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indigo

ARERO-Der Weltfonds

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etherial

Im Jahresbericht steht, dass es sich um einen 3M Euribor Swap handelt. Daraufhin habe ich bei der DWS nachgefragt, ob der Swap-Partner die Risiken der Landesbankanleihen übernimmt. Das wurde verneint.

 

Ich glaube ich habe damals geanwortet, dass da noch viele Fragezeichen offen sind.

 

- Wenn es sich wirklich um einen Euribor-3M-swap handelt, dann müssten sämtliche Kursschwankungen auch nicht abgedeckt sein. In dem Fall bewegt sich der ARERO aber gar nicht wie ein Weltfonds sondern wie ein Weltfons abzüglich der Differenz zwischen Euribor und Landesbankenrendite

- Welcher Art sind die Landesbankanleihen? Vielleicht können die auch Euribor-3M-Anleihen herausgeben. Die wären zwar auch betroffen, wenn die Landesbank pleite geht, aber dann wäre zumindest das Tracking des ARERO (bis auf den Landesbankverfall) nicht gefährdet

 

Und unabhängig davon hab ich hin und wieder den Eindruck, dass diejenigen, die man da am Telefon befragt selten so tief in der Materie sind, wie diejenigen die anrufen ... (die Info könnte auch glatt falsch sein).

 

Ich fände es beruhigender, wenn ich wüsste wie der ARERO funktioniert. Die undurchsichtige Konstruktion könnte bedeuten, dass man ein Kombinationsrisiko aus Unternehmensanleihenfonds (Bankenbranche) und Aktienfonds trägt - aber nur die Rendite des Aktienfonds erhält. Insgesamt muss man aber auch sagen, dass bei einer Pleite der Banken die Schuldner (Anleihenbesitzer) vor den Aktionären ausgezahlt werden. Ich halte es für durchaus realistisch, dass im Fall des Falles die Aktienindexe trotzdem schlechter performen als das Anleihenportfolio. Was aber wiederum im ARERO nicht unbedingt relevant ist, wenn der SWAP gegen den Euribor läuft (dann gibts gleich doppelten Schaden).

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Chemstudent

Und unabhängig davon hab ich hin und wieder den Eindruck, dass diejenigen, die man da am Telefon befragt selten so tief in der Materie sind, wie diejenigen die anrufen ... (die Info könnte auch glatt falsch sein).

Ich hatte mich damals per mail an die DWS gewandt, und wurde - weil sich der Mitarbeiter offenbar aus meiner Mail nicht viel entnehmen konnte - direkt zu mehr fachkundigem Personal weitergeleitet.

Im Hinblick auf die Tatsache, dass im Jahresbericht 3M Euribor steht, halte ich diese Aussage für durchaus zutreffend.

Nichts desto trotz ist dieser Swap recht undurchsichtig. Wie damals schon schlage ich aber vor, dass du bzw. jemand anderes die DWS dazu nochmal befragt. Schaden kann's ja nicht. :)

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Torman

Ich glaube ich habe damals geanwortet, dass da noch viele Fragezeichen offen sind.

 

- Wenn es sich wirklich um einen Euribor-3M-swap handelt, dann müssten sämtliche Kursschwankungen auch nicht abgedeckt sein. In dem Fall bewegt sich der ARERO aber gar nicht wie ein Weltfonds sondern wie ein Weltfons abzüglich der Differenz zwischen Euribor und Landesbankenrendite

- Welcher Art sind die Landesbankanleihen? Vielleicht können die auch Euribor-3M-Anleihen herausgeben. Die wären zwar auch betroffen, wenn die Landesbank pleite geht, aber dann wäre zumindest das Tracking des ARERO (bis auf den Landesbankverfall) nicht gefährdet

Ihr könnt doch einfach mal in den Jahres- oder Halbjahresbericht sehen.

 

Die Anleihen sind natürlich alle Floater. Etwas anderes würde schließlich keinen Sinn machen. Zudem sind die Anleihen alle von hoher Bonität: Landesbankenanleihen mit Gewährträgerhaftung, Pfandbriefe und Anleihen staatsnaher Emittenten wie NRW-Bank oder Erste Abwicklungsanstalt (die WestLB Bad Bank !).

 

Das Risiko ist also überschaubar. Die Frage ist eher, ob der Fonds auf Dauer risikoarme Anleihen mit Euriborverzinsung findet. Gute Emittenten zahlen eher etwas weniger als Euribor. Die Differenz wären dann zusätzliche Kosten des Fonds.

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otto03

 

 

Das Risiko ist also überschaubar. Die Frage ist eher, ob der Fonds auf Dauer risikoarme Anleihen mit Euriborverzinsung findet. Gute Emittenten zahlen eher etwas weniger als Euribor. Die Differenz wären dann zusätzliche Kosten des Fonds.

 

Wieso?

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vanity
· bearbeitet von vanity

Das Risiko ist also überschaubar. Die Frage ist eher, ob der Fonds auf Dauer risikoarme Anleihen mit Euriborverzinsung findet. Gute Emittenten zahlen eher etwas weniger als Euribor. Die Differenz wären dann zusätzliche Kosten des Fonds.

Wieso?

Wenn der Fonds MSCIx gegen 3ME swapt, dann muss er aus seinem Anleihenkorb doch 3ME erwirtschaften, damit er seinen Kunden MSCIx als Netto-Performance (aus dem Swap) liefern kann. Bringt sein Anleihenkorb weniger als 3ME, geht das von der hereingeswapten MSCI-Performance ab.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dir das nicht klar ist. Du störst dich am Begriff Kosten, nicht wahr? Würde Erhöhung des Tracking Error besser passen?

 

(btw: ich habe mal geschaut, noch gibt es gute Floater mit minimalem Emittentenrisiko, die den 3ME ohne Abschlag zahlen, z. B. von der KfW, Nachtrag: das war ein schlechtes Beispiel, da klappt es schon nicht mehr! Nehmen wir stattdessen die EIB (+17,5 und Kurs pari), mit der ist der Fortbestand des Arero bis 2020 gesichert :) )

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AiGelb

Hi,

 

habe schon in einem anderen Thread zu der Besteuerung eine Frage gestellt aber keine Antowrt bekommen.

Der Sachverhalt scheint mir klar... Der Arero notiert zum Beispiel bei 130 darin sind vielleicht ein 1 Dividenden aus

dem letzten Jahr enthalten (aus dem Aktienteil). Die Dividenden werden versteuert. So das sich dann rund 0,75 versteuerter Anteil

im Wert befindet

 

Deshalb:

Bereitet mein Bank/Broker alles auf oder muss ich dort noch selbst tätig werden?

Ich bekomme ja zur Steuererklärung die Vorlage was wo in der Erklärung einzutragen ist... beinhaltet dies dann auch den Schutz einer Doppelbesteuerung

der Zinsen/Dividenden bei einerm Verkauf.

 

Ad hoc kenne ich die bereits versteuerten jährlichen Dividenden Beträge gar nicht.

Oder habe ich noch einen Denkfehler ?

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otto03

Hi,

 

habe schon in einem anderen Thread zu der Besteuerung eine Frage gestellt aber keine Antowrt bekommen.

Der Sachverhalt scheint mir klar... Der Arero notiert zum Beispiel bei 130 darin sind vielleicht ein 1 Dividenden aus

dem letzten Jahr enthalten (aus dem Aktienteil). Die Dividenden werden versteuert. So das sich dann rund 0,75 versteuerter Anteil

im Wert befindet

 

Deshalb:

Bereitet mein Bank/Broker alles auf oder muss ich dort noch selbst tätig werden?

Ich bekomme ja zur Steuererklärung die Vorlage was wo in der Erklärung einzutragen ist... beinhaltet dies dann auch den Schutz einer Doppelbesteuerung

der Zinsen/Dividenden bei einerm Verkauf.

 

Ad hoc kenne ich die bereits versteuerten jährlichen Dividenden Beträge gar nicht.

Oder habe ich noch einen Denkfehler ?

 

Der Arero enthält weder versteuerte noch unversteuerte Dividenden sondern ausschließlich unversteuerte Erträge aus verzinslichen Papieren. Diese werden zum Geschäftsjahresende thesauriert und sind im jeweiligen Steuerjahr (da ausländisch thesaurierend ohne Steuerabzug) selbst zu versteuern.

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AiGelb
· bearbeitet von AiGelb

Der Arero enthält weder versteuerte noch unversteuerte Dividenden sondern ausschließlich unversteuerte Erträge aus verzinslichen Papieren. Diese werden zum Geschäftsjahresende thesauriert und sind im jeweiligen Steuerjahr (da ausländisch thesaurierend ohne Steuerabzug) selbst zu versteuern.

 

Aber ob ich jetzt jährlich steuern zahle oder einmalig beim Verkauf... kommt doch genau aufs gleich raus. (Sofern Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft)?

Liege ich zumindest hier richtig ? Wenn ja verstehe ich nicht warum ich da jährlich Angaben machen sollte.

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CHX

Weil es sonst dem Tatbestand einer Steuerhinterziehung gleichkommen würde.

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AiGelb
· bearbeitet von AiGelb

Weil es sonst dem Tatbestand einer Steuerhinterziehung gleichkommen würde.

 

Na im Vergleich zu einer falschen bzw. leicht erhöhten Angabe der Kilometer bei der Pendlerpauschale ist das ein absoluter WItz.

 

Wie dem auch sei habe gerade entdeckt das auf der Arero Website eine Anleitung liegt.

 

Laut http://www.dws.de/MediaLibrary/Document/DWS0R4_K.DE.pdf

 

Müsste ich dann wohl Akkumulierter thes. Ertrag 2,42 EUR für 2010 angeben je

Stück; einzutragen in Zeile 15 der Anlage KAP.

 

Weitergehendes Zitat:

Die von der Bank bei Veräußerung oder Rückgabe der Investmentfondsanteile einbehaltene Kapitalertragsteuer wird dann wiederum durch Vorlage der Steuerbescheinigung im Rahmen der Veranlagung erstattet.

 

Mensch also da muss man sich schon an den Kopf langen.

 

Wie genau funktioniert das: Vorlage der Steuerbescheinigung? Muss ich da meiner Bank dann meine über die Jahre gesammelten Steuerbescheide bspw. per Mail schicken?

 

Das bedeutet ja nur Arbeit um den sinnlosen (da am nde der gleiche Betrag raus kommt) Gestzen zu entsprechen.

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vanity

... Wie genau funktioniert das: Vorlage der Steuerbescheinigung? Muss ich da meiner Bank dann meine über die Jahre gesammelten Steuerbescheide bspw. per Mail schicken?

Umgekehrt! Du schickst dem FInanzamt die Steuerbescheinigung deiner Bank (die die Steuer auf den Veräußerungsgewinn bescheinigt)

 

Das bedeutet ja nur Arbeit um den sinnlosen (da am Ende der gleiche Betrag raus kommt) Gesetzen zu entsprechen.

Es kommt nicht der gleiche Betrag raus (es sei denn, der Arero generiert während deiner Haltezeit ein Nullrendite, was wir nicht hoffen wollen)

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AiGelb
· bearbeitet von AiGelb

... Wie genau funktioniert das: Vorlage der Steuerbescheinigung? Muss ich da meiner Bank dann meine über die Jahre gesammelten Steuerbescheide bspw. per Mail schicken?

Umgekehrt! Du schickst dem FInanzamt die Steuerbescheinigung deiner Bank (die die Steuer auf den Veräußerungsgewinn bescheinigt)

 

Das bedeutet ja nur Arbeit um den sinnlosen (da am Ende der gleiche Betrag raus kommt) Gesetzen zu entsprechen.

Es kommt nicht der gleiche Betrag raus (es sei denn, der Arero generiert während deiner Haltezeit ein Nullrendite, was wir nicht hoffen wollen)

 

 

Also nochmals zum Ablauf:

 

Ich kaufe 1 Arero im Jahr 2010 für 100€:

Ich trage jedes Jahr den vom Fond Akkumulierter thes. Ertrag z.B. 1 € in meine Steuererklärung ein.

Ich trage also in den 10 zukünftigen Jahren insgesamt 10€ in meine Steuererklärung ein. Diesen Beitrag muss ich sofort versteuern. Das Finanzamt knüpft mir also insgesamt 2,5€ ab.

 

IM Jahr 2020 verkaufe ich meinen Fonds für 150€:

Mein Broker sagt super 50€ Gewinn. Also Kapitalertragssteuer drauf. Heißt mein Broker führt 12,5€ ans Amt ab.

Dann sage ich widerum dem Amt: Schau mal ich habe meinen Arero verkauft in den 50€ Gewinn habe ich ja schon 10€ versteuert wo du mir 2,5€ abgezogen hast.

Dann versteuere mir doch jetzt bitte bitte nur 40€ Gewinn.Dann sagt das Finanzamt stimmt für 40€ fallen 10€ Steuer an. Dein Broker hat mir aber 12,5€ überwiesen. Hier sind also wieder 2,5€ zurück.

 

Somit habe ich jetzt 10€ Steuern gezahlt +2,5€ über die letzten Jahre. Macht genau 12,5€ die auch jetzt mein Broker gezahlt hätte.

 

Von dieser Regel habe ich somit den kleinen NAchteil weil ich Geld vorversteuere und das Amt damit arbeiten kann.

Ich kann also mit dem an das Amt abgeführte Geld (2,5€) keine weiteren Anteile kaufen.

 

@ vanity du sagst es kommt nicht der gleiche Betrag raus. Könntest du mir bitte anhand meines Beispieles erklären mit welche Annahem ich falsch liege?

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verhohner

Finde das mit der Besteuerung auch recht nervig. Ich denke der ARERO ist hauptsächlich für in Deutschland ansässige Sparer aufgelegt worden. Wieso bieten die den dann nicht als inländischen Fond an. Die Opportunitätskosten für das Aufbewahren und Versenden der Bescheinigungen dürften bei den allermeisten Kunden einen größeren Wert als die evtl. vorhandenen Vorteile haben.

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CHX

Weil es sonst dem Tatbestand einer Steuerhinterziehung gleichkommen würde.

 

Na im Vergleich zu einer falschen bzw. leicht erhöhten Angabe der Kilometer bei der Pendlerpauschale ist das ein absoluter WItz.

 

Jup, stimmt wohl - aber das dt. Steuerrecht hat ja so einige "Merkwürdigkeiten" zu bieten <_<

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postguru

 

Umgekehrt! Du schickst dem FInanzamt die Steuerbescheinigung deiner Bank (die die Steuer auf den Veräußerungsgewinn bescheinigt)

 

 

Es kommt nicht der gleiche Betrag raus (es sei denn, der Arero generiert während deiner Haltezeit ein Nullrendite, was wir nicht hoffen wollen)

 

 

Also nochmals zum Ablauf:

 

Ich kaufe 1 Arero im Jahr 2010 für 100:

Ich trage jedes Jahr den vom Fond Akkumulierter thes. Ertrag z.B. 1 in meine Steuererklärung ein.

Ich trage also in den 10 zukünftigen Jahren insgesamt 10 in meine Steuererklärung ein. Diesen Beitrag muss ich sofort versteuern. Das Finanzamt knüpft mir also insgesamt 2,5 ab.

 

IM Jahr 2020 verkaufe ich meinen Fonds für 150:

Mein Broker sagt super 50 Gewinn. Also Kapitalertragssteuer drauf. Heißt mein Broker führt 12,5 ans Amt ab.

Dann sage ich widerum dem Amt: Schau mal ich habe meinen Arero verkauft in den 50 Gewinn habe ich ja schon 10 versteuert wo du mir 2,5 abgezogen hast.

Dann versteuere mir doch jetzt bitte bitte nur 40 Gewinn.Dann sagt das Finanzamt stimmt für 40 fallen 10 Steuer an. Dein Broker hat mir aber 12,5 überwiesen. Hier sind also wieder 2,5 zurück.

 

Somit habe ich jetzt 10 Steuern gezahlt +2,5 über die letzten Jahre. Macht genau 12,5 die auch jetzt mein Broker gezahlt hätte.

 

Von dieser Regel habe ich somit den kleinen NAchteil weil ich Geld vorversteuere und das Amt damit arbeiten kann.

Ich kann also mit dem an das Amt abgeführte Geld (2,5) keine weiteren Anteile kaufen.

 

@ vanity du sagst es kommt nicht der gleiche Betrag raus. Könntest du mir bitte anhand meines Beispieles erklären mit welche Annahem ich falsch liege?

 

Wenn es dir Magenschmerzen bereitet, verkauf doch alle Anteile am letzten Börsentag des Jahres und kaufe gleich am ersten Börsentag alle wieder ein.

Wenn du das forward pricing richtig erwischt, geht das ohne Probleme.

 

Du versteuerst den Kursgewin innerhalb des Kalenderjahres. Die Zwischengewinne werden ebenfalls dem Freibetrag belastet und alles ist gut.

 

Kein Steuerproblem

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AiGelb
· bearbeitet von AiGelb

Wenn es dir Magenschmerzen bereitet, verkauf doch alle Anteile am letzten Börsentag des Jahres und kaufe gleich am ersten Börsentag alle wieder ein.

Wenn du das forward pricing richtig erwischt, geht das ohne Probleme.

 

Du versteuerst den Kursgewin innerhalb des Kalenderjahres. Die Zwischengewinne werden ebenfalls dem Freibetrag belastet und alles ist gut.

 

Kein Steuerproblem

 

Hi,

 

von dem Trick habe ich auch schon gehört.

Die Lösung ist mir persönlich auch nicht ganz so sympathisch. Ankauf/Verkauf dann dauerts wieder ein paar Tage bis die Buchung passiert ist usw.

Zumal auch Silvester/Neujahr die Kurse in der Tendenz meistens steigen, würde ich dort schon gern drinnen bleiben.

 

Ich habe mein Depot inzwischen genauer angeschaut. Und das ist voll mit ausländischen thes. FONDS/ETFS

Die meisten Etfs scheinen aus Luxemburg zu kommen. <_<

Die ganz gängigen die mehr oder weniger überall empfohlen sind wie der ETF001, ETF060 sind alle von der gleichen Kategorie.

Hinweise auf die korrekte steuerliche Behandlung habe ich noch nie gelesen.

 

Irgendwie verstehe ich die ganze Situation nicht. Wenn die Fonds /Arero mitdenken würden, müssten die "Ausländer" doch einfach alle eine

ausschüttende Variante anbieten und alles wäre erledigt.

 

Ich habe aber jetzt auch nicht direkt ein ausschüttendes pendant zu zu etf001 gefunden. :(

So das es mir auch schwer fällt diese umzustellen.

 

Die ganze Geschichte ist doch lächerlich.

Selbst wenn das Amt den Vorteil von den frühtzeitig abgeführten Erträgen hat, kann ich mir nicht vorstellen,

das dies den Aufwand des Bürokratischen Aktes der "Rücküberweisung der vom Arero aufaddieren Beträge über mehrere Jahre" auf seiten des Amtes auffedert. (ZUmindest nicht bei einem durchschnitts Deutschen,

der eine Hand voll Euros im Arero hat)

 

Zumal kann ich mir nicht vorstellen das der Otto Normal Verbraucher der sich mal Börse ONline gekauft hat und dann einen ETF oder den Arero gekauft hat

dies in seiner Steuererklärung richtig macht. Da würde ich drauf wetten :thumbsup:

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Die ganz gängigen die mehr oder weniger überall empfohlen sind wie der ETF001, ETF060 sind alle von der gleichen Kategorie.

Hinweise auf die korrekte steuerliche Behandlung habe ich noch nie gelesen.

Das Forum ist eigentlich voll davon, aber nun gut.

Die genannten ETFs sind Swapper, deren Trägerportfolio so gestaltet ist, das kaum ordentliche Erträge anfallen. Die Kosten des ETFs übersteigen die ordentlichen Erträge - so sie denn überhaupt anfallen - und werden mit ihnen verrechnet.

Die Dividenden des Index werden durch den Swap in Kursgewinne verwandelt. Und wo keine ordentlichen Erträge anfallen, gibt's auch nix zu versteuern. Aus diesem Grund findest du in den Besteuerungsgrundlagen (siehe ebundesanzeiger) bei bspw. dem ETF001 auch überall "0,000".

 

Als Hinweis:

Comstage verwendet für alle - als auch für ihre Renten-ETFs - das gleiche Trägerportfolio. Hierdurch tritt bei ihnen das Problem von swappenden Renten-ETFs (Trägerportfolio erzeugt höere ordentliche Erträge als der Index) nicht auf.

 

Näheres siehe SuFu bzw. die entsprechenden Threads.

 

Und für dich vielleicht interessant:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/33068-etf-depot-ohne-steuerkram/

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clueless

Zumal kann ich mir nicht vorstellen das der Otto Normal Verbraucher der sich mal Börse ONline gekauft hat und dann einen ETF oder den Arero gekauft hat

dies in seiner Steuererklärung richtig macht. Da würde ich drauf wetten :thumbsup:

Auch wenn es nicht ganz korrekt ist, so sehen das glaube ich viele so. Es wurde ja auch hier bereits mehrfach diskutiert. Ich werde diese auch nicht explizit über E-Bundesanzeiger heraussuchen, rechnen und in der Steuer eintragen etc. Stattdessen lege ich seit vergangenem Jahr der Steuererklärung eine Vermögensaufstellung bei. Dazu ein verschwurbelter Satz mit 17 Kommas und drölf Nebensätzen in dem ich auf die Problematik der ausländischen Thesaurier hinweis und darum bitte, so vom Finanzamt gewünscht, mir genau mitzuteilen, welche Infos zur Bearbeitung dieser Fonds gefordert sind und wie / woher ich diese beziehen kann. Damit habe ich meine Pflicht getan.... Und letztes Jahr kam keine Nachfrage.

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CHX

Ich habe aber jetzt auch nicht direkt ein ausschüttendes pendant zu zu etf001 gefunden. :(

So das es mir auch schwer fällt diese umzustellen.

 

Der db x-trackers DAX ® ETF 1C (LU0274211480) ist zwar auch ein aTh, allerdings produziert er keine ausschüttungsgleichen Erträge, die in der Steuererklärung angegeben werden müssten.

Bei deinem Comstage DAX-ETF könnte es ähnlich laufen - müsstest du mal per Bundesanzeiger klären.

 

Der ETFlab DAX ® (DE000ETFL011) ist ein inländischer Thesaurierer, bei dem also ebenfalls die Problematik wegfällt.

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AiGelb

Vielen Dank euch allen!

Das Forum ist einfach super. (Schon wieder habe ich mehrere Sachen gelernt) :thumbsup:

Dann bin ich

 

a ) beruhigt und

b ) habe ich 2 neue Varianten die ich in betracht ziehe

 

1) die clueless Variante a la einen "Nicht-Angriffpakt" mit dem Finanzamt

2) das Nachbilden des Areros mit entsprechenden ETF Swapper

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Chemstudent
Beiträge verbunden.

Finde das mit der Besteuerung auch recht nervig. Ich denke der ARERO ist hauptsächlich für in Deutschland ansässige Sparer aufgelegt worden. Wieso bieten die den dann nicht als inländischen Fond an.

Weil das nicht ging. Deutsche Zulassung immer noch ist schwere Zulassung.

 

Weil es sonst dem Tatbestand einer Steuerhinterziehung gleichkommen würde.

Na im Vergleich zu einer falschen bzw. leicht erhöhten Angabe der Kilometer bei der Pendlerpauschale ist das ein absoluter WItz.

Ich wäre damit sehr vorsichtig. Siehe die aktuelle Steuersünderjagd. Bei den ausländischen Thesaurieren müsste man noch nicht einmal eine CD kaufen.

 

Finanzämter und -politiker denken i.d.R. zuerst an das aktuelle und vielleicht noch das nächste Steuerjahr (siehe Verlängerung Abschreibungsfristen). Für die ist es also schon ärgerlich, wenn aktuell fällige Steuern nicht beglichen werden.

 

6% p.a. Nachverzinsung plus ne schöne Strafe sind außerdem für die Depotrendite nicht besonders förderlich.

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Mato

Finde das mit der Besteuerung auch recht nervig. Ich denke der ARERO ist hauptsächlich für in Deutschland ansässige Sparer aufgelegt worden. Wieso bieten die den dann nicht als inländischen Fond an. Die Opportunitätskosten für das Aufbewahren und Versenden der Bescheinigungen dürften bei den allermeisten Kunden einen größeren Wert als die evtl. vorhandenen Vorteile haben.

Das ist genau die Frage, die ich mir auch immer stelle. Außer dem ARERO gibt es noch sehr viele interessante ausländisch thesaurierende Fonds, die interessant sind und sich vom ersten Eindruck her in erster Linie an deutsche Sparer richten. Jetzt mal abgesehen von den ETFs von Comstage oder dbx, die die Erträge 'wegswappen'.

 

Kann nur vermuten, dass es evt. günstiger oder einfacher sein könnte, einen Fonds z.B. in Luxemburg aufzulegen als in Deutschland, also mit einer LU anstatt einer DE ISIN (wobei die DE ISIN ja auch keine Verlässlichkeit bietet, wie iShares zeigt). Weiß hier jemand genaueres über die Beweggründe? Also aus welchen Gründen werden Fonds lieber im Ausland aufgelegt als in Deutschland? Der Nachteil mit der Steuerproblematik sollte den Fondsmanagern bzw. den KAGs doch eigentlich bekannt sein und damit auch die abschreckende Wirkung bei den Investoren.

 

Danke

Mato

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michaelschmidt

........... Also aus welchen Gründen werden Fonds lieber im Ausland aufgelegt als in Deutschland? Der Nachteil mit der Steuerproblematik sollte den Fondsmanagern bzw. den KAGs doch eigentlich bekannt sein und damit auch die abschreckende Wirkung bei den Investoren.

 

Danke

Mato

 

Ob die Verantworter sich da überhaupt Gedanken darüber machen ?

Für die Steuer haben die doch ihre Experten, damit beschäftigen die sich doch selbst gar nicht.

Das ist doch das Gleiche Problem wie bei den Politikern.

Die leben alle schon lange nicht mehr in unserer Realität.

Sondern in ihrer entrückten Parallelgesellschaft.

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Fozzie
· bearbeitet von Fozzie

Und weil sie es in einer anderen Realität leichter haben, gehen sie in ihre Parallelwelt nach Luxemburg -> Klick

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verhohner
· bearbeitet von verhohner

Hat sich hier eigentlich schon jemand mit der Real Total Expense Ratio des ARERO beschäftigt. Mir war lange Zeit gar nicht bekannt, dass die Transaktionskosten auf Fondebene nicht in der TER inbegriffen sind. Ich vermute zwar, dass dies beim ARERO nicht viel ausmacht, aber es wäre trotzdem mal interessant zu wissen. Die meisten Leute hier rechnen sicherlich mit 0,45% und realisieren gar nicht, dass da dem Fondsvermögen schon Gelder abgeflossen sind, von denen sie gar nichts wissen.

 

EDIT:

 

Und noch eine weitere Frage, die ich mir schon ewig stelle. In den Erläuterungen zum ARERO Factsheet steht:

 

"Vielmehr wird bei dem ARERO – Der Weltfonds das eingesammelte

Fondsvermögen in variabel verzinsliche Anleihen angelegt. Der dadurch realisierte

Zinsertrag wird an den Swap-Partner geliefert, der im Gegenzug die Performance

des zugrunde liegenden Index bzw. die ARERO Weltstrategie liefert."

 

Meine Frage bezieht sich nun auf das Swapgeschäft und gilt eigentlich genauso für alle anderen Swapbasierten ETFs: Welchen Anreiz hat denn der Swappartner, in diesem Fall die Deutsche Bank, diesen Swapkontrakt einzugehen. Bekommt sie dafür eine zusätzliche Prämie? In der Regel wird die Deutsche Bank sicherlich draufzahlen müssen und will dass ja entsprechend entlohnt bekommen. Wenn nun von Seiten db-xtrackers eine extra Prämie gezahlt wird, dann frage ich mich woher das Geld dafür kommt. Zahlen das die Anleger, da es dem Fondvermögen entnommen wird?

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