabelle mal selber vor geknöpft und den annualisierten Trackingerror (täglich rollierend) gegenüber dem ARERO Index (ohne Kosten) berechnet. Hier das Ergebnis:

 

post-1601-0-29101500-1423615354_thumb.jpg

 

Der Mittelwert von Anfang an beträgt hier -0,88% p.a., der Mittelwert seit 2.1.13 (gut 2 Jahre) -0,64% p.a.

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lenzelott

Danke für die Klarstellung, abseits, und natürlich wie immer für die hilfreichen Zahlen! thumbsup.gif<br style="font-size: 9pt;">

PS: 0,50% TER = 0,45% + 0,05% taxe d'abonnement

 

Muss wohl eher "taxe des banques mafieuses" heißen. Da steckt bei dem Fonds wahrscheinlich das größte Risiko dahinter, dass die den Hals wieder nicht vollkriegen können. Nachdem sich ihre pseudoaktiven Fonds nicht mehr so gut verkaufen lassen, müssen halt andere Geldquellen her. Bei einer halben Milliarde Fondsvolumen kann man schon was abzwacken mad.gif

 

+ 0,05% taxe d'abonnement

 

Nach meiner unmaßgeblichen Erkenntnis geht der Betrag an den Staat Luxembourghausen. Den Mist zahlt jeder Fonds der in dort sein Domizil bezogen hat.

Also Bälle flachhalten beim Schimpfen und zukünftig vorher besser informieren vor dem Motzen.

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etherial

Der Mittelwert von Anfang an beträgt hier -0,88% p.a., der Mittelwert seit 2.1.13 (gut 2 Jahre) -0,64% p.a.

 

Mit dem Schaubild kann ich mich anfreunden. Die Zahlen sind bei mir etwas anders (diesmal seit Jahresbeginn, nicht seit Rebalancingtermin):

- 2009-2015: Auf -0,82%

- 2013-2015: Auf -0,72%

- 2011-2015: auf -1,14% (ergänzt von mir)

 

Ich gehe davon aus, dass die Differenzen durch Zeilenspringer (abseits vergleicht Index und Fonds um eine Zeile versetzt, ich nicht) oder andere Art der Annualisierung (arithmetisches Mittel der annualisierten Werte, oder geometrisches Mittel des kumulativen Ergebnisses) entstehen. Ich gehe aber davon aus, dass du mit anderer Berechnungsmethodik vielleicht ein genaueres aber nicht widersprüchliches Ergebnis für den ergänzten Zeitraum bekommst.

 

Unstrittig ist, dass der ARERO (ohne Kosten) im letzten Jahr seinen Index fast punktgenau getrackt hat (sogar mit geringer Overperformance). In den übrigen Jahren ist das Tracking eher bescheiden.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

@etherial

 

Vielleicht liegt der Hund darin begraben, dass die Werte stark schwanken und somit Vergleiche zwischen einzelnen Zeitpunkten wegen der ständigen Schwankungen des Tracking-Errors nicht sonderlich aussagekräftig sind. Jedenfalls bestätigt auch Sparfux Schaubild, dass das Tracking des ARERO seit drei Jahren im Mittel ziemlich ordentlich ist und recht nahe der 0,5%.

 

+ 0,05% taxe d'abonnement

 

Nach meiner unmaßgeblichen Erkenntnis geht der Betrag an den Staat Luxembourghausen. Den Mist zahlt jeder Fonds der in dort sein Domizil bezogen hat.

Also Bälle flachhalten beim Schimpfen und zukünftig vorher besser informieren vor dem Motzen.

 

Und das heißt jetzt, dass dieser Betrag nicht Bestandteil der TER sein sollte und dass das andere Fonds auch so handhaben? Ich verstehe unter Total Expense Rate jedenfalls was anderes. Mal sehen wie sich die andere Gebühr auf die Leihe so mit der Zeit entwickelt ... ich trau den Brüdern nicht.

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tman

Ich gehe davon aus, dass die Differenzen durch Zeilenspringer (abseits vergleicht Index und Fonds um eine Zeile versetzt, ich nicht) oder andere Art der Annualisierung (arithmetisches Mittel der annualisierten Werte, oder geometrisches Mittel des kumulativen Ergebnisses) entstehen. Ich gehe aber davon aus, dass du mit anderer Berechnungsmethodik vielleicht ein genaueres aber nicht widersprüchliches Ergebnis für den ergänzten Zeitraum bekommst.

 

 

Deine Berechnungen sind leider falsch. Der von Dir sogenannte Zeilenspringer ist wichtig, da inhaltlich begründet. Der Arero hat ein Forward-Pricing von t+1. Insofern vergleichst Du zwei unterschiedliche Zeiträume und erhälst nicht nur denTracking Error, sondern zusätzlich die Börsenschwankungen eines Tages, die Du dann als zusätzlichen Tracking Error interpretierst.

 

Und das heißt jetzt, dass dieser Betrag nicht Bestandteil der TER sein sollte und dass das andere Fonds auch so handhaben? Ich verstehe unter Total Expense Rate jedenfalls was anderes. Mal sehen wie sich die andere Gebühr auf die Leihe so mit der Zeit entwickelt ... ich trau den Brüdern nicht.

 

Tja, da ist jeder gekniffen der englisch kann und den Begriff Total Expense Ratio einfach ins deutsche übersetzt. Als ich das erste mal hörte, dass das gar nicht die Total Expenses / Gesamtkosten seien, habe ich mich damals ziemlich verarscht gefühlt. Heute würde ich sagen, man muss halt wissen, das im TER nicht alle Kosten drin sind, besser wäre hier der Real Total Expense Ratio, der wird aber m.W. bei keinem Fonds ausgewiesen.

 

Beim Arero werden von der Fondsgesellschaft zumindest zwei Zahlen angegeben:

  • Kostenpauschale: 0,450%
  • laufende Kosten: 0,500% (inkl. einer Historie, Stand 31.12 des jeweiligen Jahres, bis auf 2010 (0,510%) lag diese immer bei 0,500%). An diesem Wert sollte man sich halten.

PS: @Dandy: Sehr schöne Zusammenstellung der wesentlichen Fakten beim Cosmos Direkt Invest!

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sparfux

Deine Berechnungen sind leider falsch. Der von Dir sogenannte Zeilenspringer ist wichtig, da inhaltlich begründet. Der Arero hat ein Forward-Pricing von t+1.

Der NAV eines Fonds an einem Tag x ist auch der NAV des Fonds an dem Tag x. Das hat mit Forward Pricing nichts zu tun. Forward pricing betrifft den Kurs, den man beim Kauf/Verkauf eines Fonds bekommt. Wenn man am Tag x den Fonds kauft bekommt man den Fonds zurm Kurs des Tages x+1.

 

Ich sehe nicht, warum man da was schieben soll. Das habe ich in meinem Chart auch nicht gemacht. Es würde aber auch keine großen Unterschied machen.

 

Ich denke aber, es ist richtiger, mit rollierenden Perioden zu arbeiten als mit ein paar festen Zeiträumen. Da hängt man zu sehr an zufällig gewählten Anfangs und Endwerten. Ich glaube Chemstudent hat das irgendwo hier mal schön begründet.

 

Ich lade heute Abend mal mein Excel hoch. Da kann mal nach Fehlern gesucht werden. Die Indizierung ist ja nicht so einfach, wenn man den t-365 am nächsten kommenden Wert sucht.

 

So habe ich den Tracking Error berechnet:

 

TE(t) = (ARERO(t)/ARERO(t-365) - 1) - (AREROindex(t)/AREROindex(t-365) - 1)

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tman

Deine Berechnungen sind leider falsch. Der von Dir sogenannte Zeilenspringer ist wichtig, da inhaltlich begründet. Der Arero hat ein Forward-Pricing von t+1.

Der NAV eines Fonds an einem Tag x ist auch der NAV des Fonds an dem Tag x. Das hat mit Forward Pricing nichts zu tun. Forward pricing betrifft den Kurs, den man beim Kauf/Verkauf eines Fonds bekommt. Wenn man am Tag x den Fonds kauft bekommt man den Fonds zurm Kurs des Tages x+1.

 

Vor längerer Zeit hatte ich hier im Forum mal etwas zu einer einfachen Möglichkeit der näherungsweisen Berechnung des Tracking Errors geschrieben. Vielleicht macht dieses Beispiel deutlich, wie sich das Forward Pricing auswirkt und in welcher Weise man dies bei Berechnungen berücksichtigen muss.

 

Damals war ich noch zielmlich neu hier und wusste nicht, dass abseits hier eine "dauerhafte Serviceleistung" beim Tracking Error liefert. :thumbsup:

 

  1. ...
  2. ...
  3. "Tracking Error" kontrollieren!
    Der „DWS-Arero-Fond“ bildet quasi den „Arero-Index“ ab. Wie gut er das tut, bleibt jedoch im Gegensatz zu einem ETF der z.B. einen MSCI-Index abbildet und einen Tracking Error ausweißt, unklar. Im Rahmen dieses Fadens wurden Abbildungen zu Berechnungen des Tracking Errors dargestellt. Wie kann man das jedoch selbst ohne großen Zeit- und Rechenaufwand überprüfen?
    Mein Vorschlag: Vergleicht man die Performance von der DWS-Seite mit der des Arero-Musterportfolios bei justetf, dann erhält man zwar keinen Tracking Error, aber zumindest lässt sich sagen, ob ein selbst konstruierter Arero besser oder schlechter performen würde, als der DWS-Arero. Aktuell sieht das so aus: 2,41% DWS-Arero und 1,21% justetf-Arero (pro Jahr). Aber Vorsicht! Der DWS-Arero hat nicht wirklich viel besser performt! Durch das Forward Pricing des DWS-Arero und durch den gestrigen Absturz der Märkte am Freitag, 24.1.2014 sieht man, dass bei diesem Vergleich aufgepasst werden muss. Deshalb hier folgender Vergleich über einen Zweijahreszeitraum, der das Forward Pricing berücksichtigt:
    - DWS-Arero (25.1.2012-24.1.2014): +10,20%
    - Justetf-Arero (24.1.2012-23.1.2014): +10,29%
    Die beiden AREROs liegen fast gleich auf. In einer einjährigen Periode läge der DWS-Arero etwas vorne (2,82 zu 2,73%). Nach Berücksichtigung der Kosten für Kauf und Rebalancing, die soweit ich sehe nicht im just-Etf eingepreist sind, dürfte der DWS sogar besser performen.

 

Verständlich?

 

Aus diesem Grund verwendet abseits auch folgende Berechnung:

 

tracking difference = LN ( ARERO WeltFonds ( t ) / ARERO Index mit Kostenbelastung ( t -1 ) )

 

 

@sparfux: Meine Kritik zielte zunächst gar nicht auf Deine Berechnung, sondern auf die von etherial. Beim ihm wirkt sich - wie im obigen Beispiel erläutert - die nicht Berücksichtigung des Forward Pricing grundlegend aus. Nach Deinem Post hast Du wohl den gleichen Fehler gemacht. Graphisch müsste der sich bei Dir vor allem dadurch auswirken, dass Du in unruihgen Börsenphasen größere vermeintlich "tägliche" Tracking Errors hast. Würdest Du das Forward Pricing berücksichtigen, dann würde Deine Kurve sich vermutlich etwas glätten. Auf lange Sicht würde sich an Deiner graphischen Darstellung aber sonst nicht so viel ändern. Aber letztlich ist es ein unzulässiger Vergleich des Arero-Index mit dem DWS-Arero des Vortags.

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abseits
· bearbeitet von abseits

Nach meinen Berechnungen ergibt sich ...

post-21623-0-68383300-1423656107_thumb.png

 

Die ARERO WeltFonds Preise vergleichen sich am besten mit dem "End of Day" des Vortages.

@etherial: Diese Erkenntnis darf man nicht ignorieren.

 

Vergleich mit dem "End of Day" des jeweiligen Vortages (Methode von abseits) :

post-21623-0-44370800-1423657162_thumb.png

 

Vergleich mit dem "End of Day" des jeweiligen Tages (Methode von etherial) :

post-21623-0-54008600-1423657863_thumb.png

 

Ein starkes Rauschen stört alle Berechnungen nach der Methode von etherial.

Auch bei meiner Methode könnte noch ein geringes Rauschen vorhanden sein.

Aussagen zum "tacking error" (= Schwankungen der "tracking difference") sind daher problematisch.

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tman

@abseits! Danke, Deine Grafik bestätigt meine Vermutung, dass bei der "richtigen" Berechnung wir einen "glatteren" Kurvernverlauf haben.

 

Ich denke, dass Du auch damit Recht hast, dass dieses Rauschen auch in der richtigen Berechnung drin stecken könnte, denn bei starken Börsenschwankungen können auch stundenweise Unterschiede bei der Feststellung des Kurses sich deutlich auswirken ... und ein Welfond schläft nie ;-)

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troi65
· bearbeitet von troi65

Nix gegen Eure Berechnungen; im Gegenteil.:thumbsup:

Aber kann mir mal einer erklären , was an dem Arero so phaszinierend ist , dass er hier dermaßen auseinandergepflückt wird.

An den aufgezeigten mehrfachen Geburtskrankheiten alleine , kanns nicht liegen.dry.gif

 

Ich könnte ja mal mit raten anfangen:

Ists vielleicht der wissenschaftliche Hintergrund ,der praktisch in dem Konstrukt ( aber suboptimal ) umgesetzt wurde ?

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

So jetzt habe ich nochmal ARERO(t) mit AREROindex(t-1) verglichen. Kann schon sein, dass zum Zeitpunkt der NAV-Berechnung des Fonds am Tag t nur die Werte der Swap-Konstrukte vom Tag t-1 zur Verfügung stehen. Ganz sauber finde ich das aber nicht! Weniger volatil das das Chart dann auch bei der Berechnung:

 

post-1601-0-90448500-1423694346_thumb.jpg

 

Die Mittelwerte bleiben aber gleich: -0,88% p.a. von Beginn an, -0,62% p.a. seit 02.01.2013.

 

Allerdings habe ich nochmal in Wikipedia nachgelesen: Der Trackingerror berechnet sich sauber aus der Standardabweichung der Renditedifferenzen. Siehe hier

 

Danach beträgt der Trackingerror seit Beginn 1,11% p.a. bzw. 0,42% p.a. für die letzten 2 Jahre.

 

 

Mir ist nicht so ganz klar, warum man hier die Standardabweichung benutzen soll. Zum einen geht das Vorzeichen verloren zum anderen wäre in dem hypothetischen Fall, dass der Fonds immer konstant (also ohne Variation) hinter dem Index her hinkt, die Standardabweichung 0, es gäbe aber trotzdem einen Renditedifferenz zwischen Fonds und Index. Das Problem wird auch in Wikipedia erwähnt. Allerdings ohne Lösungsansatz.

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sparfux

Hier mal noch das Excel:

Arero Tracking Error_clean.xls

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser

Hey troi65!

 

Aber kann mir mal einer erklären , was an dem Arero so phaszinierend ist , dass er hier dermaßen auseinandergepflückt wird.

[...]

Ists vielleicht der wissenschaftliche Hintergrund ,der praktisch in dem Konstrukt ( aber suboptimal ) umgesetzt wurde ?

Hintergrund ist mMn., dass nur die Zusammensetzung des AReRo-Index, nicht aber z.B. der Tracking Error veröffentlicht werden.

Siehe auch hier (& da).

(Auch) um die (Gesamt-)Kosten abzuschätzen, wird eben hier der Versuch unternommen, ihn zu berechnen.thumbsup.gif

 

Korrigiert mich bitte, wenn ich da falsch liegen sollte.whistling.gif

 

Grüße,

wpf-leser

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Chemstudent

So jetzt habe ich nochmal ARERO(t) mit AREROindex(t-1) verglichen. Kann schon sein, dass zum Zeitpunkt der NAV-Berechnung des Fonds am Tag t nur die Werte der Swap-Konstrukte vom Tag t-1 zur Verfügung stehen. Ganz sauber finde ich das aber nicht!

 

NAV-Kurse tendieren durchaus bisweilen dazu, eher zu den Vortagesschlusskursen der Indizes zu passen, als zu den - zum NAV-Zeitpunkt noch nicht bekannten - Schlusskursen des NAV-Kursdatums. Kommt eben darauf an, in was das Produkt investiert (d.h. wie die Märkte entsprechend offen sind), und zu welcher Uhrzeit der Kurs festgestellt wird.

Besonders deutlich wird das, wenn man eine regressiosn durchführt. D.h. Renditen des Fonds gg. Renditen des Index auftragen. Ohne eine Verschiebung der Kursdaten um 1 Tag erhält man häufig nur eine wirre Punktwolke und das EBstimmtheitsmaß ist nahe 0. Sobald man aber eine Verschiebung um 1 Tag durchführt, erhält man ein deutlich besseres (und sinnigeres!) Ergebnis.

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troi65

Zu #1869 magst Du dich aber nicht äußern ?

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Chemstudent

Zu #1869 magst Du dich aber nicht äußern ?

 

Klingt ja fast so, als müsste man sich dafür rechtfertigen, dass man jene Maßstäbe die sonst standardmäßig bei anderen Indexprodukten anwendet werden, auch beim Arero zur Geltung bringt.

 

Eine Analogie zu einem DAX-ETF:

 

Sowohl Dax-ETF als auch Arero-Fonds haben einen vergleichbaren Anspruch: Tracking des Index, also des Dax bzw. Arero-Index.

Bei beiden wird geschaut, wie das tracking erzielt wird. Replizierend oder Swap? Mit Wertpapierleihe oder ohne? Etc.

Und bei beiden wird geschaut, wie gut das Tracking tatsächlich ist.

 

Der Unterschied ist nur: Beim DAX-ETF machen das tatsächlich die meisten Anleger, beim Arero-Fonds hingegen nicht. Dabei ist es bei einem Indexprodukt einer der wichtigsten Punkte, wie gut das Produkt den Index überhaupt abbildet, oder?

 

Die Frage wäre also vielmehr, warum beim Arero standardmäßig hier im Forum eine besondere "Milde" an den Tag gelegt wird. Das Produkt wird immer wieder empfohlen (neuerdings auch im Versicherungsmantel), obwohl er "Geburtskrankheiten" hat und überdies der Anleger gar keine simple Möglichkeit hat um zu prüfen, ob der Fonds ein annehmbares tracking liefert. (Seien wir ehrlich: Der Arero könnte locker jedes Jahr z.b. 2% hinter dem Index bleiben und der normale Anleger würde das kaum bemerken.)

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